Konservierung

  • Leute ihr könnt das ganz entspannt sehen.
    Fiat gibt 8 J. Garantie gegen Durchrostung von innen nach außen.
    Wenn ich hier lese in welchen Abständen Kästen zum Verkauf angeboten werden,dann können sich viele den Aufwand sparen.
    Ich würde mir die Sauerrei mit Vaseline und Sanders nicht antun, siehe #10


    Was genau ist eigentlich die Voraussetzung für die Garantie auf Durchrosten?
    Ich lese immer wieder etwas von regelmäßigen Inspektionen, aber was bedeutet das genau? Sind das spezielle Inspektionen? Wie oft muss man die machen, was kosten die ca und stimmt es, dass die erste vor Ablauf von vier Jahren geschehen sein muss?

  • Hallo, ich weiss es nicht aber ich kann mich an diverse Berichte Betroffener erinnern die Ihren Versuch,
    eine Solche Garantieleistung in Anspruch zu nehmen, im Netz publizierten.
    Ein Extremfall war: (Ich habe die Marke nicht mehr in Erinnerung.. leider.)
    Die Karre war rundherum durch - von vorne bis hinten.
    Alle Services gemacht, Problem bekannt & immermal was drüber geschmiert.
    Als schliesslich auch der Tüv nicht mehr mitspielte gings an die Garantie, die letztlich nur gerichtlich durchgesetzt werden konnte (soweit erinnert) und darin bestand, dass wieder mal geflickt und drübergeschmiert wurde..
    Sicherlich ein worstcase-szenario aber irgendwie abschreckend bei dem Gedanken, dass andere , sagen wir 'halbsobesser' sind.


    Ein Opelaner schrieb mal über siene Begegnung mit der Durchrostungsgarantie 'der 3. Art' :
    (Gab glaube 8 Jahre auf Durchrostung? Der war jedenfalls früher da. )
    Opel: "Das ist doch noch gar nicht DURCHgerostet, da gibts nix."


    Nun steht im Netz auch immer nur das Schlimmste.
    Allso wie isses denn nun wirklich?
    Bin auch neugierig.
    Aber Gerichtsstress und Drübergeflicke wären mir so eine Garantie nicht wert.
    Du kannst so eine Karre danach weder veräussern noch weiterfahren...

  • Wie allgemein bekannt rosten Karosserien von innen nach außen. Wenn Rostblasen außen sichtbar werden, ist die Konstruktion verdeckter Teile bereits deutlich fortgeschritten. Die Karosserie trägt nicht nur den Aufbau (Eigengewicht ist bei Wohnmobilen ein eigenes Thema), sondern schützt die Insassen im Falle eines Unfalles. Sie kann diese Aufgabe jedoch nur bei einer intakter Struktur übernehmen, andernfalls wird sie sich einfach zusammenfalten.


    Die Bewegung überlappender Karossierebleche sorgt immer für einen Abtrag der Werkseitig aufgetragenen Schutzschichten. Auch eine Vollverzinkung schützt davor nicht, im Besten Fall wird durch eine dickere Schicht diesen Vorgang verzögert. Für den Beginn von Korrosion reicht bereits der Feuchtigkeitseintrag durch Kondensation, wie er durch die Feuchtigkeitssättigung der Luft auftritt, Sommerfahrzeuge sind davon also ebenfalls betroffen.


    Zudem sollte man über folgende Punkte bedenken:


    1. Kleinste Rostblasen sind optisch nicht nur unschön, sie werden von Käufern regelmäßig als Preisdrücker herangezogen.
    2. Gleiches gilt auch im Falle eines Unfalls und der Frage der Gutachter und Versicherer: Wie hoch ist der Restwert?
    3. Zudem schützt die Maßnahme vor den oben beschriebenen Diskussionen zum Thema Durchrostung mit den Fachwerkstätten, den Herstellern und den Prüfgesellschaften, "Garantie" hin oder her.


    Werkstätten stellen üblicherweise die höchsten Stundensätze für Karosserie- und Lackierarbeiten, also die Beseitigung dieser Schäden, in Rechnung. Eine professionelle Hohlraumkonservierung kostet dagegen nur einen Bruchteil.


    Besinnliche Feiertage,


    Andreas

  • Solange Autos aus Stahl sind, werden sie rosten. Daran sollte man sich gewöhnen. Und wenn man plant das Auto noch sehr lange zu fahren muss man sich eben damit beschäftigen.

