BACK IN BLACK (FORREST) Teil 1

  • Ab wann ist man alt?


    Die demographische Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland als auch die gestiegene Lebenserwartung des Einzelnen verändert diesen Begriff immer mehr.


    Eine Lebensversicherung mit einer Laufzeit von 20 Jahren an einen 60 jährigen zu verkaufen ist gar nicht mehr so absurd.


    Die Wohnmobilbranche respektive die Verkaufszahlen der mobilen Altersheime florieren und die Reiseziele aus der Zeit als man noch die Wählscheibe rotieren lies um zu telefonieren sind wieder „in“.


    Im Internet kann man sich anhand von Lebenserwartungsrechnern seine eigene Restlaufzeit errechnen und künstliche Hüftgelenke werden längst ambulant operiert.


    Ich selbst habe eine ganz subjektive Eingrenzung in alt und noch nicht alt. Gute Rock n Roller aus Australien helfen mir dabei.


    Die Grenze setze ich wie folgt:


    Schon älter sind die Menschen die ACDC mit Bon Scott kannten und jünger sind die, welche die Brian Johnson Ära erlebt haben –na gut, ich gebe es zu – jung sind die auch nicht mehr aber zumindest nicht so alt wie die Anderen.


    1980 ist das Album Back in Black auf dem Musikmarkt erschienen. Zu diesem Zeitpunkt war ich selbst erst 10 Jahre alt und fühle mich somit der noch jüngeren Vertretern unserer Gesellschaft zugehörig.


    Zu dieser Zeit, als mir Pickel noch nicht persönlich bekannt waren und ich Asterix Hefte dem Playboy eindeutig vorgezogen habe, verbrachte ich gemeinsam mit meinen Eltern und deren Freundeskreis viele Urlaube im Schwarzwald. Beeren sammeln, Baumhäuser bauen, den Karlsruher Grat erklimmen und Räuber du Gendarm in den Wäldern spielen, waren einige der netten Beschäftigungen dort zwischen Tannen und Bollenhut.


    Als dann einige Jahre später die ersten eigenen Urlaube anstanden war der Schwarzwald wahrlich kein erstrebenswertes Ziel mehr.


    Irgendwie hat sich dann im Laufe der Jahren ein Bild des Schwarzwaldurlaubers bei mir eingestellt, welches sich verbindet mit gelben Nummernschildern, gebrechlichen grauhaarigen Herren mit hochgekrempelten Hosenbeinen in Kneipbadebecken und dicken Frauen mit einem Stück Sahnetorte vor sich.


    Mit diesem Hintergrundwissen ob meiner persönlichen Ausgangslage bitte ich um Verständnis, dass meine Begeisterung ob des Vorschlages, einer meiner beiden Chefinnen zu Hause, ein paar Tage mit dem Bock im Schwarzwald zu verbringen, nicht unbedingt als euphorisch bezeichnet werden kann.


    Hatte ich doch gerade eine entspannte Position auf meiner Terrasse gefunden und genoss das Nichts tun …




    Doch was tun, wenn man nur ein Angestellter im eigenen Familienbetrieb ist. Die Arbeitgeber in Person meiner Damen den Müßiggang gestrichen haben und der Verräter, als auch Bock bezeichnet, unten vor dem Haus parat steht?






    Dann hilft nur noch die bedingungslose Aufgabe, die weise Fahne und eine männliche Überlebensstrategie.


    Wenn schon in den Schwarzwald dann aber auch mit Genuss. Denn zwischenzeitlich steht diese Region nicht nur für Schinken und der berühmten Kirschtorte. Auch toller Gin wird dort zwischenzeitlich gebrannt.


    Bekanntlich ist ja Bier Bier und Schnaps Schnaps aber der Monkey 47 Gin aus Loßburg schmeckt nicht nur gut sondern hat auch eine wirklich nette Entstehungsgeschichte:


    Ein britischer Commander mit Affinität zu Tieren und in seinem Fall zu einem Affen für welchen er sogar eine Patenschaft beim Wiederaufbau des Berliner Zoos übernahm kam nämlich in den 50er Jahren in den Schwarzwald und versuchte sich dort als Gastronom. Er eröffnete ein Lokal mit dem Namen “Gasthof zum wilden Affen“ und hatte aber auch eine Vorliebe für Gin.




