Reseverad Fiat Ducato zum X ten Mal

  • Dann mach ich mal weiter mit dem ablassen des Reserverades.
    Hab mir vorne eine Spaxschraube eingefahren und dachte lass den Reifen mit grad noch über zulässig im Profil, flicken und nimm ihn als Reservereifen. Der war nämlich noch nie in Gebrauch (Pirelli Four Seasons) und hol dir einen zweiten, dann kann das bißchen Winter kommen.
    Denkste.... der Kurbelmechanismus machte keinen Mucks mit dem 5-kant Schlüssel.
    Auf der Strasse so im Regen drunterrutschen, wollte ich dann auch nicht.
    Beim freundlichen von Vergölst haben wir heute den ganzen Mechanismus abgeschraubt....mit von innen in der Radschüssel angesetzter 13ner 1/4" Nuss und drei Verlängerungen die vier Schrauben gelöst. Die waren noch richtig leichtgängig.
    Hubstempel drunter und abgelassen. Hatte leider kein Foti dabei.
    Vorhin habe ich die vier Nietköpfe vom Gehäuse mit den Dremel abgeschliffen. Siehe da, die Nachführwelle ist stark verrostet.
    Das ganze hängt jetzt im Schraubstock und Caramba Rostlöser darf sich über Nacht ans Werk machen. Obs was bringt?
    Jedenfalls werde ich keine 235,-€ in Schrott investieren. http://www.ebay.de/itm/Origina…26sd%3D251663238673&rt=nc
    Man sollte wohl mehrmals im Jahr das Rad etwas absenken und wieder hoch kurbeln.
    Das Kurbelgehäuse mit Silicon abdichten und das sichtbare Zugende gut in Fett einpacken.
    Ansonsten lass ich mir etwas einfallen...ähnlich wie es beim 244er war.
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  • Die Züge wurden täglich mit Rostlöser eingesprüht und sind voll gelaufen. Jedoch ist auf der vorgespannten Welle (13er Schlüssel) immer noch Druck drauf, nichts hat sich bewegt. :s6

    Peugeot Boxer 2010. H2,L3, 3l ,156PS. Rückfahrkamera, Webasto Standheizung, 3X100WP JWS Solarmodule, Votronic MPP 350 DUO Regler, 180AH AMG Batterien.

  • Ernst,
    bei meinem Galaxy war das "Getriebe", wo das Absenkseil aufgewickelt wir, total verrostet. Sitzt natürlich mitten im Reserverad, also nicht zugänglich. Habe das ganze mit viel Zeit und "gefühlvoller" Gewalt gelöst, indem ich am Reserverad gezerrt habe, die Kurbel minimal hin und her "gedreht", wieder am Rad gezerrt, wieder an der Kurbel...
    Vielleicht kennt jemand hier die genaue Mechanik und kann Tips geben, wie man evtl mit einem langen Sprührohr die richtigen Stellen erreicht.


    Gruß,
    Jürgen

    Hymer Car 322, Ed. "Fifty", Streetline
    Ducato 250 Multijet 130, Lightfahrwerk, Modelljahr 2012, Euro 5

  • Es ist vollbracht. Gestern habe ich nochmal mit dem 13er die Welle bewegt und siehe da sie lässt sich ganz leicht drehen.
    Den 5eckigen angesetzt und mit der Hand gedreht, so leicht ging das wieder.
    4 Wochen mit Caramba Mos² Rostlöser einweichen ist ja auch lange genug.
    Jetzt kommt das MIL Graphitfett zum Zuge.
    Alles unter dem Deckel damit einpacken und überall wo Wasser reinlaufen könnte, mit Silikon abdichten.
    Ich werde das Reserverad jedenfalls ab sofort, halbjährlich mal runterlassen.
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  • Habe mir das gestern auch mal angesehen, konnte aber nach 3,5 J. keinerlei Korrosion od. Schwergängigkeit feststellen.


