Welche Batterie?

  • Hallo KAWA-Fahrer


    Bei meinem Sol y Sombra sind sowohl die Starter Batterie und die Standard-Batterie der Erstausrüstung aus dem Jahre 2002 drin. In letzter Zeit muss ich feststellen, dass die Leistung der Wohnraumbatterie relativ rasch abfällt. Ein Ersatz der Batterie drängt sich nun wohl oder über auf. Ich habe eine Solaranlage auf dem Dach, die die Aufbaubatterie versorgt.


    Welchen Batterietyp nehm ich nun am besten? Da gibt's ja unzählige wie Spiralzellen, Gel, AGM etc..


    Besten Dank für die Tipps.


    Gruss Felice

  • Ich habe im Boot seit 7 Jahren einen Bleigel-Akku, der mit Solaranlage geladen wird. Bisher keinerlei Wartung oder Ausfall. In unserer Bimobil-Kabine haben wir auch eine Blei-Gel (Exide). Ich denke, dass für die Wohnraumbatterie ein gute Bleigel eine gute dauerhafte Investition ist. Ich verwende bei allen Bleiakkus diese kleinen Pulser, scheint zu helfen.
    Als Startakku würde ich einen Standard-Bleiakku nehmen, vielleicht nicht unbedingt Billigst-Ausschussware, sondern schon solide Qualität.
    AGM würde beide Anforderungen erfüllen, da du ja sowieso bei 2 Akkus bleiben willst, finde ich diese zu teuer.


    Grüße


    Friedhelm

  • AGM oder Gel Batterie


    Hallo Felice,
    grundsätzlich etwas über AGM und Gel Batterien!
    AGM steht für Absorbet Glass Mat.
    Bei diesem Batterietyp wird der Elektrolyt durch Kapillarwirkung in einem Vlies aus feinen Glasfasern absorbiert.Dieser Batterietyp ist für eine kurzzeitig hohe Stromabnahme geeignet. Das heißt Einsatz als Starterbatterie!
    Gel BAtterie:
    Hier wird das Elektrolyt in einem Gel aus Silikaten gebunden.
    Gel Batterien haben einen längere Lebensdauer und sind besser für eine zyklische Belastung geeignet.
    Das heißt Einsatz als Wohnraumbatterie!
    Gel Batterien haben auch den Vorteil, dass Sie bei einer Tiefentladung sich besser erholen.
    Ich würde für eine Starterbatterie eine AGM- und für die Wohnraumbatterie eine Gel-Batterie empfehlen.
    Grüße Walter:s12

  • Gel Batterie


    Hallo achimf,
    Bei der Starterbatterie bin ich gleicher Meinung, da würde ich einen normalen Bleiaccu nehmen.
    Als Bordbatterie ist die Gel Batterie die bessere ,
    da du ja eine ständige Stromentnahme hast und nicht eine kurzzeitige hohe Stromentnahme.
    Walter:s11

  • Gel als Verbraucherbatterie ist eine gute Lösung ..... wenn Du ein Ladegerät dafür hast und Dein Kasten ab und an an den Strom kommt. Die Lichtmaschine kriegt die Gel nicht voll. Noch schlimmer wäre, sie liefert zuviel Spannung. Gelbatterien sind da sensibel.

    Viel besser ist da eine Blei-Säure-Batterie, die extra als Verbraucherbatterie konstruiert ist, die Tiefentladung wegsteckt und auf Dauerentnahme ausgelegt ist. Zum Beispiel keine Banner Running Bull, sondern eine Banner Energy Bull - um mal bei dieser Marke zu bleiben. Weiterer Vorteil: Viel günstiger als Gel und viel robuster. Nachteil: Du musst den Entgasungsschlauch ausführen - aber Löcher haben wir ja genug im Kasten.

    Also eine Running Bull (Edit: Falsch, ich meine Starting Bull, NICHT die Running Bull, die ist AGM) als Starter und eine Energy Bull innen klappt auch bestens mit einem simplen Trennrelais, wenn auch noch der Leitungsquerschnitt stimmt.

    Ich hab heute zufällig mal meine originale, italienische Starterbatterie angeschaut: 9 Jahre alt und noch 12,5 V, nachdem der Wagen 1 Tag stand. Da kann man nicht meckern, oder?