    Zusammen mit einer regionalen Brennerei ließ er sich dann seinen eigenen Gin brennen. Lange nach seinen Tod wurde dann eine alte Kiste Gin und seine Rezeptur gefunden. Daraus entwickelte sich dann ein Start Up Projekt und der Monkey 47 war geboren. Noch vor 5-7 Jahren konnte ich hin und wieder in meinem Bekanntenkreis mit dem Tip zu dem Gin punkten, denn zu dieser Zeit war es noch ein Geheimtipp. Zwischenzeitlich fehlt die Apothekerflasche mit dem Affen drauf in fast keiner Bar mehr und die Geschäftsanteile wurden an einen Konzern verkauft.



    Als der Mann unter den Frauen haben ich zu Hause relativ wenig zu sagen. Jedoch habe ich außer der Gästetoilette noch einen anderen Bereich in welchen ich mich hin und wieder zurückziehen kann: Die Küche.


    Dort zwang ich dann meine kleine Chefin mir bei den Vorbereitungen zu helfen. Denn was macht ein Camper auf dem Campingplatz?


    Er grillt dort natürlich.


    Ich hasse allerdings Kräuterbutter aus der Tube mindestens genauso wie ich ein schönes Glas Rotwein zum Fleisch schätze.




    Parallel zu den Tätigkeiten der Tochter meiner Frau bereitete ich das Fleisch vor





    Und auch etwas Beilage:


    Mango mit frischem Burrata - Chilli und etwas Balsamico-Reduktion– ein Gedicht und absolut zu empfehlen. Das Rezept hierzu kann bei mir angefragt werden.





    Als die große Chefinnen von ihrer Recherche zurück kam hatte sie einen Campingplatz entdeckt und für mich den Hinweis, dass die Mango-Burrata nicht auf einem Platzteller transportiert werden kann sondern in eine Kunststoffschüssel umwandern müsste.


    Diese eklatante Missachtung von niveauvollen Darstellungen schöner Lebensmitteln nutzte ich sofort und forderte dann zumindest einen Ausflug zu einem Golfplatz.


    Somit war alles klar:


    Mango und Frischkäse in einer Tupper


    Fleisch und Kräuterbutter in den Kühlschrank vom Bock


    Zieladresse des Campingplatzes in Freudenstadt in das Navigationsgerät


    Golfbags vom Keller in den Bus.


    Chauffeur an seinen Platz


    Die Chefinnen im Gespräch über Waschhäuser


    Und frohgemut ab in den ersten Stau auf der A5 in Richtung Süden.



    Doch schon knapp 1,5 Stunden später durfte ich die farbenfrohe und zahlreiche Beschilderung meiner Heimat für 2 Nächte bewundern.


    Da stand ich dann und fotografierte während die Damen an der Rezeption alles klärten und mit einer Nummer zurückkamen.





    Bei den Stellplätzen für die großen Wohnmobile war alles belegt. Jedoch hatten unsere Eskorte einen Platz bei den Zelten aushandeln können. Dieser stellte sich dann als groß genug und für uns passend heraus.



    Mit Strom aus einem großen grünen Schrank an unserm Platz, welcher über ein langes Kabel an den Bus angeschlossen werden konnte war dann das Grillen auf dem Elektrogrill relativ einfach.


    Der Rotwein als auch die Schnäpse aus dem Hause Scheibel sorgten dann dafür, dass ich sehr entspannt und auch sehr gut schlafen konnte.

  • Teil: 2


    Am nächsten Morgen wurde das Frühstück von meiner Tochter gerichtet, mir ein Cappuccino von meiner Frau gereicht und als dann die Frage nach den Wünschen von mir bezüglich des heutigen Tages kam war ich doch sehr überrascht und musste kurz überlegen ob ich denn vielleicht in der Nacht doch einem plötzlichen Herztod gestorben wäre und ich zwischenzeitlich im Himmel angekommen sei.


    Nein, ich war am Leben aber es war Vatertag!


    Nicht nach Bier und auch nicht nach Bollerwagen war mir die Lust, sondern nach einen schönen Runde auf dem umliegenden Golfplatz von Freudenstadt.





    So wurde das Auto kurz zusammen gerichtet und die 5 Kilometer waren schnell zurück gelegt.