    Vorsorglich habe ich mal das Ende des Lostrums nach Abziehen des Gummistopfens (höchste Stelle) mit nicht verharzendem Universalöl satt vollgesprüht, so dass dieses in der Führung bis runter an die tiefste Stelle laufen kann.
    Wenn ich die Bilder vonn oben sehe, erscheint mir das sinnvoll und schnell erledigt.


    Gruß
    Michael

  • Warum das bei mir schon nach 4 Jahren fest war....:?:
    Egal, öfters kontrollieren schadet nix.

    Peugeot Boxer 2010. H2,L3, 3l ,156PS. Rückfahrkamera, Webasto Standheizung, 3X100WP JWS Solarmodule, Votronic MPP 350 DUO Regler, 180AH AMG Batterien.

  • Warum das bei mir schon nach 4 Jahren fest war....:?:
    ............................


    Evtl. vier Jahre nix dran gemacht? Nicht mal ausprobiert, wie es geht in Fall des Falles? Gruß Holger

    Adria Matrix Plus M 670 SL 50 Y Silver Collection | Ducato X290 | 2,3 130 PS | EZ 04/2016 |
    vorher: Adria Twin | Ducato X250 | 2,3 120PS | EZ 09/2006

  • Am besten zu zweit: Einer zieht und zerrt am Reserverad, vielleicht noch mit einem Stück Dachlatte als Hebel, und der andere bewegt die Kurbel hin und her. Irgenwann geht es dann. Auf keinen Fall abflexen oder so. Irgendwann gibt das Rad nach.


    Gruß
    Mario

  • Weiter geht's.... Das Wetter passt, man kann wieder auf der Gasse vorm Haus a weng schrauben.
    Ursprünglich wollte ich auf Auffahrrampen fahren, damit das Heck höher kommt, hab aber festgestellt, dass mein 3Xl Brustkorb noch flach drunter rutscht.
    Hat alles soweit ...mit nur zwei Händen...geklappt. Leider rutschte der 5kt. zu oft durch. Da hatte ich dann kein Vertrauen mehr in die Funktion, wenns drauf ankommt.
    Nun griff Plan B. Alles noch mal runter und in die Hülse wo der 5Kt. vom Rohr eingreift, ein Stück 10er Stiftschlüssel eingeschweißt.
    Das rundgenudelte 5Kt. Stück wird noch vom Rohr abgesägt und eine 10er Nuss eingeschweißt. Auf der Werkbank hat das so wunderbar funktioniert.
    Morgen montiere ich alles wieder.
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  • Ich mag Reserveräder unter Fahrzeugen überhaupt nicht.


    Nach Erfahrungen mit Toyota Landcruiser,n bin ich geheilt mit dem Thema und Toyota Qualität sehe ich höherwertiger als Fiat Qualität.


    Falls man das Rad wirklich benötigt ist es immer in einem Moment wo man es gar nicht braucht (Autobahn, Dunkelheit, Regen).
    Sich dann hin zu stellen und zu versuchen zeitnah weiter zu kommen kann schnell ein größeres Theater werden.


    Bei uns ist das Reserverad samt Halter abgebaut, ich Transportiere das Reserverad unter unserem Bett, was natürlich nicht bei jedem Kastenwagenfreund so möglich ist.


    Da wir auch ständig einen Motorradträger am Fahrzeug Heck montiert haben würde ich eh schlecht von hinten ran kommen und habe auch das Problem mit der seitlichen Kurbel.


    Was man auch bedenken muss, wie will man den Luftdruck am Reserverad kontrollieren, jedes mal sich mit schwergängigen Haltern und WD40 unterm Fahrzeug rumärgern muss nicht sein.
    Ja ich bin jemand der ständig den Reifendruck kontrolliert, ist doch das letzte was wir für unser Kfz kostenlos bekommen.
    Jetzt kommen die Könner "ich fahre doch zur Inspektion", bei manchen Werkstätten ist das Inspektionsblatt schneller abgehakt als der Kaffee ausgetrunken und seit bitte mal ehrlich bringt jeder den Wagen brav jährlich zu einer Vertragswerkstatt und hat dabei noch Glück eine gute zu erwischen.


