Wichtige Verkehrsinfo - LKW-Sperranlage auf der Leverkusener Rheinbrücke der A1

  • Wichtige Information für alle Beschäftigten:


    Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr hat uns mitgeteilt, dass bis zur Eröffnung der neuen Rheinbrücke der Autobahn 1 bei Leverkusen kein schweres Fahrzeug mehr über die schadhafte alte Brücke fahren darf. Um das zu gewährleisten, soll vor der Brücke auf den Zulaufstrecken eine Sperranlage errichtet werden, die das Gewicht misst, zu schwere Fahrzeuge über 3,5t notfalls mit einer Ampel- und Schrankenanlage an der Weiterfahrt hindert und noch vor der Brücke von der Autobahn ableitet.
    Diese Maßnahme ist notwendig, damit eine dauerhafte Vollsperrung der Brücke verhindert werden kann. Bisher fahren täglich immer noch rund 150 LKW Fahrer trotz Verbotes über die Brücke.
    Wir möchten Sie über die geplanten Maßnahmen zeitnah informieren, damit Sie dies für Ihre An- und Abfahrt berücksichtigen können. Zudem werden wir – wie in der Vergangenheit bereits auch – gemeinsam flexible Lösungen finden, um mit dieser herausfordernden Verkehrssituation umzugehen.

    Details der Schrankensperranlage auf der A1


    Im Autobahnkreuz (AK) Leverkusen bleiben alle bisher möglichen Verkehrsbeziehungen erhalten. Die Rheinbrücke kann weiterhin auf drei verengten Fahrstreifen je Richtung befahren werden. Die direkten Zufahrten rechtsrheinisch von der A59 im AK Leverkusen-West und linksrheinisch im Bereich der Anschlussstelle (AS) Niehl werden wie bisher als einer von den drei Fahrstreifen über die Rheinbrücke geführt.

    Auf der A1 werden jeweils vor der letzten Ausfahrt baulich mit Trennwänden eingeengte Schleusen auf einer Länge von ca. 200 m errichtet. Die zulässige Geschwindigkeit wird dort auf 40 km/h reduziert. Die jeweiligen Geradeausfahrstreifen besitzen eine spurbezogene Breite von 2,20 Meter zwischen den Trennwänden. Angekündigt wird die Engstelle mit einer Beschilderung nach Straßenverkehrsordnung.



    Auf Höhe der Kontrollstelle bleibt der rechte Fahrstreifen in Regelbreite (3,75 Meter) erhalten. Auf diesem Fahrstreifen kann das zu schwere Fahrzeug die Autobahn verlassen.


    In den Kontrollstellen regeln Signalanlagen den Geradeausverkehr. Die fahrstreifenbezogenen Schranken verhindern die widerrechtliche Überfahrt der Rheinbrücke. Im Bereich der ersten Signalanlage werden das Gewicht und die Abmessungen aller Fahrzeuge erfasst. Ist ein zu schweres Fahrzeug erkannt, springt die Signalanlage auf Rot und hält den nachfolgenden Verkehr auf. Zeitversetzt wird die Schrankenanlage geschlossen. Das erkannte Fahrzeug wird aufgehalten und abgeleitet. Die Anlage agiert vollautomatisch, wird jedoch von Verwaltungshelfern, die in Sichtweite in einem nahegelegenen Container sitzen, ständig überwacht.

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    Zufahrten auf die A1
    Auf der rechtsrheinischen Seite wird aus Richtung A59 Düsseldorf bzw. Leverkusen im AK Leverkusen-West auf den zulaufenden Rampen zur A1 eine Zufahrtsschleuse bzw. Kontrollstelle eingerichtet. Auf der linksrheinischen Seite wird im Bereich der AS Niehl auf der Industriestraße eine Zufahrtsschleuse bzw. Kontrollstelle eingerichtet. Die Zufahrt Emdenerstrasse > Industriestraße > Leverkusener Brücke A1 bleibt für den PKW Verkehr geöffnet. Die Zufahrt Industriestraße von Merkenich kommend auf die Leverkusener Brücke A1 wird für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Industriestraße Abfahrt Niehl, Abfahrt Geestemünderstraße und Niehler Ei. Um diese Umleitungen zu optimieren, bestehen aktuell mit der Stadt Köln folgende Überlegungen: Wender im Niehler Ei von Emdenerstrasse auf Industriestraße (zusätzliche Spur), Abfahrt Industriestraße Emdenerstrasse als Auffahrt zur Industriestraße nutzen, Einspurig nach Turbokreisel auf Industriestraße, Optimierung der Verkehrsampeln, Industriestraße > Geestemünderstraße, Oranjehofstraße > Neusserstraße.

