Ducato Euro 6 mit Energiemanagement?

  • Danke Matthias


    Also das bedeutet dann wohl, dass ich mir den Ladebooster umsonst habe nachrüsten lassen. Ärgerlich, aber somit gibt es wieder etwas unter der Position Lebenserfahrung zu verbuchen.


    Gruss
    Fridolin

  • Der Sensor hatte aber etliche Anschlüsse


    Verwechselst Du den Sensor nicht mit dem hier? Das ist nur ein Sicherungsblock.

    (Entschuldigung für den Link auf das "falsche Forum", ich habe einfach nach "Batterie Ducato" gesucht und dieses Bild gefunden. ;))


    Gruß
    Matthias

  • Falls der Ducato ab Euro 6 das "Energiemanagement" hat, hieße das, dass für die Ladung der Aufbaubatterie ein Ladebooster zwingend notwendig wäre. (Aber nur in diesem Fall!!)


    Gruß
    Matthias


    Die Frage ist welche Energie man denn zum Laden "boosten" will, wenn die Lichtmaschine seitens der Erregerwicklung auf "Leerlauf" heruntergefahren wird?

  • Die Energie kommt dann zunächst aus der Starterbatterie. Ist ja genau so, wenn starke Verbraucher (Fernlicht, Heizungslüfter, Heckscheibenheizung, Kühlerlüfter) eingeschaltet werden. Die Lichtmaschine schaltet dann schon wieder rechtzeitig ein, damit die Starterbatterie nicht zu sehr entladen wird.

  • Wird wohl auch so gemacht. Siehe Beiträge #2, #4 und #5. Man darf eben nicht den "EcoJet-Motor" bestellen. Aber wahrscheinlich wird's den gar nicht für die "Freizeit-Ausfühung" geben.

  • Hier mal zur Veranschaulichung ein Rekuperations-Diagramm eines VAG-PKWs:




    Versuch einer Erklärung (Zeitachse ist in Sekunden):


    Bei Fahrtbeginn liegt der Batterie-Ladezustand bei 88%, Status-Rekuperation ist Null (inaktiv), Schub- (-3) und Zugphasen (+3), siehe Modus-Rekuperation wechseln, die Ladespannung bleibt aber auf etwa 14,7V, da Rekuperation inaktiv (Status-Rekuperation=0).


    Erst ab einem Batterie-Ladezustand >=93% wird die Rekuperation aktiv geschaltet (Status-Rekuperation =1), da sich das Fahrzeug aber im Schubbetrieb befindet (Modus-Rekuperation=-3), bleibt die Ladespannung weiter auf 14,7V.


    Im weiteren wechseln dann Schub- und Zugphasen und entsprechend schwankt die Ladespannung zwischen 14,7V und 12,5V.


    Die Daten dazu habe ich im VCDS-Forum (VAG-PKW) gefunden. Beim eigenen Fahrzeug (Seat Alhambra) habe ich auch mal mitgeloggt, aber da die Batterie bereits 5 Jahre auf dem Buckel hat, komme ich da zumindest in den ersten 25 km auf keinen Ladezustand >=93% und damit auch in keine Rekuperation (trotz Schub- und Zugphasen), die Ladespannung bleibt also kontinuierlich auf 14,7V.


    Möglicherweise ist das ja bei Fiat/Citroen/Peugeot ähnlich gelöst (sofern überhaupt Rekuperation verbaut).


    Gruß Manfred

  • Einige Fahrzeuge (z. B. Sprinter) mit Euro6-Motoren haben ein sog. Energiemanagement (auch smart charge, Mini-Rekuperation oder Batteriemanagement genannt). Das bedeutet, dass die Starterbatterie absichtlich nicht voll geladen wird, damit beim Bremsen oder Bergabfahren die Lichtmaschine mit voller Leistung arbeiten kann und so ein bisschen Rekuperation machen kann. Beim Beschleunigen und oft auch bei konstanter Fahrt wird dann ab einem bestimmten Ladezustand die Lichtmaschine so weit heruntergeregelt, dass sie keinen Strom abgibt ...

    Meine Frage ist, ob jemand weiß, was für eine Lichtmaschine der Ducato mit Euro 6-Motoren hat? Normale spannungsgeregelte oder eine mit "Energie-Management"?


    @Matthias: ich glaube nicht, dass es solche Technik schon bei irgendeinem SEVEL Kastenwagen (Ducato, Jumper, Boxer) gibt.


    Ich hatte mich vor rund zehn Jahren mal mit dem Thema beschäftigt, da hatte ich den ersten BMW mit der Technik.
    Die Sache ist in der Praxis viel komplexer (materiell aufwendiger) als man auf den ersten Blick wahrscheinlich denkt. Das Generatormanagement produziert zB während der Fahrt sehr große Unterschiede in der Bordspannung. (rund von unter 12Volt beim Beschleunigen bis ca 15 Volt nach dem Motorstart)


    Diese wechselnden Bordspannungen erforden für mehrere Verbraucher eigene Stabilisierungsmaßnahmen mit zusätzlichen bzw neuen Steuergeräten ... zB Fahrlicht, Heizungsgebläse, Radio! Bei wechselnden Spannungen würde sonst das Halsogenfahrlicht merklich in der Helligekeit wechseln, das Heizungsgebläse ständig seine Tonlage ändern und das Radio lauter und leiser werden. Dies sind nur mal die gängigsten Beispiele.


    Auch gibt es verschieden tief eingreifende Techniken welche oft fälschlich gleich gesetzt werden ... Generatormanagement ist nicht gleich Batteriemanagement. Leider konnte ich aber von Fiat zu dem Thema gar nichts finden.

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