Stadt oder Land? Was ist umweltfreundlicher?

  • Liebe Mods, kann man die vorangegangen Beiträge hierher ziehen? https://www.kastenwagenforum.d…-2-2-l-euro5.33884/page-3


    Es ist undiskutierbar, dass dieses ganze Schadstoffsproblem ein Stadtproblem ist. Zersiedelte Natur auf dem Land wegen größeren Grundstücken? Seriously? Klar, wir betonieren alle unsere Gärten :D Wir Menschen sind Teil dieser Erde und im Einklang mit der Natur zu leben, kann in Städten gar nicht funktionieren. Es macht einen riesen Unterschied, ob ich mich 3 km durch den Stau in der Stadt quäle oder 10 km auf dem Land fahre. Natürlich im Positiven für Natur und Lebenszeit.


    Arbeitsplätze gibt es auch auf dem Land. Büros sind längst nicht mehr ortsgebunden. 50 % Homeoffice ist inzwischen normal.


    In Sachsen diskutiert man über Baustopps auf dem Land, weil es zuviele leere Wohnungen gibt, während in Leipzig 10 und mehr Bewerber auf eine leere Wohnung kommen.


    Wir sind so modern und vernetzt und hocken trotzdem wie die Fliegen aufm Scheißhaufen aufeinander. Und wie bei den Fliegen, scheint das vielen auch noch zu gefallen...


    Gruß Thomas

  • Arbeitsplätze gibt es auch auf dem Land. Büros sind längst nicht mehr ortsgebunden. 50 % Homeoffice ist inzwischen normal.


    Kann es irgendwie sein, dass dein Weltbild sehr eng ist?


    Einige Arbeitsplätze gibt es auch auf dem Land. Wenige Büros sind längst nicht mehr ortsgebunden. 50 % Homeoffice ist inzwischen normal. https://www.welt.de/wirtschaft…ce-gibt-es-gar-nicht.html


    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Wir sind so modern und vernetzt und hocken trotzdem wie die Fliegen aufm Scheißhaufen aufeinander.


    Woher weißt Du das? Es leben genug Menschen in ländlicher Umgebung, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Leben und leben lassen. Ich möchte für kein Geld der Welt in einer Stadt wohnen müssen.

    Viele Grüße von Steffi & Co. 2 Menschen und 2 kleine Hunde im Wingamm Oasi 540 Tour auf Ducato 2,3-160, Bj. 2019.

  • Ich wohne auf dem Land, von Leerstand keine Spur. Man muss wohl schon ein wenig zwischen "Land" und "Land" differenzieren.
    Baustopp für Neuwohnbaugebiete ist sinnvoll, solange es Leerstand gibt. Viel wäre die Idee nicht schlecht, dass jeder Eigentümer die für einen Abriss notwendige Summe hinterlegen muss. Das macht Grundstücke im Ort attraktiver.


    Im Prinzip steht jedem Einwohner in D eine Fläche von 4000qm zur Verfügung. Betrachtet man das aus dieser Perspektive, dann wird einem schnell klar, warum es Städte geben muss. Das halbe Fussballfeld mag ja groß erscheinen, jedoch muss es für alles anteilig herhalten: Haus, Garten, Straße, Eisenbahn, Infrastruktur, Arbeitsplatz ... und zu guter Letzt: NATUR!


    Der Ausgangspunkt der Diskussion ist aberwitzig. Statt das Problem der Abgase an der Wurzel zu packen, toleriert man es und stellt dafür volkswirtschaftlich unsinnige Forderungen nach einer "Landflucht" :rolleyes:

    Gruß von Kaba (dem Theoretiker nur echt mit zehn Daumen)
    "Wilma": LPG-vollabhängiger Pössl 2WinR 25 Jahre Citroën, 2,2l 150PS Heavy, 140W Solar, 190Ah, 1500W WR, Sat+TV, böse Nespressomaschine, EZ 06/15

  • Zersiedelte Natur auf dem Land wegen größeren Grundstücken?


    Natürlich. Natur braucht große, zusammenhängende Flächen, nicht diese Flickenteppiche aus Feld, 10 Bäumen, Dorf und Straßen.

    Klar, wir betonieren alle unsere Gärten


    Zum einen haben die allerwenigsten Gärten, auch auf dem Land auch nur im entferntesten mit "Natur" zu tun.
    Zum anderen: Der Anteil unversiegelter Flächen auf Grundstücken, auch "auf dem Land", wird immer weniger.
    Und wir sind oft genug (und zwar zu Fuß, wo man auch genau hinschauen kann, "auf dem Land" unterwegs).

    Büros sind längst nicht mehr ortsgebunden. 50 % Homeoffice ist inzwischen normal.


    Äh, wie meinen?

    Wir Menschen sind Teil dieser Erde und im Einklang mit der Natur zu leben, kann in Städten gar nicht funktionieren.


