Kastenwagenfahrer und Stellplätze -oder- Reiseverhalten Diskussionsthread

  • Danke dafür Thomas endlich mal was gutes ;)


    Hm. Ostseeparkplatz Zingst. Surferplatz. In der Saison meistens proppenvoll. 15,60 Euro pro Nacht. Naja früher haben die Strandräuber dort gebetet: "Herrgott segne unseren Strand!"


    Wenn uns nach dem Darss ist, fahren wir frühmorgens nach Drei-Eichen oder zum Strandaufgang-1 und gehen an den Weststrand. Dort darf man aber nicht übernachten. Dazu besser ein Stück weg von der Küste.


    Stimmt schon, dass sich die Stellplatzlandschaft verändert. Logisch bei den steigenden Verkaufszahlen. Ich kann mir das gut schönreden. Überall hab ich entsprechende Infrastruktur, wenn ich sie brauche. Kein "muss", sondern "kann". Warum soll man sich nur auf eine Richtung festlegen?


    Auf langen Etappen markiere ich meistens mehrere SP im "Zielgebiet".Gefällt mir schon der Erste, wird er genommen. Ob er Strom haben muss, richtet sich danach, ob Jutta den Föhn benutzen will. Gefällt mir Keiner, tut es auch mal ein Wanderparkplatz. Dann wird eben heute nicht geföhnt. Haben wir was zum Grillen im Kühli, gehts gern mal auf einen richtigen Campingplatz. Welche Angebote wir dort nutzen, ergibt sich.


    Die ersten großen Reisen hab ich daheim durchgeplant. Hat nicht immer funktioniert. Inzwischen wird nur noch grob vorgeplant und die Feinplanung für den nächsten Tag unterwegs erledigt. Bei den Etappenzielen spielt mehr eine Rolle, was es dort in der Nähe Interessantes gibt, als die Kategorie des Übernachtungsplatzes.


    Das Angebot wächst insgesamt und ich denke, dass es auch in Zukunft noch alle Varianten geben wird. Man muss nur gute Informationsquellen haben um sie zu finden. Verschiedene Verzeichnisse mit detaillierten Beschreibungen, genaue Landkarten und Hintergrundinfos. Kann man alles auf dem Handy einrichten und mitschleppen.


    Grüße von J+J

  • Zitiere: Einer der schönsten Plätze die wie eh genutzt haben:
    Wohnmobilstellplatz Ostseeparkplatz, Müggenburger Weg 1A, 18374 Zingst https://goo.gl/maps/3NubDs7WFd62

    Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Für Meinen allerdings gilt, je schlichter, desto besser. Wenn ich verreise, will ich eigentlich die Nähe zur Natur und RUhe, als Menschenansammlungen zu besuchen.


    Ansonsten wird dieser Träd auch keine Erzieherische Wirkung haben, weil, ja weil es sich jeder so einrichtet, wie er/sie es haben möchte. All diese beschriebenen Verhaltensweisen der sogenannten Wohn- (MOB) -ilisten sind doch schon allen bekannt, und auch jeder hat schon seine Erfahrungen mit diesen Leuten gehabt.


    Ich wünschte mir auch mehr Rücksichtnahme und Toleranz von der Reisenden Gesellschaft. Aber ich beobachte genau das Gegenteil. Diese sogenannte soziale Verrohung wird immer schlimmer. Und diese beginnt bei Vielen schon im Kinderzimmer.

    ...viele Grüsse Emanuel ;)


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    ( 0 \_|_/ 0 )


    ...manche Antworten sind zwar nicht nützlich, aber dafür auch weniger schädlich, als manche nützlichen…

  • Darf ich Dir einen Wechselrichter empfehlen? :p
    (duckundweg......)


    Bleib bloß wech mit dem Vampirzeuch. Das saugt einem nur die Akkus leer. ;)
    Fast so schlimm wie Kaffemaschine oder TV mit Satschüssel.
    Wärme erzeugt der klassische Campingfreund mit Gas! Punkt!


    Ach da fällt mir ein, ich hab sogar schon Wechselrichter an Bord. Ganz kleine. Die erzeugen aber nur 19 Volt für Netbook und Mini-Schnarchmaschine. Sind den Akkus ziemlich egal.


