Wir haben Athen zur richtigen Zeit verlassen bei 32/33 Grad, die Tage darauf ging es bis 38 Grad hoch.
Aus Zeitgründen haben wir nicht für die gesamte Halbinsel Peloponnes Zeit und fahren in einem Rutsch zur schönsten Bucht ever, also eher zu einem CP (Erodios Beach) daneben. Unterwegs müssen wir feststellen, dass die Griechen anscheinend das bisher teuerste Mautland sind. Aller 20km wollen sie rund 5€ haben!
Das erste Mal bekommen wir Tatsache dort keinen Platz und versuchen unser Glück 2km weiter am CP Navarino Beach zurück und unser Glück wurde dann Realtität. Der Platz liegt direkt am Strand und hat jeweils Buchten/Einfahrten mit 5 Reihen hintereinander. Mir wurden 3 Plätze vorgeschlagen, von denen alle am Weg und damit maximal weit weg vom Strand waren (also 30m 
). Ich sah aber noch einen in 2. Reihe und fragte und Tatsache, den konnten wir auch haben, perfekt, 39€ mS.
Die Ausstattung war auch super, alles da, Kochecken mit Kocher, Duschen mit Fön. Was mir dort das erste Mal aufgefallen ist und wohl eine Eigenart in Griechenland ist, das Klopapier soll man nicht ins Klo werfen, dafür stehen Papierkörbe dort, die häufig geleert werden. Es gibt verschiedene Theorien, warum das so ist, aber nur eine stimmt, die Rohrdimensionen. Leicht verwunderlich bei dem dünnen Klopapier aber wenn man manchmal so "hört", was der Klonachbar für eine "Wischung" so abrollt, nagut, wechseln wir das Thema.
Wir sind dan gleich 3 Nächte geblieben weil es so schön war (einige Restaurants 2min zu Fuß am Strand und teilweise mit den Tischen 2m vom Wasser weg, mehr Kitsch geht kaum noch, siehe Foto)
ansonsten auch einfach mal "gammeln" (vor allem nach Athen) und haben u.a. an einem Tag 10min zu Fuß E-Bikes gemietet (25€/24h) um damit die 3 Strändetour zu machen, u.a. zum Traumbeach.
Strand 1 ist die bekannte Ochsen(bauch)bucht Voidokilia, Strand 2 liegt direkt daneben, wenn man über den Berg klettert (5min) kommt man in diese Trichterbucht (Paralia Glossa)
Strand 1 sieht von oben so aus:
https://www.costanavarino.com/…loads/2016/11/slide-2.jpg und hat wirklich tolles Wasser, die Temperaturen waren mit 34 Grad aber grenzwertig und der Sand ohne Schuhe nicht zu betreten, hölle heiß. Aber an sich zu Recht vom Wasser, Lage und Optik einer der schönsten Strände, ohne Frage.
Daneben an "Strand 2" findet aber eine völlig andere Welt statt, dort lebt ein Einsiedler in einer selbst gebauten Hütte, es wird nackt gebadet (jeder wie er will), 2 ältere Herren gruben im Wasser nach einer Art Ton, den sie dann in Tüten an den Strand stellten und jeder konnte sich bedienen und das Taten fast alle, wir natürlich auch Einreiben, trocknen lassen, ist bestimmt gut für die Haut.
Strand 3 haben wir auf der Rückfahrt gesehen, die sogenannte Lagune. Der ist zwar schön gelegen und das Wasser auch okay, es gibt auch eine Art Beachbar aber den Strand fanden wir nicht schön, man sah den Sand kaum vor Holz und trocknen Pflanzen/Algenresten...
Quelle rechtes Bild: Maps, ich hoffe, das ist erlaubt...
