Kraftstoffversorgung in Frankreich

  • Ich sehe da schon ein Szenario, dass zu echter Beeinträchtigung führt, wenn das noch länger geht. Tanken wird dann nervig. Aber Landstrasse sollte immer funktionieren.


    Von Freiburg bis Spanien sind 900 km Autobahn oder 950 km Landstrasse. Mit einem zusätzlichen 20L Kanister hintendrin sollte das für die meisten Kastenwagen eigentlich kein Problem sein.
    (mit meinem 120 L Tank bin ich grundsätzlich sehr gelassen, was Tankstopps angeht. Aber 90 Liter werden doch die meisten jüngeren Ducatos auch haben.)

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    6 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Also ich bin da gerade noch so durchgekommen. Da brennen die Barrikaden, Strassensperren überall...
    .
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    Nee, natürlich nicht. Bin heute das Rhonetal runter gefahren. Keine Anzeichen von gar nichts. Völlig normales Leben.
    Aber unvorstellbar viele Womos unterwegs heute am Ostermontag
    Diesel getankt für 1,729 €.
    Übernachtungsplatz habe ich aber gestern und heute prima bekommen. Den heutigen kann man sehen unter "Ausblicke aus der Schiebetür"

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

  • Nachdem wir im letzten Herbst für ein paar Liter Diesel Schlange stehen mussten, habe ich mir jetzt vorsichtshalber 2x 20 Liter Diesel in Kanistern auf dem Anhänger verzurrt. Das reicht auf jeden Fall bis zur Grenze. Momentan scheint es jedoch überall friedlich und ruhig zu sein, die Franzosen feiern auch Ostern. Das kann sich aber nächste Woche wieder ändern.

  • Letzten Mi/Do nach Nordfrankreich hoch, gestern/heute zurück: Tanken offen, Diesel verfügbar - einmal 1,84 einmal 1,79. Stellplatz hin: Hombourg Haute, zurück: Clermlnt-on-Argonne (les Islettes). Auf beiden war Platz.


    Der Stellplatz heimwärts war einfach toll!


    Gruß
    Tilmann

  • Ich war die letzten 3 Wochen in F. Bretagne und Atlantikküste bis Biaritz.
    Tanken bei Supermärkten war rund um die Uhr immer möglich. Günstigster Preis war €1,68, teuerster €1,78.

    Viele Grüße
    Dietmar
    Affinity Fiat Serie 7, EZ 07/21, 2,3 L / 160 PS, Automatik, Solar, Lithium, Alu Tankgasflasche, AST Zuziehhilfe

  • Als wir am 23.3. auf der Rückfahrt aus Marokko auf unserem letzten Übernachtungsplatz in Spanien am frühen Morgen von einer Gruppe deutscher Wohnmobilisten angesprochen wurden und sie uns berichteten, sie säßen wegen des Streiks hier fest, konnten wir es nicht glauben. Sie sprachen von bürgerkriegsähnlichen Zuständen und völlig zusammengebrochener Dieselversorgung in Frankreich. Sie hätten entschieden, diesen Ausnahmezustand hier aussitzen zu wollen, auch wenn sie eigentlich längst zu Hause sein sollten. Auf ihre Frage, was wir denn zu tun gedächten, antwortete ich: "Einfach weiterfahren." Dem Sprachduktus ihres: "Da wünschen wir euch aber viel Glück" konnte ich deutlich entnehmen, dass sie uns gerade dieses nicht wünschen. Es klang eher so: "Wenn Ihr unserer Ansicht nicht folgt, möget ihr verrecken."
    An den folgenden zwei Tagen Fahrt durch Frankreich versuchten wir angestrengt irgendeine Beeinträchtigung des öffentlichen Lebens festzustellen. Es war ganz normaler Verkehr, an allen von der Autobahn her einsehbaren Tankstellen herrschte normaler Kundenbetrieb. Wir tankten an der Autobahnrastanlage Aire de Mornas, auch hier alles wie immer, alle Säulen in Betrieb, keine Hamster- oder Panikkäufe, keine Schlangenbildung. Wir übernachteten, wegen der guten Restaurants, im kleinen Städtchen Saint-Paul-Trois-Châteaux. Während des Abendessens schien den Franzosen der Streik zwar Thema zu sein, aber unaufgeregt und eher nebensächlich. Mehr können wir wegen mangelhafter Sprachkenntnisse unserseits dazu nicht in Erfahrungbringen.
    Ich frage mich immer wieder: Warum sind gerade wir Deutsche so sehr empfänglich für Panikmache, Hamsterkäufe, Verschwörungstheorien und das gegen alle Realitäten und Lebenserfahrungen?

    Pössl Roadcamp Citroën, seit 12/2011, ab 7/2020 das Gleiche nochmal, mit etwas Fahrwerksoptimierung
    Unsere Reisen:

    Albanien, Bosnien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, Moldawien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Transnistrien, Tschechien, Türkei, Ungarn und andere....


  • Ich frage mich immer wieder: Warum sind gerade wir Deutsche so sehr empfänglich für Panikmache, Hamsterkäufe, Verschwörungstheorien und das gegen alle Realitäten und Lebenserfahrungen?


