Wer hat Erfahrung mit Wänden in Sandwichbauweise

  • Wie ja schon einige mitbekommen haben bin ich intensivst mit der
    Planung des Innenausbaus meines neuen Jumpers L4H3 beschäftigt.
    Um Gewicht und auch Geld zu sparen überlege ich die Möbel mit Sandwichplatten die ich selber herstelle zu bauen.
    Beklebt werden sollen die Platten mit einer Laminatfolie von elesgoflex
    Ich dachte an den Aufbau 2x 3-4mm Pappelsperrholz und dazwischen einen Kern aus Styrodur (5-10mm ?)
    Kann einer von Euch sagen wie stabil diese Konstruktion ist und wie dick der Kern sein sollte? Soll ich zusätzlich
    noch einen Rahmen aus Holzleisten einplanen um die Kanten besser bearbeiten zu können?
    Würde mich freuen wenn die Holzwürmer unter euch mir einige Tipps zu meinem Vorhaben geben könnten.


    Viele Grüße
    Björn

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    „Irren ist menschlich. Aber wer richtigen Mist bauen will, braucht einen Computer.“

  • Ja :oops:, du hast ja recht, aber ich gehöre <Ironie>'leider'<\Ironie> zur Arbeitenden
    Bevölkerung und auch schon Großteile meiner Arbeitszeit für die Recherchen draufgehen,
    wollte ich mich im Moment noch nicht in zwei Foren verzetteln, und da ich mich hier so wohl fühle,
    dachte ich, ich Versuche es erst einmal hier :friends:


    Warst du eigentlich nach deinem Ausbau mal auf der Waage? Ich habe Schwierigkeiten die Möbel in Sperrholz abzuschätzen


    Gruß
    Björn

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  • Hallo Björn,


    auch hier geb ich mal schnell meinen "Senf" dazu: wenn Du Dir schon einen konkreteren Plan zurechtgezeichnet hast, wirst Du ja in etwa wissen wieviel m² Pappelholz du von jeder Materialstärke brauchst. Ich behaupte hier mal, daß zumindest gut sortierte Baumärkte und Händler Dir genaue Gewichtsangaben nennen können , die werden meist in kg/m² angegeben, dann kannst Du es dir ja schon mal grob ausrechnen.
    Und konventionelle Ausbauer wie Pössl zb, "kochen" auch nur mit Wasser, will sagen die nehmen meist Pappelschichtholz oder ähnlich leichtes und fertig.
    Da sind meine nachträglichen Stauraumausbauten sicherlich schwerer ;).

  • Hallo forty4two,


    anderes Thema gleiche Teilnehmer :s11
    So konkret sind meine Pläne 'noch' nicht, der Jumper ist ja noch nicht einmal da :s3
    Im Moment weiß ich nur das ich ca. 4.00mx1.87mx2.17 zur Verfügung haben werde...mehr nicht.

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  • ich glaub, dann wärs vielleicht besser du planst erst dann konkret weiter wenn der Kasten da ist, denn alleine schon wegen der besagten Positionen der Fahrzeugholme (oder wie nennt man das Gerippe der Bordwände?)
    wirst du wahrscheinlich alles nochmal umwerfen müssen. Da bedingt Eines das Andere , wo sitzen die Fenster, oder wo kann man sie nachträglich einbauen, die Radläufe sind auch immer im weg usw. Da verschiebt sich schnell alles um ein paar Zentimeter und schon stimmt nix mehr wie's aufm Papier so schön geplant war....

  • Hallo Björn,


    ....
    Warst du eigentlich nach deinem Ausbau mal auf der Waage? Ich habe Schwierigkeiten die Möbel in Sperrholz abzuschätzen
    ....


    Ja......aber da war ich noch nicht ganz fertig.....war dann 2860Kg ...ganz fertig werden es wohl ca. 3000Kg sein


    ..aber wie du weißt habe ich auch einen sehr schweren Ausbau....15mm Siebdruck als Boden (da biegt sich nichts durch...), Sitzbank ("Bahnschienen") usw.....


    man darf aber auch den Kleinkram nicht unterschätzen,...da verschwinden schnell mal 15-20Kg schrauben und Beschläge, oder 10Kg Kabel (wegen der großen, benötigten Querschnitte), oder die Wasserleitungen...mit den ganzen Verschraubungen und Schlauchschellen auch hier kommen schell 10Kg zusammen


    ..und dann noch, Heizung, Zweitbatterie, Kühlschrank, etc...


    Das Holz selbst dürften so rund 320-360Kg gewesen sein(?)
    ist aber auch bei den Möbeln 15mm Birke-Multiplex mit Buchenmesserdeckfurnier, Pappel dürfte so rund 35-40% leichter sein

  • Ausbauten mit Handelsüblichen Materialien aus dem Baumarkt oder der Holzhandlung für Tischlereibedarf ist nicht wirklich Zweckgemäß. Ich habe selber Fahrzeuge ausgebaut und bin dabei folgenden Weg gegangen.


