Bordbatterien nach 3 Jahren hinüber ...

  • Normaler Verschleiß oder geht da noch was?


    Blei/Säure
    2 x Bosch L05 013 90Ah
    Kühlschrank ist ein Kompressor.
    Bisschen Licht plus wenig TV über USB.


    Landstrom nur selten genutzt, Tiefenentladung schließe ich mal aus.




    VG

    "Man muß oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können."


    Johann Wolfgang von Goethe



  • Wenn Du mal hier schaust, steht bei Deiner Batterie:
    "Doppelt so viele Lade- und Entladezyklen im Vergleich zu herkömmlichen Batterien"

    Mit "herkömmlichen Batterien" sind mit ziemlicher Sicherheit Starterbatterien gemeint, die nur sehr wenige zyklische Entladungen mitmachen. Und das doppelte von sehr wenig .... ;)


    Hätte diese Batterie eine erkleckliche Zyklenzahl aufzuweisen, dann hätten die das mit Sicherheit hingeschrieben. Haben sie nämlich bei den anderen Batterien auf der verlinkten Seite auch getan. Da ist die L5G schon eine ganz andere Ansage (700 Zyklen zu 80 %). Was so ein einzelner Buchstabe doch ausmachen kann .... Aber die hat unübliche Maße und man muss immer 2 Stück 6 V-Batterien in Reihe schalten. Die sind auch nicht uneingeschränkt für den Fahrzeuginnenraum geeignet (Entlüftung... !).


    Die L4 ist dagegen nichts besonderes. 200 Zyklen zu 50 % entsprechen dann vielleicht nur noch 100 Zyklen zu 80 %. Nehmen wir mal an, dass die L5 davon nur die Hälfte macht, dann passt das, dass sie bei Deinem Kompressorkühlschrank-Betrieb nach 3 Jahren schlapp macht.


    Wenn Du eine neue kaufst, dass lass Dich nicht von vollmundigen Werbeaussagen (wie "ideal z. B. für Caravans, Wohnmobile, Elektroboote und Motorboote") irreführen. Kaufe nur eine AGM-Batterie, bei der explizit die Anzahl der Zyklen in Abhängigkeit der Entladetiefe angegeben ist. Wer diese Angaben nicht macht, hat etwas zu verbergen. Eine Batterie mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis ist die Q-batteries 12 LC-xx (xx steht für die Amperestunden), die ich schon öfter empfohlen habe und auch selber benutze. Heißt natürlich nicht, dass es nicht auch andere, langlebige zyklenfeste Batterien gibt. Aber, wie geschrieben, immer auf die Zyklenzahl-Angaben achten.


    Übrigens: Bleibatterien, auf denen Bosch draufsteht, werden nicht bei Bosch gebaut.


    Gruß
    Matthias

  • Jeder macht seine eigenen Erfahhrungen.
    Nicht überall wo Bosch draufsteht ist auch Bosch Qualität drin.
    Ich habe das feststellen müssen vor vielen Jahren als ich eine schwarze Bosch Starterbatterie gekauft hatte für den doppelten Preis einer NoName Batterie.
    Diese hatte nur kurze Zeit gehalten und Bosch lehnte jede Garantie oder Kulanz ab.
    Wenn eine bestimmte Kapazität erreicht war,etwa 3/4 voll dann war die Batterie tot.Darunter oder drüber war sie wieder ok.


    Auch meine Banner AGM Aufbaubatterien war eine nach 1 1/2 und die andere nach 2 1/2 JAHREN tot.
    Ich hatte mich damals für Moll entschieden.

    La Strada Avanti H / Fiat Ducato 88 KW,2,3 l/Klimaautomatik,G.Jahrreifen,DachklimaTruma Aventa Compact 1700,autom. SAT Megasat Caravanmann,Solar Büttner Black Line 180 Watt,Alphatronics TFT LED SL 19 DSB+TV,Kissmann Kompressor Kühlschrank,KB 100 ENI,Batterie+Solarcomputer,Truma Combi D,
    Goldschmidt 6zoll ZLF,Multimedia AL -CAR Easinav Drive,Truma CP Plus,Moll AGM Aufbau Batt.2x95 AH,
    Fahrradträger SMV-Bike Max,Remifront,SOG,Goldschmitt Route Comfort Evo Federbein VA.

  • Hallo Matthias,


    die Idee mit dem Wechsel auf AGM Batterien hatte ich auch schon. Ich benötige dafür ein passendes Ladegerät, welches für AGM Batterien geeignet ist. Unverständlicherweise sind die meisten standardmäßig verbauen Ladegeräte ungeeignet, wo doch diese Technologie so angepriesen wird.


    Ich rechne das mal durch.


    Wie hast du das mit Temperaturproblem gelöst? Sensoren dran und gut?


