Achtung Womo aufgebrochen!

  • Was soll daran fragwürdig sein?


    Nichts spricht dagegen vorsichtig zu sein und/oder sich und seine Familie zu schützen. Fragwürdig wäre, gefährliche Gegenstände in die Taschen einzunähen, mit denen man sich oder andere verletzen kann.

  • Nichts spricht dagegen vorsichtig zu sein und/oder sich und seine Familie zu schützen. Fragwürdig wäre, gefährliche Gegenstände in die Taschen einzunähen, mit denen man sich oder andere verletzen kann.


    Solange der Langfinger keine ernsthaften Schäden davonträgt, ist das ohne weiteres legitim.


    Oder stellst du es auch in Frage, wenn jemand sein Grundstück mit einem Stacheldrahtzaun sichert?

  • Oder stellst du es auch in Frage, wenn jemand sein Grundstück mit einem Stacheldrahtzaun sichert?


    Gibt es da Unterschiede für dich?


    Für mich schon! Darf ich mich selbst zitieren: „Fragwürdig wäre, gefährliche Gegenstände in die Taschen einzunähen, mit denen man sich oder andere verletzten kann“.


    Was habe ich eigentlich „auch“ in Frage gestellt?

  • Naja, "Thema beendet", finde ich jetzt nicht :)


    Zum Stacheldrahtzaun: mein Hund hat eine 10cm Narbe von einem Natozaun. Der wollte sicher niemandem sein Geld klauen. Und wegen dem Zeugs in den Hosentaschen: was ist wenn jemand mit so einer "Sicherung" mal medizinische Hilfe braucht, die Rettung ihm die Hosen ausziehen will und sich die Hände aufschneidet?


    So wichtig ist so Zeug nicht, dass man zu solchen Mitteln greifen muss.



    Gruss,
    Tom

  • Ich bin immer sehr dankbar, wenn jemand den Mut hat von seinen negativen Erfahrungen (Einbruch, Betrug....) berichtet. Auch über mögliche Vorsichtsmaßnahmen lasse ich mich gerne informieren. Auch wenn wir in fast 50 Jahren keinen Einbruch hatten, keiner ist davor sicher .
    Mich regen solche Berichte immer an, das eigene Verhalten zu reflektieren und eventuell zu ändern. Also nochmals Danke für die wertvollen Erfahrungsberichte !


    Was mir aber immer total auf den Geist geht, sind die Beiträge wie "wie kann man nur...", "da fahre ich sowieso nicht hin...", " wie blöd muss man sein..."

  • Also wenn ich hier einige Beiträge lese, muss ich mir echt an den Kopf fassen.
    Ist es nicht scheiß egal was ich mitnehme, solange es nicht offen rumliegt?
    Was sollen Aussagen wie "kein Laptop, Kamera, Goldbarren, etc mitnehmen! Das brauch man alles nicht! Wie sind doch im Urlaub!"?
    Der Wagen wird doch unabhängig davon aufgebrochen und dann auf die Schnelle durchwühlt.
    Wie einer hier geschrieben, haben sie ihm die Jacke gemobst.
    Selbst wenn ich NICHTS mitnehme, ist es verdammt ärgerlich, wenn meine Türen oder Fenster aufgebrochen werden und sich nicht mehr verschliessen lassen, 1000km fern der Heimat. Und sollte tatsächlich was von Wert fehlen, geht das über die Inhaltsversicherung.
    Aber erzählt den Leuten doch nicht, dass sie kein Kamera oder Laptop mit in den Urlaub nehmen sollen.

  • Ich sollte vielleicht noch ein paar Worte über den Vielreisenden mit den eingenähten Nadeln verlieren. Der Mann ist ein umtriebiger Rentner und alles andere als reich. Nix Wohnmobil. Trotz einer schweren Sehbehinderung reist er mit minimalem Aufwand in der ganzen Welt herum. Den Fähnchen in seiner Weltkarte nach, ist kaum noch ein Spanisch oder Portigiesisch sprechendes Land unbesucht. Alles wird selbst organisiert und geplant. Meistens ist sein Budget sehr knapp. Billigflüge, Eisenbahn, Linienbus. Äußerlich angepasst und mit guten Sprachkenntnissen kann er sich unter den Einheimischen ganz anders bewegen, als der reiche Tourist mit seinem holprigen Schulenglisch und der dicken Spiegelreflex vor dem Bauch. Trotzdem wurde er auch schon beklaut. Ohne finanzielles Polster stets eine Katastrophe. Die Tips mit der Verteilung der Sachen über viele verschließbare Taschen in der Kleidung habe ich von ihm.