    Plan B für Haarewaschen ohne Föhn ist ein "Fast-dry-hair-towel" und ein gasbefeuerter Lockenstab in Kombination. Erprobt und für brauchbar gefunden. Ansonsten ist der Wunsch der Gattin Befehl. Wenn Föhn, dann eben SP mit Strom oder Therme. Hab ich kein Problem mit. Gibbet doch überall.


    Grüße von J+J

  • ...Nähe zur Natur ...


    Wo hoffst du die zu finden? Ganz Europa ist eine Kulturlandschaft. Mein geliebter Thüringer Wald besteht eigentlich nur aus Fichtenplantagen. Und jedes Stückchen Land hat einen Besitzer, dessen Interessen man respektieren muss. Echte freie Naturerlebnisse sind selten geworden.


    ...Ansonsten wird dieser Träd auch keine Erzieherische Wirkung haben...


    Muss er auch nicht. Wir tauschen nur Gedanken aus. Was der Einzelne draus herleitet liegt bei ihm. Schadet aber nicht, wenn man sich für bestimmte Situationen schon vorher was überlegt.


    ...All diese beschriebenen Verhaltensweisen der sogenannten Wohn- (MOB) -ilisten sind doch schon allen bekannt, und auch jeder hat schon seine Erfahrungen mit diesen Leuten gehabt...


    Da hatte ich aber einen anderen Eindruck. Nicht Jeder campt schon sein halbes Leben lang. Gibt außerdem viele Campingfreunde, die gehen immer nur auf ihre Lieblingsplätze und leiten daraus ihre Erfahrungen her.


    ...Ich wünschte mir auch mehr Rücksichtnahme und Toleranz von der Reisenden Gesellschaft. Aber ich beobachte genau das Gegenteil. Diese sogenannte soziale Verrohung wird immer schlimmer. Und diese beginnt bei Vielen schon im Kinderzimmer.


    Moto, lass dich drücken.
    Du sprichst mir endlich mal aus der Seele.
    Grüße von Jutta+Jürgen aus dem Werratal

  • letzten Sommer in Frankreich auf der Rückreise: ein kleiner kostenloser Stellplatz am Rande der Route, gegen 18:00 Uhr angekommen, waren alle Plätze schon belegt. Erst haben wir kurz überlegt, ob wir einen von den anschließenden Parkplätzen nutzen, wollte dann jedoch weiterfahren und den nächsten kostenpflichtigen Stellplatz nehmen. Dann stieg aus einem WoMo jemand aus, bot uns an zusammen zu rücken, dass noch Platz ist. Der Erste Wagen sprang an, der zweite. Schnell war ein weiterer Platz geschaffen und wir konnten bleiben. Das selbe vollzog sich ca eine Stunde später, als noch jemand kam.


    Gruß WInfried

  • Einer der schönsten Plätze die wie eh genutzt haben:


    Zum Glück sind die Geschmäcker verschiedern.
    So ne Partymeile würden wir nie ansteuern.


    Die "Glamping"-Stellplätze sind auch nicht unseres. Waschhaus, Duschen, Toiletten. Wieso soll ich für ungenutzte Redundanz für mein "selbstmitgebrachtes" zahlen.
    Ein weiteres Problem für uns ist der Satelittenampfang: Stellplätze sind eben genau deswegen baumfrei. Wir wollen aber Schatten.
    Andererseits sind wir froh, dass die überwiegende Mehrheit der Mobilisten gerne in den angebotenen Sammelunterkünften stehen und diese auch tagsüber kaum zu Fuß verlassen. Meine Frau sagt auf unseren einsamen Plätzchen oder während einer Wanderung gelegentlich "Stell Dir mal vor, die würden das alle so machen wie wir". Nach kurzem, aber heftigen Gruseln verdrängen wir den Gedanken dann ;)


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • Auf dem Platz ist Samstagabend schöne Livemusik an der Bar vorn bei der Einfahrt gewesen. Nix Partymeile. Hinten auf den Platz kam davon kaum was Hörbares an.


