Der Fenstergucker

Hallöchen!
Seit Kindestagen verbringe ich Urlaube im Zelt. Erst natürlich mit den Eltern und später mit eigener Familie. Zelturlaub (ich vermeide bewusst die Bezeichnung Camping) ist das, was wir uns als Erholungsurlaub an sich vorstellen. Es gab vielleicht 7 Jahre ohne Zelt im Jahres- bzw. Kurzurlaub, dafür im stationären Wohnwagen, geliehenem Wohnmobil, Ferienwohnung, Bungalow oder Hotel. Wir haben uns in späteren Jahren oft gefragt, ob ein Wohnwagen, Wohnmobil, Dachzelt oder Zeltanhänger besser wären als ein Zelt, aber am Ende hat sich immer das Zelt als Nonpusultra durchgesetzt.
Geliebäugelt mit einem Wohnmobil haben wir 2018. Meiner Frau wurde es immer beschwerlicher auf dem Boden zu schlafen. Auch fiel unser Zelt 2017 einem Hagelschlag zum Opfer und wir haben keinen adäquaten Ersatz gefunden, der uns zufrieden stellte. Ansprüche an Qualität, Belüftung, regensicheren Eingang usw. haben wir eben, Als Notlösung haben wir uns ein kleines Zelt ohne Vorraum, aber mit Stehhöhe und ein Tarp zum drüberspannen gekauft, was uns später erstaunlicherweise ausreichte und mit dem wir bis heute unterwegs sind.
Ausgeschlossen wurde ein Voll- oder Teilintegrierter. Ein Teilintegrierter ist nicht Fisch noch Fleisch und Vollintegrierte kenne ich von meinen Eltern. Zu groß, zu unbeweglich, auch wenn sie andere Vorteile haben. Ein Kleinbus kam wegen der Enge darin auch nicht in Frage. Zum Umziehen vor die Tür gehen ist nicht unser Ding. Also sollte es ein Kastenwagen sein.
Den Ausschlag gab letztlich eine Woche im Oktober 2019 in Südtirol bei morgens - 2,3 Grad. Die Kälte nachts war kein Problem, aber für meine Frau das Frühstück vor dem kleinen Zelt mit Handschuhen. Auch waren meine Cousine und mein Cousin mit Ihren Kastenwagen dabei und saßen im Warmen. Also intensiv auf Suche gegangen. Clever Celebration war die schnell die erste Wahl, weil preiswert mit ansehnlicher Ausstattung. Aber die Querbetten! Mit 1,89 bzw. 1,83 sind die für uns bissl kurz. Also weiter auf Caravanmessen gefahren, Kataloge gewälzt und gesucht. Der Focus richtete sich auf Längsbetten, auch wenn das Nachteile wie längeres Auto und damit größere Stellfläche und Näherung an die Belastungsgrenze bedeutet. Hinzu kamen Wünsche bzgl. der Stehhöhe und der Größe des Bades.
Nach vielen Besichtigungen incl. probeliegen musste es ein Pössl Roadcruiser XL werden. Im November konnten wir in Leipzig auf der TC einen aus dem Vorlauf eines der 2 dort präsenten Händler incl. unserer nicht unwesentlichen Sonderausstattung bestellen und freuen uns darauf den im März oder April 2023 zu erhalten. Ärgerlich ist nur die exorbitante Preissteigerung der letzten 2 Jahre, deren Ende nicht abzusehen ist. 20T der 78T Euro hätten wir gespart, wenn wir uns 2019 zum Kauf entschlossen hätten. Hätte, hätte ...
Nun habe ich mich hier angemeldet um mich vorsorglich über alles, was meinen Pössl betrifft zu informieren.
Ich hoffe um viele neue Erkenntnisse.
Werner

Vielen Dank für die Begrüßung und die Anteilnahme!

Ja, das Gewicht, da bin ich hin und her gerissen. An der Auflastung stören mich vor allem die Kosten im Ausland. Die Frage ist ja, wo und wie das Gewicht kontrolliert wird. Aber erst einmal abwarten.