Hallo allerseits und guten Morgen,
was hat euch eigentlich dazu gebracht ein solch teures Hobby zu pflegen wie wir es tun.
Bei mir war der Anfang gemacht mit Zelt und minimal Ausrüstung. Das war Zelt, Schlafsack, Campingkocher , Topf , Teller und Tasse.
Dies wurde dann, zum Teil schon unterwegs, bei Bedarf und Transportmöglichkeit aufgebessert und erweitert. (Zelt wurde grösser, Luftmatratze usw.)
Dann kamen Kinder und mit Zelt wurde schwieriger. Da wurde mir von einem Bekannten ein halbfertig ausgebauter VW LT angeboten. Nach kurzer Überlegung wurde das Fahrzeug gekauft und Reisefertig gemacht. Mit diesem Auto hatten wir viel Freude, die Kinder , heute Erwachsen, erinnern sich immer wieder gerne an diese Reisen.
Irgendwann nach 15 Jahren wollten die Kinder nicht mehr so gerne mit den Eltern unterwegs sein und das Auto war dann auch technisch nicht mehr so ganz OK. Dazu kam dann auch die Erhöhung der KFZ-Steuer auf fast 1.000,- DM dazu. Kurz, das Auto wurde Verkauft und Ferien im Ferienhaus standen an. Nach 3-4 Jahren kam jedoch der Wunsch nach einen Bus wieder auf und wurde umgesetzt.
Bei einem Händler in der Nähe stand ein Fahrzeug welches weitest unseren Vorstellungen entsprach und gekauft. Es war ein LDV (Leyland DAF VAN) ausgebaut von Baumgartner/La Strada.
Längsschläferhochbett, kleine Sanitärkammer und was man sonst so hat. Die Ausbauqualität war sehr hoch und ich denke heute, auch bei La Strada, so nicht mehr zu finden.
Leider war das Auto für Menschen jenseits von 190cm nicht brauchbar und es musste dann etwas Größeres her. Daher haben wir dann den Livingstone gekauft da dieser sofort verfügbar und unseren Vorstellungen genügte. Anhängerkupplung, Fiedlerbühne und Markise wurden in Eigenregie realisiert.
Was erwarte ich eigentlich von unserer Art zu reisen?
In erster Linie die Unabhängigkeit, individuelle Art und Flexibilität. Weniger wichtig ist für mich die Möglichkeit Autark in der Landschaft zu stehen. Ich brauche schon Menschen um mich herum mit denen ich mich austauschen kann. Die Kontakte mit anderen Kulturen sind mir wichtig. Wobei wir ja den Vorteil haben auch weniger stark touristisch frequentierte Ziele zu besuchen.
Sicher ist es auch mal nett 2-3 Tage im Nirgendwo zu verbringen aber dafür brauche ich nicht weit Fahren – geht in der Eifel, Berg. Land und Bay. Wald auch.
Zum Übernachten fahre ich gerne kleinere Campingplätze mit Gastronomie in der Nähe an (Kontakte) oder in Städten auch Stellplätze/Campingplätze. (Sicherheit)
Und fast Vergessen: Das Heimkommen und erzählen nach der Reise ist ganz wichtig.
Nun die Frage: Wie ist es bei euch?
Viele Grüße
Bluesbrother