Hunde in Dänemark

  • Thono, hast Du schon mal über die Möglichkeit nachgedacht, dass Hunde Dich nicht mögen?
    Liebe Grüße
    Hanne


    Liebe Hanne ,


    doch , doch habe ich - das mag vlt. an meiner Haarfarbe liegen und natürlich daran, daß Hunde Berliner'n, die ja grundsätzlich
    eher hundefeindlich eingestellt sind , misstrauen. Deswegen habe ich mich mit dem Fakt, die nächstem Jahre halt öfters mal am Strand angepisst zu werden, abgefunden.
    Wobei ich mich frage - woher wusste der Köter , daß ich aus Berlin bin ? Kann ich da vlt. was gegen tun ?

    Und mein Psychiater sagt auch, daß es nur daran liegen kann.


    Wobei, der Kellnerinnen ankläffende Pinscher ja nun nicht unbedingt an MEINER Hundeunverträglichkeit gescheitert sein sollte,
    ich saß (eher am Rand) und eingeschüchtert in der Ecke ...


    Thorsten


    PS: das Liebe blind machen kann war mir (auch aus eigener Erfahrung und auch speziell beim Verfassen des vorherigen Posts ) schon klar....
    so gesehen - nichts für ungut .

  • Von all den unangenehmen Erfahrungen die ich bisher in Restaurants gemacht habe , waren die mit Hunden am allerwenigsten . Mich hingegen regt meistens der freilaufende Nachwuchs mancher Gäste auf ,der alle Freiheiten genießt und der noch viel mehr Möglichkeiten hat das geplante romantische Dinner von Tisch nebenan aus in eine Horrorveranstaltung zu verwandeln und die Eltern noch alles furchtbar lustig finden , als ein Hund . Wo bleibt da das Verbot :s6 :twisted:


    Ausser ein paar Welpen die vor lauter Wiedersehensfreude das Wasser nicht mehr halten konnten hat mich in all den Jahren noch nie ein Hund angepinkelt , aber das brauchen wir hier auch nicht ausdiskutieren . 99,9 % der Hundhalter geben sich Mühe das andere Menschen nicht von ihren Hunden angepisst werden und trotzdem schreit man wegen der restlichen 0,1 % nach Verboten . Sicherlich hat sich auch schon mal jemand von Deinen Kiteschirm gestört gefühlt , wäre das ok wenn man da auch gleich von Verboten spricht , ich denke nicht.


    Wenn man will findet man an allem etwas schlechtes , keine Frage . Die Frage ist ob man miteinander oder gegeneinander lebt....aber das hört sich schon wieder an wie Bruder Anselm.


    Grüße

  • Da wir schon mal dabei sind.


    Meine Erfahrung mit Hunden: Durchweg positiv.
    Mit Hundehaltern: Eher negativ.


    Und ja, Mütter in Szene-Stadtteilen bewegen sich sozial auf dem Niveau von Hundehaltern. Trotzdem fällt es mir leichter Mütter zu tolerieren, als Hundehalter die ihre Lieblinge vor/auf mein Grundstück scheissen lassen.


    Peter

  • .... Wo bleibt da das Verbot


    auch wenn es mir widerstrebt ,Kinder und Hunde auf eine Bewertungstufe zu stellen (obwohl das wohl das grundsätzliche Problem dieser Diskussion ist) lieg es mir fern Verbote zu fordern. Ich wollte nur mal die andere Sichtweise aufzeigen.



    Sicherlich hat sich auch schon mal jemand von Deinen Kiteschirm gestört gefühlt , wäre das ok wenn man da auch gleich von Verboten spricht , ich denke nicht.


    und deshalb benutzte ich diesen nur dort wo es ausdrücklich erlaubt und vorgesehen ist - an ausgewiesenen Spots. Ich gehe damit eben nicht an einen belebten Badestrand und rechtfertige es damit, dass in 99,9% der Fälle ja nix passiert und ich das sowieso im Griff habe und wenn dann soll man sich doch bitte mal nicht so haben.