    Klar ist es ohne Stellplatz schöner. Vom den Stellplätzen die wir angefahren haben, war das eben der schönste für uns. Das liegt natürlich auch an den anderen Gästen.


    Gruß Thomas

  • Als bekennende "Helene Fischer Ultras" lieben wir ebenfalls die Livemusik *nix glauben!*


    Wandertage: Wandererparkplätze. Abends durchweg leer, da können wir dann auch mal Gestühl rausstellen und am (nicht im) Kastenwagen die Dusche über Haut und Haare laufen lassen.
    Vogelgezwitscher "live" gibbet dabei inclusive.


    Städtebesuch mit Shoppinghopping: Fast durchweg dort angebotener Stellplatz. Zumeist fußläufig zur Innenstadt oder mit Ultra-guter Verkehrsanbindung.


    Kanutage: Bevorzugtes Stehen auf Campingplätzen. Allein schon wegen des Gerödels, das Boot vom Dach zu holen und "aufzurüsten". Zuweilen der Vorteil, den Kasten dort auch - relativ sicher - mal über mehrere Tage im Abseits der Parzellen für kleines Geld zwischenparken zu können.


    Highligt-Besuche. Wir nehmen was sich uns anbietet.


    Lukullischer Abend. Mit dem Wirt sprechen verhilft zumeist dann auch zu einem Stellplatz vor dessen Türe.


    Entspannungstage: Naturcampingplätze ohne ausgewiesene Parzellen (stehen dort wo die Landschaft es "ausweist"). Bevorzugt in den "unverbrauchten Bundesländern" sind solche Plätze auch heute noch "Erste Sahne" für uns, und die Preise immer noch "angemessen" (dafür, dass wir ja unsere Infrastruktur weitestgehend mit dabei haben).


    Zwischenübernachtungen: Egal, was sich eben so als nächstliegendes anbietet. Früher bin ich dann immer noch stundenlang die Landschaft nach einem "schönen Platz" abgefahren, um dann letztendlich nur noch die Rollos vor den Fensterausblick zu ziehen. Heute gibt es nur noch die EInschränkung, dass wir uns - beide - dort für die Nacht "sicher" (=unbehelligt) fühlen können. Darf dann ebenso gut der P vor einem Schwimmbad, Spochtplatz oder Friedhof sein, die werden ja übernacht i.A. nicht groß frequentiert.


    Freiheit-auf-Rädern. Siehe vor. Es gibt doch sooo viele Möglichkeiten, sich völlig frei für Eins von Allem entscheiden zu können. Auch heute noch. Genau dafür haben wir ja die Infrastruktur fest eingebaut und nutzen diese auch.

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Ich hab lange darüber nachgedacht ob und wie man "unauffälliger" werden könnte.


    Wir steigen im Blaumann mit weißen Helmen aus, meine Liebste reicht mir aus dem Kofferraum Pickel und Schaufel sowie einen Kasten Budweiser.


    Wir genießen es, unauffällig zu sein. :D

    [COLOR="#B22222"]"Der neue Luxus heißt Ruhe, Raum, Sicherheit und Zeit".
    Hans Magnus Enzensberger


    Das Ziel ist das Ziel.


    "Einen gepackten Reisewagen und einen Dolch sollte ein jeder haben; dass, wenn er sich fühlt, er gleich abreisen kann.“
    Rahel Varnhagen
    [/COLOR]

  • Fast so schlimm wie Kaffemaschine


    Das ist dann wiederum Geschmacksache Jürgen.
    Ich würde nicht freiwillig auf meine Saeco verzichten wollen, warum soll es mir im Urlaub schlechter gehen als zu Hause;)
    Dafür brauche ich keine hochwertigen Möbel, Hochschränke, Hängeschränke oder Dusche im Kasten.
    Regale tun es auch und Feuchtigkeit wollte ich mir nicht zusätzlich in den Kasten holen;)


    Aber wie gesagt jedem das seine und Toleranz gegenüber den anderen;)in diesem Sinne Prost

  • Einmal Haare föhnen bei halblangen Haaren 30 Ah. Das ist nach nicht mal 1/2 h Fahrt wieder drin.
    Gruß
    Jürgen

