Zu diesen anderen Dingen gehörten jetzt bei mir das das dritte und letzte Fenster rein gekommen ist. Wieder ein Dometic S7P, 985 x 465; werde auf jeden Fall eine Beschwerde-mail an Dometic schicken. Habe jetzt drei Fenster von denen verbaut. Bei keinem war die Scheibe mittig, alle haben angstoßen. D.h. ich musste alle auseinanderschrauben und mit einem Hammer die Schiene einmitten. Bei dem Preis eine Unverschämtheit. Leider gibt es im bezahlbaren Rahmen kaum Konkurrenz auf dem Markt und Selbstausbauer scheinen die auch nicht wirklich zu interessieren...
Zudem ist eine Dachhaube rein gekommen, eine Fiamma Turbovent premium, 40 x40. Zur Funktion kann ich noch nichts sagen, ohne Strom ist die ziemlich tot. Aber auch der Einbau hat mich einiges an Überlegungen gekostet und ich werde das ganze mal wieder genauer Schildern.
Problem 1: Sicken im Dach. Gibt es zig Foreneinträge zu, am Ende muss man sich für eine Variante entscheiden. Ich habe von unten einen passgenauen Rahmen gefrässt, die Lücken außen (0,8mm) habe ich mit Großzügig Dekaseal 8936 geflutet. Andere Varianten sind das einkleben von Plastikstücken, Frühstücksbrettchen, Holz, Aluplättchen etc. Sika 221 und Dekaseal vertragen sich laut diverser Meldungen aber nur begrenzt und es kann dadurch wohl zu Wassereintritt kommen. Da ich eine perfekte Anpassung durch Ausgleichstückchen ehh nicht hinbekomme, habe ich mich dazu entschieden das 0,8mm Spalten mit Dekaseal Dicht zu bekommen sind. Ob das so ist, wird die Zeit zeigen. Es gibt auch sauteure Adapterrahmen, die passen aber auch nicht perfekt auf jede Stelle des Daches.
Problem 2: Die Fiamma Haube soll mit 20, ich wiederhole 20!!!! Selbstschneidenden Schrauben befestigt werden. Also 20 potentielle Wassereintritts- und Roststellen. Ich wollte aber voran kommen und nicht nochmal nach einer anderen Haube mit einem besseren System suchen und die vorhandene wieder Umtauschen also habe ich das Übel hingenommen und die Haube verbaut. Ich vermute das die Haube eher für Wohnmobile mit GFK Dach oder ähnlichem gedacht ist.
Selbstschneidende Schrauben wollte ich trotzdem nicht verbauen, da ich dann das eingechnittene Blech nicht mit Rostschutz behandeln kann. Also habe ich Schraube nmit Mutter verwendet. Ich habe auch die Schraubenanzahl auf 13 reduziert. Alle Ecken, alle in Fahrrichtung und an den Seiten und hinten 2 statt 4.
Schritt 1: Rahmen gebaut, noch nicht an die Sicken angepasst.
2: genaue Position bestimmt, in einer Ecke ein Loch von Innen nach Außen gebohrt um von Außen eine Orientierung zum Anzeichen zu haben. Schnittkanten abgeklebt. Ecken gebohrt und mit der Stichsäge ausgeschnitten. Zur Position: Wir wollten die Haube über der Kopfseite auf dem Querbett haben. So daß man morgens etwas Himmel sieht und wenn man im Bett ließt etwas Tageslicht abbekommt und für die ganz warmen Nächte ist der Ventilator überm Kopf.
3: Haube reingelegt und durch die Schraubenlöcher das Dach angebohrt.
4. Haube weggelegt, Rahmen von unten mit Zwingen befestigt und durch die Dachlöcher die Löcher exakt in den Rahmen gebohrt.
5. Schnittkanten mit Brantho-Korrux versiegelt - trocknen lassen
6. Den Blechausschnitt genutzt um den Rahmen mit der Oberfräse passgenau anfertigen zu können.
7. Den Rahmen mit Bootslack behandelt. Idee in dem Fall war das die Dachhaube ein kritischer Punkt bei Undichtigkeit ist. Ich will nicht das sich der Rahmen vollsaugt oder das Wasser unter dem Dach entlag läuft, sondern lieber durch die Haube aufs Bett tropft. Dann bemerke ich ein Problem wenigstens. Deswegen habe ich den Rahmen auch nicht mit Sika festgeklebt sondern mit Dekaseal 8936, an Ort und Stelle wird er ja durch die Schrauben gehalten.
8. Dekaseal auf die Haube und in die Dachsicken und auf den Rahmen. Haube rein, Schrauben durchgesteckt, Rahmen von unten drauf gesteckt, Muttern festgezogen.
9. Die Schrauben habe von Außen ein Dekaseal Häubchen bekommen, so daß kein Wasser an der Stelle eindringen kann. Sollte das nicht halten gibt es Sika221 Häubchen.
10. Hoffentlich bleibt es dicht.