HILFE! Versicherung Ducato LKW

  • Hallo!


    Ich hatte die Frage so ähnlich letzte Woche schon bei meiner Vorstellung im Neuankömmlinge-Forum gestellt. Da war noch nix konkret, dann ging auf einmal alles ziemlich schnell: Ich bin seit heute Besitzer eines Ducato 250 L4H2, EZ 04/2007. Mein Problem ist, dass es ein leerer Kastenwagen ist und erst in den nächsten Wochen / Monaten zum Wohnmobil wird. Da das Fahrzeug auf der Straße steht und ich zwischendurch mal damit Teile besorgen will, muss ich den Duc also für diese Zeit als LKW anmelden und danach auf WoMo ummelden und umversichern.
    Letzte Woche wurde mir die RMV empfohlen, mit denen habe ich heute telefoniert. Das ist zwar grundsätzlich möglich, das Problem ist (der Preis für) die Versicherung als LKW. Aussage des (sehr freundlichen und hilfsbereiten) RMV-Mitarbeiters war "Ohoh..." (mir schwante Böses), "halten Sie sich mal gut fest: € 1.854 / Jahr" für Haftpflicht und TK150. Ich bin fast vom Stuhl gefallen!
    Jetzt gibt es ja im Internet jede Menge Versicherungsvergleiche, Problem ist: Für meine HSK / TSK (4136 / ADM) finden die nichts.


    Kennt jemand eine günstige Versicherung für den Ducato als LKW (ist bei mit Zweitwagen, daher kann der Schadensfreiheitsrabatt (SF6) vom Erstfahrzeug nicht übernommen werden)?


    Alternativ überlege ich mir einen Hallenplatz anzumieten und den Duc dort soweit auszubauen, bis er gleich als WoMo zugelassen werden kann. Kennt zufällig jemand eine Möglichkeit im Raum Köln / Bonn?


    Viele Grüße,
    Christian

  • bau so schnell wie möglich die Kochstelle ein, leg ein paar alte Matratzen in den Bus, zwei Campingstühle und einen Tisch, fertig ist das anmeldefähige Reisemobil. Lass Dir den Umbau vom Tüv oder der Dekra bestätigen und gut ist.


    Schön umbauen kannst Du den Bus dann in aller Ruhe samt günstiger RMV Versicherung...

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • Hallo Twister,


    das ist meine Alternatividee. Problem ist: Was genau muss in den Kasten rein, um eine Zulassung als WoMo zu kriegen?
    - Fenster? Okay, sind bestellt.
    - Kocher? Okay, ist bestellt. Aber Kocher braucht Gas, braucht Gaskasten, braucht Belüftungsöffnung, braucht irgendein Küchenteil?
    - Matratze? Okay, hätte ich noch im Keller liegen. Brauchts ein Bettgestell, wenn ja, muss das irgendwie fest im Bus verankert sein?
    - Sitze / Tisch: Dito, muss das fest im Bus verankert sein? Reicht es, sich ein paar Campingstühle / Tisch zu besorgen und die mit ein paar Schrauben in die Bodenplatte zu hauen?


    Ach ja, ich habe heute auch mit der Dekra (Köln-Porz) telefoniert, die haben mich ernsthaft an den TÜV-Rheinland (Konkurrenz!!) verwiesen mit der Begründung, dass sie WoMo nicht eintragen dürften???



    Ich habe gesehen, dass hier einige Selbstausbauer vertreten sind, wie habt ihr das gemacht?
    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian.


    Kocher braucht nicht unbedingt Gas sein, Petroleum würde auch gehen.
    Oder Kocher mit Gas-Kartusche.


    Tisch und Stühle ist eine Frage der eingetragenen Sitzplätze, wenn im Aufbau( hinten ) keiner sitzen soll, muss auch nichts weiter eingetragen werden.


    Aber ich denke Änderungen sollten im nachhinein möglich sein.


    Gruss


    Fiete

  • Hallo Fiete,


    heisst das, ich kann mir bei eBay so einen Kartuschenkocher (diese Dinger mit ein oder zwei Kochstellen, wo man eine zylinderförmige Dose seitlich liegend dranschraubt) ersteigern (ich hatte das in der Findungs-/Ideenphase ernsthaft mal überlegt, um ein gasfreies WoMo konstruieren zu können, jetzt kommt aber doch Gas rein).
    Sitzplätze sind weniger das Problem, derzeit sind drei vorhanden (Fahrersitz und Doppelbeifahrersitzbank), das wird reduziert auf zwei (ein fast neuer Beifahrersitz fand sich am Samstag und wurde gestern in einem 470 km-Trip geholt). Hinten kommen zwei Längssitzbänke rein, die sollen aber eh nicht als Sitzplätze eingetragen werden.


