Renault Trafic L2H1 - vom Transporter zum Camper

Zitat von haidi

... Wohnmobil für die Berechnung der KFZ-Steuer braucht Wohnmobil ...

Hallo Hannes,
was willst Du uns damit sagen ...?

Für das Finanzamt ist Stehhöhe auch kein Kriterium (mehr). Die wollen nur eine fest verbaute Kochstelle, sowie den Wohnbereich größer als die Fahrerkabine. Ich hab ca. 4 Wochen nach der Umschreibung bei der Zulassungsstelle ein Schreiben vom Zoll zur neuen WoMo KFZ Steuer bekommen, zahle nun keine 185,00 jährlich als LKW mehr, sondern 230,00. Dafür hat sich die Versicherung von fast 900,00 auf knapp 300,00 gesenkt (für den Berliner Raum).

Gibt ja auch Experten, die das Kochfeld/Kochstelle wieder ausbauen, dies dem Finanzamt melden und so versuchen, die Erhöhung der KFZ Steuer zu umgehen. Da ich in diesem Jahr aufgrund meiner nebenberuflichen Selbständigkeit schon genug Ärger mit dem FA hatte, war mir das bisschen mehr Steuer ziemlich egal

Zitat von carco

... Ich habe auf dem Caravan Salon diese Citroen Vans gesehen. Da war eine Firma die hatten einen Küchenblock zum herausnehmen. Auch Kompania bietet das an.
Wie sieht es denn da mit der Zulassung als Wohnmobil aus?

Hallo Carsten,,
Kompania hat mir von deren Konzept gut gefallen, allerdings bauen die Trafic3 aus. Ich hab ja noch den 2er.

Zitat von carco

... Das sind ja auch noch Transporter wo die Wohneinrichtung zum Teil jederzeit wieder herausgenommen werden kann? Und dann habe ich wieder einen LKW.

Gibt ja so einige Firmen, die sowas anbieten. Mein Gefühl sagt mir: Einrichtung herausnehmbar = LKW weil "nur" als Ladung deklariert. Einrichtung festverbaut = WoMo (möglich) weil dann Inneneinrichtung (mit dem Fahrzeug fest verbunden) Kommt ja immer auf den jeweiligen Einsatzzweck an. Ich nutze den Franzosen kaum als reinen Transporter, obwohl die Möglichkeit dazu besteht. Deshalb war mir die Umschreibung zum WoMo wichtig, auch wegen der hohen (und jetzt günstigeren) Versicherung.

Denke, es hängt auch viel vom TÜV Prüfer ab. Wenn Du den (eigentlich) herausnehmbaren Küchenblock für die Dauer der Zulassung relativ fest verbaust, wirst Du wahrscheinlich keine Schwierigkeiten bekommen. Sieht der Prüfer irgendwelche Rändelschrauben wird es wahrscheinlich Probleme geben. Die nächste Frage ist die Versicherung. Kommst Du in eine Kontrolle mit dem KFZ welches als WoMo zugelassen ist und im Moment der Kontrolle nicht die erforderliche Inneneinrichtung aufweißt, begehst man eigentlich einen Versicherungsbetrug. Sicher ist die Wahrscheinlichkeit gering, aber ich persönlich hätte da keine Böcke drauf.

Wie vieles im Leben alles eine Frage der Ansicht. Und im Zweifelsfall hat der freundliche Blaue vielleicht nicht unbedingt Recht, aber die besseren Argumente. Außer man kennt einen guten Anwalt, aber ob der immer helfen kann ... :eek:

So Freunde,
nach langer Zeit mal wieder ein kleines Update von meinem Ausbau: Mittlerweile sind alle 3 Deckenplatten verbaut und die eingelassenen LED´s lassen sich getrennt schalten 3x gut gedimmt für den Tisch (um das Essen zu sehen) und 2x etwas heller im vorderen Bereich, wo später die Kühlbox steht (damit ich auch das kalte Bier finde :D).

Die völlig bescheuert desingten C-Säulen haben eine Lage 4 mm Pappel als Cover erhalten, gefällt mir zwar nicht 100%tig, aber ich hatte keine bessere Idee und wollte einfach die häßlichen Löcher zuhaben, wo sonst die Rollgurte sitzen (vorletztes Foto). Über die beiden Verkleidungen kam zusätzlich noch eine Abdeckplatte, so dass man im E-Fall auch mal an die Elektrik kommt, falls was gewartet werden muss.

