Minicamperausbau Ford Transit Connect 1,8 TDCI 90 PS 47.000 km Bj. 08 hoch/lang

  • Es soll ja auch alles wieder Rückstandfrei entfernbar sein ... obwohl bei der Kleberückseite vom Armaflex wird es hart das wieder ab zu bekommen :s1 Für die Verschraubung der Möbel waren die Fordjungs so freundlich und haben mehrere M8 Gewinde in der Innenwand verteilt ... wofür auch immer die ursprünglich waren.

  • So, es ging (wenn auch nur in ganz kleinen Schritten) weiter:


    In einem anderen Forum habe ich bei einem englischen Model einen Griff endeckt den das deutsche Model nicht hat. Über ein amerikanisches Forum hat mir der Engländer Auskunft gegeben und so konnte ich das Teil bestellen:


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    Der wurde nun an die Seite der Schiebetür geschraubt und man kann sich wunderbar daran hochziehen:


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    Als nächstes kommt die Mittelkonsole dran. Leider habe ich das Sparmodel ohne Armlehnen. Ich hatte mir eine Mittelkonsole von Kamei besorgt die angeblich für mein Baujahr passen würde. Leider paßte Sie nicht da der Lochabstand nur beim Model mit zwei normalen Sitzen paßt. Der Spacesitz ist anders befestigt. Ich hätte also noch eine Mittelkonsole von Kamei für die BJ 2002 bis 2009 zum Preis von 60 Eur inkl. Versand zu verkaufen
    Es gibt noch einige andere Universalmodelle die aber alle mit Schrauben in die Ablage geschraubt werden müßen. Das wollte ich nicht. So habe ich dann völlig erstaunt eine Armlehne gefunden die einfach in die beiden Getränkehalter in der Ablage eingesteckt wird. Leider nicht mehr in grau lieferbar sondern nur noch in schwarz, aber auch ok.


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    Die beiden Getränkehalter waren eh zu weit hinten, jetzt steckt die Mittelarmlehne drin:


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    ....

  • Außerdem wurde im "Wohnraum" noch ein ganz klein bisschen Kosmetik betrieben:


    Die Lücken sehen echt äpsch aus ...


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    Zuerst versuchte ich mit Holzschrauben durch doppeltes Sperrholz als Wiederlager zu kommen, aber zwei mal rissen die Holzschrauben ab. Deswegen habe ich dann Löcher gebohrt und Einschlagmuttern auf der Rückseite befestigt.


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    Die Konstruktion in die Lücken eingeführt ...


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    ... und festgezogen. Durch ihre Länge haben sich die Wiederlager auf der Rückseite verkeilt.


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    Auf der rechten Seite (die wir die ganze Zeit gesehen haben) wird die Bank direkt an die Wand gebaut somit wird der Radkasten von der Bank verkleidet. Auf der linken Seite kommen je nach Bedarf Elektro- und Wasserschrank rein und im Normalfall bleibt es leer. Durch Zufall habe ich eine Radkastenabdeckung in der Bucht für wenig Geld erstanden und die verkleidet jetzt den Radkasten. Sie wird im Moment noch durch eine Schraube mit Unterlegscheibe gehalten (bei mir sind die Löcher nicht gebohrt mit denen die Verkleidung normalerweise festgeclipst wird), wenn aber die weiteren Holzabdeckungen montiert werden, wird die Radkastenverkleidung damit befestigt.


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    Das war es mal wieder.

  • So, es wäre mal wieder angerichtet :mrgreen:


    Was hier gleich so unscheinbar im Auto rumsteht hat mich mehrere Wochenenden in meiner eiskalten Werkstatt plus einen Tag bei 2°C im Freien beim Einbauen gekostet. Außerdem einmal Daumennagelumklappen mit Abriß des Selbigen und einmal mit Hammer auf Fingerweichteile hauen gekostet :lol1:


    Auf den ersten Blick erschlägt einen das Teil erst mal, aber ich hatte es mir genau überlegt und ausgemessen und sogar noch von der anfänglich geplanten Größe von 90 x 70 cm auf 120 x 70 cm erweitert. Das ist das zentrale Teil beim Aufenthalt im Auto. Darauf wird gesessen und gelegen und das wollte ich dieses Mal groß und gemütlich haben. Voila, hier ist Sie nun, meine Sitz-/Schlaftruhe:


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    120 cm lang, 70 cm breit, 45 cm hoch aus 18 mm dickem Stableimholz Buche. Also was richtig schweres und nicht dieses Pappelzeugs das bei jeder meine Bewegung unter mir rumächtzt. :mrgreen:


    Vorteil dieser Variante gegenüber dem ersten Modell in den Courieren und der geplanten 90 cm Variante: zwei Stauräume mit je 57 x 51 x 43 cm Raum durch eine Klappe abgeschlossen.


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    In die rechte Klappe kommt das übliche Fahrzeugzugeböhr: Ersatzkanister, Öl, Werkzeug, Abschleppstange, Abschleppseil, Werkzeug für Reparaturen an den Möbel im Urlaub usw.
    In die linke Klappe kommt im Alltag nichts und im Urlaub die Schuhe und diverse verpackte Lebensmittel die nicht gekühlt werden müßen.


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    Wie ist die Kiste befestigt ? Da man das Trumm nicht einfach nur so hinten reinstellen kann und gut ist, habe ich erst mal eine Antirutschmatte untergelegt. Ich bin eine Woche nur damit rumgefahren um zu sehen ob die Kiste sich noch bewegt oder die Matte alleine schon Bewegungen unterbindet. Sie tut es, die Kiste hatte sich keinen Millimeter bewegt. (Die roten Spanngurte verhindern das Öffnen der Klappen beim Montieren. Zu dem schwarzen Teil kommen wir später.)


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    Allerdings wäre das bei einem Aufprall zu wenig. Deswegen wurde die Matte an zwei Stellen ein- bzw. ausgeschnitten unter denen Gewinde im Holzfußboden sind.


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  • Danach die Kiste draufgestellt, eine Stunde versucht die Matte, die Löcher und die Kiste in Einklang zu bringen und mit zwei M6er Schrauben das Ganze an den Boden getackert.


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    Außerdem gibt es auch in der Seitenwand ein Gewinde das die Kiste hält. Hier sieht man erst mal nur das Loch den mein Vorrat an M10x200 war gerade null :mrgreen: Die Schraube und Unterlegscheibe gehe ich heute noch im Baumarkt besorgen, man brauch die Größe zu selten. Somit steht die Kiste bombenfest.


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    Bei dem schwarzen Kasten handelt es sich um eine dieser billigen aber durchaus wirkungsvollen Kleinsafes die man durch einschieben in eine Stahlblechhülle mit dem Auto verbindet. Für das Urlaubsgeld und die Ersatzpapiere unterwegs. Hier der Safe näher und die Kiste auf der Seite:


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    Und nach Montage der Kiste nur noch durch einen Spalt in der Schiebetür zu erreichen:


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    Hier noch mal ein Blick durch die Seitentür. Schön zu sehen, es ist noch genug Platz zum Einsteigen und wenn man sitzen und essen möchte kann man auch dorthin die Füße ausstrecken und am Regal ist ja noch eine Schiene für einen Tisch.


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    Was ist noch zu tun ? Das Polster (Zweiteilig 120 x 70 plus 80 x 70) habe ich schon, der Bezug wird gerade genäht. Wenn ich alles zusammen habe kommen neue Bilder davon. Außerdem muß ich noch ein kleines Problem beseitigen :mrgreen: Da ich zuerst eine 90 cm lange Version geplant hatte habe ich außer acht gelassen, bei 120 cm verdeckt die Kisten den Knopf der die Schiebetür ver- und entriegelt. Dazu muß ich nur noch ein klein bisschen Holz links von dem blauen Hubbel wegnehmen damit ich mit der Hand wieder an den Riegel komme.


    Das war es schon wieder ...

  • Die Abfahrt 16.05. nach Wales rückt immer näher und ich kann bis jetzt im Auto noch nicht liegen, habe keine Vorhänge, und Isolierung, Verkleidung und Licht habe ich schon für nach dem Urlaub geplant. Aber seit Sonntag sind zumindest die Getränke und das Grillfleisch gekühlt Darf ich einen neuen Baustein meiner Innenausstattung vorstellen:


    Die Kühlschrankbettauflagekonstruktion


    Den häßlichen Unterbau bitte übersehen, der wird benötigt um das Teil anstatt des Beifahersitzes zu montiern und den Kühlschrank auf "Wohnraumniveau" zu heben. Die Box hat mehrere Funktionen. Zum einen ist der vordere Teil die Auflage für die 80 cm Verlängerung die meine Sitzkiste zum Bett macht. Außerdem befindet sich ein 30 Liter Schubladenkühlschrank plus Elektrik im Kasten. Den Plan die 60 Ah Batterie darin zu plazieren habe ich ganz schnell wieder verworfen da die Holzhülle und der Kühlschrank alleine ca. 45 Kg wiegen und für eine Person extrem unhandlich ist, die zusätzlichen 22 Kilo für den Akku hätten das Ganze völlig unhändelbar gemacht. Der Akku kommt nun in einen extra Kasten direkt vor die Kiste in den Beifahrerfußraum an die Kühlschrankkiste gegurtet.


    Jetzt noch ein paar Bilder und Erklärungen (die roten Spanngurte sind nur zum Tragen an dem Teil, im Betrieb sind die natürlich nicht da).


    Der Blick von vorne mit geöffneter Schublade.
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    Der Blick von oben (sozusagen aus der Fahrerperspektive). Links der Abluftschacht für den Kühlschrank und darüber das alt bekannte Elektroteil. In der Mitte eine Klappe um Kleinigkeiten in den Schrank legen zu können. Rechts die Auflage für das Bettbrett.
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    Das Elektroteil noch mal größer. Hier kann gesteuert werden ob der Kühlschrank vom Fahrzeugakku oder dem 60 Ah Akku betrieben wird. Außerdem kann ein Solarpanel oder wenn der Motor läuft der 60 Ah Akku geladen werden. Zu guter letzt befinden sich noch zwei Zigarettenanzünderanschlüsse und ein USB Anschluss auf der Frontplatte.
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    Zum Abschluß noch die Rückfront. Hier befinden sich vier Zuluftöffnungen für den Kühlschrank und zwei Anschlussterminals mit Bananenbuchsen. EInmal für 12 Volt Eingang wenn der Motor läuft und den 60 Ah Akku.
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    Ein Foto werde ich noch nachreichen wenn das Teil für den Urlaub eingebaut ist. Das war es auch schon wieder.

  • Wie Ihr seht wird die Schlagzahl erhöht der 16. rückt immer näher. Ich bin zwar gerade am "Overheadcompartment" mit Flip Down Monitor am Basteln aber so zwischendurch konnte ich meine "Matratze" fertig stellen.


    Da ich im Neuen eine Sitzbank von 1,20 Meter habe paßte die alte liebgewonnene Matratze nicht mehr. So mußte eine Neue her die nun 14 statt 8 Zentimeter dick ist. Leider gab es das Problem wohin mit den restlichen 80 cm wenn Sie als Sitzunterlage dient und das Bett nicht aufgebaut ist. Als Schlafunterlage sollte Sie dann wieder 2 Meter haben. Kurzerhand habe ich bei MyHammer eine Anfrage eingestellt für das Nähen eines Bezuges in 120 und 80 cm mit jeweils Flaps an einem Ende mit Klettverschlüsse so das die beiden Teile für Nachts zusammengeklettet werden können. Mein Auftrag fand einen Hersteller, ich konnte mir sogar den Stoff aussuchen und am Wochenende das wunderbare Teil zusammenfügen. Ich mußte lediglich noch den Schaumstoff teilen und den Bezug überziehen. Hier das tolle Ergebnis:


    Zu Erst die beiden Teile getrennt.
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    Zusammengeklettet (das ganze wird dann zum Schlafen noch mit einem Spannbettlaken bezogen)
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    Ein Flap mit Klett
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    Und die Teile im Auto
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    to be continued ...

  • Der Termin Fährabfahrt rückt immer näher und es scheint als ob es eine Punktlandung werden sollte. Ich bin jetzt fertig mit dem "Overheadcompartment". Der Platz im Compartment wird mit leichten Dingen gefüllt. Aufbackbrötchen, Handtücher usw. und teilt sich den Platz mit einem androitbefeuerten Einplatinencomputer Banana Pi der mit der Software XBMC die Wiedergabe vieler Videoformate übernimmt und sogar DVD Dateien von Festplpatte und USB Sticks abspielen kann. Dafür hängt unten dran ein 11,3" Flip Down Monitor. Bilder dazu gibt es wenn ich unterwegs bin in Wales, da das Ding momentan zuhause einfach auf der Seite rumliegt und nur zu Urlaubstouren montiert wird.


    Fertig ist auch die Universalwaffe ... der Tisch.


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    Durch den höhenverstallbaren Fuß kann man den Tisch sowohl Innen ...


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    ... als auch Aussen verwenden.


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    Bevor ich mich noch mit meiner Nähmaschine rumgestritten habe, habe ich noch die elektrischen Anschlüsse am Armaturenbrett erledigt. Den alten Connect gibt es ja in ganz vielen Ausstattungsvarianten. Ich habe die billigste und so z.B. keinen zweiten Zigarettenanzünder im Armaturenbrett. Freundlicherweise hat Ford aber die Verkabelung dahinter so ausgeführt das der Anschluß für den zweiten Anzünder vorhanden ist (der rechte orangene Stecker). Man muß nur noch die leere unbeschriftete Sicherungsfassung mit einer passenden Sicherung bestücken und schon hat man auch Strom auf dem zweiten Stecker.


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    An dem zweiten Anschluß befinden sich nun, über eine weitere Sicherung abgesichert, die Bananenbuchsen zum Anschluß meiner Elektrik der Kühlbox ...


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    ... und eine USB Ladebuchse über Schalter ein- und ausschaltbar (zieht 1 A/die Stunde ohne Verbraucher, deswegen schaltbar)


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    Den Sonntag habe ich dann im Kampf mit meiner Nähmaschine verbracht und das Ergebnis zeige ich nicht :mrgreen:

  • Da ich die Bilder des Bettes in Aktion und des Overheadcompartmens noch schuldig bin hier mal die Bilder der Testfahrt Wales 2015.


    Zuerst der Aufbau des Bettes. 20 Zentimeter der Kühlschrankbox vorne ist die Auflage für die 80 Zentimeter Bettverlängerung.
    Die Bettverlängerung wird mit den Winkeln in das doppelte Stirnbrett der Sitzbank eingehängt.


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    Hier noch mal schön zu sehen, die Schublade des Kühlschranks ist noch zugänglich. Entweder von außen wenn die Schiebetür auf ist oder mit etwas sportlicher Einlage von oben vom Bett aus. Links ist der 120 Zentimeter Teil der Matratze.


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    Hier liegt nun auch der 80 Zentimeter Teil der Matratze auf dem Bett, gut zu sehen die Klettbänder mit deren Hilfe aus beiden Teilen ein 2 Meter Matratze wird.


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    Zusammenschieben ...


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    ... passendes Spannbetttuch drüber ...


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    ... zwei Kissen und fertisch :mrgreen:


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    Und für die Nachtunterhaltung noch der Flip Down unterm Overheadcompartment (die orangenen Schnüre halten nicht das Compartment, sondern daran hängen die Vorhänge für die Seitenscheibe).


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    Leider ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Der große Kühlschrank hat sich als zu groß herausgestellt und wird gegen einen kleineren Kompressor getauscht. Die Matratze ist super bequem aber zu unflexibel beim Umbau und der Elektroschrank steht im Weg und wird gekürzt und ans Regal gehängt. Aber man ist ja auch wohl nie ganz fertig :hop:

  • Die ganzen Jahre zufrieden (in meinem Vorgänger dem kleineren Fiesta Courier) war ich mit der WAECO CDF-18. Lediglich wenn das Grillsteak größer wurde mußten eins zwei Getränke raus damit es reinpaßt. Bei einem Hilfsgütertransport bin ich mal einen Leihsattelschlepper von MAN gefahren und der hatte Vollausstattung. Unter anderem einen Schubladenkühlschrank von WAECO. Den CD-30 hab ich mir dann gekauft für den Ausbau des nun größeren Transit Connects. Beim Fiesta Courier stand die Box ausbaubedingt leider hinterm Fahrersitz und somit konnte ich beim Fahren nicht nach Getränken greifen, also entweder vorher rauslegen und nach ner Stunde ne warme Plörre trinken oder alle 100 km anhalten zum Getränke rausholen. Ist jetzt wesentlich besser. Statt des Beifahrersitzes kommt die große Kiste rein in der die Elektrik und die Kühlbox eingebaut ist und gleichzeitig als Auflage für die Bettverlängerung dient. Ich kann nun so beim Fahren problemlos Getränke und Snacks entnehmen.


    Leider sind die 30 Liter Inhalt aber zuviel für mich. Wenn der Kühlschrank normal gefüllt ist (für meine Verhältnisse), dann fällt der Inhalt in Kurven hin und her und beim Öffnen des Kühlschranks entweicht die kalte Luft und muß wieder runtergekühlt werden, was der Kühlschrank problemlos schafft aber im Stand Batterie kostet. Ich habe dann auf der Probetour in Wales einfach zwei Familienpackungen Coladosen gekauft und damit den Kühlschrank gefüllt. Somit ist nichts mehr hin und her gefallen und die gekühlten Dosen haben sofort die Temperatur nach Öffnen und Schliessen des Kühlschranks normalisiert so das er viel weniger gelaufen ist. Allerdings ist es nicht sinnvoll einen zu großen Kühlschrank durch die Gegend zu fahren und den dann mit 24 Coladosen zu füllen.


    Deswegen wechsele ich jetzt zur zwei Kühlboxstrategie. Der CDF-18 steht im Wohnteil und kühlt die Lebensmittel im durchgehenden Betrieb. Eine zweite Box, die kleinere CDF-11 kommt vorne in die Kiste (paßt genau in die Klappe in die Mitte) und kühlt Getränke und Snacks für die Fahrt und wird abends abgeschaltet. In die kleine Box paßt eine 1 Liter und 4 0,5 Liter Flaschen plus Snacks, Butterbrote, Obst und Joghurts.


    Zu deiner Anmerkung: "Erst die teuren >400 Euro Kompressor boxen sollen gut sein" Ein ganz klares Ja ! Die Absorberboxen fallen bei mir weg weil ich kein Gas im Wagen habe. Die Thermoelektrischen (günstige Boxen die meist umschaltbar von Kühlen auf Warmhalten sind) habe ich am Anfang auch benutzt. Verbrauchen eine unmenge Strom weil Sie durchgehend laufen und kühlen max. 20 Grad unter Umgebungstemperatur, bei 35 Grad ist der Inhalt also 15 Grad warm, mein CDF-11 stell ich auf 4 Grad und dann sind das 4 Grad.


    Zu den Preisen. Die CDF-11 habe ich gerade günstig für 265 EUR bekommen, die CDF-18 gibt es gerade für 300 EUR und ich kenne jemand der den CD-30 für 350 EUR loswerden will (allerdings nur Abholung, weil schwer, Funktion vorführbar und kein Karton in der Größe vorhanden) :mrgreen:

  • Genau wegen den 20grad unter Umgebungsbedingungen Temperatur möchte ich gerne einen richtigen Kühlschrank oder Box.
    Werde mir die von waeco später mal ansehen, scheinen aber schon interessant zu sein :)
    Man muss auch immer den Strom verbraucht im Auge haben.. Habe zum Vergleich leider nicht die Daten von meiner aktuellen Box, aber das müsste eine Therme elektrische sein, kann warm/kalt und nur 12v

  • Die Thermoelektrischen sind ja alle ziemlich gleich. Ich hatte mal nachgeschaut und Modelle mit 28 Liter Inhalt lagen alle so um 47 Watt. Das sind bei 12 Volt lockere 3,92 A in der Stunde. Die CD-18 wird von WAECO mit 0,38 bis 0,64 A in der Stunde angegeben (je nach Umgebungstemperartur und gewählter Innentemperatur, die Box kann bis -18 !), läuft also 6 bis 10 mal länger mit dem Verbrauch einer Thermoelektrischen in einer Stunde :mrgreen:

  • Beim Durchstöbern meiner Wales Bilder fand ich einen Gegenstand der zwar nicht im Auto montiert ist aber seit Wales fest zur Ausrüstung gehört. Mein heißgeliebter Omnia. In Verbindung mit den Aufbackbrötchen von Feinkost Albrecht (weiße und Roggenbrötchen, kleines Brötchenkonfekt usw.) die nicht gekühlt oder gefroren sein müßen eine wunderbare Sache. Man legt die Teile rein,


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    wirft den Kocher an und ca. 5 Minuten später braune frische Brötchen ... mmhh lecker.


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    Allerdings nicht am morgen um 6.30 Uhr in der Warteschlange zur Fähre in Dünkirchen backen, die Blicke der benachbarten Autofahrer versprachen nichts Gutes wenn man mich mal nachts auf einer einsamen Landstraße in die Finger bekommen würde :mrgreen:

  • So, Kretaurlaub ist rum und ich habe wieder etwas Zeit um ausführlicher über die Umbauten zu plaudern.


    Zuerst wurden ein paar Veränderungen durchgeführt. Die zweigeteilte dicke Matratze wahr zwar ein Traum im Schlaf aber ein Alptraum beim Umbau. Umbau nur von außen möglich und doof wenn es regnet. Habe für Kreta (hat zwar nicht geregnet aber es war doch alles einfacher) wieder die alte Klappmatratze rausgeholt (die mit extra gutem Schaumstoff gefüllte) und festgestellt, dreiteilige Klappmatratze ist immer noch das beste Konzept für mich. Habe jetzt noch bessere Schaumstoffplatten (noch fester und etwas dicker) bestellt und die nette Schneiderin die mir den blauen Bezug für die dicke Matratze genäht hat, näht mir jetzt auch den Klappmatratzenbezug für die neue Matratze. Die Platten sind 65 cm lang so das drei mal 65 cm eine Länge von 1,95 Meter ergibt. Die meisten Klappmatratzen sind dann auch 65 cm breit, meine wird 70 cm da sich diese Breite gut bewährt hat.


    Die zweite Veränderung betrifft meinen geliebten Elektroschrank (im Bild links)
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    Durch den Radkasten links stand der Schrank relativ weit im Raum und die Türen liesen sich nicht richtig öffnen. Doof, da die Sachen im Schrank alle in kleinen Boxen verstaut waren und die dann nicht richtig durch die halb offenen Tür gepaßt haben und hinter dem Schrank viel Platz verschwendet wurde.
    Deswegen wurde der Unterbau des Schrankes abgesägt, durch eine Lattenkonstruktion ersetzt damit die zweite (Lebensmittel) Kühlbox rein paßt. Der Konstrukt wurde dann gedreht und quer vors Regal gestellt damit ...
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    ... Platz für einen Neubau entsteht. Bevor ich darüber schreibe kommen wir noch zur Veränderung Nummer Drei. Der Ursprüngliche Ausbau der Beifahrerersatzkiste war mit dem 30 Liter Schubladenkühlschrank versehen der sich als zu groß rausstellte. Ich habe ja dann umgestellt auf den 18 Liter Kühlschrank im Wohnteil der die Lebensmittel und Getränke für Abends beinhaltet und einen 11 Liter Kühlschrank für Getränke und Snacks während der Fahrt. Der kann abends abgeschaltet werden wenn kein Landstrom vorhanden ist und die Versorgerbatterie geschont werden soll. Dafür mußte ich die Beifahrerersatzkiste umbauen wie man auf dem Foto sehen kann. Ich kann immer noch während der Fahrt an die kalten Getränke und habe im hinteren Teil noch Stauraum für den Kocher und den Backofen geschaffen. Im vorderen Teil ist nach wie vor die Elektrik untergebracht.
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    So, der Neubau. Da vier Wochen Kreta mit ganz wenigen Übernachtungen auf Campingplätzen und ganz vielen Übernachtungen an Stränden geplant war benötigte ich Toilette und Dusche im Auto. Als Toilette kommt eine Porta Potti Excellence zum Einsatz (wer denkt sich nur solche Namen aus ??). Die ist höher und breiter als der Standard. Da man aber nicht gerne in einem Raum mit nem sichtbaren Pott sitzt wird das Teil per verschraubter Bodenplatte auf einer Sperrholzplatte am Boden befestigt ...
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    ... und mit einem passenden Kasten abgedeckt.
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    Die Oberseite ist mit Teppich bezogen und kann so wunderbar als Ablage oder zum Beine hochlegen (gleiche Höhe wie das Bett mit Matratze) benutzt werden. Zum Schluß nur noch die Dusche und das Badezimmer ist komplett. Das ich in meinen Minicamper keine Dusche ins Auto bauen kann dürfte jedem klar sein :mrgreen: Deswegen wurden drei Kanister à 13 Liter in den hinteren Teil des Bettes gestellt und somit stehen mir 39 Liter Wasser zur Verfügung. Eine kleine 12 Volt Tauchpumpe mit angeschlossenem Duschschlauch plus Bioduschgel und fertig war die Außendusche und da die Strände so einsam waren konnte ich problemlos abends Duschen.
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    Das bei 40 Grad Außentemperatur das Duschwasser auch abends noch eine angenehme Wärme hatte versteht sich von selbst :mrgreen: Außerdem gab es noch zwei Staukästen ans Bett die problemlos alle Kleinteile fürs Bad (Duschgel, Deo, Zahnpasta, Zahbürste, Rasierer, Sonnencreme, After Sun, Wäscheklammern usw. aufnehmen.


    So, das war es mal wieder. Ich habe noch viele neue Ideen und Vorhaben ... laßt Euch überraschen wie es weiter geht !

  • Das ist wiklich der individuellste Individualausbau im Forum. Ich fühle mich voll in die 80er Jahre zurückversetzt. Danke für deine Beschreibung.



    Ja, geht mir genauso. Ich fühle mich an meinem R4 erinnert.


    Vielleicht doch noch etwas konstruktive Kritik:


    Eine Matratze direkt auf eine geschlossene Holzplatte aufgelegt führt zu einem Feuchtestau, dein darunter liegendes Holz wird stocken und deine Matratze bekommt auf die Dauer Schimmelflecken (leidvoller Erfahrungswert):( An dieser Stelle wäre ein Lattenrost angebracht. Das solltest du nachbessern.


    Noch etwas weniger konstruktive Kritik, da wohl nicht mehr nachbesserbar:


    Auch das Holz hätte ich durch ein dünneres Plattenmaterial (z. B. Tischlerplatte mit besserer Standfähigkeit und geringerem Gewicht und ebensolcher Holzoptik) ersetzt.


    Mit Gruß aus Unterfranken


    Wolf

  • Eine Matratze direkt auf eine geschlossene Holzplatte aufgelegt führt zu einem Feuchtestau, dein darunter liegendes Holz wird stocken und deine Matratze bekommt auf die Dauer Schimmelflecken (leidvoller Erfahrungswert):( An dieser Stelle wäre ein Lattenrost angebracht. Das solltest du nachbessern.


    Vielen Dank für den Hinweis, aber .... ich weiß so fangen alle Beratungsresistente auch an, aber ... das mit den stockenden und schimmelnden Matratzen und Holz trifft dann zu wenn man es das ganze Jahr über so liegen hat. Bei mir sind das maximal 3 Wochen und 6 Tage (so lange war mein längster Urlaub seit 1990 am Stück) und dann kommt die Matratze wieder gut belüftet in den Lagerraum und selbst im Urlaub wird das Bett ja tagsüber zur Sitzgruppe umgebaut und die Matratze bewegt. Ich fahr jetzt seit 2007 mit dem dritten Auto in der Art in Urlaub und das sowohl in warme als auch kalte und regenreiche Regionen und hatte damit noch kein Problem. Ich brauche halt den geschlossenen Deckel da die Kiste im alltäglichen Umgang als Kofferraumersatz dient. Sonst würde alles lose auf der Ladefläche rumfliegen.



    Auch das Holz hätte ich durch ein dünneres Plattenmaterial (z. B. Tischlerplatte mit besserer Standfähigkeit und geringerem Gewicht und ebensolcher Holzoptik) ersetzt.


    Auch für den Tip vielen Dank, aber aus welchem Grund würde man das normalerweise tun ? Gewichtersparnis, bei meinem Fahrzeug/Ausbau kein Problem. Die Zuladung meines Fahrzeugs beträgt 820 Kg im normalen Zustand. Ich hab aber einiges ausgebaut (feste Trennwand gegen schmales Stahlgestänge getauscht, für den Urlaub wird der Beifahrersitz ausgebaut usw.) und außer der Sitzkiste und der Beifahrerersatzkiste gibt es keine schweren Möbel mehr im Auto. Ich hab es noch nicht nachgewogen, aber ich schätze das komplette Ausbaugewicht (Bett, Elektroschrank, Aluregal, Beifahrerersatzkiste, Zweitbatterie, Overheadcompartment mit Android Computer und Bildschirm plus die Kühlboxen) auf 300 Kg. Somit kann ich noch ganz schön viel Futter, Klamotten, Wasser usw. zuladen bis ich ans zul. Gesamtgewicht komme.


    Vorteile die ich durch das Vollholz habe: Ich bin kein Leichtgewicht und das Bett knarrt nicht mal wenn ich drauf liege, ich kann das Holz grobmotorig mit 5er Schloßschrauben zusammentackern (das hält länger als das Auto) und das Holz ist um einiges billiger als die Tischlerplatten und in jedem Baumarkt zu bekommmen.


    Meine Höhle ist halt nicht wirklich mit dem normalen Kastenwagenausbau zu vergleichen. Ist nicht ganz so filigran ;) aber Spaß macht das Campen am Strand damit auch (meine diesjährige Postkarte)
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