    Zeitrahmen der Aufstellung
    Die Aufstellung der Gesamtanlage soll bis Ende September / Anfang Oktober erfolgen.

  • Danke für diese genaue und ausführliche Info.


    Somit sind auch unsere Kastenwagen mit BIS 3,5 to betroffen, da diese - über die Spiegel gemessen - deutlich über den eingeschränkten B. 2,20m liegen.
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    ..... und leider auch mal wieder ein Beweis dafür, dass Vernunft & Einsicht der Mehrheit alleine nicht siegt, und die "Ordnungsmacht" dann letztendlich mal wieder (mit teurem Aufwand, den wir alle bezahlen) reglementierend eingreifen muss.

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Keine Panik:


    [...
    Auf der A1 werden jeweils vor der letzten Ausfahrt baulich mit Trennwänden eingeengte Schleusen auf einer Länge von ca. 200 m errichtet. Die zulässige Geschwindigkeit wird dort auf 40 km/h reduziert. Die jeweiligen Geradeausfahrstreifen besitzen eine spurbezogene Breite von 2,20 Meter zwischen den Trennwänden. Angekündigt wird die Engstelle mit einer Beschilderung nach Straßenverkehrsordnung. ...]


    und hier:


    http://www.promobil.de/aktuell…-reisemobile-8599847.html


    Die Beschilderung passt dann zwar nicht "nach Strassenverkehrsordnung" aber passt trotzdem ;)


    Dirk 8)


    Update:


    Manchmal geht Fremdschämen sogar bei Ministerien:


    Die Website sagt "...gemessene Breite inklusive Aussenspiegeln..."
    https://www.strassen.nrw.de/pr…tt-1/lkw-sperranlage.html
    die Pressemitteilung sagt " ... WoMos und Sprinter etc. passt weiterhin"
    https://www.strassen.nrw.de/pr…en/2016/pi2016-1-794.html


    Dilettanten ... :s1


    Falls jemand Lust hat kann er ja mal bei den Experten da anfragen...

  • Unglaublich was hier mit unseren maroden Strassen und Brücken so läuft, nur das dieser Schäubleclown seine schwarze Null halten kann!
    Da wird mit Riesenaufwand und wirtschaftlichen Unkosten in Millionenhöhe eine Notlösung ( Dauernotlösung?) geschaffen, anstatt rechtzeitig zu sanieren.
    Ich könnte mal wieder ..... wo ist nur der Kotzsmilie?

  • Die meisten Womos sind aufbautechnisch 220 bis 230 breit. Von Wohnwagen mal ganz abgesehen die bis zu 250 breit sind. Ebenso Sportboottrailer z.b. mit einem Katamaran drauf sprengen immer die Breite von 220.
    Und warum.....weil unsere Herrn Berufskraftfahrer egal welche Nationalität meinen sich nicht dran halten zu müssen.



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  • Unglaublich was hier mit unseren maroden Strassen und Brücken so läuft, nur das dieser Schäubleclown seine schwarze Null halten kann!
    Da wird mit Riesenaufwand und wirtschaftlichen Unkosten in Millionenhöhe eine Notlösung ( Dauernotlösung?) geschaffen, anstatt rechtzeitig zu sanieren.
    Ich könnte mal wieder ..... wo ist nur der Kotzsmilie?


    Aus Grün-ideologischen Gründen wurde und wird der Staßenbau im Lande nicht gefördert. So verkommt die gesamte Infrastruktur. Und es kommt sicher noch schlimmer wenn man bedenkt wie viele Straßen und Brücken marode sind.