    VG
    Holger

    "Man muß oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können."


    Johann Wolfgang von Goethe



  • Holger, Du kannst 'ne AGM auch mit einem Ladegerät für "Nassbatterien" laden. Das geht mit der Spannung nicht ganz so hoch, macht aber nichts. Im Gegenteil, für die Lebensdauer der Batterie ist es besser. Dauert vielleicht eine halbe Stunde länger, aber über Nacht wird die Batterie trotzdem einigermaßen voll. Und um sie nach einer Fahrt wieder "ganz voll" zu machen (wichtig für die Lebensdauer), muss man sie sowieso mindestens einen, besser zwei Tage am Ladegerät lassen, wenn man keine Solaranlage hat Und da ist es egal, ob sie in der Anfangsphase der Ladekurve mit 14,4 oder 14,8 V geladen wurde.


    Die ideale Ladekennlinie gibt es sowieso nicht. Ist immer ein Kompromiss zwischen verschiedenen Nutzungs-Profilen.


    Gruß
    Matthias

  • Hallo Manfred,


    wir sind regelmäßig mit dem Kasten unterwegs, auch im Winter und stehen sehr oft nur eine Nacht, manchmal 2 max. 3 Nächte. Da geht's dann aber an den Landstrom. Was Strom betrifft, leben wir sparsam. Die Batterieanzeige befand sich zu 95% im grünen Bereich, nur 2 oder 3x leuchtete nur noch eine LED, von insgesamt 3.


    Matthias, serienmäßig wurde ein CBE 516 verbaut, geeignet für Blei/Säure und Gel. Das neuere Ladegerät CBE 516-3 ist zusätzlich für AGM Batterien ausgelegt, zudem sind Temperatursensoren anschließbar. Die Temperaturen von AGMs sollte man im Auge behalten, jedenfalls habe ich das schon oft gelesen.
    Da ich aber eher selten am Kabel hänge, ist dein Vorschlag gar nicht so abwegig.


    VG
    Holger

    "Man muß oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können."


    Johann Wolfgang von Goethe



  • Die Batterieanzeige befand sich zu 95% im grünen Bereich, nur 2 oder 3x leuchtete nur noch eine LED, von insgesamt 3.


    Das Problem an diesen Anzeigen ist leider, dass Sie sich nicht mal zum groben schätzen eignen. Bei mir sind 4 LEDs verbaut und selbst wenn laut meinem Batteriecomputer die Batterie noch 75% hat, leuchten hier immer noch alle LEDs.

  • serienmäßig wurde ein CBE 516 verbaut


    Habe ich auch verbaut und daran hängt die angeblich schlechteste Batterie der ganzen Welt. Diese ist jetzt 7,5 Jahre in Betrieb, hängt sehr selten am Landstrom. (Allerdings lässt sie nach, wird wohl Zeit für einen Austausch) Ich glaube nicht, dass dein Ladegerät das Problem ist
    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Die Batterieanzeige befand sich zu 95% im grünen Bereich, nur 2 oder 3x leuchtete nur noch eine LED, von insgesamt 3.


    Zur lebensdauerverlängernden Batteriepflege gehört aber eben auch die gelegentliche Ladung über 24...96h. Selbst wenn die Batterie bei der Fahrt immer "voll" wird.


    Gruß,
    Jürgen

  • Ok ... zukünftig werde ich den Kasten häufiger mit Landstrom versorgen.


    Stichwort Ladezyklen ... durch meine ständige Unruhe, also häufige Lade- und Entladezyklen, stresse ich die Batterien mehr als ruhigere Zeitgenossen. Muss ich mit leben ...


    VG
    Holger

    "Man muß oft etwas Tolles unternehmen, um nur wieder eine Zeitlang leben zu können."


    Johann Wolfgang von Goethe



  • Stichwort Ladezyklen ... durch meine ständige Unruhe, also häufige Lade- und Entladezyklen, stresse ich die Batterien mehr als ruhigere Zeitgenossen.


    Es kommt ja auch immer auf die Entladetiefe an. Grob gesagt sind 3 "Zyklen" mit nur 25% Entladung so alterungsintensiv wie einer mit 75%. Je tiefer entladen, desto schneller sollte wieder eine ordentliche Vollladung (s.o.) erfolgen.