    Besorge Dir Materialien die Dich sowohl in Farbe, Form und Funktion ansprechen. Unterscheide zwischen Verkleidungen und Stellwänden, also Optik und Solider Grundbau. Lasse Dir Proben der einzelnen Hersteller senden und schneide Dir an der Formatsäge 10 x 10 cm Stücke...


    Dies habe ich vermessen und mit einer Feinwaage verwogen, anschließend Feuchtigkeit ausgesetzt in Form von "ab in den Wassereimer"....danach habe ich sie wieder vermessen und gewogen...was nun deutlich schwerer geworden war, ist gleich in die Tonne gewandert. Am Ende bin ich dann 800 km Richtung Süden gefahren und habe mir Möbelbauplatten ab Werk, so an die 70-80 m² besorgt....und dann ging es los...


    Unter anderem habe ich Materialien von Metawell, Vöhringer, Reimo, Ilombasperrholz vom Holzgroßisten und so einiges mehr getestet...gekauft habe ich es aber dann dort wo alle kaufen...


    Gut ist auch wenn man jemanden kennt der jemanden kennt, aber dazu gibt es ja dieses Portal...

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



    Ich unterhalte mich nur äußerst ungern mit Usern die es nicht für nötig halten ihre Beiträge mit ihrem Vornamen zu unterschreiben!


    Auch möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich dieses Forum 101%ig privat ausgerichtet betreibe, auch wenn ich im richtigen Leben Händler geworden bin. Deswegen möchte ich nochmals darum bitten bei Anfragen an mein Büro gerichtet diese E-Mail Addy info ät weymo Punkt de zu verwenden, Danke

  • um Gottes willen Twister, was hast du mit 80m² Möbelbauplatten ausgebaut? :shock: Einen A380?
    Ich würde nicht unbedingt sagen, das Materialien vom Tischlerbedarf ungeeignet für den Ausbau seien.
    Mein Alternativplan zu den Sandwichplatten sieht eine Pappel-Sperrholzplatte vor, die ich selber mit Schichtstoff beklebe.
    Das hat in meinem T5 gut funktioniert und auch gehalten. Das wird, abgesehen von der Mehrarbeit,
    billiger als die fertigen Schichtstoffplatten von Reimo und ich kann zwischen ca. 30 verschiedenen Dekoren wählen.
    Ein Aufbau mit echt Holz(Furnier) kommt für mich nicht in Frage. Das sah in meinem T5 zwar wirklich klasse aus, aber hat sich nicht wirklich gut mit meiner Tochter vertragen...da muss schon etwas robusteres her :lol:


    Gruß
    Björn

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    Einmal editiert, zuletzt von Elefantino ()

  • Hallo forty4two,


    ich kann mir zeitlich nicht erlauben mit der Planung zu warten, bis ich den Kasten habe :(
    Natürlich wird die endgültige 'Feinplanung' am Objekt gemacht, aber bis dahin wollte ich
    zumindest das grobe Material schon einmal im Keller haben.

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  • Tja, 380er war einmal, zum Glück!


    Habe damals neben den "380ern" (beruflich), Fahrzeuge ausgebaut, und davon noch das eine oder andere Stück Holz überbehalten...(;-))


    Wenn ich mir die Platten alle selber geklebt, foliert, gepresst hätte, wäre ich heute noch dabei...

    Gruß aus der norddeutschen Tiefebene...

    Roland...der Kastenwagenflüsterer



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  • Hallo Björn,


    vielleicht wären auch Alu-Wabenplatten eine gute Wahl? Super leicht, sehr verwindungssteif und Luftfahrt erprobt.
    http://www.mejo.de/produkte_verbundwerkstoffe_alucore_produkte.asp
    Und lackier, folier und sonstwie beschichtbar :P

  • Hallo aviator,


    super Idee :s12, ich glaube das wird auch im T5 Califonia verwendet.
    Gibt es dazu auch Preise und ist es für mich als Hobby Ausbauer überhaupt zu kaufen?

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    „Irren ist menschlich. Aber wer richtigen Mist bauen will, braucht einen Computer.“

  • Sevus Björn!


    Schichtstoffplatten gibt es natürlich in sehr leichter Bauweise. Die haben allerdings meist auch den Nachteil sehr weich zu sein.
    Ein weiterer Nachteil sind die benötigten und genau passenden Umleimer.
    Gewicht meines Kasten leer: 2140kg
    Gewicht gewogen nach Ausbau inkl. Markise, Radträger und allen Einbauten: 2820kg


    Natürlich hätte ich auch leichter bauen können. Die von mir verwendeten Materialen im Möbelbau:
    Korpus aus Leimholz Paulownia


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/y1pckgz-wvwb8drdjkkht1dsuf.jpg]



    ein chinesisches Leichtholz, und Kanten aus Bucheleimholz.
    Fronten: Bucheleimholzrahmen mit Birkesperrholzfüllung (5mm).


