Grundsätzlich ist so ein Kasten ein isoliertechnisches NoGo:
- 2 Hecktüren, welche "auf Spalt" schließen
- große Schiebetür, an der unten die Kälte spürbar hochsteigt
- Frierfahrerhaus mit Einscheibenverglasung und nichtisoliertem Motorraum/Fußboden
Was tun?
Zunächst einmal ist jeder Isolierschutz grundsätzlich außen immer besser als innen angebracht (weil wenn die Kälte drin ist, ist sie drin), entsprechend wie beim Wärmeschutz vor Sonneneinstrahlung.
Andererseits mag ICH dieses Gebastel mit Fahrerhaus-Ganzkörperkondom nicht und in unserem Stauraum lagert besser der [W]einkauf aus Urlaubsregionen, als so ein Wärmeversprechen-in-dicken-Matten.
"Zwischenlösung", also so etwa zwischen GUT und SEHR SCHLECHT hat sich für mich[!!] in all den Jahren ein Textil-Innenvorhang aus dickem und dichtem Stoff erwiesen. Selbiges hat sich ja im WIndfang von Gaststätten auch schon als ganz nützlich erwiesen. Den knüpfe ich von innen rein, der ist "flexibel" zusammenknüllbar, faltbar, waschbar, blickdicht und sogar fast lichtdicht. Und vor die Schiebetür wird unten ein "Türdackel" vorgelegt, zwischen die Hecktüren eine Rohrisolation eingeklemmt.
Für's Erste reicht dat. Und für 1-2kg Heizgas mehr oder weniger gebe ich nicht die mehrfache Differenz für High-Tech-Isomatten aus.
*schön warm hier drin bei uns 
*
Hi Ralph,
kannst Du die Rohrisolation bitte näher erläutern? Wie sieht die aus? Wo hast Du sie wie angebracht?
Danke im voraus.
BG Uschi
PS.: Du bist Deiner (Uhr-)Zeit voraus.....
ganz einfach:
in den Baumärkten gibt es im Sanitärbereich diese Wärmeschutzmanschetten für Wasserleitungen.
Solch eine Manschette (meist Längen à 1m) habe ich mir auf Länge gestutzt und klemme sie dann von innen in den Spalt zwischen den Hecktüren (erst nach unten durchschieben so weit wie geht und dann nach oben bis zu den oberen Verriegelungen.
Öffnest du tagsüber die Hecktüren, fällt die Manschette raus. Sie ist ja nur geklemmt!
(Wer in Baumärkten Rohrisolationsmanschetten "klemmt", wird wegen Diebstahls zur Anzeige gebracht und erhält Hausverbot, also schick deinen Mann vor, dann ist er die nächsten Samstage voll bei dir *schmunzel*)
....ich hab die Idee von den Adria-Kästen geklaut. Die haben im Spalt zwischen den Hecktüren eine fest angebrachte "Wurst" als Iso. Naja, so eine Manschette koscht nicht die Welt und ist schnell beschafft.
Hallo Jörg,
der letzte Winter war ja nicht wirklich kalt so habe ich auch keine wirklichen Erfahrungen.
Aber die Standard Plissees isolieren schon ganz gut.
Evt den Bereich zwischen Fahrerhaus und Wohnraum mit einem Vorhang abtrennen, aber das ist glaube ich beim F nicht so einfach wegen dem Hubbett.
Generell ist der Avanti sehr gut isoliert, besonders auch die Hecktüren.
Da zieht nichts und es gibt auch keine Kältebrücken.
Gruss
Henning
Iso Matten von Innen an die Scheiben, Lüftungsklappen der Heizung vor dem Abstellen des Motors schließen bei Klimaautomatik, ansonsten manuell, dicke Decke zusammengerollt unters Armaturenbrett in den Fußraum.
Wie Ralph schon sagte, auch ich hab kein Bock auf das ganze Gerödel;). Aber eine Kantop Matte für die Frontscheibe hab ich mir gegönnt (s. in meinem Album). Ich muss sagen, missen möchte ich diese nicht mehr:s12. Bei extremen Temperaturen sind wir aber auch nicht unterwegs. Aber bis minus 10° sind gut im Kasten zu ertragen. Wichtig ist immer heizen, schon wegen der Feuchtigkeit!!!
Selbst unter diesen Bedingungen reicht es aus die Heizung ordentlich aufzudrehen - dann friert man auch vorn nicht. [Blockierte Grafik: http://images.tapatalk-cdn.com/15/11/11/000fc7eb3d3a54c6894c650a0280d26e.jpg]
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Wie Ralph schon sagte, auch ich hab kein Bock auf das ganze Gerödel;). Aber eine Kantop Matte für die Frontscheibe hab ich mir gegönnt (s. in meinem Album). Ich muss sagen, missen möchte ich diese nicht mehr:s12. Bei extremen Temperaturen sind wir aber auch nicht unterwegs. Aber bis minus 10° sind gut im Kasten zu ertragen. Wichtig ist immer heizen, schon wegen der Feuchtigkeit!!!