    Das Problem welches mir aufstösst ist, dass Hundehalter trotz vorhandener Auslaufflächen, trotz Hundestrand, ihre Lieblinge
    unbedingt unangeleint (trotz Verbot) an den Bade- und Wassersportstränden rumlaufen lassen müssen.
    Da wird trotz legaler Alternativen die eigene Bequemlichkeit über die Befindlichkeiten der Mitmenschen gestellt.



    Die Frage ist ob man miteinander oder gegeneinander lebt....


    auch hier stimme ich Dir eher zu, aber irgendwo ist auch eine Grenze erreicht .
    Denn wenn der Klügere immer nachgibt, haben am Ende die anderen das Sagen ...
    was beim Engländer gern als ' to be the top dog' bezeichnet wird, womit wir wieder beim Thema sind ;)


    Thorsten

  • Moin!


    Kann ich ALLES nachvollziehen. Mich nerven auch Hunde, die zB. auf den Gehweg vor unserem Haus sch... etc. Wenn ich die Halter dabei erwischen würde, würde ich die auch anblaffen.


    Eben auch alles eine Frage der Eigenverantwortung und Toleranz. Wir hatten mal eine ganz liebe Schäfer-Mischlingshündin mit der man einfach nicht in Restaurants gehen konnte und die IMMER angeleint bleiben musste. Also haben wir uns auch entsprechend verhalten.


    Aber natürlich kann auch mit dem bravesten Tier mal was passieren. Mir selbst kann ja auch mal ein Missgeschick passieren. 100%ige Sicherheit vor allem Übel gibt's nirgends.


    Geht mal was an einem unbeschrankten Bahnübergang schief, schreien alle nach ... Usw. Alles nachvollziehbar, aber DIE Lösung gibt's nicht. Einfach wegen einiger schwarzer Schafe alles verbieten, ist meiner Meinung nach keine optimale Lösung.


    Bei uns im Ort gibt's jedes Jahr wieder nen Riesenstreit um Saatkrähenkolonien und den Umgang damit.

  • Leider wird zu oft das Fehlverhalten der Halter auf die Tiere umgelegt und dass finde ich sehr schade . Ein Hund hat kein Rechtsempfinden und verhält sich in seinem Sinne nicht bewusst falsch . Entweder tut er das was ihm die Natur vorgibt ( Triebe ) , oder er tut das was man ihm beibringt bzw. nicht beibringt . Der Hund wird zu dem was der Mensch aus ihm macht .Wir Hundehalter sehen das natürlich mit anderen Augen als ein Mensch ohne Bezug zu den Vierbeinern , klar . Ich kann vermeiden das mein Tier bie Dir in den Garten kackt , ganz klar , aber das er mal bellt wenn er in der Wirtschaft unter dem Tisch liegt vermag ich wohl nicht vermeiden. Und genau so wenig wie man für einen Menschen die Hand ins feuer legen kann , so kann man das auch nicht für ein Tier , weil man nie alle Möglichkeiten abdecken kann .


    Ich setze keines Wegs eine Wertigkeit zwischen Kind und Hund , nur wenn ich wie besagt in einem Restaurant sitze macht es für mich vorerst mal keinen Unterschied ob nun der Störenfried ein 8 Jähriges Kind mit deutlichem Erziehungsdefizit ist oder das gleiche mit 4 Pfoten mir die Laune versaut . Der schöne Abend ist dahin , so oder so . Das war meine Intention .


    Das Thema ist endlos und führt sicherlich zu keiner Lösung , da die Ursachen viel zu zahlreich sind . Einzig das : wenn jeder etwas Rücksicht auf den anderen nimmt und nicht nur seine Interessen durchsetzen will , dann klappts zu 99,9 % auch mit dem Nachbarn.


    Gruß Uwe:s11

  • Ich glaube deine 99,9% gut erzogener Hunde ist eine sehr selektive Wahrnehmung. Nach meiner Erfahrung sind eher 70% zutreffend. Wie soll das auch klappen wenn der, der der Rudelführer sein sollte mit wehleidiger Stimme sagt "Kommst du jetzt, oder?" oder etwa "Mach das bitte nicht, mein Schatz"?


    Klare Hirarchie, klare Kommandos, konsequentes Handeln dann klappt das auch mit dem Hund.


