Probleme mit einer LiFePO4 von FritzBerger

Geht nicht. du brauchst dann parallel einen Spannungsteiler aus Widerständen, Die Teile haben +/- 20% Toleranz. Sprich, der mit der kleinsten Kapazität bekommt die volle Betriebsspannung, wenn er voll ist und die Anderen sind es nicht.

Aus technischem Interesse verfolge ich nun schon die ganze Zeit dieses Thema und verstehe mittlerweile nicht, warum Maßnahmen vorgeschlagen und diskutiert werden für ein Problem, welches wohl nicht allgemeiner Natur ist. Mir ist nicht bekannt, dass man normalerweise solche "Stützmittel" benötigt.
Ist es nicht vielmehr so, dass entweder die Berger-Batterie einen Defekt oder eine Schwachstelle hat oder aber in dem Ladekonzept und der Trennrelaisschaltung ein Fehler vorliegt? Dann muss man doch die Ursache beheben und nicht etwas drum herum basteln.

Der Fehler ist die Truma , die eine kurze Spannungsunterbrechung nicht verträgt und ein Radio, das Einstellungen vergisst. Ich hab ein Uraltes Blaupunkt Radio, das vergisst keine Einstellungen, auch wenn ich 3 Tage den Strom abschalte;) Und meine Gasheizung zu Hause interressiert ein Stromausfall auch nicht, ist der Strom wieder da, macht sie weiter.

Das sind doch die Auswirkungen der Spannungsunterbrechung, nicht die Ursachen. Warum erfolgt beim Abschalten des Motors ein Spannungseinbruch der Versorgungsspannung? Das ist doch nicht normal!

Hallo,
jetzt mische ich mich auch mal ein. Eine funktionierende LiFePo4 hat keine Spannungsaussetzer ! Wenn das BMS für Milisekunden abschaltet ist es defekt.
Eine Stützbatterie macht nur bei Solarregler einen Sinn, denn wenn die LFP aus welchen Gründen auch immer abschaltet kann es Spannungsspitzen aus dem Solarregler geben, diese können die truma Platine himmeln. Zusammmngefasst: Batterie tauschen !!!
Gruß Bernd

Zitat von kurzwelle

Warum erfolgt beim Abschalten des Motors ein Spannungseinbruch der Versorgungsspannung?

Vermutlich schaltet die interne Überspannungserkennung (OVP) der Batterie schon vorher ab. Die Versorgung findet über Lichtmaschine und B2B-Lader statt. Wenn der Motor abgestellt wird, dauert es einen Moment bis die Batterie sich wieder einschaltet.

Das sollte nicht passieren, die Batterie ist nicht in Ordnung. Wie ich vorher schon schrieb, deaktivieren einige Hersteller die Anzeige der OVP in der App.

Kommt aufs Fahrzeug an. Moderne Autos mit Recuperationerhöhen wenn du bremst die Spannung auf bis zu 17V. Da muss die Lifepo abgeschalten werden.

Moderne Autos sollten einen Ladebooster haben, da kommt dann davon nichts an die Batterie. 17V? 15,9 habe ich schon gesehen, aber darüber nichts.
Um die Ursacher herumbasteln hilft nicht weiter.

Der Akku wird ja auf jeden Fall über einen Ladebooster oder den Ebl geladen, da ist die Lichtmaschinenspannung egal. Ohne Ladebooster würde der Akku den kompletten Strom der Lichtmaschine fressen da der Innenwiederstand fast 0 ist. Alle Komponenten sollten so eingestellt werden dass das Bms nur im Not bzw Ausnahmefall abschaltet.
Also Komponenten überprüfen, und evtl akku tauschen.

Gruß Jörg

Als die Ladebooster entwickelt wurden gab es noch keine Recuperation. Das waren simple Step Up Wandler und ich befürchte mal, da hat sich bis heute nichts geändert. Höhere Spannung leitet ein Step Up einfach durch

Zitat von Frank 3

Das waren simple Step Up Wandler

Genau "waren" Vergangenheit, in der Steinzeit der Ladebooster, die ursprünglich für die in Booten weit vom Motor entfernten Batterien des Bugstrahlruders entwickelt wurden.

Heute sind das geregelte Ladegeräte mit mehrstufigen Ladekurven und einem weiten Eingangsspannungsbereich.

Hat der TS den Akku inzwischen getauscht?

Hallo,

ein Umtausch des Akkus wird das Problem lösen. Da kann man von ausgehen. Sonst hätte andere Leute dieses Problem auch.