    Gruß,
    Jürgen

  • Hallo Rüpel,
    Mal was zum nachdenken: ich kenne Leute mit 10 Jahre alten Nassakkus, und andere die fast jährlich ihre AGMs wechseln müssen.
    Es müssen also andere Gründe sein, welche den Akku vorzeitig sterben lassen.
    Mal Grundlegendes, Nassakkus sind eigentlich Starterakkus, AGMs sind die besseren Starterakkus. Starterakkus heißt gemacht für kurzzeitige hohe Stromentnahme, aber weniger für lange geringe Stromentnahmen.
    Grundsätzlich ist die Bauart nicht so wichtig, viel entscheidender ist, dass einem der Hersteller - nicht irgend ein Händler - sagt, welcher Typ aus seinem Programm am besten als Aufbauakku geeignet ist. Exif hat mich da vor Jahren hervorragend aufgeklärt.
    Dann gilt es die möglichst optimale Lebensdauer zu erzielen. Also immer schön voll Laden, möglichst keine Teilladungen, keine Tiefentladungen und die beginnen nicht erst dort, wo nichts mehr geht. Blei sollte möglichst nicht unter 50% entladen werden und das kann nur mit einem ordentlichen Batteriemanagement sichergestellt werden. Die von nahezu allen WoMo-Herstellern verbauten Anzeigen sind Schrott. Also einen anständigen Batteriecomputer und eine automatische, rechtzeitige Trennung aller Verbraucher von den Akkus ist ein Muss.
    Wenn ich lese was du geschrieben hast, so haben deine Akkus mit Sicherheit einige Tiefentladungen hinter sich. Unser Komoressorkühli im Pössel verbraucht über Nacht 25 Ah, das sind am Tag 50 Ah, in 2 Tagen 100 Ah. Damit wären deine beiden Akkus ohne Landstrom und ohne fahren bereits mehr entladen, als ihnen gut tut.
    Laden mittels fahren kannst du auch vergessen, sofern du keinen Ladebuster hast. Der Laderegler läd mit voller Kraft den Starterakku, der schnell voll ist. Danach fährt er den Ladestrom deutlich herunter. In deinen Bordbatteruen kommt wenig an, Du müsstest stundenlang fahren, um die 25 Ah einer Nacht wieder nachzuladen.

  • @SuperDuty Das sind ganz schön viele Aussagen auf einmal. Ich machs mal kurz:


    Es müssen also andere Gründe sein, welche den Akku vorzeitig sterben lassen

    das stimmt. Die meisten Fälle sind meiner Meinung nach durchgegrille Batterien am Dauerlandstrom oder krasse Tiefentladungen.

    Also immer schön voll Laden

    stimmt nicht

    möglichst keine Teilladungen

    stimmt nicht

    Blei sollte möglichst nicht unter 50% entladen werde

    stimmt gar nicht

    Die von nahezu allen WoMo-Herstellern verbauten Anzeigen sind Schrott

    stimmt, ist aber völlig egal, wenn man gelegentlich mal Landstrom ansteckt. Dann sind Batterien auch mal wirklich voll und das ist Vorraussetzung eines langen Batterielebens.

    Nacht 25 Ah, das sind am Tag 50 Ah, in 2 Tagen 100 Ah

    das kommt hin im Sommer, aber wo ist das Problem? 2 x 95 Ah Bordbatterien und eine Solar. Dann passt es.

    Laden mittels fahren kannst du auch vergessen, sofern du keinen Ladebuster hast

    das stimmt gar nicht. Während der Fahrt liegt eine fast konstante Spannung an und die Batterien ziehen sich daraus soviel Strom, wie sie brauchen (wenn die Kabel richtig dimensioniert sind)

    Pössl Roadcamp R, 2015, Citroen 2,2 l / Euro 5 / 130 PS, heavy, 150 Ah Liontron, WCS Ladebooster, 100 Wp Solar, Maxxfan.

    4 Mal editiert, zuletzt von benni1974 ()

  • Gerd --- Du bist doch jetzt schon seit 2 Jahren angemeldet. Liest Du hier nie mit?
    Ich glaube, wir haben oft genug in diesem Forum dargelegt und begründet, dass einige der Aussagen, die Du machst, nicht stimmen. Bitte entschuldige die krassen Worte, aber Du bist da einigen Falschaussagen aufgesessen, die Du irgendwo aufgeschnappt hast.


    Gruß
    Matthias

  • Ich? Es kommt mir eher so vor, dass du den vollmundigen Versprechungen aus der Werbung von Herstellern vertraust.
    Denn alle meine Aussagen stehen unter dem Aspekt, die maximal mögliche Lebensdauer zu erzielen. All das von dem du behauptest "Stimmt nicht" verkürzt die Lebensdauer.
    Aber egal, ich melde mich hier ab und habe die Löschung meines Accounts beantragt.

  • Wer sich mal mit der Herstellung von Batterien beschäftigt hat, weiß, dass auch Vibrationen die Lebensdauer beeinflussen. Exide und Hoppecke bauen selbst Batterien und haben für fast alle Anwendungen die richtigen Batterien.
    http://www2.exide.com/de/de/pr…oduct/exide-dual-agm.aspx
    Die wären meine Wahl, wenn ich nicht schon was mit LiFePO4 verbaut hätte.
    Gruß
    Norbert

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