Zeit für ein kurzes Fazit und was am Jahresanfang so auf der Liste stand:

1. Ausbaustufe:
+ Ausbau Trennwand => erledigt
+ Einbau S4 Ausstellfenster vorn links => erledigt
+ Ausziehbett 80 cm feststehend, um 60 cm auf 140 cm erweiterbar => nicht erledigt, damit geht es im Januar 2019 weiter
+ darunter Einbau von Schubladen auf Schienen als Staumöglichkeiten => nicht erledigt, weil umentschieden, es kommen keine Schienen rein
+ Küchenblock bzw. herausziehbare Kombi Gaskocher/Spülmöglichkeit im Heck => teils nicht erledigt, weil umentschieden, Küchenblock dauerhaft innen verbaut

2. Ausbaustufe:
+ Zweitbatterie mit Trennrelais und Spannungswandler auf 230V => erledigt
+ Standheizung Planar 2D => erledigt
+ Rückfahrkamera => erledigt
+ Solarmodul => nicht erledigt, damit geht es (wahrscheinlich) im März weiter

Kurzes Statement zur Planar 2D, sowie der Dieselpumpe (leise Version) und dem Ansaugschalldämpfer:

Also die Planar ist schon echt der Kracher, heizt gut und schnell, ist sparsam und tut einfach ihren Dienst. Ohne zu muckern, passt! Die russische Dieselpumpe in der leisen Version hat sich ebenfalls bewährt, man hört nur ein leises Klick bei Betrieb, passt also auch und würde ich jederzeit weiterempfehlen. Ansaugschalldämpfer tut ebenfalls seinen Dienst, auch diese Investition hat sich für mich gelohnt und ist ebenfalls empfehlenswert, wenn man Wert auf eine leise Geräuschkulisse legt. Die Heizung selber war bei den Deckeneinbauten stundenlang in Betrieb und es gab nicht eine einzige Unterbrechung.

Was folgt? Für den Rest des Jahres ist erstmal Pause, dann soll es Mitte Januar mit der 2ten Betthälfte weitergehen. Bin mir momentan noch ein wenig unschlüssig, entweder wird das eine Auszugsvariante von 80 cm auf 140 cm oder ich baue eine klappbare Version, die sich tagsüber verstauen läßt. Mal sehen, ob mich noch der Geistesblitz trifft ... Dann sollen die unteren Euroboxen auf dem letztem Foto noch eine Verkleidung bekommen, diese entweder aus 4 mm o. 6 mm Birke MPX.

Mit dem Solarmodul bin ich ebenfalls noch ein wenig unschlüssig, meine 145 AGM hat sich bisher auch ohne bestens bewährt. Allerdings hab ich nie mehr als 4 Tage autark gestanden und beim Fahren wird die immer geladen. Mal sehen.

Mit dem Einzelsitz auf der Beifahrerseite hadere ich auch schon eine geraume Weile, wahrscheinlich bleibt die Doppelsitzbank erstmal drin, da momentan keine Notwendigkeit besteht, diese zu ersetzen.

Ansonsten fehlen noch hier und da ein paar Zierleisten und Verblendungen, aber dass ist eher vernachlässigbar. Mir hat der Ausbau zum WoMo jedenfalls viel Spaß gemacht. Neben der Bauerei war ich mit dem Franzosen im ersten Jahr bereits 14.000 km auf Achse und wir sind gute Freunde geworden

Danke nochmal für die guten Ratschläge, ich wünsch Euch eine schöne Nachweihnachtszeit, sowie einen guten Start ins Neue Jahr.

Gruß Karsten

Hi Thomas,
die vom Hannes/Haidi mal beschriebene Pestbeule (roter Kringel) hab ich mit der Blechschere rausgeschnitten, war ja kein Problem. Den hätt man auch plandengeln können. Blöd ist das ganze Design der C-Säule und warum da noch´n Auswuchs (blauer Kringel) ist, weiß wohl nur der Schöpfer :eek: Leider kommt man nicht dahinter und mit Gewalt wollt ich die nicht reinkloppen, deshalb das Cover aus Pappel. Gruß Karsten

Hallo Freunde des rollenden Blechs,
mal wieder ein kleines Update meinerseits.

