EU-Führerschein B neue Regeln

  • Hi!


    Ich habe mal nachgefragt, ob ich seit 19.1.2013 noch mit meinem Führerschein B, ein Fahrzeug mit 3.500 kg und einen leichten Anhänger 750 kg,
    also gesamt 4.250 ziehen darf.


    Dies kam von der Rechtsabteilung des österreichischen Automobilclubs als Antwort:


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Sehr geehrter Herr Mayer!


    Der seit 19. 1. 2013 ausgegebene EU-Führerschein und basiert auf einer EU-Richtlinie, das heißt auch ohne Textvermerk ist bekannt, mit welcher Klasse welche Kraftfahrzeuge gelenkt werden dürfen. Spezielle Codes (hier gibt es internationale und nationale erklären das Übrige). Sinn der EU-Richtlinie war gerade die Vereinheitlichung, um aus den bisher in der EU existierenden über 100 verschiedenen Führerscheinexemplaren eine gemeinsame und daher auch leichter kontrollierbare Vorlage zu schaffen. Sollten Sie diesbezüglich aus Unwissenheit irrtümlich gestraft werden, wenden Sie sich bitte umgehend an uns. (Ein solcher Fall ist in unserer Praxis bislang aber noch nicht bekannt).


    Zu Ihrer Frage, welche Anhänger man mit der Führerscheinklasse B lenken darf:


    1. Man darf leichte Anhänger (bis 750 kg) ziehen: z.B: Zugfahrzeug 3500 + leichter Anhänger 750 kg.


    2. Schwere Anhänger darf man ziehen, wenn das Gesamtgewicht der Kombination nicht 3500 kg übersteigt!


    3. Eine zusätzliche Möglichkeit wurde geschaffen, wenn man geringfügig mehr ziehen möchte: Man kann in der Fahrschule eine Ausbildung von 7 Stunden (Praxis und Theorie) machen, dann erhält man eine Bestätigung und mit dieser wird dann von der Führerscheinbehörde der "Code 96" in den Führerschein eingetragen: wenn man diesen Code 96 im Führerschein hat, darf man mit B auch Kombinationen bis 4250 kg ziehen. Ohne diesen Code gelten die obigen Regeln.


    4. Sollten noch schwerere Anhänger bzw. Kombinationen gezogen werden, benötigt man die Klasse BE.


    Ich habe Ihnen noch im Anhang die Informationen zum Führerschein B angehängt. Auf den ersten beiden Seiten können Sie den Berechtigungsumfang genau nachlesen.


    [URL="http://www.oeamtc.at/?id=2500,1101074,,#knot:0"]FÜHRERSCHEIN B[/URL]
    Ich hoffe, Ihre Fragen damit ausreichend beantwortet zu haben. Sollte noch etwas offen sein, kontaktieren Sie mich bitte.
    Mit freundlichen Grüßen


    Mag. Martina Schlegel-Lanz
    Rechtsdienste


    ÖAMTC Salzburg
    Alpenstrasse 102-104
    A 5020 Salzburg
    ZVR: 926974014


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Dies gilt dann für die gesamte EU und Resteuropa.


    LGryße
    Mike aus Salzburg

  • Servus Mike,


    was machen die denn mit Euch Ösis?
    Ich darf mit Führerschein Klasse 3 ("alter" deutscher KFZ-Führerschein) weiterhin bis 7,5 Tonnen + Anhänger fahren.


    Bei mir steht auf dem EU-Führerschein nun: BE, C1E, CE und MLT

    Pössl Summit 540 Prime Modell 2021 auf FIAT 2.3 140 PS
    "Unsinkbar III" – der schönste Kasten der Welt!
    :D

  • Servus Mike,


    was machen die denn mit Euch Ösis?
    Ich darf mit Führerschein Klasse 3 ("alter" deutscher KFZ-Führerschein) weiterhin bis 7,5 Tonnen + Anhänger fahren.


    Bei mir steht auf dem EU-Führerschein nun: BE, C1E, CE und MLT


    Hi!