    Weil Regierung und Politik nichts anderes mehr vermitteln wollen. Siehe Klima-und Preispolitik und die daraus resultierenden Konsequenzen für alle!
    Banana-Deutschland.:D

  • Freunde von uns sind gerade in der Bretagne unterwegs. In irgendeiner Facebook-Gruppe haben sie vor ihrer Reise gelesen, dass der Sprit an den Tankstellen knapp sein soll. Angeblich würden Wohnmobile nicht mehr überall betankt.
    Sie haben daraufhin beschlossen, frühzeitig zu tanken (also in der Nähe von 1/3 Tankfüllung, nicht erst bei unter 1/4) damit sie nicht doch auf den letzten Tropfen vor einer geschlossenen Tanke stehen. Aber bisher haben sie noch keine Probleme mit der Dieselversorgung gehabt.

  • Warum sind gerade wir Deutsche so sehr empfänglich für Panikmache, Hamsterkäufe, Verschwörungstheorien und das gegen alle Realitäten und Lebenserfahrungen?


    Nach meiner unmassgeblichen Meinung sind das nicht ‚die‘ Deutschen sondern eher der Teil der in Facebook o.ä. Blasen lebt.
    Oder anders ausgedrückt: weil Medienkompetenz und Hirn bei dieser lautstarken Minderheit Mangelware sind.


    [OT off; on topic war ich ja in #7]


    Gruss Tilmann

  • Wir waren vor vielen, vielen Jahren auf der griechischen Insel "Ikaria" neben Samos.
    Damals gab es dort noch keinen zivilen Flughafen, nur einen fuer das Militaer.


    Das Benzin ging zur Neige.
    Frage an den Tankwart (der war noch vor Ort): "Wann kommt neues Benzin?"
    Gelassene Antwort: "Weiss ich nicht."
    Naechste Frage: "Wer bringt denn das Benzin?"
    Gelassene Antwort: "Die Faehre von Samos."
    Naechste Frage: "Wann kommt denn die naechste Fahre?"
    Gelassene Antwort: "Weiss ich nicht."
    Naechste Frage: "Wieso faehrt jetzt keine Faehre?"
    Gelassene Antwort: "Der Wind."
    Naechste Frage: "Und wann soll der Wind wieder besser werden?"
    Gelassene Antwort: "Weiss ich nicht."


    Manchmal ist es gut, sich auf den naechsten Stein zu setzen und zu warten. ;)

  • Ich frage mich immer wieder: Warum sind gerade wir Deutsche so sehr empfänglich für Panikmache, Hamsterkäufe, Verschwörungstheorien und das gegen alle Realitäten und Lebenserfahrungen?


    Könnte das nicht auch an der Vollversicherungsmentalität liegen und der Idee "Papa wird schon richten", wenn es nötig ist? Wieso trauen sich denn Einige mit dem WoMo auf eine Reise, wo nicht vorher Alles und Jedes fest gebucht ist? Wieso trauen derartige Leute in der Nacht vor die Hütte / in den dunklen Keller .....???
    Wir müssen uns HIER nicht rechtfertigen, wenn wir dennoch unseren Spaß haben.

  • Und was, wenn kein Stein da ist?:eek:


    Als guter Deutscher:
    Den Stein vorbuchen und mit einem Handtuch sichern. Dazu den Stein mit Filzer kennzeichnen "Peterstein".
    Alarmanlage und Zaun aufbauen.
    Und wenn der Stein dann weg ist, verzweifelt hier im Forum auf Ideen der anderen warten.

  • Für mich ist das ein grundsätzlicher Fehler in der Bewertung einer Nachrichtenlage. Und zwar egal ob es sich um seriöse auf Journalismus basierenden Nachrichten oder private Meinung in sozialen Medien handelt.


    Eine Nachrichtenlage zeigt eine konkrete Situation mit einem geografischen und zeitlichen Bezug.
    Gerade beim Thema Demo, Streik, ziviler Ungehorsam o.ä. hat das die Tendenz in den Nachrichten ganz weit nach oben zu rutschen obwohl es nur sehr wenige Menschen betrifft. Schon in der Nachbarstrasse oder 1 h später bekommt man davon vielleicht gar nichts mehr mit.


    Wenn man also wütende Blockaden an der französischen Raffinerie sieht, dann kann das schon die Wahrheit sein. Es ist aber gut möglich dass das nur von 8 bis 9 Uhr so war.
    Jedenfalls kann ich es selber sagen und kenne genug andere Stimmen für ein klares Bild. In Frankreich sind in der Versorgung mit Kraftstoff keinerlei Einschränkungen vorhanden. Seit Wochen nicht.

    auf unserem letzten Übernachtungsplatz in Spanien am frühen Morgen von einer Gruppe deutscher Wohnmobilisten angesprochen wurden und sie uns berichteten, sie säßen wegen des Streiks hier fest,

    Jeder Spanienfahrer hat den Tank voll vor der französischen Grenze. Ein gewöhnliches Womo schafft es ohne Tanken bis D oder CH. Reservekanister geht ja auch noch.
    Leider tummeln sich bei den Langzeitwomofahrern auch Leute mit kruder, systhemfeindlicher oder staatskritischer Haltung und Hang zu Verschwörungstheorien. Wer auf so einen Mist anspringt oder ständig den Staat scheitern sehen will, der glaubt auch leichtfertig, dass in FR Aufstände toben würden.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    5 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Kurze Frage: Sind in F eigentlich auch diese krassen täglichen Schwankungen üblich? Ich tanke in D ja glücklicherweise dank Fahrrad und E-Auto nur noch sehr selten, aber täglich radel ich auf dem Weg zur Arbeit morgens und nachmittags an diversen Tankstellen vorbei. Dabei staune ich über die ~10 Ct. die der Sprit morgens teurer ist. Gibt's sowas in F auch? Da habe ich nie darauf geachtet.....

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