Ölkauf

Moinsen, ich kaufe mein Öl immer in der Bucht,für mich nix neues.
Wie sagt immer der Bruder aus Rom:Urbi@Orbi ???
Oder so ähnlich...

Zitat von Urbi

... Suchbegriff bei eBay 5-40 Öl eingegeben und war überrascht wie viele Einträge es da gab.
Schnell hatte ich das passende Öl gefunden der 5 Liter Kanister war 15,-€ preiswerter als das günstigste Angebot hier in der Gegend,der Versand war kostenlos
Und 1 Stunde nach meiner Bestellung wurde mir der Versand des Öls mitgeteilt ... spare Geld,....bequemer gehts kaum

Ölkauf in ebay kann aus eigener Erfahrung empfehlen.
Da gibt es Versender mit zig tausend positiven Bewertungen die wahrscheinlich nur vom Ölverkauf zu günstigen Preisen leben.

ABER speziell bei den aktuellen Dieselmotoren mit Partikelfilter, Abgasrückführung, Turbolader usw sollte man darauf achten dass das Motoröl den vom Fahrzeughersteller geforderten Spezifikationen entspricht! Die Viskosität ist inzwischen nur noch eine Kriterium von vielen, "low SAPS" und "ACEA C2" wären beispielsweise aktuell noch weitere wichtige. (bei Bedarf googeln, das Thema ist lang)

Der Einfachheit halber kan man auch genau das vom Hersteller im Wartungsheft empfohlene Öl besorgen. Bei meinem Jumper (2013 Modell) wird zB nur das "TOTAL QUARTZ INEO ECS 5W-30" empfohlen.
(die Empfehlung ist relativ unübersichtlich, erst in der Fussnote steht "... unbedingt für Fahrzeuge mit Partikelfilter")

Wie macht Ihr das mit der Altölentsorgung, wenn im Netz gekauft wurde? Gruß Holger

Wie mit dem Abwassertank. Auf tropfen stellen .. :s7 :s7 :s7 :s7 :s7

Ich fülle das abgelassene Öl zurück in den/die gekauften Kanister und bringe das bei einer Werkstatt/Tanke vorbei mit nem 5er in die Kaffeekasse...

Hallo,
Altöl kann man bei uns kostenlos im Wertstoffhof entsorgen.

Gruss Matthias

Zitat von Urbi

Suchbegriff bei eBay 5-40 Öl eingegeben

Wie ein Vorredner schon schrieb, die Viscositätsklasse ist nur ein Kriterium, aber fast das unwichtigste. Die "Qualität" des Öls wird zum einen über Standard-Spezifikationen angegeben, z.B. API und/oder ACEA. Die benötigte Spezifikation steht auch irgendwo in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs, meist als "falls kein Öl mit der Freigabe XYZ zur Verfügung steht, kann Öl gemäß ACEA XX verwendet werden". Zum anderen gibt es Herstellerfreigaben. Bedeutet (meist), dass ein Motoren- oder Fahrzeughersteller einem Ölhersteller für teures Geld bestätigt, dass es für ein bestimmtes Fahrzeug funktioniert. Kann aber auch bedeuten, dass der Motor spezielle Anforderungen ans Öl hat, die ein nach obigen Standards spezifiziertes Öl nicht erfüllt. Ein Ölhersteller produziert ein Öl mit ebendiesen Eigenschaften und erhält die Freigabe.
Für den Kunden ist nicht nachvollziehbar, ob er aus technischen Gründen ein freigegebenes Öl fahren muss, oder ob die Freigabe nur mit dem Ziel des Gelddruckens erfolgt ist. In meinen (Otto-)PKW habe ich die Freigaben nie beachtet, nur die geforderten Spezifikationen. Die erste Inspektion beim DUC habe ich noch bei Fiat gemacht, also mit der geforderten Selenia-Brühe. Vor dem nächsten Service ist dann Recherche angesagt: Freigabe nötig oder nicht...

Nochmal kurz: Unbedingt notwendig ist die Einhaltung der geforderten Mindest-Spezifikation nach ACEA oder API. Die Viskositätsklasse ergibt sich dann nachrangig aus den Empfehlungen sowie dem Einsatzort des Fahrzeuges. Die Notwendigkeit der Einhaltung einer Herstellerfreigabe bleibt gelegentlich ein Fragezeichen.

Gruß,
Jürgen

@ Matthias und Urbi:
Ich kann aus Euern Profilen zwar nicht erkennen, wo Ihr wohnt (meine Vermutung: Süddeutschland), aber Ihr habt es gut. Hier in Niedersachsen entsorgen die kommunalen Betriebe Altöl schon seit mehreren Jahren nicht mehr. Es besteht die Pflicht, dass es der Handel zurücknimmt. Das führt u.a. dazu, dass Kanister illegal in Tiefgaragen, Parkhäusern, auf Parkplätzen oder sonstwo abgestellt werden. Gruß Holger

Urbi,ich wohne ebenso in NRW, bei uns muss man pro L. 1E bezahlen.

Zitat von Urbi

Am besten mal den Umwelt Dezernenten der entsprechenden Stadt mal anschreiben und diesen Mißstand anprangern

Er wird dieses "Geschäftsmodell" kennen, bzw. angewiesen haben.

In Bauhaus Filialen kann man Altöl kostenlos abgeben.

Solange ein Öl-Verbrauch feststellbar ist, ist es ok. Kritisch wird's, wenn der Pegel steigt...und blauer Rauch den Hintermann einnebelt..;)

Gruß
Nobbi

Habe die Info von Ravenol bekommen, dass ACEA C3 abwärtskompatibel zu C2 sei.
Beim Vergleich der Werte auf der ACEA-Seite, liegen die SAPS-Werte von C2 und C3 praktisch gleichauf. Lediglich die abgesenkte Viskosität bei hoher Temperatur (HTHS) entfällt bei C3.
Wenn ich den Beiträgen Glauben schenken darf, C1 besser für DPF - C3 besser für Motor, wäre ein C3-Öl wohl die bessere Wahl.
Ich habe auch noch eine Klassifizierung C4 gefunden, die zeitlich später entstanden ist. Dort liegen die SAPS-Werte auf C1-Niveau und die Viskosität auf C3-Niveau.
Nimmt man an, dass die abgesenkte HTHS-Viskosität nur der Spritersparnis (ca. 2,5% gegenüber 15W-40) dienen soll (ohne Rücksicht auf den Motor), wären C1- und C2-Öle eigentlich raus.