....und Lüften nicht vergessen.
Zunächst einmal ist jeder Isolierschutz grundsätzlich außen immer besser als innen angebracht (weil wenn die Kälte drin ist, ist sie drin), entsprechend wie beim Wärmeschutz vor Sonneneinstrahlung.
Ralph, das Zitat passt gut, deshalb nehme ich es einfach mal. Bitte nicht als persönlichen Angriff werten.
Dieses Thema wird mit falschen Begriffen selbst von "Fachschurnalisten" behandelt, entsprechend untauglich sind dann manche Ratschläge.
Erst mal würde ich das Wort "Isolieren" im Zusammenhang mit Wärme streichen. Isoliert werden elektrische Leitungen. Ich würde lieber analog bei Gebäuden von dämmen reden wollen.
Wenn man irgendwas zur Dämmung plant, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass physikalisch keine Kälte rein kommt, sondern Wärme raus. Das mag mancher für spitzfindig halten, aber die Richtung des Wärmetransports spielt für die Wirkung eine Rolle. Ich bin zwar kein Wintercamper, bestreite aber, dass im Winter eine Außendämmung funktionieren kann. Die Karosserie ist eine einzige Wärmebrücke, da alle unbeweglichen Stahlteile zusammenhängen und Stahl ein super Wärmeleiter ist. Wollte man also einen Kasten von außen dämmen, müsste man ihm einen Ganzkörperpullover anziehen, auch "untenrum". Wir gehen ja bei Frost auch nicht mit Daunenjacke und barfuß aus dem Haus, weil die paar cm² Körperoberfläche uns ganz schnell auskühlen würde.
Das Gefühl. dass z.B. eine kalte Wand Kälte abstrahlt, trügt. Vielmehr strahlen wir Wärme ab, die von der Wand absorbiert wird. Durch unsere Haut, insbesondere behaarte, ist die Oberflächentemperatur in unmittelbarer Körpernähe höher als ein Stück entfernt. Die kalte Wand stahlt aber viel weniger Wärme ab, also ist unsere Körperwärme bestrebt, zur kalten Wand zu gehen. Es wird kälter an unserer Oberfläche.
Um nun den Kasten warm und vor allem behaglich zu machen, sind 2 Dinge erforderlich:
1. Konvektion durch offene Fugen vermeiden
2. die Oberflächentemperatur(en) im Kasten erhöhen.
Zu 1. kamen ja schon gute Vorschläge. Das ist glaub ich wichtiger als Dämmung. Zu Hause lässt man auch die Fenster nicht im Winter offen und heizt die Bude wie verrückt.
2. ist durch eine Innendämmung und ausreichendes Heizen zu erreichen. Wenigstens die Möbel, Betten, Klamotten usw. können durch ständige Wärmezufuhr gut aufgeheizt werden und geben durch die relativ schlechte Wärmeleitfähigkeit nicht gleich alles nach außen ab. Im Sommer sind Scheibenabdeckungen von außen erste Wahl (da geht die Wärme ja auch den umgekehrten Weg). Im Winter wird es nicht viel bringen, da das Glas seine Wärme schnell an die Karosserie abgibt, und weg isse. Das Fahrerhaus ist sicher der größte Schwachpunkt. An allen Blechteilen könnten z.B. Vorhänge oder irgend etwas leicht aufheizbares Abhilfe schaffen. Die bringen zwar keine dauerhafte Wärmedämmung, verhindern aber die direkte Wärmeabstrahlung ans Blech.
Ab und zu sollte man aber mal dahinterschauen. Die Blechteile werden dadurch kälter, aber die mehr oder weniger feuchte Innenluft kommt trotzdem hin. Es kann Kondensat oder Reif geben, wie im Album von Volker schön zu sehen ist. Damit muss man wohl im Kasten leben.
Wir verwenden ausschließlich die Innen-Isoliermatten für die Fenster im Fahrerhaus und heizen ordentlich, dank Dieselstandheizung ohne Versorgungsprobleme, auch im Ausland. Für gemütliche 22 Grad innen reicht es bei uns, den Thermostat auf 2,5 zu stellen - bis 5 wäre möglich, das entspricht dann aber vermutlichen einem Saunagang. Ich empfinde unseren Kasten als sehr zugfrei, auch an den Hecktüren. Das 'Wohnklima' ist sehr angenehm, vielleicht auch durch die Zwangsentlüftung beiden Hekis im Wohnraum und dem Kamin im Bad. Weitere Matten zur Isolierung brauchen wir deshalb nicht.
Grüße
JürgenD
izbares Abhilfe schaffen. Die bringen zwar keine dauerhafte Wärmedämmung, verhindern aber die direkte Wärmeabstrahlung ans Blech.
