Starterbatterie

  • Hallo,


    wollte den Motor meines Citroen starten. Anzeigen am Bord-Control zeigten volle Ladung für Starter- und Wohnraumbatterie an.
    Nach drehen des Zündschlüssels erlöschen alle Kontrolllichter am Armaturenbrett. Ladezustand der Starterbatterie am Bord Control jetzt auf Null, also vollkommen leer.
    Eine Woche vorher bin ich noch ca. 400 km gefahren und
    obwohl ich das Fahrzeug die letzten Tage an 230 V angeschlossern hatte, hat sich die Starterbatterie entladen und wurde nicht mehr geladen.
    Die Batterie ist höchstens 1 Jahr alt.
    Gestern wurde die Batterie zur Überprüfung durch Citroen-Werkstatt ausgebaut.
    Der Monteur sagte noch da wäre die Verbindung einer Batterieklemme locker.
    Eben habe ich von der Werkstatt die Nachricht bekommen, daß die Batterie in Ordnung ist. Scheinbar lag es an der lockeren Verbindung!!
    Wieder etwas dazugelernt. Es gibt viele Ursachen für Fehler.
    Ich wollte diese Erfahrung hier mal mitteilen.
    Bei ähnlichen Batterieproblemen ist das evtl. hilfreich.


    Hatte mir wegen des oben geschilderten Problems schon ein externes Ladegerät besorgt (Ctek 3600), damit ich die Starterbatterie zusätzlich voll aufladen kann. Über 230 V soll ja nur eine Erhaltungsladung ankommen, die nicht ausreichend ist, um voll aufzuladen.
    Ich hatte angenommen die vielen Verbaucher, die an der Starterbatterie hängen, hätten diese über die längere Standzeit leergesaugt, trotz 230 V-Anschluß.
    Ich gehe abends auch mal gerne zuhause ins WOMO, dann läuft auch das Radio mal 1 Stunde.


    Auf jeden Fall hat mich die letzten Tage dieses Problem beschäfigt. Gerade im Winter hat es die Lichtmaschine schwer die Fahrzeugbatterie aufzuladen. (Licht, Heizung u. Gebläse, Radio, ZV usw.)
    Ein zusätzliches externes Ladegerät, daß die Fahrzeugbatterie ab und zu mal richtig voll lädt kann da bestimmt nicht schaden.


    Wie seht ihr das oder welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht. Auf meine Suche nach Problemlösung bin ich hier im Forum doch öfter auf das Thema gestoßen.


    Auf jeden Fall wollte ich das mit den lockeren Polklemmen als Verursacher meines Batterieproblems hier mal einstellen.


    Weiter gute Fahrt, bei uns schneit es den ganzen Tag. (Saarland)


    Grüße



    Hartmut

  • Starterbatterie auf Null


    Hallo Lamy,
    schön, dass Dein Batterieproblem behoben ist. Ich will dazu noch sagen, daß eine lockere Polklemmenverbindung schon manche Batterie zur Explosion gebracht hat. Man kann also nicht genug darauf hinweisen, dass das gefährlich ist. Blei ist ein weiches Material und gibt unter Druck nach. Wenn der Hersteller dazu die falsche Legierung verwendet (bei Asiaten passiert das schon mal), dann muß man von Zeit zu Zeit den festen Sitz der Klemme prüfen. Kommen unglückliche Umstände zusammen, dann knallt es.
    Das sind: Ausfall des Reglers, somit Überladen der Batterie, dadurch verkocht das Wasser in der Batterie (Säure verkocht nicht, sondern nur das Wasser). Es entsteht Wasserstoff und Wasserstoff ist leicht entzündlich. Funkt es dann am Pol, dann knallt es. Vor Jahren hat eine Familie ihr Leben gelassen, weil die Batterie genau aus dem Grund explodierte, die Haube flog hoch. Der Fahrer sah nichts mehr und fuhr gegen einen Brückpfeiler.
    Gruß Klaus - Akku

  • Hallo Stratmann,


    vielen danke für den Hinweis.
    Ich war bisher nicht an den Batterien. Wußte erst gar nicht wo sich die Starterbatterie befindet. Habe das Fahrzeug im Juli als Neufahrzeug beim Händler gekauft. War bisher einmal zur Inspektion in der Citroen-Werkstatt.
    Wo das mit der losen Klemme passiert ist??
    Hatte vorher auch keine Ladeprobleme gehabt mit der Starterbatterie.
    Werde deswegen morgen nochmal genau in der Werkstatt nachfragen.



