Marokko im Frühjahr 2014

  • Wenn man nur schwarz sieht, könnte man ja bald nirgends mehr hin.


    Mit dem Flugzeug nach Amerika, Badeferien in Ägypten, der Türkei etc..und man erinnere sich auch an die Anschläge in Spanien, Frankreich, England und und..
    Dann noch diese Griechen, wenn man da mit einem deutschen Kennzeichen vorfährt:mad: sowie Terror auch in Asien ,,,,oje oje oje...


    Nein wirklich, passieren kann diesbezüglich und heutzutage sowieso überall etwas. Diese Leute sind unberechenbar..........


    Beste Grüsse


    Werner

  • Lieber Muger,
    ich glaube schon das die Einheimischen es ziemlich früh merken wenn im Hinterland Kriminelle operieren.
    Ich war selber zur Zeit der großen Kurdenkriese in der Osttürkei (Hakkari) um Freunde zu besuchen und erkundigte mich damals laufend bei den Einheimischen, Tankwarten oder direkt bei der Jandarma ob's noch sicher ist und welche Straßen ich fahren solle.
    Aber wie schon vorhin gesagt, in Marokko ist es noch nicht soweit.
    Martin

    Martin auf einem Dangel Boxer Selbstausbau
    Reisen ist das Entdecken, daß alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
    (Aldous Huxley)

  • Die IS und sympathisierende Vereine suchen gezielt nach Hauptdarsteller in Youtube Video's. Ich meine wenn man so hirnlos ist und Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes vehement bagatelisiert.....bei dem fällt es auch nicht auf wenn er anschließend etwas kopflos ist.

  • ... ich glaube schon das die Einheimischen es ziemlich früh merken wenn im Hinterland Kriminelle operieren ... bei den Einheimischen, Tankwarten oder direkt bei der Jandarma ob's noch sicher ist und welche Straßen ich fahren solle.


    Wenn die Einheimischen und die Behörden frühzeitig etwas wissen täten, frage ich mich, warum sie sich dann immer tot-bomben und entführen lassen? :?:


    liebe Grüsse vom Muger
    .

  • Die IS und sympathisierende Vereine suchen gezielt nach Hauptdarsteller in Youtube Video's. Ich meine wenn man so hirnlos ist und Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes vehement bagatelisiert.....bei dem fällt es auch nicht auf wenn er anschließend etwas kopflos ist.


    Lass gut sein - ist die geiche Nummer wie vor 15 Jahren in Algerien. Es gibt tatsächlich hier Sahara Spezialisten die meinen das sie mit ihrem deutschen Pass, einem Wohnmobil im Wert der Lebensarbeitsleistung eines Marrokaners nach Sidi Ifni fahren und dort von der Bevölkerung für voll genommen und gewarnt werden bevor was passiert. Dabei weiss Chaled in seinem Gemischtwarenladen ja nicht mal wie es 20 Kilometer südlich von Sidi aussieht. Der sitzt allerdings abends mit seinen Kumpels beim Whiskey Marocaine vorm Fernseher in der Kneipe und sieht sich bei Al Jazeera stundenlang an wie israelische Panzer über palästinensische Kinder fahren und wie im Jemen 12 Frauen und 5 Kinder aussehen wenn sie von einer Hellfire Missle zerrissen wurden, abgefeuert von einer amerikanischen Drohne. Und wir sind mit im Boot - ob wir wollen oder nicht. Da hat Chaled natürlich richtig Respekt vor europäischen Urlaubern.


    Und anders als vor 15 Jahren gibt es auch im Maghreb für jeden Internetzugang - zu echt tollen Sachen die hier als igittigitt, nur nicht anschauen, ignoriert werden.


    Aber das beste ist auf jeden Fall mit 50 anderen Spezialisten auf ein öffentlich angekündigtes Treffen zu fahren, in einer Sackgasse zwischen zwei Gebirgszügen, 30 km von der algerischen Grenze entfernt. In nicht pistentauglichen Kastenwägen. Und nein, eine Goldschmittfeder macht nicht pistentauglich. Eine Socke über Ansaugstutzen vorm Luftfilter auch nicht ;)



    Beste Grüsse,
    Christoph
    Mit ipad/iphone über tapatalk

    Beste Grüsse,
    Regards,


    Christoph


    [COLOR="#A52A2A"]Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen, Rahn schiesst.................![/COLOR]

    Einmal editiert, zuletzt von bmwboxer ()

  • Es macht wenig Sinn, aktuelle Vorgänge mit der Situation vor Jahren zu vergleichen. Die aktuelle Reisewarnung des AA stammt vom 26. September! Einfach mal "Flüchtlinge Marokko" googeln und schon springt es einen an, selbst von einer 450 km langen Mauer zwischen Marokko und Algerien ist die Rede, EU - finanziert. Das alles, weil's dort so schön ist?


