Als T5 California Besitzer erste Erfahrungen mit Kastenwagen und ein Resümee

bei meinem Boxstar 640 hatte ich Ganzjahresreifen , und die haben auch bei schneebedeckter Fahrbahn überraschend gut Ihren Dienst getan ..allerdings kommt immer mal der Punkt wo man Ketten aufziehen muss .. letztlich wars dann der Riedbergpass .. war mir einfach zu gefährlich ohne .. mit Ketten fährt der Fiat wie ein Panzer überall durch .. unbedingt vorher üben .. im Schneematsch mit dem Hintern auf der Fahrbahn , welcher regelmässig von vorbeirasenden 40 Tonnern mit Schneematsch bespritzt wird , klammen Fingern und nem Fluch auf den Lippen machts nicht mehr sooo viel Spass

früher hatte ich immer Sommer und Winterreifen .. was sicher die bessere Kombi ist .. aber für die wenigen Tage im Schnee genügt mir die Ganzjahreslösung .. und habe dann eben auch etwas mehr Traktion auf der berüchtigten nassen wiese

Imho ist Wintercamping die schönste Zeit im Jahr .. wenn man ein geeignetes Wohnmobil hat .. wozu ich das Büsschen mal nicht zählen wollte .. das ist mir dann doch zu eng

Zitat von Nikosi

Was macht ihr eigentlich bei Glätte, Schneefahrbahn

Abstand halten und Geschwindigkeit anpassen.
3,5 Tonnen verhalten sich physikalisch anders als z.B. nur 2,8 Tonnen.
Ansonsten selbst mit guten Allwetterreifen wie z.B. den "Conti VanContact Camper" auch bei richtig Schnee kein Problem.

Zitat von Fora

verhalten sich physikalisch anders

nicht anders - nur intensiver

In der Zeitschrift "Campingbusse" 3/4 2020 erzählt ein Fachmann, wie er ohne Allradantrieb durch die Wüste fährt. Geht doch. Ein interessanter Artikel, erweckt bei mir den Eindruck, dass 4x4 was für Leute ist, die sonst alles haben und einfach ein zusätzliches Spielzeug brauchen.
Ich hatte einen VW T4 California Exclusive. Klar, besserer Fahrkomfort als im Duc. Der Schlafkomfort dagegen war miserabel. Da muss man sich entscheiden, was man will. Andere VW haben nicht einmal eine Nasszelle - für mich ein Unding. Trotzdem sind die Preise gepfeffert.
Ich habe mich für den popeligen Ducato entschieden, weil ich weiß, dass meine Kinder lieber das Geld erben als ein superteures Gerät mit allen möglichen Spielerein.

Warum soll der Ducato popelig sein ? ne ne .. der ist nur anders .. man muss wissen was man will , und wann

und ehrlich gesagt .. beim Kauf habe ich keine Sekunde ans vererben gedacht .. hoffe doch dass ich noch 20 Jahre habe ,.. und was ist so ein Auto dann noch wert ? wenns keinen Sprit mehr gibt ?
also ganz ehrlich .. das darf kein Argument sein .. leben .. hier und jetzt .. man muss ja nicht alles auf einmal verprassen
LG

Klaus

Zitat von Lolli

..erweckt bei mir den Eindruck, dass 4x4 was für Leute ist, die sonst alles haben und einfach ein zusätzliches Spielzeug brauchen.
....

tja, so ist das mit den Eindrücken.

Meine behalte ich beim (hier) Lesen manchmal ganz gerne für mich. :zungelang:

Übrigens kann ein aktueller Cali durchaus vernünftigen Schlafkomfort haben.

Und eine Anmerkung zu weiter oben, üblich sind 3,08 to zul. Ges.gewicht, manche lasten auf 3,2 auf. So riesig ist der Gewichtsunterschied also nicht zwangsläufig.

Zeitdruck von der Backe putzen, Ruhe bewahren, keine ruckartigen Aktionen, noch weiter vorausschauen und noch stärker mit der Selbstüberschätzung anderer rechnen. So schlecht wie einige den Ducato reden ist er nicht wirklich, sein Erfolg beruht auch nicht lediglich darauf, dass er weniger kostet als seine Mitbewerber.