    Edit: Wenn im Wohnraum ne Gel ist, würd das auch das schnelle Abbauen erklären!

    Chester

  • only for information.....


    die meisten defekten Batterien die ich bisher gewechselt habe sind mit weitem Abstand Gelbatterien. AGM´s sind sowohl bei Minustemperaturen und Langlebigkeit standfester. Die Batterien, denen ich am meisten zutraue sind herkömmliche Blei/Säure Entladungsbatterien mit Schlauch. Vernünftig gepflegt halten die ewig.

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke


  • Ich glaube (?) die hab ich auch drin - 2 mal als Bordbatterie!

  • Die bisherige Batterie hat ja eigentlich einige Jahre klaglos ihren Dienst geleistet, zumal ich eigentlich in der Regel keinen Strom ab der Steckdose beziehe.
    Werde mich wohl für die bis bisherige, ganz gewöhnlich Bleiakkus entscheiden.

  • only for information.....


    die meisten defekten Batterien die ich bisher gewechselt habe sind mit weitem Abstand Gelbatterien. AGM´s sind sowohl bei Minustemperaturen und Langlebigkeit standfester. Die Batterien, denen ich am meisten zutraue sind herkömmliche Blei/Säure Entladungsbatterien mit Schlauch. Vernünftig gepflegt halten die ewig.


    Twister,


    dasselbe habe ich auch von Banner gehört. Nur was heisst vernünftig gepflegt. Die heutigen Batterien sind doch rundum geschlossen,d.h. destiliertes Wasser lässt sich nicht nachfüllen,laden tut sie wohl jeder... Was kann man noch machen??

  • Hallo Münchner


    ich habe es nicht nur gehört, sondern trage jedes mal heftige Kilo zurück zum Versand und lasse die gelierten Boxen einschicken und überprüfen. Ergebnisse folgen dann schriftlich mit zeitlichem Versatz.


    Dahingehend ist meine Aussage also halbwegs fundamentiert.


    Wann sterben Battereien in der Regel? Genau, im Frühjahr nach der Überwinterung in der Scheune. Warum? Weil sie mal wieder tiefentladen wurden.


    Es herrscht bei sehr vielen noch der Irrglaube, dass man eine Batterie wie einen Dieseltank behandeln kann. Wenn das Ding mal ratzekahl leergesüppelt wurde, wird Diesel getankt oder der Kasten an das Stromnetz angeklemmt.


    Der gravierende Unterschied ist jedoch, dass nach jeder Tiefentladung der "Dieseltank" um 50% kleiner wird.


    Blei Säure Batterien,so wie ich sie genannt hatte, kann man zwar nicht hinlegen, auf den Kopf stellen, aber sie halten ewig wenn man sie richtig pflegt.


    Also, regelmäßig ans Netz anklemmen, nie Tiefentladen, keine Verbraucher direkt anklemmen sondern über die EBL´s...


    Wenn die drei Dinge befolgt würden, würden höchstens noch 10 % der reklamierten Zellen vorzeitig ihren Geist aufgeben.


    Nebenbei, Banner ist keine Batterietyp sondern eine Firmenbezeichnung für Batterien. Banner stellt fast alle Batterietypen her die man heutzutage käuflich erwerben kann.


    http://www.bannerbatterien.com…n/energy_bull/index11.php

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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  • Hallo Twister,


    danke für die umfangreiche Antwort.


    Ich habe auch nur eine Blei-Säure Batterie und würde auch nur so eine wieder kaufen. Bei unsrem T4 Californis hatten wir auch nur eine solche Batterie und diese hat 9 Jahre gehalten. Dann haben wir den von Dir beschrieben Fehler mal gemacht (Aufladen vergessen). Das Ergebnis ist klar :s6


    Gruß


    "der Münchner"

  • Muculi mal was grundsätzliches!


    Die genannten Batterietypen (Nass/Gel/AGM) sind alle drei Bleisäurebatterien! Nur halt unterschiedliche Bauformen mit gewissen Vor und Nachteilen.