Gegenüber vom Fahrradverleih ging ein Weg zu einem Wasserfall, den wollten wir noch vor der Abgabe (20Uhr, weil wir nächsten Tag abgefahren sind) schaffen und nach einem Defekt am Fahrrad und Austausch des selbigen haben wir das auch, ein Traum, nach 3km Rad und 5min laufen ein Wasserfall wie im Film, an einer 15m Felswand runter in ein Becken mit klarem, kalten Wasser, nach der Wanderung genau das richtige, Klamotten runter, rein ins Wasser...Träumchen. Da wir keine Badesachen dabei hatten, erspare ich euch das Foto Wer Bilder sehen will, "Kalamaris Waterfall".
Abends wieder lecker Essen
Die Essen in Griechenland kosten für 3 Personen immer so zwischen 50-60€ inkl Getränken und teilweisen Vorspeisen. Das geht auch 10€ günstiger aber mein Sohn isst gerne gutes Fleisch
Zum Frühstück gab es u.a. übrigens fast immer sowas hier:
Mit Käse, Olivenöl und Früchten aus der Region, wo wir gerade waren, lecker...
Nach der Abreise am Folgetag haben wir einen Zwischenstopp in Kyparissia gemacht, weil es da schön sein soll, nunja, ist nett gelegen am Hang, schöner Ausblick, kann man machen. Es ging dann,nach ein wenig bummeln und shopping, weiter zum StomioBeach, irgendwo im nirgendwo
Dort gab es eine Beachbar und wenn man was bestellte, durfte man die Liegen und Schirme kostenlos benutzen, war nett, unaufdringlich, man konnte an den Felsen sogar schnorcheln und endlich wurde das Wasser auch schneller mal tiefer. Für Abends habe ich eine Taverne (Ta Pefka) an der Straße gefunden, "hinter" der Platz für 2 Camper ist und wo man übernachten darf, wenn man dort gegessen hat und so taten wir dann auch. 200m dahinter war auch schon wieder der Strand. Essen war lecker, das erste Mal diesen Nelkenlikör gekostet, der eine Spezialität sein soll, hm, ging so, zu süss
Am nächsten Morgen sind wir dann mit dem Auto zum Strand der Straße gefolgt...Träumchen Nummer "ich habe aufgehört zu zählen". Völlig alleine mit dem Kasten am Strand, kneif mich mal jemand.
An der Stelle mußte ich an die Markisendiskussion denken und kann nur sagen, ohne diese wären wir dort verglüht (34Grad), da hilft auch kein "hinterm" Auto sitzen, wenn die Sonne von oben kommt...Danke Markise.
Mit ein wenig Mühe erkennt man im Wasser auf dem Bild so einen dunklen Fleck kurz vor dem Ufer, das war erst ein wenig gruselig, denn der bewegte sich schnell am Strand lang und sowas kam immer mal wieder, die Auflösung: Fischschwärme...tausende kleine Fische.
ich straffe das jetzt mal ein wenig...wir fuhren von dort weiter ins landesinnere nach Olympia auf den Platz "Diana" (25€ oS)...der Hammer, vermutlich 1960 gebaut ist dort alles noch wie 1960, ALLES. Selbst die Prospekte und Flyer!!! Mit Käfer und den Hinweisen zum Währungsumtausch. Der Knaller, viele beschweren sich darüber, ich fands cool und die hatten einen Pool, die Rettung. Abends noch ein wenig in die Stadt, da gibts ein Archimedes Museum mit einigen nachbauen, ist sogar umsonst oder gegen Spende/Buchkauf, beeindruckend, was die damals schon gebaut und gewusst haben. Frage mich, wieso dann fast 1800 Jahre Stillstand in der technischen Entwicklung stattfand, sogar eine Art Dampfmaschine hatten die schon.
Nächsten Tag also Besichtigung Olympia, beeindruckend, vor allem die größe mancher Bauwerke. Aber viel ist ja wirklich nicht übrig. Auch hier übrigens der Eintritt für unseren Sohn "umsonst".
