Nordnorwegen - Anreise durch Schweden

  • Vielen Dank für (meist konstruktiven) Antworten. Scheint so zu sein, dass die Route über Schweden in diesem Fall das Richtige für uns sein könnte.


    Zu den weniger konstruktiven Antworten: Irgendwo hin-"rasen" ist normalerweise gar nicht unser Ding. Aber da wir vom südlichen Norwegen schon einiges gesehen haben, wollen wir diesmal ausnahmsweise mal zügig anreisen, gerade eben um dann im Zielgebiet und auf der Rückreise wieder in den sehr entspannten Reisestil zurückfallen zu können. Etappen von 12 Stunden oder mehr machen wir aber auch hierbei ganz sicher nicht...


    Patzige Hinweise, ich solle lieber zu Hause bleiben, brauche ich gar nicht. Was soll das?


    Gruß,
    Thomas

  • Meine Fresse, schau doch einfach auf die Karte, dann weißt wie du fahren musst. Nimm einen Kompass.

    ...viele Grüsse Emanuel ;)


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    ( 0 \_|_/ 0 )


    ...manche Antworten sind zwar nicht nützlich, aber dafür auch weniger schädlich, als manche nützlichen…

  • Wir sind auf dem hinweg 1Woche durch Schweden gefahren, ist aber im wesentlichen Wald links und rechts, ab und zu mal ein See. Zurück sind wir diesmal durch Norwegen, ich wollte mir mal angucken wie weit die E6 ausgebaut ist. Da ich 35kg Fischfilet in der Kühlbox hatte musste es wie immer ( 44 mal zum angeln in Norwegen) etwas zügig gehen. Mehr wie 3 Tage will ich der Box nicht zumuten. Wir stehen rechtzeitig auf, kurz ein Kaffee, dann fahren wir 2-3 Stunden, dann wird in Ruhe gefrühstückt, danach nochmal 2-3 Stunden, Mittagspause, anschließend übernimmt meine Frau das Ruder bis zur Kaffepause und dann darf ich noch ein bisschen. Nachts stehen wir in der Regel auf Campingplätzen.


    Gruß Jörg

  • Und da bist du jetzt stolz drauf?!?


    Nö, wollte nur darlegen, das man dort anders rechnen muss mit der Fahrzeit als hier. Hätte auch vorher stoppen können und noch einmal übernachten, dann wäre ich aber am Tag dort gewesen und hätte mir den Trollstieg mit 100 Bussen und 200 Wohnmobilen teilen müssen. So bin ich 21.30 Uhr allein dort gewesen und dunkel ist es ja im Juni dort nicht wirklich

  • Ich wäre total unglücklich wenn mir die Dinge links und rechts des Weges entgangen wären. Km abreißen, uns schon garnicht auf einer Erlebnisreise, ist nicht mein Ding. Dann würde ich mir lieber weniger vornehmen aber dafür intensiv.

    Gruss Dietmar
    WOMBAT >>> WOhnMoBil Auf Tour


    Basis Fiat Ducato Multijet 130 Bj.17, der Rest ist größer als ein Kasten.
    Meine YouTube Kanal: KLICK oder Suchbegriff "Wombat1953".

  • Ich wäre total unglücklich wenn mir die Dinge links und rechts des Weges entgangen wären. Km abreißen, uns schon garnicht auf einer Erlebnisreise, ist nicht mein Ding. Dann würde ich mir lieber weniger vornehmen aber dafür intensiv.


    Jeder wie er mag, ich warte halt nicht bis ich Rentner bin um mal zum Nordkap zu fahren.
    1. weis ich nicht, ob ich dann gesundheitlich dazu in der Lage bin
    2. weis ich nicht womit ich in 10 Jahren noch fahren kann. Auf Fahrad und Zelt habe ich keinen Bock.
    Und derzeit bin ich froh, wenn ich 3 Wochen zusammenhängend Urlaub bekomme. Hätte ich unendlich Zeit, wäre ich 2018 nicht zum Nordkap sondern zum Bailalsee oder noch weiter nach Wladiwostock. Hätte auch nicht mehr gekostet.

