Norwegen und Nordkap in drei Wochen machbar?

  • Also, geplant sind nun grob-Kiel Oslo mit der Fähre. Dann Richtung Norden zu den Lofoten. Wenn es klappt, ist gut, wenn nicht dann irgendwann wieder zurück an der Küste entlang. Dann unten wahrscheinlich wieder über Dänemark zurück. Hat jemand einen guten Tipp für 2-3 Tage bzw. Nächte im Hardangervidda? Sind wir letztes Jahr leider nur durch gefahren und waren sehr begeistert. Als wir uns das näher anschauen wollten, war es leider schon wieder vorbei. Aber so 1-3 Nächte dort, wären fein dieses Jahr. Jemand Tipps hierzu? Und generell von Oslo Richtung Lofoten, Tipps weiterhin willkommen, und danke für Eure bisherigen Tipps und Ratschläge, hilft mir sehr weiter.

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  • Wir werden bis Bodoe über Schweden hochrauschen und dann mit der Fähre rüber auf die Lofoten. Danach lassen wir uns treiben.
    Nach 10 Tagen Richtung Süden.
    Wo wir genau aufschlagen, mal sehen.

  • Wenn es klappt, ist gut, wenn nicht dann irgendwann wieder zurück an der Küste entlang.


    Na, es wird doch :D genau richtig.
    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
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  • Hallo Rotsch,


    Norwegen ist überall schön
    Wir waren 2017 zum erstenmal am Nordkap und wir bereisen Norwegen schon seit 35 Jahren.
    Hatten auch 3 Wochen Zeit.

    Wir sind über Finnland gefahren und die Fähre von Travemünde nach Helsenki ist sehr angenehm und spart dir einige Kilometer.



    Gruß Gregor

  • geplant sind nun grob-Kiel Oslo mit der Fähre


    Die ist preisintensiv, weil mit Übernachtung. Gut mit einem Kleinkind ist es vieleicht die bessere Lösung. Ich würde wahrscheinlich Dänemark hochfahren bis Frederikshavn und von dort mit der Fähre nach Oslo. Die Fähre fährt dann bei Tag durch den gesamten Oslofjord. Das ist sicher interessanter als da schlafend lang zu schippern. Außerdem kostet die Fähre nur ca 1/4 des Preises Kiel Oslo.

    Und generell von Oslo Richtung Lofoten, Tipps weiterhin willkommen


    Naja wenn du durch Bodoe kommst, dann schau dir mal zum Gezeitenwechsel das an.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Saltstraumen

  • Moin, wir sind in der Planung für 2019 zum Nordkap und haben uns vier Wochen als Zeit gesetzt. Nach dem Lesen des Threads bin ich nachdenklich geworden, ob ganz zum Kap Sinn macht ... nur um mal da gewesen zu sein! Vermutlich werden wir auch vorher umdrehen ... unser Hund wird es mir danken, der mag Auto fahren nicht so gerne! Danke für die Infos!


    LG
    Martin

    LG MJ

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  • Ich schlage für die Nordlandfahrt folgendes vor. Hoch durch Zentralschweden bis ganz nach oben, dann durch Finnland zum Inari - See (!) und nach Nordnorwegen zum nördlichsten Punkt des ehemaligen "Eisernen Vorhangs" nach Grense Jakobselv an der Barents-See und der russischen Grenze. Kirkenes kann man sich dabei sparen. Dann nach Westen Richtung Hammerfest (die Stadt kann man auch vergessen). Ob man dann den Abstecher zum Nordkapp machen will, kann man vor Ort nach Wetterlage und Zeitpolster entscheiden. Und dann nach Süden durch die wunderbare norwegische Fjordwelt Richtung Heimat.


    So hat man eine gewisse Steigerung der Reiseeindrücke. Macht man es umgekehrt, hat man am Anfang das spektakuläre Norwegen, und dann langweilt man sich schließlich am Ende in Schweden ;)


    Das alles ist natürlich nichts für einen Dreiwochentrip.

  • Na so ähnlich hab ich es vor. Nur halt durch Polen Littauen Lettland Estland Finnland und dann Jacobselv. Und ob ich dann auf dem Rückweg noch mal ein Abstecher von Narvik nach Kiruna mache wird die übrige Zeit entscheiden.

  • Na so ähnlich hab ich es vor. Nur halt durch Polen Littauen Lettland Estland Finnland und dann Jacobselv. .


    Das ist natürlich auch eine interessante Variante. Von Tallinn kommt man ja recht zügig per Fähre rüber nach Helsinki.


    Toll wäre es natürlich, wenn man oben in Finnland an den abgelegenen Grenzübergängen nach Russland so eine Art Kurzzeit-Transit-Visum bekommen könnte, um einen Abstecher durch Karelien nach Murmansk und dann nach Norwegen zu machen. Aber ich glaube, da stehen sowohl die russische als auch die Schengen-Bürokratie dagegen :(

  • Hab ich auch überlegt. Sankt Petersburg wären 600km mehr. .
    Aber Erst brauchst du eine Einladung oder ein Reisebüro, sonst gibt es kein Visum und wenn man Beiträgen im Internet trauen kann, krempelt der Zoll dann das ganze Fahrzeug um, und auf sowas hab ich im Urlaub keinen Bock. Ein Grund für die Route ist, das ich bis ganz oben im Euro Land bin (außer Polen) Ist sowohl mit Geld umrechnen als auch mit Einfuhrbestimmungen einfach. Erst in Norwegen muss ich das Restbier verzollen und dafür gibt es eine App.
    Vieleicht wird Russland ja mal einfacher, dann fahr ich als Rentner mal zum Baikalsee:D

  • ob ganz zum Kap Sinn macht ... nur um mal da gewesen zu sein!