Wir fuhren weiter mit Ziel Ionon-Beach Camping, von vielen gelobt und machten einen Zwischenstop, weiß gar nicht mehr warum, an einem anderen Campingplatz, Camping Palouki und wieder war der Zufall der Glücksgefühlegenerator. Platz in der 1. Reihe für 29,50€ oS, na bitte schön! Auch wenn das hier anders aussieht, aber durch Bäume und Laternen war das schon mit dem 6m Kasten knapp...die 3 Reihen hinter mir waren leer....wo sind die Touristen? Auch hier, nur so 50% Auslastung. Das ist alles sehr angenehm.
Wir blieben gleich 2 Nächte, der Platz an sich war auch schön, große, saubere Saniäranlagen, eigene Gaststätte mit leckerem Essen, natürlich am Strand. Nebenan, 100m weiter war der Hafen, wo sich Abends die Jugend traf mit ihren Mopeds, die allesamt in Deutschland den TÜV schon wegen der Auspuffanlagen nicht erhalten hätten. Ich als alter KTM-Crosser fands cool und wir haben uns ein wenig dazu gesellt. Nach 22Uhr wurde es dann ruhig, allerdings auch nur, wie ich nächsten Morgen erfahren habe, weil der Betreiber immer öfter die Polizei ruft. In der 2. Nacht war fast gar kein Lärm, dafür stieg am Horizont tagsüber eine Rauchsäule auf die dann auch über den Strand zog. 2 Löschflugzeuge donnerten sehr beeindruckend über unseren Strand im Tiefflug aber bis Abends hatten sie das im Griff, der Rauch verschwand..puhh
Am nächsten Tag (23.7.) ging leider schon wieder unsere Fähre zurück und nach einem Supermarktstopp und auffüllen der Vorräte ging es Richtung Patras ins nächsten Fährenchaos. Wir sind ja lernfähig und fragten gleich den ersten Uniformierten nach dem CHECKIN...okay, Richtung Schiff, dann 180Grad U-Turn und 200m zurück zu dem Haus, neben dem wir eigentlich gerade stehen aber von hier nicht dahin dürfen, weil wir mitten auf der Fahrspur stehen (mit vielen anderen)...okay, getan, erledigt, eingecheckt, wieder hinten auf der gleichen Spur (die linke von 3) angestelllt. Nichts geht mehr, chaos, Leute rennen mit Listen zu den inzwischen 2 Uniformierten, die lassen sich nicht beeindrucken. Ich platziere gut sichtbar meine BARI Karten und die CampingOnBoard Karte im Fenster...nach 15min (bei 34 Grad in der prallen Sonne und ersten Überhitzungswarnungen meiner E-TrailerApp für das linke Hinterrad, was gerade die 55Grad Marke erreichte), kam dann endlich Bewegung rein. Der machte Zeichen, dass ich mit dem Womo DURCH die mittlere LKW Spur auf die ganz rechte sollte, natürlich vom Boardstein begrenzt durch eine Lücke zwischen den LKWs, wo ich grad so durchpasste. Und wieder war ich froh, nur einen 6m Kasten zu haben. Auf der Spur gings dann zur üblichen Schranke mit Passkontrolle UND Kasten vermessen. Bei einigen Womos schritten die Tatsache die Länge ab und holten dann das Maßband raus. Die Passkontrolle war auch SEHR ausführlich, jedes Womo wurde geöffnet, das Auto vor mir mußte sogar die Dachbox aufmachen. Ich auch hinten alles auf, er ging sogar ins Womo und suchte im Bad nach "fremden Personen". ahhhja.
Rauf aufs Schiff, diesmal kein Glück beim COB, keine Öffnung vor der Nase was die Nacht mal so richtig warm werden lassen sollte. Die Wärme wollte trotz der vielen Öffnungen und hinten sogar ohne Dach nicht vom Deck verschwinden, ich glaube es war die wärmste, die wir im Womo trotz der 3 Lüfter hatten.
Teil 3: Rückfahrt durch Italien, sorry, Bilderlimit schon wieder erschöpft, aber ich mach sie wenigstens schön klein