    Du hattes/meinst eine herkömmliche Nassbatterie konzipiert für langanhaltene niedrige Stromentnahme wie z.B. im Wohnmobilbereich!



    Grundsätzlich stimme ich Twister mit den herrkömmlichen Nassbatterien zu! Sie erfordern allerdings sorgfältige regelmäßige Wartung wie Elektrolytkontrolle, Nachladung und Massnahmen gegen Sulfatierung.
    Gerade aber das Thema Elektrolytkontrolle macht den Einsatz an einem verbautem Ort wie z.b. unterm Beifahrersitz etwas arg aufwendig. Also bleibt oft nur noch Gel und AGM übrig. Gelbatterien würde ich aber auch direkt wieder verwerfen da sie etwas anspruchsvoller bezüglich der Ladetechnik sind. Ohne Temperaturkompensation werden Gelbatterien im Sommer bei hohen Temperaturen überladen und im Winter bei niedrigen Teperaturen nie richtig voll geladen. Beide Zustände sind aber nicht besonders gut für die Lebensdauer/Haltbarkeit einer Gelbatterie. Da in der Serienausstattung der WoMos fast immer nur einfache Ladegeräte verbaut sind die meistens nicht mit einer externen Temperaturkompensation nachrüstbar sind, ist mein Favourit nach wie vor die AGM Batterie. Sie reagiert wesentlich unempfindlicher auf die genannten Probleme bzw. diese sind nicht vorhanden.
    Man kann das Thema Batterie Ladetechnik etc.pp. bis zum Erbrechen ausweiten. Fakt bleibt aber das Batterien wie Autoreifen ein Gedächtnis haben und man viel falsch machen kann. Die einfachste bzw. unkomplizierteste Möglichkeit ist einfach imo die AGM Batterie. Passender ähnlicher Vergleich wäre z.B. auch Nickel Cadmium Akku vs Lithium Ionen Akku


    mfg Andreas


  • Hallo Andreas,


    genau das habe ich gemeint. habe mich auf die Bezeichnung von Twister gestützt, der damit diese Batterien meinte und nicht Gel- oder AGM-Batterien :D

  • Moin !


    Ich muss das nochmal hochholen. Da die Exide G80 in unserem 2Win nach 5 Jahren ihr Leben ausgehaucht hat suche auch ich nach Ersatz. Natürlich habe ich die Threads hier studiert und war eigentlich schon bei einer 95Ah Banner Running Bull Entscheidungsmässig angekommen...
    Bis ich gestern zufällig mal bei dem Batterie Geheimtipp http://www.kortenbrede.de hier in MS geschaut habe. Da gibt es eine Exide AGM 90Ah für knapp 150 € (ich kann ja hinfahren und die Altbatt. abgeben). Das reizt :rolleyes: . Nun habe ich den Test in der Reisemobil Bild dazu gelesen, da hat das Ding nicht schlecht abgeschnitten, besser als die G80, allerdings trau solchen Tests nicht über den Weg ... Hat jemand Erfahrungen mit Exide AGM Batterien, also Standard AGM, nicht die Deep Cycle ?


    Ach ja, wir stehen relativ selten und kurz ohne Strom, der Kasten darf auch regelmässig am Strom übernachten daheim. Für das gesparte Geld würde ich noch einige Halogen auf LED umrüsten.


    Dirk 8)

  • Hallo Dirk,


    meisnt Du den Test in Reisemobile 9/2009 auf Seite 152??
    Dort war erläutert, dass speziell Gel-Batterien aufgrund "des ungeregelten Ladestromes von Lichtmaschinen (nicht den 230V ladegeräten) oft nicht ausreichend geladen werden können" und daher sei die Lebensdauer auch eingeschränkt. Die Exide Gel ist in diesem Punkt nicht gut weggekommen.
    Twister hat vieles fundiertes zu diesem Thema auch schon geschrieben, insbesondere in Hinsicht auf Seine (negative) Erfahrung mit Gelbatterien. Die Ergebnisse von diesem Test habe ich u.a. daher als Ursache für die vielen von Twister beschrieben Ausfälle von Gelbatterien gesehen


    In dem Threat "Kapazität einer Batterie ermitteln" hat Startman einiges Interessantes zu dem Thema Batterie erläutert.

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