    Am netten Empfang erkundigte ich mich, ob es denn auch möglich wäre im Nachgang zu einer Runde auf dem Platz auch auf dem Parkplatz des Clubs mit meinem Auto zu übernachten.


    Dies als auch die Benutzung der Umkleidung und Duschen wurde mir herzlich angeboten. Hier sehe ich nach wie vor großes Potenzial für Übernachtungen außerhalb eines Campingplatzes.




    Nach der Runde ließen wir es uns an dem Restaurant noch bei badischem Spargel und leckerem Burgunder gut gehen.


    Ich nutzte die Duschen, die Damen wollten auf dem Campingplatz die Waschhäuser besuchen.




    Ich konnte jedoch feststellen, dass die Räumlichkeiten als auch der Wäscheservice im Golfclub meiner Meinung nach besser war, als das Angebot des Campings.





    Frisch geduscht zurück musste ich leider erkennen, dass sich die Damen nicht verrechnet hatten und ich zwar die große Chefin schlagen konnte jedoch gegen die Kleine keine Chance hatte.







    Den späteren Abend auf dem Platz konnten wir dann mit den Resten des Weines und des Schnapses als auch einem Vesper ausklingen lassen.


    Fazit wenn es denn Eines gibt:


    Der Campingplatz ist wirklich sehr nett gelegen und mit einem Kastenwagen kann man auch sehr gut die eigentlich für die Zelte gedachten Plätze nutzen.


    Waschhäuser waren soweit für mich ok – die Umkleide im Golfclub aber eine bessere Alternative.


    Der Golfplatz in Freudenstadt ist absolut zu empfehlen und auch seine Stellplatzmöglichkeit.


    Wenn man ein Mann und gleichzeitig ein Vater ist dann ist Vatertag besser als Muttertag.



    Links:


    Camping Freudenstadt: http://www.camping-langenwald.de/de/


    Golf Freudenstadt: https://www.gcfreudenstadt.de/600/


    Gin Schwarzwald: https://www.monkey47.com/

  • Ab wann ist man alt?


    Die Grenze setze ich wie folgt:


    Schon älter sind die Menschen die ACDC mit Bon Scott kannten und jünger sind die, welche die Brian Johnson Ära erlebt haben (...)


    Danke für diesen Satz!
    Obwohl ich bei Back-in-Black schon 2 Jahre älter war, zähle ich ich mich auch zu denen aus der Post-Bon-Scott-Ära:D - Toller Bericht im Übrigen!

  • Einige Wochen sind nun vergangen seit unserem letzten Besuch im Schwarzwald.


    Bon Scott ist zwar zwischenzeitlich nicht wiederauferstanden.
    Der Prof. Bock lebt jedoch noch und erfreut sich bester Gesundheit.


    Somit dürfte einem weiteren Besuch von Deutschlands höchstem und größtem zusammenhängenden Mittelgebirge nichts im Wege.
    Als Ziel hatten wir dieses Mal nicht Freude in Freudenstadt auserkoren sondern wollen nach Liebe in Bad Liebenzell suchen.


    Erheblich besser als meine Schüttelverse ist jedoch das Motto des dort ansässigen Mineralwasserherstellers, welches lautet:


    „Quelle neuer Lebenslust“


    Genial und genau das, wonach ich seitdem ich zum Chauffeur des Professor Bocks, durch die Damen an meiner Seite gemacht wurde, gesucht habe.
    Etwas überrascht war ich jedoch von den Bildern der Ansprechpartner des Lieferanten neuer Lebenslust:


    http://www.mineralbrunnen.bad-…cd1a901fad83dc9b9b501ec0c


    Hier hatte ich eigentlich etwas anderes in meiner Phantasie erwartet – Bilder zu meiner Hoffnung im Kontext zur Lebenslust werde ich aufgrund von eventuell mitlesender Minderjährigen allerdings nicht posten.



    Der in Bad Liebenzell ansässige Golfclub (https://www.golfclub-liebenzell.de/) wirbt jedoch auch mit einem netten Slogan:


    „Vorurteile aus dem Kopf schlagen“


    Hatte mir nicht jemand aus diesem Forum anlässlich meiner Vorstellung gesagt, dass ich wohl der einzige Golf spielende Kastenwagenfahrer wäre?
    Anscheinend nicht oder zumindest ist dieses Spiel auch schon bei den Wohnmobilinhabern angekommen – bietet der Golfplatz in Bad Liebenzell doch ganz offensiv auf seiner Webseite an, kostenfrei Stellplatz inkl. Stromversorgung zur Verfügung zu stellen.