    ..und später darfst Du alle 5 Jahre und noch später alle 2 Jahre Deine C1E und CE verlängern.
    Ab 1.1.1999 gibt es in D nur mehr die neuen Klassen, also PKW bis 3500 kg.


    Bei uns im Ösiland gab immer schon die Klassen, sowie sie jetzt "neu" sind.


    LGryße
    Mike aus Salzburg

  • Hallo Mike,
    das ist so nicht ganz richtig.
    Mein C1 sowie mein C1E ist ohne Limit gültig. Mein ehemaliger 3er wurde in die Scheckkarte umgewandelt.
    Meinen C sowie den CE muß man ab 2014 alle 5 Jahre durch belegen der entsprechenden Kurse erneuern. Dies gilt jedoch für den Gewerblichen Gebrauch. Mein privates 12to Wohnbbil kann ich auch ohne Verlängerung fahren. Auch meinen privaten Umzug sollte ich somit bewerkstelligen können. So mir meine Fahrschule eklärt.
    Gruß
    Floralys

  • Ich hänge mich mal hier mit dran, weil die Überschrift wieder aktuell werden könnte:


    https://www.stern.de/auto/fueh…ern-koennte-33209890.html


    "Es heißt, die EU wolle die zulässige Gesamtmasse für Klasse B, also den Autoführerschein, von derzeit 3,5 Tonnen auf 4,25 Tonnen erhöhen. Das würde sich insbesondere auf Wohnmobile auswirken, da viele Fahrzeuge das derzeitige Limit leicht überschreiten und damit die Erlangung einer neuen Führerscheinklasse erfordern. Zwar würde die neue Gesamtmasse lange nicht alle gängigen Camper einschließen, die Auswahl wäre dennoch wesentlich größer."


    Könnte auch im Hinblick auf e-Womos in die richtige Richtung zeigen, aber wird bestimmt noch dauern.


    Kay

    ---
    LaStrada Avanti H (2013) mit Hecksitzgruppe/Hubbett, 148PS, Mopedträger, Gas- & Dieselheizung (Planar2D), SOG
    140+100Wp (PAR) Solar mit Votronic MPP 250, LCD-Solar-Computer S + Büttner BatterieComputer 4000IQ mit Shunt

  • Dann sollten aber auch in den Fahrschulen zusätzliche Extra-Stunden auf einem 4,25-Tonnen-Fahrzeug zur Pflicht werden.
    Bei bereits vorhandenen B-Führerscheinen sollte erst der Erwerb einer Zusatzerlaubnis zur Berechtigung für 4,25 Tonnen werden.

  • Dann sollten aber auch in den Fahrschulen zusätzliche Extra-Stunden auf einem 4,25-Tonnen-Fahrzeug zur Pflicht werden.
    Bei bereits vorhandenen B-Führerscheinen sollte erst der Erwerb einer Zusatzerlaubnis zur Berechtigung für 4,25 Tonnen werden.


    Warum ?
    Da sich die Fahrzeuge der Klassen 3,5 und 4,2 Tonnen zGG heute technisch nicht oder kaum unterscheiden, sehe ich dazu keine Notwendigkeit,
    denn wer mit 3,5 to klar kommt, der schafft das auch mit 4,2 to...
    ...oder auch umgekehrt, denn ich sehe viele Womo-Fahrer die mit 3,5 to auf 6 Meter schon überfordert sind....


    Gruß Christian

  • Hintergrund ist vermutlich der, dass er meint, Anfänger, die nur auf PKW Fahrschule gemacht haben, sollte wenigsens mal neben einem Fahrlehrer in einem 4.25T gesessen haben...da gehts wohl eher nicht um Leute, die bisher schon mit 3.5T rumgurken. Ich halte das für überflüssig aber natürlich sollte in der Theorie mit ein paar Lektionen das Thema angesprochen werden, welche Besonderheiten so ein fettes Teil mit sich bringt (und da ist es egal obs 3.5 oder 4.25T sind).
    Nur noch mehr "zusätzliche" Dinge verteuern den FS nur noch mehr unnötig.
    Kay

    ---
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  • In Spanien gilt das schon hab ich mir sagen lassen.


