Wer fährt heim, wer sitzt die Krise aus?

  • Wenn jemand hier in der jetzigen Situation die realen Gegebenheiten in einem Reiseland beschreibt, wird er angefeindet, miit Häme überzogen und ihm möglichst zusätzlich noch die Pest an den Hals gewünscht. Die obskursten Theorien werden aufgestellt. Es kann nicht schlimm und reißerisch genug sein.


    Ich verstehe euch sehr gut. Es wird einfach pauschalisiert, und das ist der mangelnden Transparenz geschuldet, aber auch manchen postings, die etwas hämisch nach dem Motto "Wir sitzen die Krise gemütlich und urlaubsmässig aus". Damit seid ihr ausdrücklich nicht gemeint. Jeder, der wie ihr in dieser Lage festsitzt, steht es doch frei, über die Situation zu berichten. Ich bin davon überzeugt, dass viele von "euch" ein Opfer der Gutgläubigkeit und Hoffnung sind, und davon kann sich hier niemand freisprechen.


    Toi toi toi
    Grüsse
    Rainer

  • ...selbstverständlich, aber das die Fährgesellschaft aus der Not noch Kapital schlägt ( ich lass von Preisen ab 1200,- oneway) ist erbärmlich...


    In Normalzeiten kostet die Passage ab 1100€, je nach Fahrzeuglänge, Personenanzahl und Kabine.
    Bedenke, Fahrzeit bis Sete (F), 40 Stunden.
    Ausserdem ist die Anreise der Fähre eine Leerfahrt.
    Ich kann nichts erbärmliches daran finden.

  • Nun komm mal runter, ich habe eine Frage gestellt,mehr nicht !
    Habe ich geschrieben das der Staat die Kosten übernimmt ?
    Abartig ist für mich,wenn jemand in so einer bekannten Situation überhaupt verreist.

  • Wer bezahlt eigentlich den Rückflug ?


    Das ist ein berechtigte Frage, über die ich mir auch schon Gedanken gemacht habe. Der Steuerzahler blecht die Zeche für die Rückholaktionen, und der Jurist fragt sich, ob das so ohne weiteres richtig sein kann. Sicher kann man bei einigen von den Heimkehrern ein Eigenverschulden unterstellen, aber die Vielzahl ist nicht mehr weggekommen, weil das jeweilige Land "dicht" gemacht hat. Und der Aufwand, das jetzt auseinanderzubröseln, steht imho in keiner Relation zum Ertrag.


    Worüber man allerdings nachdenken sollte, sind die Folgekosten hierzulande: Beispielsweise sollte ein Polizeieinsatz, bei dem es um die Auflösung dieser sog. Coronapartys geht, den Beteiligten voll in Rechnung gestellt werden. Ebenso wie irgendwelche Rettungseinsätze in den Bergen, weil Wanderer oder Bergsteiger in Not gekommen sind.


    Grüsse
    Rainer

  • Das ist ein berechtigte Frage, über die ich mir auch schon Gedanken gemacht habe. Der Steuerzahler blecht die Zeche für die Rückholaktionen, und der Jurist fragt sich, ob das so ohne weiteres richtig sein kann.


    Und schon glauben eine ganze Menge von den "Wohnzimmerstrategen" das auch schon mal vom Staat die Urlaubsrückreise bezahlt wird. So setzt sich das fort.

    Pössl Roadcamp Citroën, seit 12/2011, ab 7/2020 das Gleiche nochmal, mit etwas Fahrwerksoptimierung
    Unsere Reisen:

    Albanien, Bosnien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, Moldawien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Transnistrien, Tschechien, Türkei, Ungarn und andere....


  • Praktisch kann das auch der jeweilige Staat zahlen. Das ist bei diesen Zahlen mit denen derzeit um sich geschmissen wird auch egal. Ich schreib bewusst Zahlen. Mit Geld hat das nix mehr zu tun. Fiatgeld höchstens. Aktuell muss der Bürger so gut es geht entlastet werden. Ob nun Urlauber oder Ich-AG. Was dann am Ende bei den Staaten hinter dem Minus steht ist doch egal.

  • Ich schließe hier mal an den Beitrag #1246 von @Pöss an:


    Dazu mal DIESER FILM.
    52 Minuten zu Überprüfung oder auch als Korrekturmöglichkeit der eigenen "Meinung".
    Ihr habt ja jetzt mehrheitlich mehr Zeit, und differenzierendes Wissen hat noch keinem geschadet ;)


    Weniger ein "Film", auch kein Interview, bevorzugt eine Analyse bestehender Realzahlen in Diagrammen und deren Gewichtung/Wertbarkeiten.
    Also DAS, was ich so bisher weder in Nachrichten noch aus dem Sprachrohr des RKI zu hören bekommen habe.