    Gerade gestern im Restaurant erlebt. Ein toller, lieber, guterzogener Dobermann (10 Jahre) wollte wieder mal an der Hirarchie im Rudel drehen. Der Halter hat genau richtig reagiert: Der Hund bekam Einzelhaft im Auto. Erschwerend kam hinzu, dass ein mit Hunden unerfahrener Gast, den Hund immer in falschen Moment gekrauelt hat, und der Hund daher glaubte für sein Fehlverhalten auch noch belohnt zu werden.


    Peter

  • Wie immer fallen nur die auf, die sich daneben benehmen ..... Die, die sich mit ihren Hunden so verhalten, daß niemand gestört wird, bemerkt man meist gar nicht. Und auf diesem Hintergrund kann ich Thorstens Posting gut verstehen.


    Mein alter Schnauzermix lag im Restaurant unter der Bank oder unterm Tisch und die anderen Anwesenden haben erst wenn wir gegangen sind bemerkt, daß wir einen Hund dabei haben. Mit den Pudels geht das nicht, also bleiben sie im Auto oder zuhause.


    Auch auf dem CP nervt es mich gewaltig, wenn trotz Leinenpflicht Hunde frei herumlaufen und alle möglichen Vorzelte ect. anpinkeln oder ihre Häufchen hinterlassen. Aber alles in allem ist das doch eine Minderheit. Die Mehrzahl der Hundehalter benimmt sich doch so, daß man sie nicht bemerkt - meine Erfahrung, nachdem ich mich bemüht habe, eben auch diese Gruppe bewußter zu registrieren.


    Grüße, Doris

  • ... man kann schon komische Sachen erleben, so oder so.


    Wir sind auf einem Stellplatz im Grünen, vor einem Fluss, vor dem beschrankten CP, ohne Hundeverbot einmal vom Platzbetreiber angemacht worden, weil der Hund an einen Strauch am Rand (kein Wagen in der Nähe) sein Bein gehoben hat.


    Wer so drauf ist, dem steht es frei, Hundehalter auszugrenzen! Dann muss er eben auch auf deren Geld verzichten.


    Ich hab' auch schon Leute angemacht, sie mögen ihren unkontrollierten Wauz gefälligst anleinen. Bin selbst schon angemacht worden, weil uns' Hund über eine völlig leer Wiese im Nichts getobt ist, nur spielend. Von einem anderen Hundebesitzer (nicht der Wiesenbesitzer), dessen Wauz in der Leine stand, wütend bellend. Und und und.


    Erinnert mich irgendwie an den Autofahrer, der über Radfahrer schimpft, aber selbst über die Autofahrer schimpft, wenn er mal Rad fährt... :)



    Und - um den Bogen wieder zu schließen - man muss sich an Regeln halten (eben auch im Ausland). Und wen diese Regeln stören, kann sich Gegenden suchen, wo ihm die Regeln besser passen.


  • Und - um den Bogen wieder zu schließen - man muss sich an Regeln halten (eben auch im Ausland). Und wen diese Regeln stören, kann sich Gegenden suchen, wo ihm die Regeln besser passen.


    Das heißt, Du findest es völlig normal, daß Hunde vor einer Anhörung eingeschläfert werden, wenn es z.B. Zoff zwischen zwei Hunden gegeben hat und einer verletzt ist? Und wenn sich hinterher rausstellt, daß der Sachverhalt ganz anders war ist der Hund halt tot ......


    Aber natürlich hast Du recht, diese Regelung gibt es halt in Dänemark, der Hundebesitzer hat keine Chance, also fahre ich da nicht mehr hin, was ich sehr bedauere. Trotzdem finde ich diese Regeln tierschutzrelevant und habe, wie viele andere Hundehalter auch, an die dänische Botschaft und an den Fremdenverkehrsverband geschrieben.


    Grüße, Doris

  • Das heißt, Du findest es völlig normal, daß Hunde vor einer Anhörung eingeschläfert werden, wenn es z.B. Zoff zwischen zwei Hunden gegeben hat und einer verletzt ist? Und wenn sich hinterher rausstellt, daß der Sachverhalt ganz anders war ist der Hund halt tot ......