    Auch halte ich es nicht für zielführend, den Fall eines Ehepaars zu zitieren, das zwar 15 Jahre unbehelligt durch die Welt reiste, allerdings 2 mal in heimischen Gefilden überfallen wurde. Ich traue mir hier die Einschätzung zu, dass diese Überfälle sicherlich nicht durch bayerische Trachtengruppen erfolgten ...


    Die Welt hat sich verändert und wird sich weiter verändern, und zwar radikal. Wir werden die Zeche für den uns als "Arabischen Frühling" verkauften Irrsinn zahlen. Am Ende steht ein mit Flüchtlingen überschwemmtes, destabilisiertes Europa und das Beste: Die Amerikaner haben das Öl.


    Marokko: Zusätzlich zur Terrorsituation ist das Land offenbar voll von afrikanischen Flüchtlingen auf dem Weg ins gelobte Land, nach Europa, am liebsten nach Deutschland.
    Die freuen sich sicher auf einen Gedankenaustausch, sollten sie auf ihrem Weg nach Norden ein fettes deutsches Wohnmobil treffen. Sind ja alles Fachkräfte und die "Besten der Besten die es zu uns schaffen", wie unsere Politiker behaupten.


    Sicherlich sind die Herren Argumenten gegenüber, wie "aber letztes Jahr war das doch noch sicher hier" empfänglich und diskutieren das genau so sachlich aus, wie der fistelnde Imam kürzlich bei Jauch.

  • Marokko: Zusätzlich zur Terrorsituation ist das Land offenbar voll von afrikanischen Flüchtlingen auf dem Weg ins gelobte Land, nach Europa...


    Komisch bloss, dass man keine Flüchtlinge sieht. Und auch die Einheimischen wissen nichts von den Flüchtlingsmassen.
    Könnte es sein, dass die europäische Presse womöglich übertreibt?


    liebe Grüsse vom Muger
    der Muger

  • War denn nun einer da? Oder haben alle nur überlegt. :s7


    Waren wie geplant im März in Marokko. Hat uns gut gefallen. Ein zweites Mal werden wir wohl nicht mehr Marokko bereisen. War ein ziemlicher Aufwand.


    Ob ich das Land als sicher oder unsicher einstufe? Wir haben uns mehr oder weniger sicher gefühlt. Sind selbstredend nicht in die Grenzgebiete gefahren, schon aus technischen Gründen, da unser Kawa fest Pisten bevorzugt. Haben Marokko von Tanger aus bis in den Süden durchfahren. War Marokko im Schnelldurchlauf.

  • Vielleicht ein paar Zahlen zum trött;
    Ca 50.000 Wohnmobile donnern jährlich über marokkanische Strassen und Pisten. Sie konzentrieren sich auf die Frühjahrs-/Herbstmonate. Die meisten fahren die bekannten Strecken. Die Dorfbewohner sehen vielleicht im Jahr 1000 Mobile durch ihren Ort fahren. Wenn das keine Invasion ist.
    Als Individualreisender im Kastenwagen meint man oft alleine zu reisen. Aber die Summe macht's.
    In den Wintermonaten stehen tausende Meter Weissware am Atlantik. Für die Einheimischen gibt es kaum Unterschiede zwischen Kasten und WoMo.
    Touristen kurbeln das Geschäft an. Keine Frage. Aber wer verdient daran?
    Zum Vergleich:
    bip Marokko geschätzt für 2013 3.190
    bip Algerien " " 5.668
    bio Tunesien " " 4.431
    Ergo: die Bevölkerung Marokkos ist die ärmste im Magreb, saugt aber die grösste Anzahl an Touristen an. Deren Gelder zirkulieren nicht, sondern bleiben bei wenigen hängen. Der staatlich festgesetzt Mindestlohn liegt bei 5-6 Euro/Tag.
    Zu den 50.000 Mobilsten kommen ca. 50.000 Französische Rentner, die zwischen Agadir und Marrakech übers Jahr leben.Der Immobilienmarkt ist teilweise komplett in frz. Hand.
    Welche Perspektive hat eigentlich das Mädchen vom Lande für ihr weiteres Leben?
    Auf eine gute Ausbildung hoffen? Die Schulpflicht wird oft von Eltern ignoriert. Kinder sind auf den Feldern besser aufgehoben als in der Schule.
    Die anderen sind schon weg Richtung Grossstadt. Nur noch ein Drittel der Bevölkerung lebt auf dem Lande.Keine Arbeit? Kein Geld. Arbeitslosenunterstützung gibt es nicht. Rund 1000000 Marokkaner müssen mit weniger als 1 $/Tag auskommen.