    Viele Grüße,
    Christian

  • guten abend christian,
    ich habe auch unsere transe als lkw zulassung gekauft und musste sie bis zur ummeldung als lkw zulassen.
    bei der lvm habe ich sie dann mit einem saisonkennzeichen vom 1.märz-31.august 2009 mit 125% versichert.kostenpunkt waren genau 215,44 €. das war aber nur die ganz normale haftpflicht.
    du musst mit der versicherung reden was du vor hast und dann lässt sie sehr wahrscheinlich mit sich reden. die wollen ja einen kunden gewinnen der auch später bei ihnen sein fahrzeug versichert.
    probiere es einfach mal. mir hat es geholfen.
    gruß transe:s11

  • Hallo Transe!


    Danke für den Tip mit der LVM, werde da morgen mal anrufen. Problem ist: Ich habe ja mit der RMV geredet, ich will ja beim gleichen Versicherer bleiben, trotzdem waren wir bei fast 1.900 € im Jahr (Versicherer wäre KRAVAG). Das ist schon heftig. Die Alternative Saisonkennzeichen werde ich auch mal in Erwägung ziehen. Ich liebäugle aber gerade mit der von Twister und Fiete genannten Möglichkeit eines Minmalausbaus (Fenster sollten an einem Samstag drin sein, Sonntags dann ein altes Küchenmöbel vom Sperrmüll / eBay und ein Bettgestell reinschrauben und ab zum TÜV), Anmeldung / Versicherung dann gleich als WoMo und dann in Ruhe ausbauen.


    Viele Grüße,
    Christian

  • Ich hatte in meinen Duc auch provisorisch:
    Stauraum
    Kochstelle
    Bett
    Tisch


    installiert, denn das ist zur Zulassung als Wohnmobil gefordert.
    Der TÜV-Mensch ließ mit sich reden, ich erzählte ihm mein Vorhaben und er trug es mir als Womo um.


    so hatte ich auch schnell den Vorzug der Womo-Zulassung und musste ihn nicht teuer als LKW versichern. Wenn alles fertig ist werde ich dann für die endgültige Abnehme wieder hin.

  • soviel ich weiß, sind Fenster keine Verpflichtung für Wohnmobilzulassung.
    Ich würde die Fenster erst einbauen wenn deine Planung endgültig steht. Allenfalls in der Schiebetür. Jedenfalls nicht schnell reinschustern nur um die Womozulassung zu kriegen, denn versetzen lassen die sich dann nicht mehr.


    Als vorübergehendes Küchenmodul kannst Du auch einen ganz normalen alten Küchenblock aus Appertements einbauen mit 2Platten-E-Herd und 220V Anschluß. Gibts manchmal aufm Sperrmüll. Gas ist ja auch keine Verpflichtung, und es gibt viele Camper die nur auf CPs gehen mit Stromanschluß. Dann Bettkasten rein mit einfacher Umbaufunktion zum Sitzkasten, Klapptischplatte, fertig ist das provisorische Wohnmobil.

  • Hallo Christian,


    da hat der Dekraprüfer dich zu Recht an die Mitbewerber vom Tüv verwiesen.
    Die Derkra darf in den alten Bundesländern keine Eintragungen vornehmen.
    Tüv und Dekra haben sich das aufgeteilt. Neue Bundesländer ist die DEKRA fütr zuständig und in den alten der TÜV.
    Fahr mal zum TÜV Brühl. Da gibt es einen Wohnmobilfahrenden TÜV Prüfer der auch bereits einen Pössel sein eigen nannte und mit dem man über solche Dinge sehr gut reden kann.:s12

  • Hallo Jürgen,


    da mir die Idee mit dem Notausbau immer besser gefällt habe ich heute mit dem TÜV in Köln-Mülheim telefoniert (liegt nicht weit von meiner Arbeitsstelle). Der zuständige Mitarbeiter hat mir richtig Mut gemacht (Da nehmen Sie einen alten Küchenschrank, sägen ein Loch rein und da kommt dann so eine runde Schüssel aus dem Baumarkt rein und dann ist das schon mal die Waschgelegenheit. Und dann besorgen Sie sich einen Kartuschenkocher aus dem Campingmarkt und schrauben den fest und das ist die Kochgelegenheit").
    Ich denke ich werde das an einem Wochenende notdürftig machen und den Duc dann gleich als WoMo zulassen.


    Vielen Dank für eure Hilfe!
    Christian

  • Bei mir steht ja die Ummeldung zum Womo immer noch an. Allerdings bin ich mir über den Sinn noch nicht im Klaren. Welche Gründe sprechen dafür?


    Bei der LVM zahle ich zur Zeit inkl. Vollkasko knapp 730 Euro/Jahr.
    Dann kommen noch 210 Euro LKW Steuer (3,5 to) dazu. Also 940 Euro/Jahr insgesamt.


