Wintercamping

  • Hab ich noch nie probiert, aber ich würde vermuten, dass du sehr viel wirst heizen müssen und noch viel mehr lüften um die Feuchtigkeit irgendwie aus dem Auto zu kriegen. Gerade, wenn man noch Skiklamotten oÄ mit ins Auto bringen muss.

  • Wir sind häufiger von Mitte Dezember bis ca. 10. Januar in St. Peter-Ording. Bei Minusgraden: Abwasserventil offen, Waschschüssel darunter. Gut lüften und nach zwei Wochen ab zur Gastanke.
    Einfach mal ausprobieren!

    Klaus + Ingrid aus OWL.
    Unser zweiter KaWa:
    2012 Globecar Roadscout, 2,3l Multijet, Farbe profondo rot met, All In Paket und Wynen Doppeltankflaschen.

  • Ich war schon zu zweit zum Skifahren mit dem Kasten unterwegs

    • Die Heizung (Truma 4, normale Gasflasche) schafft das ohne Probleme und im Bett ist es wunderbar warm, getestet bei - 23 Grad. In der Fahrerhauskabine ist es zugig und an den Füßen unangenehm kalt ohne zusätzliche Dämmungsmaßnahmen.


    • man kann einen Kastenwagen auch zum Skiklamottentrockenraum umfunktionieren, dafür konstruiert ist er nicht. Es gibt Eisbildung an der Frontscheibeninnenseite


    • für einen richtigen Skiurlaub ist mir ein Kasten zu klein.


    • Abwasser friert ein und es muss mit offenem Grauwassehebel oder Reduzierung der Grauwassermenge improvisiert werden.


    • Mein Richtwert für Gasverbrauch: für eine kalte Nacht brauche ich 1 kg Gas (-10 Grad), für eine sehr kalte Nacht 1,5 kg (-17 Grad). Schlaftemperatur 17 Grad. Dazu kommt der Tagesverbrauch und der ist abhängig von der Anzahl der Stunden, die man im Kasten ist. Für einen Skitag auf der Piste und abends Essen gehen setze ich 0,5 bis 1kg an. Für einen ganzen Tag im Kasten im Wohnbetrieb rechne ich 1 bis 2 kg (-5 Grad Aussen, 20 Grad innen, keine Sonne, Spülen mit Heisswasser im Kasten, Dusche vom CP nutzen, Trockenraum vom CP nutzen ).

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    Einmal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • eigentlich kein Problem, wenn man ein paar Grundregeln beachtet:
    Gut heizen, gut lüften, auch über Tag den Wagen nicht auskühlen lassen, und vielleicht über Nacht - wenn´s sehr kalt wird, die Frontscheibe von außen(!) abdecken. Wir nehmen dazu eine doppelt gelegte und auf Paßform geschnittene Verpackungsfolie (die mit den Luftpolsternoppen) , durch die kommt dann morgens auch noch etwas Tageslicht und man fühlt sich nicht so eingeschlossen.
    Eine weitere sinnvolle Investition ist eine Front-Fußraum Abdeckung. Die gibt es fertig zu kaufen und wird unter dam Armaturenbrett angebracht. Sie verhindert fallende Kälte aus dem Motorraum.
    Keinesfalls das Fahrzeug von innen zupflastern.
    Skiheil! Z

  • Ich war mit dem Alkoven seeehr gerne im Winter campen .. dachte eigentlich , dass das mit dem Kasten nicht geht .. aaber .....