Ab und zu sollte man aber mal dahinterschauen. Die Blechteile werden dadurch kälter, aber die mehr oder weniger feuchte Innenluft kommt trotzdem hin. Es kann Kondensat oder Reif geben, wie im Album von Volker schön zu sehen ist. Damit muss man wohl im Kasten leben.
Thomas in einigen Dingen hast du Recht. Meine Erfahrung sagt aber: Mit einer Aussendämmung des Führerhauses habe ich innen trockene Scheiben.
und es gibt auch keine Kältebrücken.
Der ganze Kasten ist eine Kältebrücke ...
Dadurch daß konstruktionsbedingt beim Kasten die Bleche aussen mit den Blechen innen (wärmeleitend) verbunden sind,
ist die Wärme(Kälte)Brücke beim Kasten sozusagen Systembedingt
Man könnte bestenfalls auf der Innwand der Karosse ohne Wärmebrücken dämmen ....,
ich kenn allerdings keinen Kasten wo nicht das blanke Metall zumindest an den Türen hervorlugt.
Und in den Ecken hinten recht&links und oben wie unten gibt es auch noch geometrische Wärmebrücken ...
(und oben hängen dann auch noch die Staukästen davor..)
macht aber nix, einfach ordentlich heizen und lüften und alles wird gut
Thorsten
Selbst unter diesen Bedingungen reicht es aus die Heizung ordentlich aufzudrehen - dann friert man auch vorn nicht.
Hallo Christoph,
falsche Antwort. Im Exsis fängt man erst ab -274 Grad an zu frieren, im Kawa bereits ab -30 Grad.
2012 - muss vor der Klimaerwärung gewesen sein...
Bei leichten Minusgraden habe ich mit der Heizung nur ein Regelproblem, manuelle Zweipunktregelung macht wenig Spaß. Bin auch gespannt auf den richtigen Winter, zur Not muss man halt mal einen >2000 Meter hohen Pass (es soll ja einige ohne Wintersperre geben, z.B. das Kühtai bei Innsbruck, Mist Tirol ...) in einer kalten Januarnacht anfahren, um die Grenzen auszuloten.
Thomas in einigen Dingen hast du Recht. Meine Erfahrung sagt aber: Mit einer Aussendämmung des Führerhauses habe ich innen trockene Scheiben.
Das bezweifle ich auch nicht. Es gibt ja allerhand Thermomatten, wo Frontscheibe, Fahrerhaustüren und Motorhaube eingepackt werden. Die bringen sicher etwas, weil damit größere Bereiche mit der Wärmeabgabe an die Außenluft behindert werden. Nur punktuell hat es nicht viel Sinn.
Das bezweifle ich auch nicht. Es gibt ja allerhand Thermomatten, wo Frontscheibe, Fahrerhaustüren und Motorhaube eingepackt werden. Die bringen sicher etwas, weil damit größere Bereiche mit der Wärmeabgabe an die Außenluft behindert werden. Nur punktuell hat es nicht viel Sinn.
Sorry - auch da muss ich dir widersprechen. Das Wasser welches sich - bedingt durch Aussendämmung - nicht innen an den Scheiben absetzt, läuft nicht hinter das Armaturenbrett und ich brauche es nicht abwischen. Auch brauche ich, wie schon gesehen, keine Lappen zum Komdenswasser aufsammeln auslegen. Das ist für mich Sinn genug.
Hallo Christoph,
falsche Antwort. Im Exsis fängt man erst ab -274 Grad an zu frieren, im Kawa bereits ab -30 Grad.
2012 - muss vor der Klimaerwärung gewesen sein...
Bei leichten Minusgraden habe ich mit der Heizung nur ein Regelproblem, manuelle Zweipunktregelung macht wenig Spaß. Bin auch gespannt auf den richtigen Winter, zur Not muss man halt mal einen >2000 Meter hohen Pass (es soll ja einige ohne Wintersperre geben, z.B. das Kühtai bei Innsbruck, Mist Tirol ...) in einer kalten Januarnacht anfahren, um die Grenzen auszuloten.
In 2012 waren wir im Kawa unterwegs. Das ganze Gerödel ist überflüssig. Richtig Heizen und Lüften - fertig.
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Außenisomatte für die Glasflächen des Führerhauses und eine halbhohe Innenisomatte für die Hecktüren und es passt. Wir machen regelmäßig Wintercamping zum Skifahren mit dem Kasten.
In 2012 waren wir im Kawa unterwegs. Das ganze Gerödel ist überflüssig. Richtig Heizen und Lüften - fertig.
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Und für den Preis von all diesem Isoliermaterial und Mattenzeugs kann man Gas kaufen, dass sich das alles nicht amortisiert, bevor man den Kasten verkauft bzw. in Zahlung gibt. Gruß Holger
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