    Welchen finanziellen Vorteil habe ich bei Zulassung als Womo?
    Welche anderen Vor- oder Nachteile LKW<>Womo gibt es?


    Bin für euren Input schon jetzt sehr dankbar, dann brauche ich nicht so viel recherchieren :s12


  • Du solltest vielleicht noch anfügen, bei welcher SF-Klasse Du diesen betrag bezahlst. Weitehin steht da Beamtentarif, das dürfte mitunter einiges ausmachen, und die Option steht nicht jedem zur Verfügung.


    Ich weiß, dass ich jetzt für Womo ca. 600€ als Zweitwagen zahle (Einstieg mit 70% ?!) und als LKW wären es als Erstwagen (45%) immerhin noch 900€ gewesen. Also schon ein gewisser Unterschied.


    Steuer waren 330 € als Womo bei mir.

  • Ich hole es nochmal nach vorne. Vielleicht weiß ja jemand was dazu:


    Bei mir steht ja die Ummeldung zum Womo immer noch an. Allerdings bin ich mir über den Sinn noch nicht im Klaren. Welche Gründe sprechen dafür?


    Bei der LVM zahle ich zur Zeit inkl. Vollkasko knapp 730 Euro/Jahr.
    Dann kommen noch 210 Euro LKW Steuer (3,5 to) dazu. Also 940 Euro/Jahr insgesamt.


    Welchen finanziellen Vorteil habe ich bei Zulassung als Womo?
    Welche anderen Vor- oder Nachteile LKW<>Womo gibt es?


    Bin für euren Input schon jetzt sehr dankbar, dann brauche ich nicht so viel recherchieren


    Und nun nochmal aktuell von heute: Eine Womo-Versicherung bei meiner LVM Versichung würde den Jahresbeitrag um ca. 30 Euro gegenüber dem LKW in die Höhe treiben. Verstehen tue ich das eh nicht. Die Steuer würde von jetzt 210 Euro auf 320 Euro steigen.


    ALSO welchen Grund gäbe es den Wagen zum Womo umzuschreiben?
    ALLERDINGS: auf der Webseite von RMV wird mir ein Jahresbetrag von ca. 460 Euro bei vergleichbarere Leistung wie die LVM gezeigt. So würde selbst bei höherer Steuer ein nettes Sümmchen gespart.


    Heute habe ich mal beim TÜV vorbei geschaut. Der Prüfer meinte, es könnte gut sein, dass trotz Umschreibung des Fahrzeugs zum Womo das Finanzamt dies nicht anerkennen würde.


    Ja was wollte ich denn mehr? Niedrige Steuer, da weiterhin steuerrechtlich als LKW unterwegs und niedrigere Versicherung da jetzt zulassungstechnisch als Womo unterwegs. :lol:


    Denke ich da falsch? Also umsschreiben oder nicht?
    Und wenn das Finanzamt den Status Womo nicht anerkennt Widerspruch einlegen oder freuen?


    Bin für jeden Input dankbar!

  • Hmmm ich weiß ja nicht welche Schadensfreitsklasse du hast und in welcher Region du wohnst.
    Ich bezahle jedenfalls für meine Womo 450 Euro Vollkasko (500 Euro Selbtb.) im Jahr bei der niedrigsten SF.
    Da es nach Neuwert geht habe ich 50 000 Euro angegeben. Versicherung ist die RMV.
    Wie ich finde doch ein heftiger Unterschied zu deiner LKW Versicherung.
    Lass dir mal ein Individuelles Angebot bei der RMV machen damit du einen Vergleich ziehen kannst.
    Im übrigen habe ich auch verglichen und Preise von 390 Euro bis 600 Euro heraus bekommen. Immer mit den selben Eckdaten.
    Aufpassen must du beiu den Leistungen da die leider nicht immer Identisch sind.
    RMV ist es geworden weil Preis / Leistung gestimmt hat.

  • Hallo Juba,


    keine Frage, RMV wird wohl mein nächster Versicherer werden, sobald mein Fahrzeug ein Womo ist.


    Was mich im Moment beschäftigt:
    Umschreiben zum Womo oder als LKW belassen oder ist eine Zwitter-Situation denkbar?
    Also vom TÜV und Strassenverkehrsamt anerkanntes Womo, aber von der Steuer weiterhin als LKW besteuert, sofern das Finanzamt die Umschreibung zum Womo nicht aktzeptiert (steuerrechtlich).
    Der TÜVler sagte, dass wäre durchaus üblich, dass trotz Umschreibung zum Womo ich vom Steueramt weiterhin LKW-Steuer-Bescheide bekommt. Und eben dass wäre doch optimal, da nur 210 Euro als LKW und 320 Euro wären es als Womo.


    Vielleicht können die anderen Selbstausbauer hier was zu beitragen.

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