    Nur mal so als Denkanstoss


    a+ Peter

  • ... immerhin kann man aus dem Beitrag lesen, dass die Kastenwagenfahrer mit dazu beitragen, dass Kinder in der 3. Welt lieber betteln gehen als in die Schule. Die Betteleinnahmen sind für die Familie einfach wichtiger, Bildung kann keiner essen.

  • in einem tread über Marokko, in dem Steine werfende Kinder erwähnt, Militärpräsenz aufgezeigt und Sicherheitsfragen aufgeworfen werden, gehört ein kleiner Blick auf die soziale Struktur des Gastgeberlandes.
    Ich halte viel von organisierter Hilfe in Form von Schreibutensilien, Klamotten, Brillen etc.
    Selbst habe ich bei Unternehmen, Banken, Versicherungen Werbegeschenke wie Schreibblocks, Kulis, etc gesammelt und in Schulen auf dem Lande verteilt.
    Bonbons oder Geld habe ich nie gegeben und werde es auch nicht tun. Wenn bettelnde Kinder auf mich zu kommen rede ich mit ihnen. Ich habe allerdings den Vorteil nach über 25 Jahren Leben in Frankreich und ein paar Brocken Arabisch, mich mit ihnen unterhalten zu können.Was sehr gut ankommt, ist mal einen Ball hervor zu holen und ihnen zu schenken. Dann hat die Bettelei ein schnelles Ende.


    beste Grüsse

  • Ich war diesen Sommer (Juli/August) mit unserem Kastenwagen in Marokko unterwegs. Wir waren zu zweit, ich und mein 11 jähriger Sohn, von Nord über Chefchaouen und Fes bis Merzouga und über Marrakesch wieder zurück. Alles absolut ohne Probleme und Zwischenfälle. Nie eine Situation in welcher es mir mulmig wurde. Ich kann das Land sehr empfehlen.


    Gruss Sascha

  • Wie naiv muss man eigentlich sein?
    http://www.zeit.de/politik/aus…echtlinge-enklave-ansturm
    Wir reden von einem Land in dem das Militär auch die zivile Gewalthoheit hat.


    Das ist schlimm - da hast du natürlich völlig Recht. Bloss muss man dabei beachten, dass die Situation vor 2005 viel dramatischer war. So gesehen hat sich die Lage seit damals wesentlich gebessert!


    In Tindouf (Algerien) sind zum Beispiel gut 200'000 Flüchtlinge gestrandet. Auch im Süden von Libyen hausen zehntausende von Flüchtlingen. Im Sudan Hunderttausende.


    In Marokko versuchen die afrikanischen Flüchtlinge die spanischen Enklaven Melilla und Ceuta zu erreichen, da ihnen das die gefährliche Überfahrt erspart. Diese EU-Grenze ist aber mit hohen Zäunen und viel Elektronik gesichert. Da ist kaum ein Durchkommen und deshalb versuchen es die Flüchtlinge immer und immer wieder. Das macht den Anschein eines grossen Ansturmes, dabei sind es immer die gleichen Leute.


    Die Flüchtlingsprobleme an den EU-Aussengrenzen ist ein grosses Problem. Aber zumindest die eine Hälfte der Verantwortung trägt die EU. Und es ist ungerecht, einfach Marokko die Schuld in die Schuhe zu schieben. Was sollen sie denn tun? Die Flüchtlinge ersaufen lassen, wie Malta oder andere Mittelmeerländer...


    liebe Grüsse aus Marokko
    der Muger
    .

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