Und ja, ich möchte die 12 Jahre mit dem Multivan nicht missen. Feines Auto, hat Spaß gemacht. Wieder haben mag ich es jedoch auch nicht. Gleich fahren und wohnen, aufrechter Gang im Inneren, duschen, sind halt ganz feine Sachen. Was ich am VW vermisse, sind der Fahrkomfort und das unkompliziertere Parken. Man kann eben nicht alles haben. Ein Ducato oder VW ist nicht besser oder schlechter. Sie sind jeweils nur anders und das finde ich auch gut so.

Wer die Finger von VW nicht lassen kann........
Es gibt jetzt auch den California auf Crafter Basis

aber ganz ehrlich,der Aufpreis Ducato zum Crafter wäre es mir nicht wert,auch weil es meinen seltenen praktischen Grundriss auf Crafter wohl nicht gibt.
Das ist aber nur meine Meinung,Ihr könnt ruhig anderer Meinung sein

Da ich derzeit beide Fahrzeuge besitze, meine Einschätzung.
1.) Beim Fahren und Parken.
T5 Multivan fährt sich wie ein großer PKW . Parken auf jeder ausgewiesenen Parkfläche möglich, Tiefgaragen u. Parkhäuser in der Regel kein Problem.
Ducato Amundsen 600E fährt sich wie ein kleiner LKW, Parken je nach Parkbucht möglich, Tiefgaragen u. Parkhäuser kann man vergessen.

2.) Zum Campen bzw. Übernachten.
T5 Multivan: solange es nicht regnet, ganz nett. Toilette problematisch. Duschen geht nicht. Dauerndes herumräumen in Boxen u. Bettenbauen nervt.
Schlafen mit Innenmatten u. Klappmatratzen, selbst bei mäßigen Minustemperaturen (Standheizung) problemlos.
Ducato Amundsen 600E: Dauerhafte Stehhöhe - ein Traum. WC vorhanden u. bequem. Duschen möglich. Alles hat seinen festen Platz u. ist leicht zugänglich.
Längsbetten jederzeit bequem zu erreichen. Minusgrade noch nicht erprobt dürften aber gut auszuhalten sein.

Ich hatte auch einen T5 LR, ausgebaut, mit Hochdach, also Stehhöhe (Betonung liegt auf 'Steh', weil eine Gehhöhe gibt es nicht). Fuhr sich super, aber platzmäßig eine Katastrophe, die Sitzbank hinten total unbequem, nur Beifahrersitz drehbar, Toilette eine Zumutung. Zuladung mit 'richtigem' Gepäck grenzwertig. Mit Fahrrädern hinten dran durfte ich nicht in diversen Städten auf markierte Parkplätze, weil bereits zu lang. Hatte etwa 5,50 m Länge mit Fahrrädern. Gas-Standheizung viel zu laut über Nacht. Solar auf dem Dach, aber 'fast' zu klein.

Vorher hatte ich einen T4 Synchro. Ausgebaut. Beim Service wurde immer ein Haken bei Ölstand prüfen an der Hinterachse gemacht, irgendwann knirschte es und ein Getriebefachmann fragte mich, warum da nie Öl nachgefüllt wurde. Fuhr im Winter viel in den Alpen herum, mein Freund fuhr hinter mir mit einem 'ohne Syncro' und kam auch überall durch. Diesel-Standheizung viel zu laut für die Nacht.

Habe mir 5.50 bis 6 m lange Kasten angeschaut, Die 5,50m Kasten sind zuladungsmäßig (nicht gewichtsmäßig, sondern platzmäßig mit zwei Erwachsenen) auch grenzwertig.
Der 6 m Kasten hat nun alles das, worauf ich Wert lege: Genügend Platz, um meine Sachen zu verstauen, bequeme umdrehbare Sitze vorne, vernünftige Toilette, Dusche für 'Notfälle', leise Dieselheizung auch für Winter & Nachts geignet, genügend Solar auf dem Dach, genügend große Wasser, Abwassertanks.