  • ... es ist klar, das in diesem Zusammenhang wieder gegen rot und grün gehetzt wird. Die andern unter Rüdgers Club waren sicher auch nicht besser und Alternativen erst recht nicht. Mit meinem Wohnmobil komme ich da problemlos durch und auch mit der Waage werde ich keinerlei Probleme haben. Da sieht es natürlich mit so einigen Dickschiffen etwas finster aus.


    Wie sähe denn alternativ die gewünschte Regelung aus ? Fahren bis zum Zusammenbruch ? So kann wenigstens der PKW Verkehr fließen.


    Gruß


    Bernd


  • Richtig. Und wenn man sich speziell mit der Leverkusener Brücke und deren Geschichte ein bisschen befasst, kommt man darauf, daß schon beim Bau Fehler gemacht wurden, die recht gut verborgen sind und sich nun rächen.


    Aber Schäuble, oder Grün, oder Rot, oder Schwarz oder vielleicht "die da oben" sind schuld.



    Mit freundlichen Grüßen


    Leo

  • Richtig. Und wenn man sich speziell mit der Leverkusener Brücke und deren Geschichte ein bisschen befasst, kommt man darauf, daß schon beim Bau Fehler gemacht wurden, die recht gut verborgen sind und sich nun rächen.


    Das ist ja interessant! Um was fűr Konstruktionsfehler geht es denn da und in wie fern wirken sich diese noch heute aus?
    Gruß, Stefan

  • Im Sinne des Autoverkehrs des Jahres 1965 mag die "preisgünstig" abgeschwächte Konstruktion ja noch zeitgemäß gewesen zu sein. Aber da gab es auch noch keine 40-Tonner, und vor allem nicht diese Dichte im Straßenverkehr und die der LKWs überhaupt.
    Heute zeigt sich bei dieser "Preis-werten" Konstruktion, dass es eigentlich auch hier mal wieder nur die "billige" Lösung gewesen ist, das "günstigste" Angebot für eine Beauftragung heranziehen zu wollen/sollen oder zu "müssen".


    ...ich hatte 1968 meinen Führerschein gemacht gehabt. Zu dieser Zeit war es durchaus noch möglich, in der Bonner Innenstadt leichtest einen oberirdischen Parkplatz finden zu können ;)

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

  • Im Sinne des Autoverkehrs des Jahres 1965 mag die "preisgünstig" abgeschwächte Konstruktion ja noch zeitgemäß gewesen zu sein. Aber da gab es auch noch keine 40-Tonner, und vor allem nicht diese Dichte im Straßenverkehr und die der LKWs überhaupt.
    Heute zeigt sich bei dieser "Preis-werten" Konstruktion, dass es eigentlich auch hier mal wieder nur die "billige" Lösung gewesen ist, das "günstigste" Angebot für eine Beauftragung heranziehen zu wollen/sollen oder zu "müssen".


    ...ich hatte 1968 meinen Führerschein gemacht gehabt. Zu dieser Zeit war es durchaus noch möglich, in der Bonner Innenstadt leichtest einen oberirdischen Parkplatz finden zu können ;)



    Moin Ralph.


    In dem verlinkten Artikel der RP ist von "Pfusch am Bau" die Rede. M.E. also Betrug eines Auftragnehmers. Ob man da nach 50 Jahren noch was machen kann? Oder will?


    ......wenn Schuldige überhaupt noch existieren.


    Mit freundlichen Grüßen


    Leo

  • Ach so... da wurde vermutlich aus einer Bemerkung des Ingenieurs ein Zitat gemacht, daß etwas zeitungstauglicher und plakativer ist, um nicht zu sagen: reisserischer.
    Das ist zweifelsfrei kein Pfusch am Bau gewesen.
    Die Baupläne stammen aus dem Jahr 1960 und die sich gewaltig entwickelnde Verkehrsdichte war damals einfach noch nicht absehbar. Daß eine so teure Konstruktion unter Berücksichtigung eines angenommenen Verkehrszuwachses und einer Sicherheitszugabe, jedoch auch einer Kosteneffizienz berechnet und geplant wird, ist ja normal. Alles Andere würde auch heute noch ein Architektenteam seinen Ruf und seinen Job kosten.
    Wenn eine zukünftige Entwicklung jedes vernünftiger Weise anzunehmende Maß sprengt, kann dafür niemand etwas.
    Selbst Bill Gates, der als "der Computerexperte schlechthin" noch 1981 prognostizierte, daß wohl niemand jemals mehr als 640 Kilobyte Hauptspeicher in seinem PC benötigen würde, lag ja "etwas" daneben...
    Gruß, Stefan

  • Die Aussage zu den Stahlplatten wird auch in anderen Quellen erwähnt. Das "reisserische" daran kann ich nicht erkennen.