    Aber natürlich hast Du recht, diese Regelung gibt es halt in Dänemark, der Hundebesitzer hat keine Chance, also fahre ich da nicht mehr hin, was ich sehr bedauere. Trotzdem finde ich diese Regeln tierschutzrelevant und habe, wie viele andere Hundehalter auch, an die dänische Botschaft und an den Fremdenverkehrsverband geschrieben.


    Grüße, Doris


    Natürlich finde ich als Hundefreund so eine Regel, wenn sie denn tatsächlich Bestand hat, schlichtweg völlig an der Sache vorbei und schlichtweg unmenschlich. Denn wer so mit einer Kreatur umgeht, die auf den Menschen geprägt ist wie keine andere, der..... Nun ja, denke sich jeder seinen Teil.


    Auch finde ich es gut, dass du dich einsetzt!!!!
    Aber ich finde auch, dass es in erster Linie den Dänen selbst obliegt, die Gesetze und Regeln ihres eigenen Landes ggf. ändern zu lassen.
    Da wir eh nicht vorhatten, nach Dänemark zu reisen, kann ich da auch nicht in dieser Weise überzeugend protestieren.
    Dazu stecke ich in der Materie auch nicht tief genug drin.
    Meine Intension zu diesem Fred war - wie geschrieben - auch nur, darauf aufmerksam zu machen.
    Und zwar diejenigen, die davon vielleicht betroffen sein könnten.

  • Jetzt heisst es in dem Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung sogar schon:


    "Dänemark hat eine Liste sogenannter Kampfhunde erstellt, die von Amts wegen getötet werden, wenn Sie nach dem Frühjahr 2010 angeschafft wurden."


    Das hat mit Journalismus nichts zu tun!


    Reinhard

    (Chester)


    VanTourer 636 (Knaus - aber Absorber-Kühli und 2,63m Höhe), Halbschalen-Raumbad, EZ 03/2014, Fiat-Basis 2,3l/148PS, Euro5+, Maxi-Fahrwerk

  • Hallo,
    der Thread ist zwar schon was älter, ich hole aber nochmal hoch, weil wir mit unserem Hund demnächst nach Dänemark wollen. Gibt es inzwischen neuere Erfahrungen, Berichte etc. ? Muß ich Angst um meinen Hund haben, wenn ich ihn abends mal ohne Leine am Strand laufen lasse und er kläfft jemanden an?


    Viele Grüße,
    Olaf

  • ich hoffe schon .. an allen dänischen Stränden die ich kenne (ausser Hundestränden natürlich) stehen Schilder mit 'Kun i snor' .... was ist daran so schwer zu verstehen ?


    Es gibt ausreichend ausgezeichnete Bereiche am Strand und im Hinterland, wo Ihr Eure Lieblinge gern auch ohne 'Snor' laufen lassen könnt ... :mannhand:

  • Muß ich Angst um meinen Hund haben, wenn ich ihn abends mal ohne Leine am Strand laufen lasse und er kläfft jemanden an?


    Viele Grüße,
    Olaf


    Natürlich nicht.
    Dein kläffender Hund wird in der Akzeptanz von ängstlichen Urlaubern am Strand ohne Leine im vollem Verständnis der Situation sicherlich akzeptiert.
    Deinem Hund passiert nichts!
    Mach dir keine Sorgen.
    Deine eigene Verantwortung für das Tier und seinen Mitmenschen in der Begegnung, obliegt dieser Fragestellung in völliger Ignoranz der Gegebenheiten.
    Nicht nur in Dänemark!

  • Hallo ginny - Olaf,


    wenn Dein Hund in freier Natur Spaziergänger ankläfft, also aggressives Verhalten zeigt, hat er weder in Dänemark noch in Deutschland freilaufend etwas verloren. Du solltest den Hund entsprechend erziehen.


    Das häufig von Hundehaltern benutzte Argument: "Der will nur spielen!" zählt nicht, wenn er andere Menschen oder auch Tiere in bedrohlich erscheinender Weise belästigt!

    Herzliche Grüße aus Schleswig von hoppetuz


    Globecar Fortscout, Ford 2,2 l - Probleme sollte man lösen anstatt sie zu suchen! ;)

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