Mein Standpunkt:
- Die T5/T6 sind überteuerte, aufgeblasene PKW für 'ich-brauch-doch-nichts-KurzUrlaub-Genossen'. Und mit Allrad kommt man auch durch unbefestigte Waldwege oder sonstwas.
- Die Kastenwagen ab ca. 6 m sind fahrbare Wohngehäuse. Die stellt man ab und fährt mit dem Fahrrad oder zu geht zu Fuß durch unbefestigte Wege.

Lange hatte ich einen WoWa und ein WoMo gleichzeitig und bin dann nur noch mit dem WoMo unterwegs gewesen, somit WoWa verkauft.
Darüber kann man mit Anderen lange diskutieren, was besser ist, aber das hieße ja, auch andere Meinungen zu akzeptieren und Kompromisse einzugehen, was in diesem Fall aber völliger Quatsch ist, denn das Gefährt muß nur zu einem selbst passen (mit oder ohne Partner und/oder Kinder), ohne wenn und aber. Und das weiß man nur selbst oder muß es selbst heraus finden!

Guenter .. so sehe ich das auch .. selbst rausfinden was für einen das beste ist

der Bus ist mE kein Wohnmobil .. eher ein SUV .. ich fahr ihn jeden Tag . dieses entkoppelte Gleiten macht einfach Spass .. und der Sl bleibt in der Garage
Den Knaus Kastenwagen ( 6,40 ) habe ich im täglichen Gebrauch nie genutzt .. nur Für Urlaub oder Transporte .. ich brauch aber ein grosses Auto .. wegen dem Hund der jetzt wieder da ist .. und 3 Parkplätze hab ich nicht :cool:

was für mich wegfällt ist die Kurzzeitnutzung am WE . .mal schnell wohin und frei stehen .. denn da geb ich dir Recht .. ohne Sanitär ist das mE nicht drin .. da muss man dann in ein Hotel
PP hab ich dabei .. aber nutzen !!! :eek: ..kann ich mir nicht vorstellen .. insoweit ist die neuerliche Reduktion vom Alkoven über Kasten zum Bus nach vielen Jahren eine Abkehr vom Wohnmobil.. den für die Weissware ist ja schon ein Bus kein echtes WOMO mehr .. und da gebe ich bedingt sogar recht .. wohnen .. insbesondere im Winter ist das auch nicht wenn man mal den Komfort einer Rundsitzgruppe , Raumbad , abgetrenntem Fahrerhaus und geräumigen Alkovenbetten genossen hat . Winterurlaub im Kasten hatten wir , sogar bis -25 Grad gemacht .. aber die Platzverhältnisse sind eben doch.. sagen wir ... beengt

aber Campen geht eben weiter super ... ich war eh in den letzten Jahren bevorzugt auf CP.. gibt Leute die machen das mit PKW und Zelt .. und so ähnlich ists ja mit dem
Cali auch .. Dachzelt und Vorzelt sind eben ein Muss .. also wieder Campen .. nicht Mobil reisen
Allerdings konnte ich wegen Corona konnte noch nicht testen ob das wirklich mein Ding ist ..

falls nicht starte ich Versuch 2 .. und miete mir mal nen WW .. hatte ich auch noch nicht .. im Sommer an die Küste stellen und im Winter in die Berge ,.. als Homebase könnte ich mir vorstellen , und dann je nach Laune mit Bus, Cabrio oder Moped anfahren .. ich glaub das probiere ich auch irgend wann mal

Das Leben ist bunt

Schönen Tag Euch

Klaus

Zitat von Guenter52

Darüber kann man mit Anderen lange diskutieren, was besser ist,

Das habe ich sogar schon mit mir selbst lange diskutiert. Alles hat seine Zeit, würde ich sagen

Das ist doch ganz einfach.................
Will man in Urlaub fahren und zwei oder drei Wochen auf einen Platz verbringen,ist ein Wohnwagen besser,weil mehr Platz.
Für alles andere ist ein Reisemobil die bessere Wahl.