    Das ist richtig Andreas, und zeigt mal wieder die ach so tolle "europäische Einigkeit" ! Weil ich diesen Winter seit langem nicht in Marokko zum überwintern bin, habe ich hier in Spanien bereits mit 3 Jungen Paaren den Austausch über deren Selbstausbau gehabt. Zwangsläufig kam dann auch das Thema Gewicht auf, und alle 3 bestätigten mir über 3,5T zu liegen, dies aber bereits seit letztem Jahr in Spanien kein Thema mehr sei.
    Mich persönlich betrifft es zwar nicht, aber dennoch bin ich für eine Anhebung der Grenze auf 4,25T für unsere jüngeren Käschtlefahrer.
    Die Wirtschaft argumentiert es nicht nur mit den immer weiter steigenden Leer- wie auch Ausbaugewichten durch immer mehr Technik und auch Elektrifizierung. Außerdem sei es in der Wirtschaft immer schwieriger Fahrer für entsprechend beladene Fahrzeuge zu finden da immer mehr nur noch 3,5T fahren dürfen.
    Zum Thema selbst hat es übrigens kürzlich ein Abstimmung im deutschen Bundestag dazu gegeben... und wie sollte es anders sein in Lobby-Deutschland... es wurde dagegen (also gegen eine Anhebung der Grenze) gestimmt !

    Euch immer eine gute Zeit auf Reise !
    Unterwegs im Karmann Davis 620 Lifestyle auf Fiat Ducato 8 mit Multijet3 180PS BJ.22

  • Dann sollten aber auch in den Fahrschulen zusätzliche Extra-Stunden auf einem 4,25-Tonnen-Fahrzeug zur Pflicht werden.
    Bei bereits vorhandenen B-Führerscheinen sollte erst der Erwerb einer Zusatzerlaubnis zur Berechtigung für 4,25 Tonnen werden.


    Unbedingt ... damit die armen Fahrschulen noch ein wenig mehr abrechnen können ... :lacha:


    Die sollten ihren Fahrschülern in den unzähligen Stunden lieber Autofahren, Rangieren, Anfahren am Berg und Wenden-in-3-Zügen - vor allem auch ohne Herferlein - beibringen und dann wäre sogar noch Zeit für eine Kastenwagen-Einweisungsfahrt.


    Wie es im Straßenverkehr nur bisher ohne 3,5 t- , dann 4,25 t- und früher ohne 7,5 t-Schulungsstunden funktioniert hat ... es war einfach Chaos pur :)


    Das ist richtig Andreas, und zeigt mal wieder die ach so tolle "europäische Einigkeit" !


    Das Einzige, was Europa in der Verkehrspolitik einheitlich zu Wege gebracht hat, ist der blaue Streifen auf den Kennzeichen :confused:

    Viele Grüße ... Matthias 8)


    Hymercar Grand Canyon | 5,99 m | Fiat Ducato | 150 PS | EZ 04/2018 | Comfort-Matic | Maxi | 2WD | Aufstelldach | TTT | Lesjöfors 198 | 18"-Borbet ...

  • Das Einzige, was Europa in der Verkehrspolitik einheitlich zu Wege gebracht hat, ist der blaue Streifen auf den Kennzeichen :confused:


    Jetzt übertreibst du aber, ich fand's damals echt geil nach dem Abitur statt mit Vatters Käfer mit dem Interrail-Ticket durch Europa zu touren...
    Also wenn wir die Verkehrspolitik mal abseits der Autobahnen mit einbeziehen ;)

    Euch immer eine gute Zeit auf Reise !
    Unterwegs im Karmann Davis 620 Lifestyle auf Fiat Ducato 8 mit Multijet3 180PS BJ.22

  • Interrail war geil, hatte aber rein gar nichts mit der EU zu tun.


    Du bist aber auch kleinlich... das die EU in der heutigen Form damals noch nicht Gelder verbrannt hat ist klar. Da sich duc900 aber auf Europa bezog ...