  • Hallo Berndp mit Kunstoff sage ich ich mal hast du einfach einen Knochen in die Runde geworfen, da ich nicht weiß wie weit du dich damit auskennst (geht aus deienem Profil nicht hervor) fange ich mal an. Ich mache es mal einfach und frage dann wer noch Kunststoff haben möchte.
    -in der Regel werden GFK und CFK Fasern genutzt in den unterschiedlichsten Ausführungen und als Harze Epoxi- oder Polyesterharze
    -Vorteile:-die Teile selbst korodieren nicht und sind besonders steif
    Nachteile:
    -erheblicher Mehraufwand in der Herstellung des Materials und in der Fertigung (vieles ist Handarbeit)
    -Qualitätssicherung ist teileweise nur mit Ultraschall möglich, das können die Werkstätten sich nicht mehr leisten, das Material ist schlagempfindlich (Schäden sind nicht sofort sichbar)
    -nehmen wir CFK (also Kohlenstoff) im Falle eiens Unfalles splittert das Material (Splitter sind so steif das sie Knochen durchstechen), es gibt keine plastische Zone (Crashverhalten !)
    -bei Unfällen bzw. Verletzungen mit CFK wird das Material als körpereigen eingestuft, das bedeutet es eitert nicht und kann im Körper wandern (Über Röntgenbilder sind Splitter nicht zu sehen)
    - die Harze enthalten in der Regel Ketone ( verursachen Krebs)
    -alle Verbundmaterialien (Fasern) nehmen Wasser auf (Flugzeuge werden zum Beispiel jährlich deshalb gewogwn um den Schwerpunkt zu bestimmen)
    -damit haben wir das nächste Problem wenn man sich die elektrische Spannungsreihe anschaut bedarf es beim verbinden mit verschiedenen Verbindungstechniken besonderen Korosionsschutz
    -Reparaturen sind besonders kompliziert und teuer,wenn überhaut möglich ( das heißt nach Crash in der Regel Totalschaden)
    -Entsorgung ist der der nächste Punkt, da man die Materialien nicht in einzelne Bestandteile zurück bekommt bleibt nur die Verbrennung mit Spezialfiltern (lassen sich die Entsorger gut bezahlen)
    -bei einem Brand eines Autos mit diesen Materialien haben in Deutschland außer ein paar Flugzeugfeuerwehren keine Möglichkeiten zur richtigen Löschung bzw.Selbstschutz der Feuerwehrmänner bzw. Frauen
    -einen habe ich noch: die Kunststofflobbybehauptet immer es gibt eine Gewichtseinsparung! Wenn man Al und CFK vergleicht gibts keine Einsparung!!
    Das ist nur ein kurzer Einblick.
    Viktor

  • Jupp mein Einwurf ging ja auch nur darum aufzuzeigen das man in der Zukunft wohl mit mehr Kunststoffen zu rechnen hat.
    Schädlich oder nicht das hat die Industrie noch nie so richtig interessiert. Aluminiumkarosserien gibt es wenige Ferrari hat sie glaube ich.

  • Tesla Model X und S sind komplett aus Alu.
    Der A8 war es bis zur letzten Generation auch.
    Alu ist als Werkstoff für Autos eher unschön. Mega schwierig und teuer zu reparieren.
    Autos, die teilweise aus CFK/GFK sind, ist zB die Corvette ab Version C4.
    Autos aus Carbonfaser gibt es genug. Bei den ganz teuren. McLaren P1, Koenigsegg, egal welcher uvm.
    Und der BMW i3.

  • Hallöchen
    Nun, Ich kann dem Leichterwahn nicht so viel abgewinnen. Ich denke auch nicht das man die Welt retten kann weil man anstelle von 10 Litern nur noch 4 verbrennt.



    -Reparaturen sind besonders kompliziert und teuer,wenn überhaut möglich ( das heißt nach Crash in der Regel Totalschaden)
    -Entsorgung ist der der nächste Punkt, da man die Materialien nicht in einzelne Bestandteile zurück bekommt bleibt nur die Verbrennung mit Spezialfiltern (lassen sich die Entsorger gut bezahlen)


    Nun genau das spielt der Industrie in die Hände, nichts ist besser als komplett austauschen.
    Reparieren will keiner, neu ist da viel besser. Den Schaden bei der Herstellung kann man über Statistiken und gewöhnlich gekauften Studien wegreden.

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