Wir bleiben meist 1 oder 2 Tage an einen Platz,selten mal drei Tage wenn es uns gefällt.

Zitat von willi-heinrich

Der ist ja mal ziemlich unamerikanisch modern eingerichtet. Bisschen groß, aber sonst echt schick :fingerh:

Aktuell schauen sie aber immer noch nach Eiche rustikal aus.
Und das klassische amerikanische Personal (echt was zum Schmunzeln)

Zitat von La Strada avantiblue

aber ganz ehrlich,der Aufpreis Ducato zum Crafter wäre es mir nicht wert

Na ja:
https://suchen.mobile.de/fahrz…37-b354-1bf5-76e9d078e73b

Zitat von Nikosi

Geräuschentwicklung mehr als gewöhnungsbedürftig, ständige Geräusche und Geklapper "von hinten"

Je nach Ausbau und nachträglichen Anpassungen ist das aber ein lösbares Problem, zum Beispiel durch andere Dichtung am Dachfenster.
Wie schon erwähnt spielen Reifen und zu hoher Luftdruck da auch eine große Rolle, ansonsten kann eine Luftfederung helfen. Wenn ich das richtig im Kopf habe, fahren wir einen Druck von 3,5 bar - in Auslieferungszustand waren es 5 bar ... Da holpert es natürlich gewaltig!

Zitat von Nikosi

Gasmulde ist zu klein,

Ist bei unterschiedlichen Ausbauern auch anders gelöst

Zitat von Nikosi

Bank extrem unbequem und zu schmal/steil.

Da stimme ich dir zu, aber auch dafür gibt es Lösungen, zum Beispiel die Bank mit Einzelsitzen (evtl sogar mit Isofix) die auseinander gezogen werden können

Also mein Hinweis: Schließe nicht von dem einen Kastenwagen auf alle Anderen. Wobei dich ja dann schlussendlich doch die fehlende Traktion am meisten gestört hat.

Freut mich

Hi @ll,

diese Diskussion im Vergleich zum VW-California und dem Kastenwagen mit Sevel-Basis befinde ich für sehr interessant, da ich früher einen T5-California 2.5 TDI wegen meiner Fallschirmspringerei und Übernachtungen am Flugplatz mein eigen nannte. Ab ca. 70.000Km Laufleistung hatte ich nur noch sehr teure Probleme mit dem überzüchtetem 5-Zylinder-Motor, der auf wenig Platz eingebaut ist. Für den Tausch von Kleinigkeiten, wie z.B. die Wasserpumpe muss schon fast der halbe Motor ausgebaut werden und spiegelt sich auf der Rechnung wieder. Bei 100.000 war der Motor nach vielen weiteren Schäden fast hinüber und ich habe die Kiste ins osteuropäische Ausland verkauft....die basteln sich vieles selbst günstiger zurecht.

Inzwischen fahre ich halt den Peugeot-Boxer als Vantourer auch als Alltagsauto und bin recht zufrieden. Sowohl mit dem Ausbau, wie auch mit dem Basisfahrzeug.

Aber was ich eigentlich schreiben möchte:

Der T5 oder jetzt T6 wird vom Fahrverhalten her mit einem PKW verglichen, was ich bestätigen kann. Der Sevel, egal ob Fiat, Zitrone oder Peugeot, wird hier oft mit einem LKW verglichen. Diesem Vergleich stimme ich nicht zu, denn nach mehreren Millionen Kilometern und zum Schluss mit den modernsten SZM (Sattelzugmaschinen) habe ich andere Erfahrungen gemacht. Der Fahrkomfort im LKW ist um Welten besser.

Diese sind viel besser gedämpft und haben nur den Bruchteil des Fahrgeräusches eines Ducatos und Co. Ebenso sitzt man viel komfortabler, hat alle nötigen Assistenzsysteme an Bord und fühlt sich sicher. Zum Fahren würde ich jederzeit meinen DAF vorziehen, zum übernachten natürlich den Vantourer.

Grüßle vom Opa Frank

Oha, wieder was gelernt. Bin halt schon ewig mit keinem LKW mehr mitgefahren.