  • Um nochmal auf die Frage zu kommen, ich würde, wenn ich über die Öresundbrücke fahre, durch Schweden fahren. Wenn ich von Oslo komme würde ich durch Norwegen fahren. Die E6 und die Rv3 sind gut ausgebaut.
    Wenn ich gerne auf die Lofoten möchte, würde ich zügig hinfahren und auf dem Rückweg alles in Ruhe anschauen. Sonst kommt man nie hin....
    Gruß Jörg

  • Eure Argumente stimmen natürlich. Ich fahre seit 25 Jahren Wohnmobil und ich kenne sehr wohl die Zeit wo einem nur 3 Wochen zur Verfügung standen. Also jeder wie er mag und wie es ihm möglich ist. Wer gerne unbedingt zum Nordkap möchte, ich gehöre aus bestimmten Gründen nicht dazu, der soll es machen. Ich wollte in meinem Beitrag auch nur vermitteln wie ich es mache. Bin übrigens gerade aus Schweden zurück. 6 Wochen Zeit zu haben ist schon dolle und ich hatte mir auch ein Ziel gesetzt und wollte mal wieder hoch ins Land der Mitternachtssonne. Aber bitte jetzt nicht neidisch werden. Habt Spaß an euren Reise wie auch immer ihr sie gestaltet.

    Gruss Dietmar
    WOMBAT >>> WOhnMoBil Auf Tour


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  • Wer gerne unbedingt zum Nordkap möchte, ich gehöre aus bestimmten Gründen nicht dazu


    Nordkap war nur ein Zwischenstopp, der irgendwo dazu gehört, wenn man schon mal im Norden von Norwegen ist. Mir gefällt halt die Einöde dort oben. Mich hat auch nicht gestört, das dort am Tag so 8-10° waren als hier zur gleichen Zeit 2018 jeden Tag 30° herrschten. Ich wollte Mitternachtssonne und irgendwann will ich auch noch mal Polarlicht sehen. Ob ich das aber mit meinem Auto mache oder mit Hurtigruten, weis ich noch nicht. Und genauso ist das halt mit dem Trollstieg. Wollte da auch mal hoch fahren, aber nicht mit 10 km/h dem Reisebus hinterher Stop And Go die ganze Strecke. Deshalb war ich da am Abend, hatte die Straße für mich allein und oben auf dem Parkplatz stand außer mir nur ein Van. Und der Parkplatz ist riesig für norwegische Verhältnisse. Als ich am nächsten Morgen wach wurde so gegen 9.30 Uhr war der Parkplatz voll und ich bin nach einem kurzen Rundgang für ein paar Fotos verschwunden.

  • Am Nordkap ist - außer den Touristen - eigentlich nichts los. Das weiß man vorher und will trotzdem hin. Mit dem Motorrad hatte ich das noch nicht geschafft; dann war ich mit dem Kasten dort. Für mich gehört es dazu.
    Auf der Rückfahrt habe ich versucht, mit einigen Sami etwas zu reden. Man findet sie in den Souvenierläden. Einer von ihnen bot Jagdausflüge an. Fast wäre ich mitgegangen, nicht um mit dem Gewehr zu schiessen, sondern mit der Kamera - kann mich heute noch ärgern, dass ich das nicht gemacht habe. Das nächste mal brauche ich viel mehr Zeit "dort oben".

  • Das nächste mal brauche ich viel mehr Zeit "dort oben".