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/y1plbwrvppakiivnq6avfu5rpp.jpg]



    Meine anfänglichen Bedenken bez. der unterschiedlichen Materialien insbesondere des weich n Paulownia in Verbindung mit den harten Buchenholz haben nicht bestätigt.
    Unter unterschiedlichsten Bedingungen von kalt/war und feucht /trocken u.s.w. zeigen sich nach 2 Saisonen keine Risse oder andere Auflösungserscheinungen.
    Sebst im Heizungsbereich gab es mit der spröden Buche keine Probleme.
    Nochmal in der selben Situation würde ich nur mehr Birken oder Pappelsperrholz verwenden. Wie von Vorpostern bereits geschrieben sind die wirklich schweren Dinge wo anders zu suchen.


    lg Ferdl

  • Hallo aviator,


    super Idee :s12, ich glaube das wird auch im T5 Califonia verwendet.
    Gibt es dazu auch Preise und ist es für mich als Hobby Ausbauer überhaupt zu kaufen?


    Ja klar, das ist ja ein Metallhandel. Einfach nach dem Preis für das Material fragen. Alucore Base ist das leichteste, siehe Angaben auf deren Webseite.
    Ich habe davon eine 15er Platte, die ggf. ein Tisch an der Schiebetür werden wird.

  • Hi Björn,


    ein Kern aus Styrodur kannst du nehmen, wenn du zunächst eine große Sandwichplatte fertigen willst, die mit Folie beklebt wird. Daraus werden dann die einzelnen Stücke ausgeschnitten. Dann gibt es immer noch das Problem der Kantenfüllung und das befestigen von Beschlägen.
    Ich gehe folgendermaßen vor:
    1) Türen und klappen 5mm Sperrholz (Birke MD/Blind) auf gewünschtes Maß und Furnierrichtung zusägen, dann auf der Blindfurnierseite Streifen (ca 2-3 cm breit) an den Kanten ankleben, grosse Teile in der Mitte zusätzlich versteifen. Darauf wieder eine 5mm Sperholzplatte leimen. Also im Prinzip eine Sandwichplatte ohne Füllung.
    2) Schrankwände: 5mm Sperrholz auf rahmen mit 15mm Vierkantlaeisten (zugesägte Dachlatten). Gut bewährt hat sich erst den Rahmen für das Möbel zu bauen, prüfen ob es in den Aufbau passt, anschließend außen "beplanken". Kann u.U auch Bilder einstellen.


    Übrigens ist Birke ziemlich hart. Darüberhinaus wurde es mit 2-3 Anstrichen mit Bootslack lackiert.


    Ich habe eben in meinen Unterlagen nachgesehen. Verbaut wurden 55 qm (!) Sperrholz einseitig mit Birke furniert. Gesamtgewicht des Sperrholz 125Kg. Nur für tragende Teile an den Stockbetten ist 15mm Birke Sperrholz sparsam eingesetzt (Ist ziemlich schwer).


    Weitere Fragen gerne, aber wir fahren die nächsten 2-3 Wochen in die Toskana....:s11


    Gruß


    Manfred

  • Hallo Manfred,


    danke für deine 'Bauanleitung' :s12 und genieße deinen Urlaub !NEID!


    Ich werde noch wahnsinnig :crazy. Ich habe mir gestern 1cm Styropor, 2x 4mm Pappelsperrholz
    und leisten 10mm x 12mm als Versuchsobjekt gekauft. Zu hause angekommen habe ich
    alles zusammen gebaut(geklebt). Rahmen außen und alle 30 cm eine Querstrebe. Das Ergebnis war
    überwältigend. Äußerst stabile Platte mit geringem Gewicht :yah:
    Nun kommt die Ernüchterung :s1. Die Rahmenbauweise ist mir zu aufwendig, da ich jedes Möbelteil
    einzeln anfertigen muss und nicht eine ganze Platte herstellen kann. Also habe ich mir überlegt,
    anstelle des Styropors Styrodur zu nehmen und auf den Rahmen zu verzichten. Soweit so gut.
    Heute bin ich von Pontius zu Pilatos gerannt um 10mm Styrodur zu bekommen... gibt es in Kiel nicht :s3
    Das dünnste was ich bekommen kann ist 20mm und dann währen meine Möbelplatten ca. 27mm dick
    ... dann bleibt ja kaum platz zum Wohnen :rolleyes:
    Ich bin jetzt am Überlegen mir eine große Platte mit Styroporkern 10mm herzustellen, die Möbelteile
    zu zuschneiden, den Kern an den Kanten aus zu fräsen und nachträglich einen Rahmen ein zukleben
    ... aber da muss ich erst noch einmal drüber schlafen.
    Ich danke euch für die Zahlreichen Anregungen. Wenn ich die für mich
    ideale Lösung gefunden habe, melde ich mich wieder.


    Gruß
    Björn

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    „Irren ist menschlich. Aber wer richtigen Mist bauen will, braucht einen Computer.“

  • Hallo Björn,


    .........
    Ich bin jetzt am Überlegen mir eine große Platte mit Styroporkern 10mm herzustellen, die Möbelteile
    zu zuschneiden, den Kern an den Kanten aus zu fräsen und nachträglich einen Rahmen ein zukleben


    ich glaube das wird so nicht funktionieren, denn du musst bedenken das überall dort wo sich Befestigungspunkte befinden eine Holzeinlage im "Sandwich" sein muss, und die sind ja nicht alle immer am Rand.....

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