Fiat 2,3 6d-temp, 160 PS geht einfach während der Fahrt aus

Wahrscheinlich ein blöder Ansatz, aber mal versucht direkt nach dem starten Start/Stop Automatik auszuschalten?

Jetzt muss ich hierzu auch mal meinen Senf dazu geben, da Du schon mal einen guten Hinweis gegeben hast.

"Während der Fahrt, völlig unabhängig von Geschwindigkeit oder Außeneinflüssen, schaltet sich der Motor ab. Genauer gesagt, die Drehzahl fällt auf Null. Alles bleibt unbeeindruckt eingeschaltet, keine Fehlermeldungen im Display.
Nur die Drehzahl ist Null."

Wenn die Drehzahl auf Null abfällt synchron zum Motor aus, während die übrigen Instrumente plausibel anzeigen ist das die heiße Spur !
Damit scheidet der Bodycomputer aus, während der Drehzahlgeber und sein gesamter Auswertepfad hochverdächtig ist.

Zunächst mal den Drehzahlgeber ausbauen und dabei penibel auf Abstand (Luftspalt), Einbaulage und Geberrad prüfen.
Den Drehzahlgeber mit Kältespray und Heißluftpistole im Rahmen seiner max. zulässigen Temperatur von 140°C stressen und das Signal bzw. den im Leerlauf laufenden Motor beobachten.
Wenn in diesen Bereichen kein Fehler zu finden, gehts weiter über die Steckverbindung des Drehzahlgebers zum Kabelbaum hin zur Motorsteuerung, deren Steckverbindung, weiter bis zum A/D Wandler innerhalb der Motorsteuerung. Letzteres ist aber eher was für entsprechende Fachbetriebe.

Kurbelwellensensor - prüfen & defekt | HELLA

Gruß
Michael

Hallo Petra,

diese Sensoren werden elektrisch diagnostiziert, d.h. Kurzschluss zu Masse, zu Ubat und offen. Dazu müssen diese Fehler aber eine Mindestzeit (Entprellzeit) anliegen.
Ist all das nicht erfüllt, gibt es keinen Fehlerspeichereintrag und keinen Notlauf. Mechanische Fehler, wie z.B. Verschmutzung mit Eisenspänen oder zu viel Abstand/Luftspalt werden in der Regel nicht diagnostiziert. Demnach erkennt die Diagnose nur einen Teil möglicher Fehlerzustände. Zur Provokation des Fehlers unbedingt mit Kältespray und Heißluft rangehen, sonst wird das nix.

Ich kenne solche sporadisch auftretenden Fehlerbilder aus meiner beruflichen Praxis, auch bei den Drehzahlsensoren. Erst wenn der komplette Auswertepfad der Motordrehzahl auch unter Stress keine Auffälligkeiten zeigt, ist er entlastet. Alternativ und aufwändiger hilft es einen Logger die Daten der Motorsteuerung im Fahrbetrieb aufzeichnen zu lassen solange bis das Fehlerbild "eingefangen" wurde. Solche CAN/OBD basierten Logger sind nicht billig, aber zumindest handelsüblich.

Viel Erfolg
Michael

Hallo nochmals Petra
Meine Werkstatt hat 5 Wochen den Fehler an mein Kasten gesucht.
Hat Unsummen von Arbeitslohn gekostet.
Erst als allerletzte Möglichkeit sind sie auf das Motorsteuergerät als Fehler gekommen.
Wenn du willst das deine Odyssee ein Ende hat,dann würde ich an deiner Stelle der Werkstatt beauftragen das Motorsteuergerät ausbauen und zur Untersuchung in einer Spezialwerkstatt schicken die Steuergeräte reparieren können.
Wenn ein Fehler vorhanden,dann stellen Sie das auch fest.Dann kannst du immer noch entscheiden,ob Sie das reparieren können oder ob ein Austausch Steuergerät reinkommt.
Bei mein Auto hatten diese den Fehler im Motorsteuergerät gefunden und repariert.Hat mit Versandt 279,-€ gekostet.

Uwe

Bei der Thitronik Abschalteinrichtung wird das (bei diesem BJ) schwarz-weiße Kabel am Zündschloss durch ein Relais unterbrochen, der Motor geht aus. Diese Unterbrechung führt zu keiner Fehlermeldung im Speicher.
Mein Ansatz:
Zu diesem Kabel ein weiteres parallel verlegen um einen Kabelbruch auszuschließen und zusätzlich das Zündschloss überprüfen ggf. wechseln.
Ist kein großer Aufwand, Kosten sind gering. Mir wäre es einen Versuch wert.

Gruß Thomas

Zitat von Caradofan

1. . . .
   

   
   

   Fiat Ducato
   2,3 6 D-temp Automatik, 160 PS, BJ 2020, ausgeliefert Juni 2020

   
   

   Während der Fahrt, völlig unabhängig von Geschwindigkeit oder Außeneinflüssen, schaltet sich der Motor ab. Genauer gesagt, die Drehzahl fällt auf Null. Alles bleibt unbeeindruckt eingeschaltet, keine Fehlermeldungen im Display . . .
   

Hier lese ich nicht mehr so oft, weil ich inzwischen wieder beim Wohnwagen gelandet bin, und nur ab und zu mal reinschaue.
Aber bei diesem Thread ist mir eine alte Geschichte eingefallen:
Damals, noch im letzten Jahrhundert, fuhr ich einen Citroen CX, ein tolles, für die Zeit sehr futuristisches Auto, aber manchmal ging beim Fahren der Motor aus. Egal ob kalt, oder warm, ob naß oder trocken, der Motor ging einfach aus. Aber er lies sich sofort wieder starten. Ich konnte fahren, bis er halt wieder ausging.
Der Bosch-Dienst, den ich aufsuchte, konnte nichts finden, wollte Zündspule und viele andere Sachen austauschen.
Ich habe mir dann eine zweite Meinung von meiner Citroen-Werkstatt geholt. Dort ließ mich der Chef, nachdem ich das Problem des Autos geschildert hatte, meinen Autoschlüssel zeigen, und er wußte sofort wo der Fehler zu suchen sei. Am Schlüssel hingen noch viele andere Schlüssel von Haus und Hof, und da der Schlüsselring am Autoschlüssel ungünstig befestigt war, übte das ganze Paket eine gewisse Kraft auf den Autoschlüssel aus, und drehte ihn bei Bodenwellen immer leicht in Richtung "AUS". Mit der Zeit war das Schloß immer mehr ausgeschlagen, bis es dann letztendlichen bei starken Bodenwellen zuverlässig den Motor abstellte. Mit einem neuen Zündschloß und dann keinen anderen Schlüsseln am Bund war das Problem behoben.
Das soll hier nicht die Lösung des Problems aufzeigen, aber manchmal glaube ich, sucht man die Stecknadel im komplett falschen Heuhaufen.
Leider kann ich euch aber auch nicht den richtigen Heuhaufen zeigen.

Gruß
Dieter

Bin noch im Mercedes Forum unterwegs.
Dort hatte auch jemand das Problem das der Motor immer wieder ausgeht.
Fehler war das Wegfahrsperren Signal bei Fahrt immer wieder weg geht.

Hast du schonmal dein Zweitschlüssel ausprobiert ob der Fehler da auch auftritt?
Sonst mal Wegfahrsperren Signal-Zündschloß prüfen.

Oder mal den manuellen zweitschlüssel ausprobieren