    Der Trick mit den Nadeln hört sich schlimmer an als er ist. Entstanden ist die Idee, nachdem der Mann mehrmals in seiner Heimatstadt Leipzig beklaut wurde. Er macht das an den von außen leicht zugänglichen Taschen. Die Nadeln sind nicht fixiert, sondern nur hinten am Öhr mit der Spitze schräg nach unten angenäht, so dass sie eine gewisse Bewegungsfreiheit haben. Wer die Hand in die Tasche steckt, merkt nur ein leichtes Kratzen. Der Kundige bewegt anschließend die Hand etwas zur Seite, so dass sich die Nadeln quer zur Taschenöffnung drehen. So kann man die Hand unbeschädigt herausziehen. Die Nadeln drehen sich mit den Spitzen nach oben und rutschen einfach ab, ohne zu verletzen. Nur der Taschendieb, der versucht die Hand mit dem fremden Portemonnaie gerade herauszuziehen, bekommt Stiche. Er bleibt aber nicht wie an einem Angelhaken hängen. Auch in seinem Fall drehen sich die Nadeln beim Herausziehen mit den Spitzen nach oben. Allerdings stecken sie dabei in seinen Fingern. Ich vermute, dass den "Ziehern" so ein "Berufsrisiko" durchaus bewusst ist. Wer seine Pfoten in fremde Taschen steckt, muss damit rechnen, dass was Anderes drin ist, als er gerne hätte. Da gibts noch ganz andere Möglichkeiten, als ein paar harmlose Stopfnadeln.
    ;)
    J+J

  • Meine weit- und vielgereiste Oma hat in jedem neuen Kleidungsstück alle Taschen mit Reißverschlüssen versehen. Dazu bin ich leider zu faul, obwohl ich ihren beträchtlichen Reißverschussvorrat geerbt habe.

  • Meine weit- und vielgereiste Oma hat in jedem neuen Kleidungsstück alle Taschen mit Reißverschlüssen versehen.


    Gute Idee, die aber voraussetzt, dass man alle Taschen dann auch konsequent schließt.

    Zitat

    Dazu bin ich leider zu faul, obwohl ich ihren beträchtlichen Reißverschussvorrat geerbt habe.


    Ich ebenfalls - sowohl zum hypothetischen Reißverschlüsse einnähen als auch zum konsequent schließen.


    Schöne Grüße
    Uwe

  • Bei uns wurde am Parkplatz in Spanien das Fenster in der Schiebetür aufgehebelt. Geklaut wurde: Navi, Fernseher, Tablet, Teleobjektiv und mein Diensthandy. Den zuerst als gestohlen vermuteten Kindle hab ich nach zwei Tagen wieder gefunden. Etwas Kleingeld aus meiner Hosentasche, die Hose lag hinten auf dem Bett, und aus dem Aschenbecher. Alles war akribisch durchsucht worden. Ladekabel und Powerbanks waren noch da.

  • Gestern Nacht hat jemand bei uns auf einem Womo-Stellplatz in Haute-Ville sur Mer mit dem Polenschlüssel die Fahrertüre aufgehellt. Reingekommen ist er nicht da die Sitze gedreht waren. Das Licht von der Fahrertüre war an. Und dies trotz einem Abstand von 1m zum Nachbarn.
    Die Gendarmerie hat den Schäden aufgenommen und uns einen Bericht gegeben. Die anderen Mobilisti waren höchst entsetzt dass dies auf diesem Platz passiert ist.
    HG Rainer

    Gruß Rainer - vom Bodensee Westende
    "Wenn´s passt - passt´s"[I][B]
    "Man muss denken was man tut" - [/I][/B][I]frei nach Ludwig Thoma. Fahrzeug - ja;)[/I]

  • ... mit dem Polenschlüssel die Fahrertüre aufgehellt. Reingekommen ist er nicht da die Sitze gedreht waren.


    Versteh ich jetzt irgendwie nicht. Was für spezielle Sitze hast Du denn?
    Und die Fahrertür wurde "aufgehellt"? Weißer als weiß? ;)


    Gruß von NKO

  • Versteh ich jetzt irgendwie nicht. Was für spezielle Sitze hast Du denn?
    Und die Fahrertür wurde "aufgehellt"? Weißer als weiß? ;)


    Gruß von NKO


    Es sollte aufgehebelt heißen. War die automatische Ergänzung vom Smartphone. Meistens verfrachte ich die Sitzmöbel über Nacht zwischen den umgedrehten Vordersitzen und dem Armaturenbrett. Da kommt keiner so einfach ungehört rein.

    Gruß Rainer - vom Bodensee Westende
    "Wenn´s passt - passt´s"[I][B]
    "Man muss denken was man tut" - [/I][/B][I]frei nach Ludwig Thoma. Fahrzeug - ja;)[/I]

  • Als ich mal die Heckklappe des Bulli aufmachte, sah ich zu meiner Überraschung Spuren einer dreckigen Hand auf meiner Bettwäsche. Es gab nur eine Erklärung dafür: Beim Tanken an einer Service Tankstelle an der Autobahn in Megara/Athen/Griechenland hatte mich der Tankwart in ein angeregtes Gespräch verwickelt (woher, wohin, do you like greece?.....), während er mir den Blick auf den hinteren Bereich des Autos versperrte. Das muss sein Kollegah, der die Scheiben putzte, genutzt haben, um mal kurz hinten ins Auto zu schauen, denn die Klappe war nicht verschlossen.


    Gestohlen wurde nichts, und zum Glück habe ich auch kein Trinkgeld gegeben :)

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