    Danke jedenfalls.


    Grüße


    Hartmut

  • Ich persönlich halte die Geschichte mit der während der Fahrt durch die Batterie "aufgesprengten" Motorhaube für ein Märchen!


    Ich denke es war anders rum!
    Motorhaube aufgesprungen (warum auch immer) und dadurch vor einen Brückenpfeiler gefahren. Dabei wurde die Batterie beschädigt/kurzgeschlossen was zu einer Wasserstoff Verpuffung geführt hat.


    mfg Andreas

  • Hallo Lamy,
    Vor Jahren hat eine Familie ihr Leben gelassen, weil die Batterie genau aus dem Grund explodierte, die Haube flog hoch. Der Fahrer sah nichts mehr und fuhr gegen einen Brückpfeiler.
    Gruß Klaus - Akku


    Hallo Klaus
    aus eigener Erfahrung weiß ich, das ein Akku sehr wohl explodieren oder besser das sich die Verschlußstopfen abheben können. So ist es mir gegangen als ich direkt neben einem Akku geschweisst habe. Aber die Explosion reicht sicher nicht aus, eine Motorhaube anzuheben.


    PS: In meiner Taschenlampe habe ich Batterien in unserem Womo 3 Akkus;)

  • Batterieexplosionen


    Hallo Wolfgang,
    es kommt immer darauf an, wie viel Wasserstoff sich im oberen Teil der Batterie angesammelt hat. Wenn bereits die Hälfte des Wassers ausgekocht ist, dann befinden sich schon 3 -4 Liter Wasserstoff in der Batterie. Ist der Flüssigkeitsspiegel aber
    noch hoch, dann verläuft die Explosion glimpflich.
    Aber das mit der Familie ist tatsächlich passiert.


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Andreas,
    macht nichts, wenn Du meine Geschichte für ein Märchen hältst. Eins aber
    darfst Du mir glauben. Es gibt so viele Dinge im Leben, die zunächst unglaublich klingen - bis man selbst Betroffener ist. Ich will hier keine
    Geschichten erzählen sondern das, was ich da erzählte, ist eine viel längere Geschichte, denn viele Gutachter haben sich damals damit befaßt und schließlich wurde auch in der Presse darüber geschrieben.
    Gruß
    Klaus


  • Hatte mir wegen des oben geschilderten Problems schon ein externes Ladegerät besorgt (Ctek 3600), damit ich die Starterbatterie zusätzlich voll aufladen kann. Über 230 V soll ja nur eine Erhaltungsladung ankommen, die nicht ausreichend ist, um voll aufzuladen.
    Hartmut


    Hallo Helmut,
    Wenn extern 240 Volt angeschlossen werden, läd das eingebaute Ladegerät den Fahrzeugakku mit 2 Amper und die Akkus im Wohnraum mit 10 Ampere, in unserem Womo. Mit dieser Ladetechnik war schon unser T3 und T4 ausgerüstet. In der Regel haben alle Akkus, nach meinen Aufzeichnungen, 7 bis 8 Jahre zuverlässig gearbeitet. Zuverlässig, weil ich regelmäßig den Säurestand und mit einem Säureheber die Dichte der Säure messe. So kann ich rechtzeitig den Wasserverlust ausgleichen und die Akkus nachladen, wenn z.B. die Zelle am Minuspol schwächelt.
    Auf mein Fahrzeug bezogen, macht es daher keinen Sinn den Fahrzeugakku mit einem externen Ladegerät zusätzlich zu laden.
    Vermutlich hat dein Fahrzeug die gleiche Ladetechnik. Schau einfach mal, was in der Bedienungsanleitung steht.

  • Hallo,


    also der Starter-Akku ist wieder eingebaut und funktioniert, heißt Motor kann wieder gestartet werden.
    In der Anzeige erscheint "Motor kontrollieren lassen".
    Muß ich noch durch Werkstatt neu installiert lassen.


    Die lose Pol-Klemme hat schon ganz schön gescheuert. Entweder wurde die beim Händler oder beim Hersteller nicht richtig festgeschraubt?