    Auszug von der Homepage:„Wohnmobile/-wagen
    Auf unserem Parkplatz, in unmittelbarer Nähe des Clubhauses, gibt es 3 Park-/-Stellplätze mit Stromanschluss für Wohnmobile und/oder Wohnwagen.
    Auch entsprechende Anschlusskabel sind (gegen Hinterlegung von 100 € Pfand) im Sekretariat zu leihen.
    Eine Stand- oder Stromgebühr wird nicht erhoben.
    Es ist aber notwendig, die Standplätze spätestens 24 Stunden vor Ankunft zu reservieren, damit sie freigehalten werden können.“



    Dieses Angebot muss doch einfach mal ausprobiert werden.
    Heute haben wir für Freitag dort reserviert und haben somit noch 2 Tage Zeit, alle akkubetriebenen Gerätschaften aus unserm Haushalt zusammen zu sammeln um diese dann dort bei kostenlosem Strom wieder auf zu laden und parallel dazu ein paar Golfbälle in den Wäldern des Schwarzwaldes zu verteilen.


    Somit warne ich hiermit schon einmal vor:


    Warnstufe 1
    Achtung: Im Zeitraum vom Freitag den 11.08 bis Samstag des 12.08 ist im Bereich des Nordschwarzwaldes aufgrund von Überlastungen des Stromnetzes mit Schwankungen und eventuellen Ausfällen zu rechnen.


    Warnstufe 2
    Achtung: Im Zeitraum vom Montag des 14.08 bis Mittwoch des 16.08 ist im Bereich des Kastenwagenforums ein Reisebericht vom Chauffeur des Prof. Bock zu erwarten.

  • Deutschland
    48° 56' 35.549" N 8° 23' 52.862" E
    Ettlingen
    11. August 2017
    13:00 Uhr


    Nicht weit entfernt von hier wird die Deutsche Verfassung behütet.
    Fußball spielt man jedoch nur noch in der 3ten. Liga und was jedoch noch viel entscheidender ist,
    es regnet …




    Deutschland
    48° 53' 31.87" N 8° 41' 40.663" E
    Ausfahrt Pforzheim A8
    11. August 2017
    15:00 Uhr


    Außer dass hier früher viel Gold zu Schmuck verarbeitet wurde und dass man hier auch schön im Stau stehen kann, wüsste ich nicht viel zu dieser Stadt zu erzählen.
    Doch, eines und zwar etwas Wichtiges im Zusammenhang mit unseren geplanten Aktivitäten hätte ich noch zu berichten, es regnet …




    Deutschland
    48° 46' 28.994" N 8° 43' 47.923" E
    Bad Liebenzell
    11. August 2017
    16:00 Uhr


    Ziel unserer Reise und Quelle neuer Lebenslust.
    Ein schön gelegener Waldparkplatz, direkt an dem dortigen Golfplatz, begrüßt uns einsam und verlassen.
    Denn es regnet …




    Auf dem Weg zu Sekretariat schießen mir etliche Gedanken durch den Kopf:
    Hätten wir eventuell uns doch eher ein Boot statt des Prof. Bock kaufen sollen?
    Ist dies der Beginn einer neuen Sintflut und bin ich hier, bei den Bäumen des Schwarzwaldes weil ich eigentlich dazu berufen bin eine Arche zu bauen?
    Oder hat es doch etwas damit zu tun, dass ich als ich 17 Jahre alt war zu viel gelogen habe?


    Vor mich das Lied von Travis her summend:
    „Why does it always rain on me?
    Is it because I lied when I was seventeen?“


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    Erreichen wir dann doch letztendlich, dank eines Regenschirmes auch nicht nass, Annika.


    Intuition ist etwas Tolles. Sie hilft hin und wieder und erleichtert Situationen.
    Denn Annika ist der Name der jungen Dame, welche im Sekretariat des Golfclubs arbeitet und parallel, aufgrund meiner Vorhersehung schon Jahre zuvor so ausgewählt, der Name meiner Tochter.