    Eher sogar nur da, weil der anteilige Flächen- und Ressourcenverbrauch pro Person dort am niedristen ist.


    Du hast vermutlich keine Verwandten/Bekannten, die nicht Auto fahren (können oder dürfen) und deswegen auf eine funktionierende Infrastruktur in fußläufiger oder ÖPNV-erreichbarer Umgebung angewiesen sind?


    Es ist undiskutierbar, dass dieses ganze Schadstoffsproblem ein Stadtproblem ist.


    Ja, "undiskutierbar", weil völliger nonsens.
    Die aktuellen Diskussionen um NOx, Feinstaub, Elektroautos usw. ebenso. Alles viel zu kurz gesprungen, da eben nur die Spitzenbelastungen an wenigen Punkten betrachtet werden. Es muss darum gehen, in der Summe (i.e. weltweit, inner- und außerstädtisch) so wenig wie möglich Schadstoffe zu erzeugen.
    Der Vorschlag "fahrt halt Auto auf dem Land" ist genau so zielführend wie die Braunkohlekraftwerke auf der grünen Wiese.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • ... vielleicht steckt die Lösung der aktuellen Feinstaub-/NOx-Problematik auch darin, ein wenig "Land" in die Stadt zu bringen. Freiflächen schaffen, Hausfassaden begrünen, Filteranlagen zu installieren ... Technisch ist da bestimmt was machbar. Warum nicht das Pferd von hinten aufzäumen, wenn es über den Diesel nicht/nicht so schnell funktioniert?


    Wolf, der gerne ländlich lebt, aber auch gerne mal eine Großstadt besucht

  • ... vielleicht steckt die Lösung der aktuellen Feinstaub-/NOx-Problematik auch darin, ein wenig "Land" in die Stadt zu bringen. Freiflächen schaffen, Hausfassaden begrünen, Filteranlagen zu installieren ...


    Und, wie im Falle meiner Heimatstadt, endlich wieder eine Baumfällverordnung an den Start zu bringen. Hier wird, völlig "legal", alles umgesägt was Blätter hat. "der macht Schatten doch", "der mach so viel Laub"... kotzen könnte ich!


    Ja, für die akuten innerstädtischen Probleme gibt es städtebauliche Lösungen. Frischluftschneisen beispielsweise. Manche gehen es an, beispielsweise Essen mit seiner Pflicht zur Begrünung neuer Flachdächer.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • Ich habe bisher auf dem Land gelebt, dann in einer Kleinstadt und jetzt wieder auf dem Land. Auch ich habe Erfahrungen mit Baumschutzsatzungen. :eek: Vermutlich von Leuten, die keinen eigenen Grundbesitz mit Baumbestand haben und deswegen die Bäume der Anderen behalten wollen. zu verwerten und den eigenen Grund anders zu nutzen. Ich wüsste nicht, ob auch nur einer von denen einen eigenen Baum besessen hat.
    Da gab es auf dem Land "Umweltaktivisten", die ein risigen Terz veranstaltet haben, als man die eigenen Bäume gefällt hat, um das Holz
    Da gab es in der Kleinstadt plötzlich viele Baumfällarbeiten auf städtischen Grund, mit dem Hinweis, es ginge von den Bäumen Gefahr aus und es werden Jungbäume nachgepflanzt. Ein halbes Jahr später kam die Baumschutzsatzung, die es verbot, Bäume, ich glaube älter als 10 Jahre, zu fällen. :oops: Ein Schelm der böses dabei denkt.
    Wenn die Bäume doch sooo wichtig sind, könnte man doch eine Baumpacht einführen, so dass sich das Kapital Grund und Baum auch rentiert und eine entsprechende Rendite erwirtschaftet wird.
    Wenn ich in meinem Garten Eichen anpflanze, zahle ich diese von meinem Geld, auf meinem Grundstück und möchte dann auch selber entscheiden können, wann ich diese fälle.
    Ich schreibe den Menschen in der Stadt ja auch nicht vor, nicht mehr ins Kino, Theater, Spaßbad ect. zu gehen, da es viel Energie verbraucht und dadurch die Umwelt belastet wird.
    Es ist immer leicht Forderungen zu stellen, solange man selbst nicht betroffen ist. Soll doch jeder vor seiner Haustüre kehren, dann hätten wir wesentlich weniger Probleme und die Frage "Stadt oder Land" gäbe es nicht.
    Sollnse doch alle iher Regionalen Farhverbote machen, dann fahr ich in die Städte eben nicht rein, bin ich auch gar nicht heiß drauf. Aber generelle Fahrverbote, damit es die Menschen in den Städten besser haben und ich auf dem Land benachteiligt bin, Nein Danke!


    Nichts desto Trotz, Gruß WInfried ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!