Frauen allein unterwegs?

  • Nach jahrzehntelangen Kastenwagenreisen hatten wir uns entschieden, auf Wohnwagen zu wechseln . Nachdem wir uns gerade wieder für ein Reisemobil (teilintegreirt 5,99) entschieden hatten, um wieder mal längere Zeit in Spanien zu verbringen, starb mein lieber Manfred. Da ich nicht allein mit so einem großen Mobil unterwegs sein wollte, habe ich es sofort verkauft.
    Ich habe dann (mit meinem Hund ) ein Ferienhaus gemietet, um auszuprobieren, ob das wohl was für uns sein könnte,
    aber ich fühlte mich sehr isoliert.... Deshalb liebäugelich ich mit einem Summit Shine 5,40.Der wäre perfekt für mich. Allerdings habe ich ein wenig Befürchtungen, so ganz alleine unterwegs zu sein, da ich nicht daran gewöhnt bin.
    Deshalb meine Frage, gibt es hier noch andere Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, und Interesse hätten, eventuell gemeinsam etwas zu planen?
    LG Dagmar

  • War oft allein unterwegs und habe in Spanien auch alleinreisende Frauen getroffen.
    Allein zu sein - egal, ob Frau oder Mann, kann beglueckende Freiheit bedeuten, ist aber manchmal auch schwierig;
    nicht wegen des Reisens, oder Fahrens mit dem Kasten, sondern weil es ungewohnt sein kann, mit sich allein zu sein.
    Dafuer hat man die Chance, mehr, oder anders zu sehen und zu erleben, als wenn man mit dem gewohnten Partner
    meist vorerst in der Zweierbeziehung und Reisegemeinschaft bleibt und kommuniziert.


    Es gibt auch Wohnmobilgruppenreisen. Da fehlt mir die Erfahrung: https://www.google.com/search?…gruppenreisen&bshm=foot/1

  • Liebe Dagmar,


    bin bestürzt zu lesen dass Manfred gestorben ist! Mein herzliches Beileid.
    Da Emanuel und ich beide unseren Kastenwagen haben, bin auch ich mitunter immer noch alleine unterwegs, Ich kann dir nur zureden es einfach zu tun! Du bist eine erfahrene Camperin, und alles ist zu erlernen wie das Drumherum funktioniert. Du kannst auch in diesem Forum einen Hilfeschrei loslassen, gerne gebe ich dir per PN meine Handynummer.
    Ich denke immer noch so gerne an das von euch organisierte Veteranentreffen am Twistesee zurück.
    Melde dich einfach!

    Herzliche Grüße Daniela

    Concorde Compact, Citroën Jumper HDI 120, EZ 5/09
    , 6 Zoll Zusatzluftfeder, 80er Fiedlerbühne für BMW G 650 XCountry, 180 WP Solar, Wynen Gastankflasche , 350 W Wechselrichter

  • Liebe Dagmar,
    auch wir sind bestürzt über die Nachricht das Manfred verstorben ist.
    Unser herzliches Beileid.


    Da du ja viel Erfahrung in Sachen Reisen hast, würde ich dir raten es einfach zu tun.
    Auch in diesem Forum gibt es Frauen die alleine oder zu zweit reisen, vielleicht meldet sich die ein oder andere noch.
    Ich wünsche dir zu deine Entscheidung viel Glück und hoffe das wir uns mal auf einem Treffen wieder sehen.
    Gerne würden wir dir auch unsere Hilfe anbieten.
    Liebe Grüße Hanne

  • Ich bin schon vielen alleinreisenden Frauen begegnet. 2 Sachen möchte ich empfehlen.
    1. Das Womo nicht zu gross, damit man sich da einfach völlig entspannt fühlt. Das schafft auch Selbstvetrauen, wenn man weiss dass man seine Karre im Griff hat im Stadtverkehr. Dazu ein Fahrsicherheitstraining. Das gibt's auch speziell auf Frauen ausgelegt.
    2. An einem Freistehplatz einfach Hallo sagen und Kontakt treten. Gemeinschaft schützt wenn es zu kritischen Ereignissen kommen sollte.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

  • Nein, nicht in der gleichen Form.
    Rollenverhalten ist in unserer Gesellschaft trotz Gleichberechtigung weiterhin auch auf die sexuelle Identität hin ausgerichtet.
    Bittet eine Frau um Hilfe, Verständnis oder Unterstützung dann wird das in einer Gruppe von Menschen (m, w, d) als normales rollenkonformes Verhalten wahrgenommen und positiv assoziiert.
    Männern sind in der selben Situation nicht rollenkonform und dann läßt man das besser bleiben.
    Meine Empfehlung war schon aus einer gewissen praktischen Beobachtung und konkreten Gesprächserfahrung mit echten Menschen heraus bewusst gewählt.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    Einmal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Würdest Du das Selbe auch Männern empfehlen ? o_O


    Fuer Maenner:
    1. Immer genug Bier und Fusel im Kasten, damit man sich da einfach völlig entspannt fühlt. Das schafft auch Selbstvertrauen.
    2. An einem Freistehplatz einfach Hallo sagen und Kontakt treten. Gemeinschaft schützt, wenn man zur Nacht den eigenen Kasten nicht finden sollte.


  • Bittet eine Frau um Hilfe, Verständnis oder Unterstützung dann wird das in einer Gruppe von Menschen (m, w, d) als normales rollenkonformes Verhalten wahrgenommen und positiv assoziiert.
    Männern sind in der selben Situation nicht rollenkonform und dann läßt man das besser bleiben.


    Unsinn:
    Mir haben auch schon Nachbarn geholfen und alles war rollenkonform.
    Genauso hab ich mit alleinreisenden "Kasten-Frauen" zur Begruessung "Hallo" gesagt und alles war o.k.
    Ist man unterwegs - oder sogar allein unterwegs - ist die Art des Kontaktes eh anders als in der Tanzschule.
    Man fragt, woher und wohin, tauscht Erfahrungen und Tipps aus - egal, ob Mann, Frau, oder weiss gerade nicht was, oder warum wichtig.

  • Auf dem Übernachtungsplatz "Hallo" zu sagen ist ein allgemein sinnvolles Vorgehen. Ist man als alleinreisende Person unterwegs und vermisst immer noch die Atmosphäre wie es vorher war mit dem Partner, hat vielleicht sogar etwas Angst alleine, dann bekommt das Thema eine ganz andere Ebene.
    Dann entsteht über die Gemeinschaft ein konkrete Schutzfunktion.
    Das könnte für Männer und für Frauen völlig gleich sein. Auch als Mann darf man Angst haben vor nächtlichen Übergriffen.
    In der Praxis ist es aber nicht so. Wenn ich meinen männlichen Stellplatznachbarn beobachten würde wie er von 2 Frauen angequatscht wird, die offensichtlich vom Alk etwas enthemmt wirken, dann finde ich das in höchster Weise lustig und gönne ihm die daraus gebotenen Abenteuer.
    Erlebt man, wie eine allein Reisende Frau von 2 besoffene Typen belästigt wird, dann tendiert man dazu, dass die Frau Hilfe wünscht.
    Und einem Mann würde ich nicht den Rat geben, seine Angst leichtfertig Preis zu geben. Als Frau kann man das entspannt tun, den das löst unterstützenden Verhalten aus.

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    Einmal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Servus, wir hatten bis vor 3 Jaren auch einen Pössl Roadcamp %, nun Knaus Boxstar 5,40.
    Wir fanden und finden es beachtenswert und toll, wenn Frauen soviel Selbstvertrauen haben.
    Mach weiter so.


    Grüße Hans

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