    1ter Test Balderschwang : 4 Tage bei ca 10 Grad Frost nachts waren gar kein Problem ... geduscht haben wir im Schwabenhof .. das bisschen wasser im AbwasserTank konnten wir sogar ablassen , weil es bei der Abfahrt nicht sooo kalt war


    2 ter Test .. Hopfensee bei -25 Grad nachts ..und -10 tags , das war mir zu gefährlich mit dem Wasser .. daher ohne Frischwasser gefahren und direkt neben dem Badhaus geparkt .. Kasten war immer schön warm .. hab aber an 4 Tagen 20 l Gas gebraucht


    Heizung läuft bei uns dann durch , und im Fussraum vorne läuft noch ein kleiner Heizwürfel auf minimal ,


    also mit freistehen wirds eher nix .. man braucht Strom.. weil Heizung , Kompressorkühlschrank , Licht Tv und Heizwürfel schon ordentlich saugen .. mehr wire eine Nacht hält meiner da nicht durch


    und ja.. im Kasten ist es eng .. insbesondere im Winter .. aber für nen Kurzurlaub mach ich das .. 2 Wochen Sexten .. ne lieber nicht


    LG


    Klaus

  • Wundere mich grad etwas über die gasverbräuche hier. Also mit wirklich anständig lüften und ordentlichen minusgraden ist die Flasche bei 19-20 grad innen nach 1-2 tagen leer..


    Okay, wer mit lüften das morgendliche tür auf tür zu meint, nachts bei 17 grad durchhält und von 7 bis 19 uhr auf 5 grad absenkt weil er nicht im auto ist hat das Problem nicht. Aber das möchte ich weder uns noch dem auto antun :tearsofjoy:

  • 20 Grad wäre mir sogar tagsüber zu viel und nachts erst recht, aber jeder ist da ja anders gestrickt.
    Im Kasten/WoMo muss man ja ne gewissen Wärme erzeugen um die Feuchtigkeit in der Luft zu binden, bzw. aus den Einbauten/Klamotten zu heizen.
    Und dann rauszulüften

  • Dann darfst du aber auch nicht in Meer nähe stehen... Wir haben uns mal in Sankt Peter Ording ordentlich eingebuddelt... Und stehen gerne in der nebensaison mal ganz vorne... Etwa auf den Cp in Port Grimaud.. Le Levandou... Oder in St Maries de la mer..Und überall am atlantik. Ich glaube da bekommt der Wagen mehr Meersalz ab als im Winter...... Aber es ist richtig., zumindest mein alter Alkoven bj 2006 hatte nach 10 Jahren einige rostschäden .Leitungen der Aussen Beleuchtung, Auspuff, Kühler und Gelenke der schaltung mussten erneuert werden... Zusammen bestimmt 2000 euro... Blech und Rahmen war alles noch Ok.... Mein womo bleibt angemeldet... Kostet dann 200 Euro.. Aber ich kann weg wenn ich will und das ist mir unbezahlbar

  • Wundere mich grad etwas über die gasverbräuche hier. Also mit wirklich anständig lüften und ordentlichen minusgraden ist die Flasche bei 19-20 grad innen nach 1-2 tagen leer..


    Jupp, hatte mich auch schon gewundert.


    Dann darfst du aber auch nicht in Meer nähe stehen...


    Criel sur Mer. Eine Nacht, Springflut, starker ausflandiger Wind. Am nächsten Morgen hatte der Kasten eine Salzkruste wie Papas Arrugadas.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • Geht super,
    ich nutze zur Isolierung:
    Außenabdeckung für die Frontscheiben
    Isomatte für die Hecktür
    Türdackel für die Schiebetür
    Kantop Fußraumisolierung
    Heki immer einen Spalt auf
    Heizung nachts auf 18, tagsüber auf 20-24 Grad.


    Bis minus 10 Grad verbrauche ich ca. 5 Kilo Gas / 24 Stunden
    Kälter war es noch nicht im Harz :)

  • Wir sind bekennende Wintercamper mit Wohnwagen, Alkoven, Absetzkabine und mehreren Pössl Kästen.


    ein paar Tipps ohne Anspruch auf Vollständigkeit


    eins vorne weg.....Wintercamping heißt im Kasten nach draußen heizen egal wie gut oder schlecht isoliert.