    Die "Zweifelsfreiheit" bezüglich Pfusch am Bau bei einer Baustelle von vor 50 Jahren finde ich bewundernswert und zeugt von Selbstbewusstsein.
    Ich beziehe mich lieber auf verifizierbare Quellen, als auf persönliche Vermutungen.



    Mit freundlichen Grüßen


    Leo

  • Mein gesundes Selbstbewusstsein habe ich in dieser Frage, als Ingenieur des Maschinenbaus, zu Recht.
    Daß die verwendeten Querschnitte der Stähle aus der Retrospektive zu gering sein mögen ziehe ich nicht in Zweifel. Wohl aber, daß man daraus ein Fehlverhalten, bzw. einen Baumangel ableiten kann.
    Das Reisserische liegt eben genau in der unzulässigen Herleitung eines Baumangels aus den damals verwendeten Materialien. Einer gutachterlichen Prüfung der Baupläne würde der Vorwurf des Pfusches am Bau sicher nicht standhalten.
    Ich würde mir an Deiner Stelle noch einmal überlegen, wie es wirkt, wenn Du ohne tiefere fachliche Kenntnis, allein basierend auf Zeitungsartikeln, deren Recherchequalität Du nicht beurteilen kannst, auf Deiner Meinung beharrst.


    Daß Du meinen Beitrag bewundernswert findest, finde ich aber nett.
    Einen schönen Samstag wünscht Dir Stefan :s11

  • Du schreibst von "Vermutungen" und "sicherlich nicht". Daraus ziehst Du den Schluss, daß "zweifelsfrei" kein Pfusch am Bau stattgefunden hat.


    Sorry, ich bezahle Ingenieure nicht für Vermutungen und Gefühle von Zweifelsfreiheit. Allerdings gestehe ich zu, daß diesbezügliche Ansprüche wohl unterschiedlich sind.
    Hoffentlich bauen die mit dem Hang zu Vermutungen und Gefühlen keine Brücken bzw. sicherheitsrelevante Teile an Fahrzeugen oder entwerfen Häuser.


    Tut mir leid, aber die Diskussion ist absurd.



    Mit freundlichen Grüßen


    Leo

  • machts "stille",


    wir alle wissen heute nicht, wie es damals zu speziellen Ausführungs-Entscheidungen gekommen sein mag. Egal ob als recherchierender Historiker oder als studierter Maschinenbauer.
    Auch die heutige Technik ist weiter und kann Belastungszustände per Computersimulationen "durchspielen", was damals durchaus noch nicht so weit und in dem Umfang möglich gewesen war. Und schon gar nicht bzgl. der real zu erwartenden Entwicklung im Straßenverkehr.
    Und mit Prognosen haben sich (außer vielleicht Nostradamus in der Weltgeschichte, und Einstein in der Physik) bisher Menschen in schier allen vergangenen Generationen immer schon schwer getan...
    ...in Dimensionen hinein denken zu können, in denen sie eben nicht leben, nicht zu Hause sind.


    Fakt ist,
    dass zur Zeit dieses Brückenbaus zufälliger Weise keine der bislang genannten politischen Ausrichtungen am Ruder gewesen war, womit wir jetzt - finde ich enorm entspannend - alle je in der BRD parlamentarisch relevant vertretenen Gesinnungs- und Himmelsrichtungen als "wahre Schuldige" im selben Topf hätten.


    *gut durchrühren und genießen, guten Appetit :P *

    Ralph.
    ________________________________________________________
    Knaus BoxStar Road, L.5,41m, Fiat 2,3L 130PS Multijet, Bj. 2015, Raumbad

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