Lichtmaschine und Solarladeregler, wie geht das zusammen?

    Hallo in die Runde,
    ich bin am Grübeln und komme nicht weiter.
    Seit einem halben Jahr sind wir stolzer Besitzer eines ehemaligen Einsatzleitwagen der Feuerwehr, einem VW LT 35. Dieser ist nun so gut wie fertig, aber die Elektrik macht mir noch Sorgen.
    Ich habe eine Bordbatterie übernommen, die durch die Lichtmaschine über ein Trenn-Relais von Bosch geladen wird.
    Von einem Freund habe ich dann ein Sonnenpanel geschenkt bekommen (aktuell liegen 230 WP auf dem Dach) und natürlich einen Solarladeregler, nämlich den Votronic 250 mit MPPT, für eine optimale Ladung dazwischengeschaltet.
    Zu guter letzt noch einen Spannungswandler ECTIVE auf 240 Volt mit 1000 Watt besorgt, mit dem ich unter anderem den Kompressor Kühlschrank betreibe.
    SO, jetzt meine Frage:
    Der Solarladeregler ist ja so eine Zauberkiste, der die tollsten Ladelinien auswendig kann, abhängig von Temperatur, Füllstand der Batterie und Solarproduktion. Die Lichtmachine ist der doofe kleine Bruder der nur 13,8 Volt kann und nichts anderes.
    Im Stand ist alles gut, aber sofern ich am Tag fahre produzieren ja beide jeder für sich Strom, die meine 2 neuen 110 Ah Gel Batterien füllen.
    Da wird die magische Ladekennlinie jetzt ja mächtig durcheinander gebracht, weil jemand (LIMA) dazwischen funkt.
    Was halten die Batterien davon, verderben die beiden Köche den Brei oder ist das denen egal, wie sie geladen werden?
    Weshalb ich drauf komme: der Spannungswandler piept regelmässig und geht aus, wenn ich losfahre. Wahrscheinlich wegen überhöhter Spannung (vertragen soll er bis 15,5 Volt). Mein Voltmeter zeigt aber nie mehr als 14,4 Volt an.
    Irgendwelche Ideen und Gedanken?
    Hat irgendjemand ähnliche Probleme?
    Soll ich die Batterien einfach nur über Solar laden lassen?
    Ich freue mich auf neuen Wind in meinem Gedankenkarussel!

    Zitat von dernahrr

    Hallo in die Runde,
    ..........Die Lichtmachine ist der doofe kleine Bruder der nur 13,8 Volt kann und nichts anderes.
    Ich freue mich auf neuen Wind in meinem Gedankenkarussel!


    Aus meiner Sicht ist das so nicht richtig. Die Lichtmaschine liefert, wenn es sich um eine Drehstromlichtmaschine handelt, über 40 Volt wenn da nicht der Regler wäre, der die Spannung nach dem Starten auf ca. 14,7 Volt begrenzt. Und sich die Spannung bei voller Batterie bei ca, 13,8 Volt einregelt.
    Ich würde erst mal direkt an der Lichtmaschine die Spannung messen und ggf. den Regler (ca.30€) erneuern.


    Gruß Wolfgang

    Hallo Bernhard,
    ja das mache ich.
    Nur der Kocher wird mit Gas betrieben. So spare ich mir die ganze Rohverlegerei und die Abnahme mit dem Gas, denn der Herd hat nur den Schlauch von der Flasche und wir können den Herd, wenn gewünscht, auch draussen hinstellen und im Vorzelt kochen. Das mit dem Kühlschrank kann ich wärmstens!! empfehlen. Der friert Dir Deine Sachen auch ein, wenn Du willst, und die verbrauchte Energie ist verschwindend gering im Vergleich zu einer 12 Volt Peltier- Kühlung.
    Gruß Martin

    Zitat von Chris1900

    versteh ich nicht, warum Du einen Kühlschrank über einen Wechselrichter ( mit entsprechendem Verlust) betreibst und nicht direkt ein 12v Kompressorkühlschrank?....


    Genau das, wäre auch meine nächste Frage gewesen.
    Bis hin zum Fernseher, dem Ladegerät für den Rasierer und all den anderen Kleingeräten, die man glaubt zu brauchen, läuft bei mir absolut alles über 12V.
    Ich habe keinen WR und ihn auch noch nie vermisst.

    Schon mal geguckt was ein 12V Kompressor Kühli kostet?
    Bei 220V geht ein stinknormaler Haushaushaltskühli.

    Peugeot Boxer 2010. H2,L3, 3l ,156PS. Rückfahrkamera, Webasto Standheizung, 3X100WP JWS Solarmodule, Votronic MPP 350 DUO Regler, 180AH AMG Batterien.

    Zitat von Heimdahl

    Na klar....
    Dieser Haushaltskühli ist natürlich dann auch dafür geeignet während der Fahrt, wenn es ordentlich schüttelt und rüttelt, klaglos und über Jahre fest eingebaut seine Arbeit zu verrichten.