    Läßt sich nicht mehr feststellen.
    Zum Glück ist nichts weiter passiert.
    Nur seltsam, daß ich seit Juli bisher problemlos gefahren bin. Hat sich wohl erst nach und nach gelöst.
    Werde das ab und zu kontrollieren.


    Meine Citroen-Werkstatt hat das jedenfalls schnell geregelt. Bei mir zuhause Akku ausgebaut, in der Werkstatt geprüft und geladen und eben bei mir wieder eingebaut.
    Auf meine Frage nach den Kosten wurde gesagt Garantie oder Kulanz. :s12


    Grüße


    Hartmut

  • Batteriepflege


    Hallo Wolfgang,
    als Batteriemann kann ich Dir nur gratulieren. Du mascht mit Deiner Batterie genau das, was der Batterie gut tut und deshalb hat sie auch ein langes Leben. Leider schreiben heute viele Batteriehersteller auf die Batterie: wartungsfrei, total wartungsfrei und sie überschlagen sich förmlich mit Ausdrücken, die jeden Batterienutzer nun veranlassen, die Batterie einzubauen und zu vergessen.
    Genau das ist gelogen, völlig falsch, denn das wartungsfrei bezieht sich immer nur auf den Wasserverbrauch. Das heißt, Batterien mit einer Blei/Antimonlegierung müssen hin und wieder Wasser haben (keine Säure). Hybridbatterien ebenfalls. Nur Batterien mit einer Blei/Kalzium-Legierung brauchen kein Wasser, denn der Wasserverbrauch ist so niedrig, dass man sagt: Während der Lebensdauer einer solchen Batterie verliert sie so wenig Wasser, dass das einer Batterie nicht schadet.
    Aber man muß mindestens hin und wieder die Spannung messen und liegt diese unter 12,5 Volt, dann auch mal nachladen.
    Je intensiver man das macht, um so mehr hat man von seiner Batterie.
    Gruß
    Klaus aus Steinhude

  • Hallo Klaus,

    deine Ausführung zu Batterien sind sehr Interessant und bestätigen mir das ich was das Thema angeht doch noch einigermaßen auf dem Laufenden bin.
    Es bestätigt auch meine Meinung zu einer recht bekannten Firma im Kölner Raum die scheinbar nur verkaufen will.
    Ich hatte da seiner Zeit mal angefragt wegen einem HPR Regler für die Lima. Man hat mich damals gefragt was ich für eine Aufbaubatterie hätte. Auf meine Antwort das ich eine 88 AH Gel hätte die nun vier Jahre alt wäre bekam ich als Antwort das es sie wundert das die noch funktioniert.
    Man legte mir eine AGM an Herz und verteufelte die Gel. Laut deren Aussage wären die Gel das schlechteste was man machen könnte.
    Meine Gel ist nun fünf Jahre alt und hängt mehr oder weniger auch mal am 220 V Ladegerät und funktioniert wie am ersten Tag. :s12
    Ich arbeite beim Laden nur mit den Serienmäßigen Mitteln und hatte bisher noch keine Probleme.

  • Batterietechnologien


    Hallo Jürgen,
    ich kenne die Aussagen verschiedener Händler und ich muß ehrlich sagen. In mancher Beziehung haben die sogar Recht. Es hat mal eine Zeit gegeben, da hatte ein ganz bekannter Batteriehersteller erhebliche Qualitätsprobleme und etwa 20 bis 30 % der Batterien mußten ausgetauscht werden. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade bei einem sehr großen Womo-Hersteller und habe das mitbekommen. Es sind auch große Mengen dieser Batterien in den Handel gekommen mit allem Ärger, der mit einem solchen schlechten Produkt verbunden ist. Das ist aber heute behoben und es gibt keinen Grund mehr, an GEL irgendetwas zu kritisieren.
    Damals kam dann jemand und stellte die AGM-Batterie vor und - natürlich ist eine funktionierende AGM-Batterie besser als eine kaputte GEL-Batterie. Wenn so etwas morgen bei AGM passiert, dann ist die Batterie weg vom Markt. Der Hersteller hat einen großen Fehler gemacht. Eine offizielle Rückrufaktion hätte das Problem besser gelöst als Heimlichtuerei und Verärgerung der Kunden.
    Man kann heute also mit gutem Gewissen wieder GEL-Batterien kaufen und muß nicht befürchten, dass es damit Probleme gibt.
    Gruß
    Klaus aus Steinhude

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