    Es gab doch auch mal Pkw,s wo das Reserverad im Motorraum mit untergebracht war, das ist genau der selbe Mist, bekommt man keine kalten Finger wenn das Rad vorgewärmt ist oder könnte mit der Reifenluft den glühenden Turbo kaltpusten nach dem Bergpass mit Anhänger damit er nicht klemmt, ist klar.


    Viele Grüße
    MadHeck

  • Ich mag das auch nicht...aber es ist halt mal so und ich versuche damit zu leben.
    Mein "nichts ist unmöglich" RAV hat das Rad glücklicherweise an der Hecktüre.

    Peugeot Boxer 2010. H2,L3, 3l ,156PS. Rückfahrkamera, Webasto Standheizung, 3X100WP JWS Solarmodule, Votronic MPP 350 DUO Regler, 180AH AMG Batterien.

  • So sieht es aus, wenn die Einhängevorrichtung ganz ausgefahren ist:
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    Und hier sieht man wie das Rad hochgezogen wird:
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  • Und auf den letzten Zentimetern ist es dann passiert.... der 6Kt. ist ausgebrochen.
    Das Material der Buchse ist ein billiger Guss. Egal, nun kam Plan C:
    Eine 1/2" Nuss auf der Drehbank passend gemacht, bis sie satt über die Buchse passte, 5er Loch durch und ein Stahlstift durchgesteckt und mit der Nuss verschweißt. Jetzt kann ich mittels zweier 1/2" Verlängerungen und einer Ratsche, das Rad hoch und runterlassen.
    Mi mer mol luege.... wie der Alemanne sagt, ob das hält.
    [attach]50877.vB[/ATTACH]

  • Hmm...


    Ich weiß nun nicht mehr so genau bei welchem meiner ja wenigen KaWa das war...


    Aber ich meine, es sei der 230 gewesen:
    Da war das Reserverad in so einem Drahtkäfig, leicht V-förmig. Man musste eine Mutter drehen, so dass sich unterhalb des Fahrzeugs ein "Haken" nach unten bewegte.
    Aus dem konnte man dann "bequem" den Drahtkäfig aushängen und das darin liegende Reserverad entnehmen.
    Nutzte zwar nix, da das Sevel-Werkzeug nur der Auflastung diente, ansonsten untauglich war.
    Aber immerhin... Man hatte das Reserverad - dessen gepresste Luftmenge kaum den Außendruck überstieg, da nie kontrolliert -nun vor sich liegen.


    Das - ja wohl defekte - Rad konnte man in dieses Draht-V legen, das Ganze dann mit "Schmackes" und Verve nach oben hieven...
    Es machte "Klick", das Ding war in dem oben erwähnten Haken gefangen und wurde nun mittels des seltsamen "Radschlüssels" wieder zum Wagenboden gezogen.
    Fertig.
    Fest.


    Heute muss das Alles sooo "gut" sein, dass Rückrufaktionen notwendig sind- InGENIEure sind oftmals wohl eher InDUMMuere - , und man dann immer noch nicht wirklich über ein Ersatzrad verfügt.


    Nun denn.





    Hauptsache Tempomat. ;)

  • das liest sich ja alles nicht gerade sehr erwartungsvoll, werde mich mal am Wochenende drunterlegen und ausprobieren, aber ich denke, dass sich da beim x290 nichts geändert hat, man sieht ja auch in den Papieren etc., dass es weiterhin ein 250er ist.
    aber auf die typische Stress-Situation, dass man bei Regen, Kälte und Dunkelheit sich einen abquält - darauf kann ich gut und gern verzichten.
    Insofern war's beim VW T4 seelig, recht einfach; unterhalb der Heckstossstange nen 13er Bolzen ganz rausschrauben, absenken, rausnehmen. das funktionierte auch nach Jahren und unter ungünstigen Bedingungen.

  • und wenn man das Reserverad von innen an der linken Hecktür montiert? Bei einem Selbstausbau kann man sich ja daran anpassen. So wäre das Rad zumindest immer griffbereit, prüfbar und nicht verschlammt.
    Oder verweichlichen dann gleich die Türscharniere? Auf der rechten Seite sind ja auch die Fahrräder drauf.

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