    Euch immer eine gute Zeit auf Reise !
    Unterwegs im Karmann Davis 620 Lifestyle auf Fiat Ducato 8 mit Multijet3 180PS BJ.22

  • Und wenn es dann einheitliche Regeln gibt, mit EU weiter Geschwindigkeitsbegrenzung, das Geheule möchte ich dann nicht hören. Und: im Regelfall ist einer der größten Bremser bei EU Regeln unser wertes Vaterland.

    Wer ne Monatskarte hat, sollte nicht am Monatsanfang sterben (Element of Crime) Nach 35 Jahren diverser VW-Busse seit 2018 Weinsberg CaraBus 541 MJ130 BJ 2017, Erstzulassung 2018

  • Dann sollten aber auch in den Fahrschulen zusätzliche Extra-Stunden auf einem 4,25-Tonnen-Fahrzeug zur Pflicht werden.
    Bei bereits vorhandenen B-Führerscheinen sollte erst der Erwerb einer Zusatzerlaubnis zur Berechtigung für 4,25 Tonnen werden.


    Ich habe 1986 einen Führerschein auf einem Audi 80 Diesel mit 54 PS bestanden. Mit diesem Nachweis darf ich bis heute 7,5 t plus Anhänger insgesamt 12t bewegen ohne extra Fahrstunden. Den Umgang mit so einem Gespann habe ich mir selbst auf meinem beruflichen Weg Unfallfrei angeeignet. Meine Frau hat die selbe Fahrerlaubnis, aber keine Praktische Erfahrung gehabt.
    Als wir unseren Kasten bekommen haben hat sie ein Fahrsicherheitstraining mit unserem Kasten Absolviert. Ein solches Training finde ich für jeden gut, der sich unsicher fühlt. Wer schon mal ein Kurfentraining, Supermoto oder Enduro Lehrgang absolviert hat weiß, das bringt mehr als ein paar Fahrstunden. Das ist meine Meinung dazu.

  • Ich habe 1986 einen Führerschein auf einem Audi 80 Diesel mit 54 PS bestanden.


    Wir waren eine andere Generation.
    Meist schon mit 14 auf der Kreidler-3-Gang-Flory mit dem 6-25er Zylinder und dem 19er Dellorto unterwegs, dann kurz vor 16 auf eine Zündapp ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gewechselt und spätestens mit 18 war Auto- und Motorradführerschein bestanden.
    Jetzt schau' Dir mal die heutigen Jungen an ...

  • Jetzt schau' Dir mal die heutigen Jungen an ...


    fahren hier auf dem Land 125er nach denen wir uns die Finger geleckt hätten…


    Ich finde zugebenermassen den Wahn für alles nur denkbare kleinteiligst teure Ausbildung vorzuschreiben ziemlich gaga. Das sorgt nicht unbedingt für mehr Sicherheit, aber man kann dann niemand einen Vorwurf machen.


    Bin aber auch ‚Boomer‘ und muss das nicht gut finden ;)

  • Unvergessen der Kommentar des Prüfers bei Aushändigung des Sportbootführerscheins:


    "Denken Sie daran, das ist eine Fahrerlaubnis, kein Befähigungsnachweis, seien Sie vorsichtig"


    Hier wie dort, Können entsteht erst aus Erfahrung, Selbstüberschätzung ist immer ein Problem, egal in welchem Alter
    und mit welchem fahrbaren Untersatz. Keine Fahrschule kann mehr leisten als die Regeln zu unterrichten und
    praktisch die rudimentäre Beherrschung unter Normalbedingungen zu zeigen, alles andere kommt später, wir müssen damit leben,
    daß es immer unsichere Verkehrsteilnehmer geben wird und es wird auch weiter Unfälle durch Fehler geben.


    Daher würde ich mir wünschen, daß das Thema "Selbstüberschätzung" ohne oberlehrerhafte Attitüde stärker in die
    theoretische Ausbildung einbezogen wird und wir alle im täglichen Verkehr etwas gelassener im Umgang mit anderen
    werden.

    Grüße aus dem Dreiländereck, Jörg


    Vantourer 540 D | 2.3 L Multijet 160 | 9-Gang Automatikgetriebe | L2H2 | 2021

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