    *Film ab*

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Und schon glauben eine ganze Menge von den "Wohnzimmerstrategen" das auch schon mal vom Staat die Urlaubsrückreise bezahlt wird.


    Gut gebrüllt, wenn man nicht selbst betroffen ist. Du machst es dir etwas sehr einfach. Dann könnten wir auch hingehen, und nehmen erst einmal den Reiseveranstalter in die Pflicht, der sich natürlich (berechtigt) auf höhere Gewalt beruft. Was die Menschen allerdings in ihrem "Urlaub" erlebt haben, war alles andere als Urlaub. Und da hilft es jetzt auch nix zu sagen: "Das hätte man kommen sehen müssen..." - dann sind wir nämlich schon wieder in derselben Mühle.


    Am Ende kackt nicht nur die Ente, sondern bezahlt jeder von uns seinen Anteil. Und das ist nicht der gegenwärtigen Situation geschuldet, sondern das war immer schon so.


    Nur nie so laut wie jetzt...


    Grüsse
    Rainer

  • Weniger ein "Film", auch kein Interview, bevorzugt eine Analyse bestehender Realzahlen in Diagrammen und deren Gewichtung/Wertbarkeiten.


    Die Dunkelziffer versucht man im Kreis Heinsberg gerade raus zu finden. Nur arbeitet der Wasserkopp halt langsaaam!

  • Habe eben mal Onkel Google gefragt.
    Direct Ferries Fährverbindung ,Wohnmobil Länge 6,00 m ,Höhe bis 4,20 m,2 Personen.kostet einfache Fahrt 550,-€ Tanger,Marokko nach Sète,Frankreich.
    Dabei muss angegeben werden was und wie hoch auf dem Dach transportiert wird und ob Fahrradträger verbaut ist mit cm Angabe.
    Weiß nicht ob das richtige Fähre ist,soll halt nur Info sein.
    Das finde ich schon sportlicher Preis wenn man jetzt 1200,-€ verlangt,da wird die Not der Rückreisende schamlos ausgenutzt.
    Wie gesagt,diese Fährline fährt erst im Mai wieder.

    La Strada Avanti H / Fiat Ducato 88 KW,2,3 l/Klimaautomatik,G.Jahrreifen,DachklimaTruma Aventa Compact 1700,autom. SAT Megasat Caravanmann,Solar Büttner Black Line 180 Watt,Alphatronics TFT LED SL 19 DSB+TV,Kissmann Kompressor Kühlschrank,KB 100 ENI,Batterie+Solarcomputer,Truma Combi D,
    Goldschmidt 6zoll ZLF,Multimedia AL -CAR Easinav Drive,Truma CP Plus,Moll AGM Aufbau Batt.2x95 AH,
    Fahrradträger SMV-Bike Max,Remifront,SOG,Goldschmitt Route Comfort Evo Federbein VA.

  • Habe eben mal Onkel Google gefragt.
    Direct Ferries Fährverbindung ,Wohnmobil Länge 6,00 m ,Höhe bis 4,20 m,2 Personen.kostet einfache Fahrt 550,-€ Tanger,Marokko nach Sète,Frankreich.
    Dabei muss angegeben werden was und wie hoch auf dem Dach transportiert wird und ob Fahrradträger verbaut ist mit cm Angabe.
    Weiß nicht ob das richtige Fähre ist,soll halt nur Info sein.
    Das finde ich schon sportlicher Preis wenn man jetzt 1200,-€ verlangt,da wird die Not der Rückreisende schamlos ausgenutzt.
    Wie gesagt,diese Fährline fährt erst im Mai wieder.


    Eine einfache Fahrt von Tanger nach Sète kostet also während des regulären Fährfahrplans mindestens 550€.
    Die Fähre muss extra für die Evakuierungsfahrt ausgewintert werden, das Personal extra für die eine Fahrt herangeholt werden, Logistik geplant werden und die Fähre muss leer nach Tanger fahren - produziert bei der Hinreise nach Tanger also nur Kosten.

  • Und nicht zu vergessen: Den Menschen, die zur Zeit den Laden am Laufen halten - egal in welcher Funktion - wird man wohl einen Aufschlag zubilligen. Das sind ja tatsächlich nicht nur die Ärzte, Pfleger und dergleichen, sondern alle, die sich der Gefahr einer Infizierung aussetzen und nicht zuhause sein können!

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