    Das kann der schon ab, wenn man sich nicht so häufig überschlägt ;)
    Mich würde der Stromverbrauch dieser Lösung stören. Mindestens das fünffache zum ähnlich großen 12 V Kompessorkühlschrankes.


    Gruß Thomas

    Ein Kühlschrank aus dem Haushaltsbereich? Mit Fachböden aus Glas und einer Türe die während der Fahrt nicht gesichert werden kann? So eine Ideen kann nur von pubertierenden Jungs kommen. Und was das Argument mit dem Stromverbrauch betrifft ... das kommt aus der Gleichen Ecke und ist völlig aus der Luft gegriffen......


    Gruß Wolfgang

    Zitat von WolfgWeb

    Ein Kühlschrank aus dem Haushaltsbereich? Mit Fachböden aus Glas und einer Türe die während der Fahrt nicht gesichert werden kann? So eine Ideen kann nur von pubertierenden Jungs kommen. Und was das Argument mit dem Stromverbrauch betrifft ... das kommt aus der Gleichen Ecke und ist völlig aus der Luft gegriffen......


    Gruß Wolfgang


    Danke für die Blumen. So jung wurde ich lange nicht geschätzt.


    Fast hätte ich dir Nachhilfe im Rechnen gegeben, aber das bringt ja doch nichts. Damit du es glaubst musst du selbst drauf kommen. Also streng die hellgrauen Zellen ruhig nochmal an, tut ihnen gut. Kalk hält vielleicht nicht auf Lack, aber woanders mit Sicherheit. ;)


    Gruß Thomas

    Das ist natürlich kein Kühlschrank aus dem Haushaltsbereich, sondern eine Kühlbox für den mobilen Einsatz.
    Ich habe mich belesen, und war erstaunt, dass es Kompressorboxen auch für 12 Volt gibt, allerdings sind die um einiges teurer. Um genauer zu werden: Ich habe einen TRISTAR Hybridcool 7645 für 200 Euro.
    Ein Freund hat mir die Kombi empfohlen und so habe ich gar nicht gewusst, dass es sowas auch für 12 Volt gibt und wenn man es nicht weiss, so sucht man auch nicht danach...
    Ausserdem haben wir noch einen Stabmixer mit 700 Watt, den wir brauchen.
    Und dann freue ich mich auch, meine Stichsäge mobil betreiben zu können. Insofern ist der Wechselrichter sowieso ein Muss, auch in der Dimension gewesen.


    Vielen Dank für die rege Diskussion!
    Martin

    Zitat von Chris1900

    versteh ich nicht, warum Du einen Kühlschrank über einen Wechselrichter ( mit entsprechendem Verlust) betreibst und nicht direkt ein 12v Kompressorkühlschrank?....


    Also ich habe nicht nachgerechnet, mir erschien es logisch, weil der Anlaufstrom bei einem Kompri doch so hoch ist. Ich hatte nicht gewusst, dass es so was auch für 12 Volt gibt und dementsprechend gar nicht danach gesucht.

    Zitat von Andolini

    Das kann der schon ab, wenn man sich nicht so häufig überschlägt ;)
    Mich würde der Stromverbrauch dieser Lösung stören. Mindestens das fünffache zum ähnlich großen 12 V Kompessorkühlschrankes.


    Gruß Thomas


    Mich würde interessieren, welche Boxen Du da vergleichst und wie Du zu Deiner Aussage kommst.
    Gruß Martin

    Zitat von dernahrr

    Ausserdem haben wir noch einen Stabmixer mit 700 Watt, den wir brauchen.
    Und dann freue ich mich auch, meine Stichsäge mobil betreiben zu können. Insofern ist der Wechselrichter sowieso ein Muss, auch in der Dimension gewesen.


    o.k. .... Stabmixer und Stichsäge sind natürlich typische Kastenwagen Utensilien ... daran hatte ich nicht gedacht :s7

    Moin. Was sind "typische" Kastenwagenutensilien? Da hat wohl jeder seine persönlichen Vorlieben. Ist doch schön, daß Kastenwagen nicht genormt sind.


    OK, das mit dem 220 V Kompressorkühlschrank über den Wechselrichter ist schon ein bisschen "von hinten durch die Brust ins Auge", aber es funktioniert und bei der entsprechenden Bordkapazität bzw. häufigem Landstrom oder ordentlich Solar oder Efoy macht das kein Problem.


    Unser kriegt einen Wechselrichter nur für den Fön von Madame. Ist auch ein bisschen heftig, aber was will man machen :D ?
    12V Föns (oder auch Stabmixer bzw. Stichsägen) sind nicht so das Wahre, jedoch Kollateralerscheinungen wie die Möglichkeit, den Akkuschrauber laden zu können, werden gern mitgenommen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Leo

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