    Grüße aus Oberfranken (Forchheim)
    Jürgen
    Malibu 600 DB2; BJ 2015; Fiat; 3,5 t Maxi; 3 l; Solar 100 W; Alu Tankgasflaschen; Sat-Anlage; LiFePO4 rundum

  • 30 Ah reichen bei einem Reisefön (1200W) für eine gute Viertelstunde... danach ist die Bude warm und Poly spart sogar Gas für die Heizung. Meine mittellangen Haare sind nach rund 8 Ah trocken. Edit: ok, sie sind Männer-mittellang. Frauen-mittellang braucht das doppelte.


    Zum Thema: Die Stromversorgung im Kasten ist zusammen mit der Dusche und dem Klo der Grund, weshalb wir an Stellplätzen eigentlich nur eines brauchen: einen Stellplatz. Und hin und wieder 'ne V/E.


    Michael

  • Eben, die meisten brauchen eh nur die V/E alle paar Tage. Deswegen sind die Stellplätze einfach nur Platzverschwendung. Und je mehr Wohnmobile verkauft werden, desto höher ist der Platzbedarf in den Ferien. Das restliche Jahr liegen die dann größtenteils brach. Völliger Irrsinn. Durch die Abschaffung von Regulierungen könnte man das viel attraktiver und ökologischer lösen. Und dabei denke ich gerade an Einheimische, denen man so nen Platz in die Heimat setzt. Dann doch lieber genügend normale ortsnahe Parkmöglichkeiten, die uns Reisende locken unser Geld in der Gastronomie und Kultur auszugeben.


    Gruß Thomas

  • Im Gegenteil bin ich der Meinung, dass uns persönlich in Zukunft gar nichts anderes mehr übrig bleibt, aufgrund des großen Andrangs, als das Ganze so wie Thomas zu sehen. Darf gar nicht darüber nachdenken, wie sich die Situation innerhalb der Ferien darstellt. Gott sei dank brauchen wir darauf seit der Kasten da ist keine Rücksicht mehr zu nehmen. Manchmal Frage ich mich aber allen Ernstes ob die Zeiten innerhalb der Ferien mit reisenden Familien so viel schlimmer ist als die Zeit außerhalb mit der Ruheständler Armada?!?


    Meine völlig wertfreien Beobachtungen:
    - Stellpätze die schön und günstig sind (Z.B. Andernach, Hilpoltstein am Kanal) sind auch bei Eintreffen deutlich vor der Wochendendkundschaft oft von Ruheständlern gefüllt die dort quasi "resident" wohnen.
    - Die besten Chancen an belebten Wochenenden überhaupt einen Platz zu bekommen ist dort wo es am teuersten ist.

  • "Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leut." (Neues Testament)


    (Ist mir gerade eingefallen)

    Gruß hade mit Adria Club Beuli - Es lebe der Massenindividualismus! :):);)
    „Was auch immer geschieht: Nie dürft Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!“ — Erich Kästner

    Einmal editiert, zuletzt von hade ()

  • Meine völlig wertfreien Beobachtungen:
    - Stellpätze die schön und günstig sind (Z.B. Andernach, Hilpoltstein am Kanal) sind auch bei Eintreffen deutlich vor der Wochendendkundschaft oft von Ruheständlern gefüllt die dort quasi "resident" wohnen.
    - Die besten Chancen an belebten Wochenenden überhaupt einen Platz zu bekommen ist dort wo es am teuersten ist.


    Deine Beobachtungen sind richtig. Besonders In Hilpoltstein. Zum Glück gibts dort ein paar Bäume, da passen die Dicken nicht drunter, so findet man schon immer wieder ein Platzchen.
    Viele SPs werden auch von Rentnern als Dauercamping genutzt. In HIP stand mal einer 5 Wochen lang. Er musste aber wegen einer Veranstaltung den Platz verlassen. Ich konnte das gut beobachten, weil ich dort immer mit mein Hundi zum Baden bin...

    ...viele Grüsse Emanuel ;)


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    ...manche Antworten sind zwar nicht nützlich, aber dafür auch weniger schädlich, als manche nützlichen…

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