An dieser Stelle erstmal ein Dank an den Admin und das Moderatorenteam, dass die Sparte Selbstausbau nach dem Forenrelaunch weiterhin bestehen bleibt und wir mit unseren Beiträgen die Gemeinschaft hoffentlich auch in Zukunft bereichern können Und auf ein gutes Miteinander zwischen den Fertigkastenbesitzern und den Selbstausbauern

Da das Wetter momentan nicht so zum Weiterbauen draußen einlädt, bin ich derzeit am optimieren bereits gemachter Einbauten. Speziell Wasser/Abwasser. Hier hatte ich im Sommer aus dem Campingbedarf 2x 12 Liter Weithalskanister erworben, die für meine Zwecke eigentlich ausreichend sind. Beide hatten beim Kauf bereits Ablassventile, welche aber nicht brauchbar waren, weil die Dinger ständig tropften.

Das Ventil aus dem Frischwasserkanister ausgebaut und das Loch mittels eines 3/4 Zoll Stopfens und etwas Hanf dicht bekommen. Hier hängt eine Tauchpumpe drin, die ihren Dienst mehr als gut verrichtet. Damit die Pumpe beim Fahren nicht ständig hin- und herschlackert, wurde die Steigleitung mit einem inneliegenden Rohr versehen, welches noch in der Kramkiste lag. Auch die 90° Biegung hatte das Rohr bereits, war einst ein Nebenauslass aus einer Kneipenarmatur. So knickt der Schlauch nicht ab und das Wasser finde seinen Weg. Ist ein normaler Brauseschlauch, der zwar bei normalen Temperaturen funzt, bei der gegenwärtigen Kälte aber ziemlich hart und unflexibel ist.

Da wie bereits beschrieben die Löcher in den Kanistern vorgebohrt und diese höher als die Markierung angesetzt waren, stand nach Ablassen des Abwassertanks noch ca 1,5 L im Kanister. Also hab ich ein Stück Gewebeschlauch genommen, diesen in den Ablauf gedrückt und auf dem Kanisterboden mit Silikon festgeklebt. Nun läuft das Wasser bis auf den Kanisterboden ab, es stehen nach Leerung noch ca. 0,4 L im Boden. Falls es mal frieren sollte, kann der Kanister so nicht platzen, da das Wasser keine geschlossene Oberfläche mehr bildet und nur noch in den unteren Sicken steht. Das ursprüngliche Ablassventil hab ich durch ein Heizungsventil ersetzt, da dieses 100% dicht ist. Muss der Kanister entleert werden, wird ein Stück Schlauch angeschraubt und das Brauchwasser kann problemlos abgelassen werden.

Der Abwasserkanister hatte im Deckel nur eine 3/4 Zoll Verschraubung, man konnte für Wartung/Reinigung nicht die Verschraubung abnehmen, sondern mußte den kompletten Kanister mitsamt dem Frischwasserkanister ausbauen, um ihn bei diesen komplett zu leeren. Also noch eine Ringverschraubung gekauft, nun lassen sich beide Seiten separat rausziehen und entleeren/säubern.

Weiterhin hatte ich den Effekt, dass mit zunehmender Kanisterfüllung das Wasser im Becken immer schlechter ablief. Davor hatte ich den Ablauf durch die Tankentlüftung geführt, wahrscheinlich war der Queerschnitt zu gering. Nun ist die Entlüftung an die hintere Kanisteröffnung gewandert. Damit mir bei der Fahrt das Wasser nicht hintenraus schwappt, hab ich den Schlauch noch oben geführt und mittels Rohrklemme befestigt. Aus dem Becken läuft es nun gleichmäßig ab, auch wenn der Kanister recht voll ist.

Als nächstes werde ich mal das Chaos in der Küchenbox angehen ... :eek:

Hoffe, der Beitrag hat Euch nicht gelangweilt, wünsche allerseits eine schöne Woche.
Gruß Karsten

Zitat von Schulle23

... Als nächstes werde ich mal das Chaos in der Küchenbox angehen ... :eek:

Hab mich am Wochenende mal ein wenig um meine Küchenbox gekümmert und versucht ein wenig Ordnung hinzubekommen. Ursprünglich wurde alles einfach in die Box geworfen und was man brauchte, lag immer unten :mad:

Also erstmal ausmisten und überlegen, was wirklich gebraucht und was immer nur mitgeschleppt wird.

Der Eurobox hab ich unten Trennfächer und in der Mitte 2 Alu Winkel verpasst, als Auflage für einen passenden Einsatz. Diesen aus 6 mm Birke MPX und meinen geliebten Alu Profilen gebaut. Passend dazu gab´s im Handel einen passenden Besteckkasten, welchen ich noch ein wenig modifiziert habe. Das Ganze sieht nun etwas aufgeräumter aus. Mal sehen wie lange :zungelang: