WOMO ohne Gas

  • Ich wohne in Nüziders, Österreich und habe schon einmal ein WOMO ausgebaut.
    Ich möchte nun ein gasloses WOMO (Renault MASTER Kastenwagen L3H2) ausbauen.*
    Dazu einige Fragen:
    - Welche Erfahrungen gibt es mit WEBSTO Dieselherden, insbesondere bezüglich Aufheizzeiten.
    - Auch möchte ich die DUAL Top einbauen. Im Internet heißt es, die Heizung müsse alle zwei Jahre von einem Händler überprüft werden. Allerdings sind die für dieses Produkt im Internet zu findenden Händler alle mehret hundert Kilometer entfern, was natürlich ein KO-Grund wäre. Allerdings kann ich mir das nicht vorstellen.
    Ich habe im Internet nur ein englisches Manual (auf Ihrer australischen homepage) herunterladen können, wäre allerdings an einem solchen in Deutsch interessiert, damit ich mich auf den Einbau vorbereiten kann. Ein solches habe ich aber nicht gefunden.
    Weiß hier jemand Anwort auf diese Fragen?
    Chrisotph

  • Für einen Bruchteil des Preises der Dieselkocher und deren schlechte Handhabung und mangelnde Leistung würde ich mir lieber aus dem Outdoor/Camping-Bereich einen (oder zwei) Gaskartuschenkocher oder Benzinkocher zulegen, wenn auch Gaskartuschen vermieden werden sollen. Die kann man ja auch fest auf eine Platte montieren.

  • Das mit dem Dieselherd solltest du gaanz schnell vergessen, ein Bekannter hatte seinem Sprinter auch so einen Mist gegönnt......
    Alternativ würde ich lieber über einen Spiritus Kocher nachdenken, wenn es nun kein Gas werden soll,warum auch immer.....

  • Evtl. kann man aus dem Bootsbereich etwas einbauen. Da ein Boot mehr wackelt als ein Auto, sind die Geräte meist super robust. Wallas und Webasto vergasen den Diesel vor dem verbrennen, das ist die Fehlerquelle. Dieses System kommt bei den Bootsbesitzern ganz schlecht weg. Geräte, die nach dem Ölofenprinzip funtionieren, sind dagegen einfach gestrickt, da einfach (Diesel)öl in eine Schale tropft und verbrennt. Das scheint gut zu funktionieren.
    Z.B. Dickinson Pacific 12V hat 6kw Leistung, wiegt aber 50kg! Allerdings mit Backofen und man kann die Teile auch als Heizung und zur Warmwasserbereitung verwenden. Leider habe ich noch keinen gesehen, aber wenn ich einen Kasten ausbauen müsste, würde ich mich auch im Bootsbereich umsehen bzgl. Elektrik, Heizung und Kochen. Edelstahlherd mit Gusseisen-Herdplatte im Kasten, das hätte schon was...
    (Bei Booten sehen viele Gas kritisch, weil die Enlüftungsöffnung für den Gaskasten... kann sich jeder denken... und ausströmendes Gas sich im Boot unten sammelt.)
    Hab gerade gesehen, dass die Vorheizzeit 30min beträgt, da brauchts schon etwas Geduld...


    Spirituskocher Origo 3000 könnte was sein. Je 2kw pro Brenner.

  • Moin


    Technik aus dem Boots- bzw. Yachtbereich ist eine Alternative, richtig. Dort ist man auf autarkes "Reisen" eigentlich zwingend angewiesen. Es sei denn der Kahn liegt die ganze Zeit nur in Nizza zum Beneiden.


    Aber die Schnittmenge ist oftmals gering: Die haben grundsätzlich ein Problem mit Gas, wir ein Problem mit dem Gewicht. Der Herd mag ja ganz nett sein, dann jedoch solltest Du Dich vom Renault Master verabschieden und zu einem Unimog oder Volvo(Baureihe C303 bzw. C304) greifen :s7


    LG Leo

  • . . . mein Kasten ist gaslos, hat Vor- und eben auch Nachteile.


    Bei der Heizung sind die Nachteile eines ggf. höheren Strombedarfs vernachlässigbar oder heilbar durch größere Akkus, eine Brennstoffzelle o. a.


    Das Webasto Dieselkochfeld hat nur eine Koch- und eine Warmhalteplatte, beim Mehrgängemenü wird's schwierig. Auch die Aufheizzeiten sind deutlich länger als bei einem Gaskochfeld.
    Für mich rein persönlich keine unbedingten Ausschlußkriterien; entweder gehen wir essen, alternativ kann man auch eine Mikrowelle (700 W) nutzen, wenn man einen passenden Wechselrichter eingebaut hat.


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Bavaria Camp hat ausführlich mit dem Dieselkochfeld experimentiert und in Prototypen verbaut. Man hat sich eindeutig dagegen entschieden.....

    Beste Grüsse,
    Regards,


    Christoph


    [COLOR="#A52A2A"]Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen, Rahn schiesst.................![/COLOR]

  • - Welche Erfahrungen gibt es mit WEBSTO Dieselherden ...


    Die Diesel-Kochfelder sind in der Funktion umstritten, im Preis unstrittig sehr teuer.


    Ich würde es erstmal mit einem Gas-Kartuschen Tischkocher versuchen.
    Da gibt es diverse Modelle (Campingaz Bistro und baugleiche) die mit Kartuschen im Spraydosenformat gut funktionieren. Sollte so einer wider Erwarten nicht ausreichend sein, beträgt die Fehlinvestition keine 30 Euro.

  • Hi,
    bei der Planung unseres Mobils habe ich auch kurz an ein Dieselkochfeld gedacht.
    Nachdem ich die Nachteile, die für uns überwogen hatten, gegen den Vorteil ohne Gas zu reisen, abgewogen hatte, haben wir uns dann doch für Gas entschieden.
    Unser Mobi parkt mit drei großen Allrad-Expeditions-Wohnmobilen in einer Halle, die Kollegen haben nach Petroleum und Diesel alle auf Gas umgerüstet. Haben allerdings auch Platz....:good:
    Unser Ausbauer wollte uns eine kleine "blaue" unter die Küche/Spüle bauen_also wenig Platzbedarf und nur ein Schlauchanschluss_ dann haben wir uns doch für eine 6 Kilo Alugasflasche entschieden.
    Die lasse ich einmal im Jahr füllen und gut ist. In zehn Jahren kann ich dann überlegen, ob ich sie tüvfen lasse oder eine neue kaufe. Unser "kleiner" Gaskasten ist aber so hoch, daß auch eine 5 Kilo Stahlflasche passt.


    "Wie man es macht, mach man es verkehrt".
    Gruß
    Norbert

  • Für meinen Selbstausbau habe ich auch länger recherchiert. Ich bin aber zum Schluss gekommen, wenn man wirklich kochen und nicht nur was wärmen will, kommt man um Gas nicht herum. Die Leistungen ohne Gas sind einfach zu gering. Diesen Sommer waren wir mit zwei Kartuschenkochern unterwegs, da der Selbstausbau noch im Bau, das ist ganz ok und mit je 2,2kw einiges mehr als viele fix eingebaute Gaskochern. Beim fertigen Ausbau wird es aber bei uns ein leistungsstarker fix eingebauter Gaskocher geben.
    Allerdings gibt es und bei entsprechender Experimentierfreudigkeit Alternativen, mit LiFeYPO4 Batterien und Induktionskochfeld, siehe Forumuser BOSS.


    Gruss Sascha

  • . . . ein halber Liter Wasser ist wenig (ür Kaffee nutze ich eine Nespresso)


    Was nicht funktioniert, ist einen 5 Liter Topf Wasser mit offenem Deckel (z. B. für Spaghetti) zu richtigem Sprudeln zu bringen. Ich wollte mal die erreichte Temperatur gegen die Zeit messen, bin aber noch nicht dazu gekommen.


    Viele Versuchsreihen habe ich noch nicht gemacht, wie gesagt: ich koche wenig bis gar nicht im KaWa (höchstens Suppen), anderenfalls schmeiß ich mal die Mikrowelle an oder gehe gleich ins Restaurant.


    Der Stromverbrauch fällt vorzugsweise in der Aufheizphase an, etwa 10 A für 5 Minuten, danach im vielleicht 0,4 A.


    Viele Grüße
    Wolfgang

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