    Dann fahre mal nach Mehamn. Allein die Straße über die Hochplateaus ist die Reise wert. Da habe ich mich geärgert, das das Motorrad zu Hause steht. Auf der Rückfahrt am nächsten Tag war der Ärger weg, da hat es die ganze Strecke geregnet bei 8° Außentemperatur:D
    Von Mehamn aus kann man dann auch zum echten Nordkap laufen (also den nördlichsten Punkt vom Festland) 2 Tage durch die Wildnis und 2 zurück. Das "Nordkap" ist ja eigentlich nur der nördlichste Parkplatz von Europa

  • " Tage hin und zwei Tage zurück ist mir zu viel gewesen. Aber "von oben runter" so ganz in Ruhe, das wäre es für mich.
    Auf unserer Reise war ich zu hektisch gen Norden und gen Süden war es meine Frau. Wir hätten viel mehr Zeit gehabt und haben es nur teilweise genutzt.
    Irgendwann ...
    (Jetzt bin ich im Süden.)

  • Von Mehamn aus kann man dann auch zum echten Nordkap laufen (also den nördlichsten Punkt vom Festland) 2 Tage durch die Wildnis und 2 zurück. Das "Nordkap" ist ja eigentlich nur der nördlichste Parkplatz von Europa


    Das muss ich mal im Klugscheißer Modus eingreifen, weil das immer wieder kommt. Kaps werden nicht aus Sicht von Landratten so benannt, weil es da nicht weiter geht, sondern aus navigatorischer Sicht. Das sind Ecken, um die Schiffe, in diesem Fall in west-östlicher Richtung rum müssen. Dass das Nordkapp auf einer Insel liegt, spielt dabei keine Rolle. Allerdings ist das tatsächlich nicht der nördlichste Punkt. Der liegt mit dem Knievskjell Odden, auch auf Mageroya etwas weiter westlich und kann auch nur zu Fuß erreicht werden.
    Der nördlichste Festlandspunkt ist das auch nur zu Fuß erreichbare Kynarodden auf Nordkyn. Etwas weiter östlich (und südlicher) davon steht das Sleettnes Fyr. Und dort ist tatsächlich der nördlichste Festlandspunkt Europas, den man auf Rädern erreichen kann. Wird scherzhaft deshalb auch als Wohnmobil-Nordkapp bezeichnet.


    Ulli

  • Wer gerne unbedingt zum Nordkap möchte, ich gehöre aus bestimmten Gründen nicht dazu,


    Hallo Dietmar ich fahr fast schon seit 40 Jahren nach Norwegen und habe auch so gedacht wie du. Ich kenne deine bestimmte Gründe nicht, aber ich habe auch gedacht das ist nur ein Fels und Norwegen hat schönere Flecken. Aber ich habe mich vor 5 Jahren überreden lassen und habe den Besuch des Nordkap nicht bereut.
    Für uns war der Mythos Nordkapp nicht nur der Fels. Der Weg zum Nordkap ist das Highlight und den Aufwand wert. Hier zeigt sich Norwegen in seiner ganzer Wildheit und Schönheit.
    Atemberaubende Natur, Meer, Berge, Schnee und unendliche Weite wechseln sich mit abenteuerliche Straßen, Serpentinen, und Steigungen ab.

  • Ich bin gerade von der 10 Wochen-Runde zurück.
    Nördlicher als nach Andenes/Vesteralen bin ich nicht gekommen…..wollte ich auch nicht, da wir langsam aber intensiv reisen. 8500km waren es auch so.
    Aber, Gregor danke für deine Ausführungen, es ist doch gut, daß auch Norwegen für mich noch Terra inkognita bereithält.

  • Wie geschrieben, die Straße nach Mehamn finde ich schöner als die zum Nordkap.


    Beim nächsten mal ist mir das schietegal, as de hamborger secht, einmal Nordkap und bezahlter Großparkplatz mußte sein.
    Bis zur (geänderten) Wiederholung werde ich mir Mühe geben, alle Vorschläge zu beachten.


    Wenn man gut drauf ist, ist es auch nicht so wichtig, welches Rentier gerade im Weg steht! :zungelang:

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