    Diese Namensgleichung führt automatisch zu Verständnis ob unserer Probleme mit dem Wetter.
    Die große Annika checkt anhand einer WetterApp unsere Chancen und wir entscheiden aufgrund der Tatsache, dass wir nun ja eh da waren, wo wir hin wollten und nicht wussten wo wir sonst hin sollten, dass wir dort blieben und unser Glück versuchen wollten.


    Spontan mieteten wir ein Golfcart dazu, denn wer einen Bock fährt, der sollte auch mal Diesel gegen Strom tauschen.
    Apropos Strom. Diesen bekamen wir tatsächlich problemlos zur Verfügung gestellt.




    Prof. Bock durfte sich nun ausruhen. Unsere Schläger waren bereits auf das Cart umgepackt und die kleine Chefin überprüfte die Regendichte.




    Ob nun Schicksal, Zufall, Kismet oder einfach Dusel. Ob zu Recht, zu Unrecht oder einfach halt so …am ersten Abschlag angekommen, bereit ab zu schlagen, hatte es aufgehört zu regen.




    Dieser Wetterzustand hielt dann tatsächlich genau 2 Stunden und 15 Minuten.
    Den letzten Putt an unserem letzten Loch schenkten wir uns, denn nun öffnete der Himmel wieder seine Schleusen und es regnete …


    Die Duschen, welche uns zur Verfügung standen waren heiß. Die Handtücher trocken und weich.





    Der Zwiebelrostbarten im Restaurant lecker und medium gebraten.
    Ein Wein aus Chile ein guter Begleiter.
    Der geteilte Nachtisch bestehend aus Apfelküchle mit Vanilleeis süß und ein schöner Abschluss.


    Bereit fürs Bett wären wir dann alle gewesen, wäre da nicht die kleine Annika und ihr derzeitiger Monopolyheißhunger.
    Somit können wir Hymer attestieren, dass der im Bock verbaute Tisch auch ausreichend Platz bietet um dort gegen Geld Straßen zu kaufen, Häuser und Hotels zu bauen, direkt oder indirekt über Los zu gehen, als auch mal das Gefängnis zu besuchen.
    Doch nicht immer gewinnt der Kapitalismus. Manchmal ist die Müdigkeit stärker als die Lust auf eine gute Verzinsung.
    So wurde das Spiel irgendwann abgebrochen und die Augen geschlossen.


    Der nächste morgen wurde dann, dank Strom, mit einem Latte Macchiato versüßt. Eine Dusche genommen, die Zähne geputzt und bei der wieder anwesenden großen Annika sich herzlich verabschiedet.




    Keine große Reise.
    Nichts Weltbewegendes.
    Nur ein kleiner Ausflug über Nacht, mit der Familie und dem Prof. Bock.


    Doch das ist genau die Freiheit die ich schätzen gelernt habe, seitdem wir dieses Gefährt bei uns aufgenommen haben.
    Einfach mal so raus und leben.


    Denn einen Satz aus dem Buch: „Das wüten der ganzen Welt“ von Maarten 't Hart – finde ich als Motto für einen Kastenwagenfahrer passend:


    "Wie eigenartig, dass man in einem solchen sonnendurchglühten Augenblick denkt, das ganze Leben liege noch vor einem, während sich später herausstellt, dass ein solcher Moment das wahre Leben ist."


    Falls nun einmal Lust hat sich „Vorurteile aus dem Kopf zu schlagen“, eine guten Zwiebelrostbraten mag, die große Annika gerne kennen lernen würde, der sollte das Angebot des Golfclubs in Bad Liebenzell einmal wahr nehmen und sich dort ein paar Schläger ausleihen und eine Nacht verbringen.


    Wer denn dann dort im Dickicht, zwischen Bäumen, Pilzen und Sträuchern einen Ball mit einem aufgemalten „HA“ findet – bitte bei mir melden, denn diesen habe ich verloren respektive in den Black Forrest geschlagen.

  • Spontan mieteten wir ein Golfcart dazu,


    Servus Hannes,
    hast Du schon mal überlegt, am Golf-Checkin-Tresen nachzufragen, ob du statt der Golfcart Miete auch mit Deinem KaWa aufs Feld darfst? Hätte doch was Entspannendes, am Sandbunker von Loch 9 mal 'ne Pause einzulegen, für ein kühles Getränk oder ein paar Schnittchen.
    Wäre auch ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal ;)

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