    Wie schon gesagt, wir bereisen Norwegen seit 35 Jahren und haben auch immer so gedacht.
    Aber jetzt denken wir anders.
    Allein der Weg zum Nordkap ist die Reise wert. Atemberaubende Natur, Meer, Berge, Schnee und unendliche Weite wechseln sich ab. Abenteuerliche Straßen, Serpentinen, Steigungen führen zum Nordkap.
    Für uns war der Mythos Nordkapp nicht nur der Fels. Der Weg zum Nordkap ist das Highlight und den Aufwand wert. Hier zeigt sich Norwegen in seiner ganzer Wildheit und Schönheit.
    Wir haben uns für die Strecke Travemünde nach Helsinki entschieden. Dies ist zwar nicht die günstigste Variante, aber hat den Vorteil eines vollen Seetags und man erspart sich etliche Kilometer mit dem Auto. Wir haben die 30 Stündige Schiffsfahrt zum entschleunigen genutzt und um den Urlaub entspannt zu beginnen.

  • Normalerweise sage ich ja: Der Weg ist das Ziel.
    Das gilt aber nicht für den Baikalsee. Da ist mir der Weg durch die russische Einöde zu weit und zu langweilig.
    Was die Bürokratie angeht: Die ist überschaubar. Man braucht nur das Russland - Visum.
    Will man jedoch auch in die zentralasiatischen Staaten oder sogar nach China, wirds deutlich schwieriger.

  • Genau wie Gregor es beschrieben hat verhält es sich. Nicht das Nordkap als solches ist das Highlight, nein, der Weg dort hin ist das was beeindruckend und immer wieder eine Reise wert ist.
    Wir selbst sind seit vielen vielen Jahren eingefleischte Lappland Fans - und immer wieder freuen wir uns auf diese Weite und ursprüngliche Natur.

  • Der Weg ist das Ziel.
    Eigentlich der Grundgedanke aller richtigen Reisen. Sonst wäre es nur ein "Hinfahren" und das könnte man per Bahn oder Flieger bequemer haben. Da könnte man sich sogar ins Koma begeben und erst am Ziel wieder aufwachen. Traurig, wer nur noch den "großen Sachen" nachjagt und alles unterhalb seiner persönlichen Reizschwelle als unwichtig, belanglos, lächerlich usw. abtut. Rosinenpicken. Der "wahre Reisende" genießt den ganzen Kuchen. Wer sich einen Rest kindliche Sichtweise bewahrt hat, freut sich auch noch an den kleinen Dingen am Wegesrand. Sogar die Autobahn E6 durch Schweden rauf Richtung Oslo hat ihre Reize ... obwohl, ich hab mich doch gefreut, als endlich die ersten Hügel und Felsen auftauchten. ;)
    J+J

  • Das sind here Ziele, in der Praxis komme ich aber auf diese Art nie nach Nordnorwegen. Mein Chef hat schon gestöhnt, weil ich dieses Jahr 4 Wochen Urlaub am Stück haben wollte. Und deshalb ist Polen, Littauen, Lettland und Finnland dieses Mal nur Transitland. Das schließt sicher nicht aus, das ich hier und da mal stoppe um mir etwas anzuschauen. Ziel bleibt aber möglichst schnell bis Jacobselv zu kommen und danach oben quer rüber zum Nordcap mit ein paar Zwischenstops. Und dann sehe ich, wieviel Zeit noch bleibt und danach richtet sich dann die Rücktour durch Norwegen. Erst oben beginnt dann halt die richtige Reise. Das schließt ja nicht aus, das ich mir in ein oder 2 Jahren nur mal Littauen, Lettland Estland vornehme. Bei diesen Entfernungen ist Reise vom 1.Tag nur möglich, wenn man Rentner ist. Das dauert bei mir aber noch 13 Jahre falls ich es erlebe.

  • Das geht aber schneller, wenn Du stumpf die E4 hoch fährst. Fährt sich, abgesehen von Stockholm, sehr angenehm und wirklich zügig.


    Berlin Trelleborg Kirkenes 2728 km 33h
    Berlin Tallin Kirkenes 2954 km und 38h
    Also kein großer Unterschied und die 1. Rute kenne ich schon. In Schweden brauch ich Kronen und von Rostock nach Trelleborg fahren am Tag halb so viele Fähren wie von Tallin nach Helsinki. Rostock Trelleborg würde ich wahrscheinlich vorher buchen und dann 5h vor der Abfahrt dort stehen zur Sicherheit. In Tallin hoffe ich, das ich dort im Hafen ankomme und auf der nächsten Fähre mitkomme. Ob das klappt, kann ich Anfang Juni berichten.
    Dazu kommt dann noch, das man bestimmt in Polen und Baltikum billiger lebt und tankt als in Schweden (ist jetzt allerdings nur Vermutung oder Hoffnung:D) Meinen Biervorrat werd ich z.B. bestimmt erst auf dem Polenmarkt bunkern, wo es noch Dosen ohne Pfand gibt. Bin zwar eigentlich schon Mehrwegfreund, aber 2 lehre Kästen Bier wieder nach Deutschland fahren macht auch keinen Sinn. Den Platz brauch ich dann vieleicht für ein Rentierfell.

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