minimalinvasive Montage einer Rückfahrkamera

  • ja ich weiß.... zum hundertsten Male das Thema Rückfahrkamera.
    Wir haben nun ebenfalls eine installiert.
    Das Besondere an unserem System:
    Es ist minimalinvesiv, weil wir nicht durch Blech oder Schränke bohren wollten und trotzdem
    sollte die Kamera direkt an der Hecktür montiert werden können. Auch sollte ein Dauerbetrieb während der Fahrt möglich sein und bei Bedarf zugeschaltet werden können, also nicht nur beim Rückwärtsfahren. Und der Monitor mußte am Spiegel montierbar sein und recht flach in der Gehäusetiefe sein, um auch bei geschlossenem Frontrollo am Spiegel verbleiben zu können. (ist beim Ford nicht so einfach).


    So, nun wurde aus diesen relativ läppisch klingenden Anforderungen eine echte Herausforderung.
    Ein Funksystem wollten wir nach reiflicher Überlegung nicht. Kam also nur ein Kabelsystem in Frage.
    Die Suche nach der geeigneten Kamera und auch Monitors gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht.
    Die Kamera sollte klein und leicht sein und zudem ein recht dünnes Kombikabel haben (Stromversorgung UND Videokabel in einem), denn sie sollte an der Hecktür montiert werden können. Und wie jeder weiß, sind die Hecktüren beim Ford blöderweise fahrzeughoch, das heißt man hat keine Fläche mehr oberhalb der Türen, die für eine problemlose Montage geeignet wären. Und auf den Dachrand wollte ich sie nicht montieren, da ich befürchte, daß Äste und Zweige sie herunterreißen könnten. (wir sind notorische Schattenparker! Stimmt, den Dachfenstern tun Äste auch nicht gut, die sind aber weiter vorne.)
    Die meisten Systeme haben aber recht üppigdimensionierte Leitungen die nicht durch die 3. Bremsleuchte zu legen waren, außer man hätte ein dickes Loch hineinbohren wollen. Aber was sagt dann wohl der Tüv dazu? Auf solche Diskussionen wollte ich mich nicht einlassen. So mußte eine kleine leichte Kamera her mit recht dünnem, flexiblen Kabel.


    Auch der Monitor erwies sich als nicht einfach: wir wollten auf jedenfall einen Rückspiegelmonitor, denn der Rückspiegel selbst hat ja ohnehin kaum eine Funktion noch und bot außerdem den idealen Montageplatz für den Monitor. Gleich 3 verschiedene Geräte hatten wir da, nur einer paßte zum Glück, denn das Problem war der Verdunkelungs-Frontrollo und seine Abdeckleiste. Wenn dieser geschlossen wird, ist kaum noch Platz zwischen Spiegel, Rollo und Abdeckleiste. Man hätte jedesmal den Monitor abbauen müssen. Dazu hatten wir keine Lust. Also es mußte ein ganz flaches Gerät sein. Ganz nebenbei hat dieser Monitor auch noch einen netten Nebeneffekt: Die verbleibende echte Spiegelfläche neben dem laufenden Kamerabetrieb. Seine Größe von 30cm Länge stört beim Fahren nicht sehr, weil er recht schmal ist, also nicht mehr Sichtfläche verdeckt als der normale Spiegel. Nach oben gucken muß man eher selten.


    das dritte Kriterium war der Dauerbetrieb während der Fahrt. Wir wollten keinen reine Rückfahrfunktion, sondern, da wir neuerdings Motorrad auf einem Träger dabei haben, auch eine Überwachungsmöglichkeit im Vorwärtsgang haben. Dazu mußte natürlich die gesamte Anlage an Fahrzeugdauerstrom angeschlossen werden, mit seperatem Schalter dazwischen.


    Wie sich der Dauerbetrieb auch bei Dunkelheit bewährt, werde ich noch zu gegebener Zeit berichten. Momentan wurde sie nur auf Funktion getestet. Gute Nachtsichteigenschaften hat die Kamera aber im Test schon bewiesen.


    So und das Ergebnis dieser Montage könnt ihr in meinem neuen Album sehen. Hier findet ihr auch (wie üblich bei mir) ein bissel was zu den Bildern beschrieben, auch im Groben den Weg der Kabel.


    Viel Vergnügen.

  • Hallo Jagdschlumpf,


    ja war nicht gerade billig: ca 250.- Eur für alles. Dabei war die spezielle Kamera das Teuerste: ca 150.-, Monitor ca 80.-, der Rest für Schalter und Kabel. Die Montagekleinteile hatte ich schon.
    Aber so einen Aufwand muß man ja nicht immer treiben, wenn man nicht so spezielle Einbausituationen hat wie wir. Da gibts schon günstigere Gesamtlösungen. Einfach mal googlen nach Rückspiegelmonitor.

  • Für den Spiegelmonitor hatte ich mich von Anfang an entschieden. Meiner Meinung nach ist das der beste Platz.

    Allerdings musste ich nacharbeiten. Mir ist nämlich damals der Spiegel samt Monitor runtergefallen. Bei Wärme und dem zusätzlichem Gewicht des Monitors hatte sich der Kleber gelöst.
    Ich habe dann eine verstärkte Halterung gebastelt und unter dem Dachhimmel verschraubt. Durch diese stabile Befestignung wird auch das Vibrieren des Monitors verhindert.

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