    - Außenisomatte für die Windschutzscheibe in Verbindung mit der Serien Verdunklung für Front und Seitenscheibe reicht
    - Duocontrol CS damit auch bei Abwesenheit der Gasflaschenwechsel unterbrechungsfrei von statten geht.
    - Abwasser Trolly oder Eimer unter dem offenen Abwassertank. Den eingefrorenen Inhalt entweder im Heckstaufach oder mit einem Heizstab vor dem Entleeren auftauen. Eisklötze an der Entsorgung gibt Mecker.
    - Schränke nicht so voll packen und bei Abwesenheit öffnen damit die Wärme auch in nicht beheizten Bereichen zirkulieren kann.
    - keine automatische Nachtabsenkung bei Abwesenheit oder nachts. Stattdessen die Raumtemperatur durch lüften absenken ohne das dabei die Heizung abschaltet. kein Heizlüfter zur Erhöhung der Raumtemperatur verwenden damit die normale Heizung nicht in Standby schaltet. Die muss Durchlaufen. Schaltet die normale Heizung in Standby kriecht der Frost hinter den Kulissen ins Fahrzeug obwohl es im Innenraum schön mollig warm ist. Die Freunde ist dann immer groß wenn Schrankinhalte und Wasserleitungen eingefroren sind.
    - Gasverbrauch je nach Außentemperatur reichen 11kg nur für 1-3 Tage. Also Nachschub sicher stellen.
    - Winterabdeckung für Absorberkühlschrank im Ansaugbereich anbringen. Sonst keine oder eingeschränkte Kühlleistung.
    - Heckisomatte bis kurz unter Unterkante Bett. Halbhoch damit die Hecktüren nicht vereisen.
    - Wenn Zeit und handwerkliches Geschick vorhanden Hecktür von innen isolieren.
    - Stromversorung sicher stellen.....für den Notfall kleinen Keramik Heizlüfter mit kleiner Anschlussleistung unter 4 Ampere. Nutzt nix wenn es mitten in der Nacht klack macht und die Sicherung rausfliegt weil nur mit 4 Ampere abgesicherter Standardanschluss vorhanden. Bei minus 20 Grad ist das im Notfall nicht lustig.
    - eigener Handfeger, Besen und Schneeschüppe sind immer wieder von Vorteil
    - WR und Schneeketten
    - Reservekanister Scheibenwaschzusatz
    - Umrüstung auf Truma CP+ damit ist der Heizbetrieb wesentlich "harmonischer".


    Wintercampingplätze haben in der Regel Gasflaschenservice, Ski und Skischuh Depot und Trockenräume. Der Rest alles wie im Sommer nur das das Campingleben halt überwiegend drinnen statt findet. Wir machen Wintercamping eigentlich nur zum Skifahren und/oder wenn sich der Start der Segel Saison in Holland etwas kühler gestaltet.

  • Ich glaube da bekommt der Wagen mehr Meersalz ab als im Winter......


    Das glaube ich wiederum nicht. Bin aber kein Fachmann und kann es deshalb nicht beurteilen. Im Winterbetrieb wird der KAWA von unten regelrecht mit einer konzentrierten Salzlösung überflutet.
    Salzgehalt Nordsee und Atlantik: ca. 3,5%. Was soll davon eigentlich noch durch die Luft am KAWA ankommen?


    LG


    Wolfgang

  • Und selbst wenn.....so ein Kasten ist genau wie ein normaler Pkw ein Gebrauchsgegenstand. Der wird nicht heilig gesprochen.


    Wir möchten unseren KAWA die nächsten 15 bis 20 Jahre fahren. Darauf können und wollen wir verzichten:


    Aber es ist richtig., zumindest mein alter Alkoven bj 2006 hatte nach 10 Jahren einige rostschäden .Leitungen der Aussen Beleuchtung, Auspuff, Kühler und Gelenke der schaltung mussten erneuert werden...


    LG


    Wolfgang

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