Die im Autoradio und in der Trumasteuerung verbauten Elkos sind von der Kapazität zu klein, um den Fehler im Akku-BMS auszubügeln. Daher zeigen zusätzliche Elkos, die parallel zur Spannungsversorgung dieser Teile geschaltet werden, schon einen Effekt. Wenn auf die richtige Spannungfestigkeit geachtet wird, brennt auch nichts! Denn diese Teile sind im Radio und in der Trumaelektronik auch in großer Stückzahl verbaut.

Zitat von Münsteraner

Hallo,

ein Umtausch des Akkus wird das Problem lösen. Da kann man von ausgehen. Sonst hätte andere Leute dieses Problem auch.

Die im Autoradio und in der Trumasteuerung verbauten Elkos sind von der Kapazität zu klein, um den Fehler im Akku-BMS auszubügeln. Daher zeigen zusätzliche Elkos, die parallel zur Spannungsversorgung dieser Teile geschaltet werden, schon einen Effekt. Wenn auf die richtige Spannungfestigkeit geachtet wird, brennt auch nichts! Denn diese Teile sind im Radio und in der Trumaelektronik auch in großer Stückzahl verbaut.

Jetzt wäre die Angabe eines geigneten Elkos angebracht und auch, wie man den wo einbaut. Aber bitte vorher den Streit um die richtige Größe beenden.

Zitat von Anbe

Warum habt ihr Zwei das nicht meinem PKW-Hersteller gesagt ?
Der hat das offensichtlich nicht gewusst, hat einfach eine kleine und eine große AGM parallel geschaltet und der Generator weiß jetzt gar nicht welche Batterie er mit welchen Strömen laden soll und darf.
So was aber auch :frauhand:

Hab' jetzt übrigens nach 8 Jahren beide Batterien erneuert, weil ein Batterietest die große Batterie für austauschwürdig empfunden hat.
Die kleine AGM war noch im Soll :zungelang:

Ab hier muss ich auch mal meinen Senf dazugeben, da ich das Konzept kenne. Die beiden Batterien gewährleisten im Verbund die für automotive erforderliche Bordnetzsicherheit für elektrifizierte sicherheitsrelevante Verbraucher wie z.B. Bremse und Lenkung, insbesondere im Start/Stop/Segel Modus.
Fällt eine Batterie aus (aus welchen Gründen auch immer, z.B. Plattenbruch) übernimmt die andere.
Beide modellierten Gesundheitsdaten (SoH) werden natürlich ebenso wie die Ladezustände (SoC) überwacht und dem Fahrer im Fehlerfall angezeigt, da ansonsten bei unverändertem Fahrverhalten die Sicherheit nicht mehr ausreichend gewährleistet sein könnte. Gleichzeitig wird neben einer Verriegelung vom Start/Stop Modus diese Information innerhalb des Bordnetzmanagements zum Begrenzen der Generatorleistung verwendet, sofern sich die verbleibende Batterie einer (modellierten oder am Pol gemessenen) Grenztemperatur (ca. 50°C) oder der Ladeschlussspannung nähert. Es wäre geradezu fatal die verbleibende Batterie in dieser Situation durch elektrische oder thermische Überlastung auch noch zu gefährden.

AGM-Batterie Erstaunlich #1 Fragen beantwortet von Microtex (microtexindia.com)

Eine Batterie, die kurzzeitig undefinierte Zustände annimmt, widerspricht allen Normen und Standards. Die einzig sinnvolle Lösung heißt Rückgabe und Austausch oder SW Update fürs BMS, falls das die Ursache ist und mit SW überhaupt behebbar ist.

Zitat von Fenstergucker

Jetzt wäre die Angabe eines geeigneten Elkos angebracht und auch, wie man den wo einbaut. Aber bitte vorher den Streit um die richtige Größe beenden.

Hallo,

der Elko muss direkt am 12V Eingang des Radios und auch am 12V Eingang der Heizungssteuerung angebracht werden. Die Kapazität ist relativ unkritisch! Denn wie schon weiter oben angemerkt wurde, sind schon Elkos von den Herstellern verbaut worden. 1 mF reicht aus! 500 uf würden vermutlich auch schon reichen.

Ich würde es zuerst beim Radio ausprobieren.

Zitat von karlnapp

Hat der TS den Akku inzwischen getauscht?

Hallo,

genau das ist die große Preisfrage!

Ich persönlich finde es schon interessant, welche Ursachen das Problem hat und wie es gelöst wurde.

Zitat von Münsteraner

Hallo,

der Elko muss direkt am 12V Eingang des Radios und auch am 12V Eingang der Heizungssteuerung angebracht werden. Die Kapazität ist relativ unkritisch! Denn wie schon weiter oben angemerkt wurde, sind schon Elkos von den Herstellern verbaut worden. 1 mF reicht aus! 500 uf würden vermutlich auch schon reichen.

Ich würde es zuerst beim Radio ausprobieren.

Danke!