CFD 35 Kompressor-Kühlbox Verbrauchswerte, Betrieb im Kawa an Aufbaubatterie

    Hallo,


    ich möchte in meinem selbst ausgebauten Sportgeräte/Camping-Boxer eine Waeco CFD 35 Kompressor-Kühlbox (12V oder 24V) betreiben, dazu soll eine Aufbaubatterie unter den Sitz gebaut werden. Es sind keine weiteren Verbraucher geplant. Ziel wären 2-3 Tage Autonomie. Es soll einigermaßen kostengünstig sein….


    Ich möchte das in zwei Stufen realisieren:


    zunächst soll die Aufbaubatterie nur über ein Cyrix 120A Trennrelais von der Lima geladen werden, nächstes Jahr soll dann noch eine Solaranlage als Unterstützung dazukommen.


    Die Bedienungsanleitung der Waeco ist leider etwas mager, was die Anschlusswerte betrifft:
    12V 5A bzw. 24V 2,5A, entspräche 60 Watt Leistungsaufnahme. Ich nehme an, das sind die Werte, wenn der Kompressor läuft.


    An anderer Stelle ist zu lesen: mittlere Leistungsaufnahme: 45 Watt.


    Es ist mir klar, dass das stark von Nutzerverhalten und Umgebungstemperatur abhängt. Bei mir soll die Box nur kühlen (5-8 Grad), aber nicht frieren. Extrem heisse Länder vermeiden wir, aber 30 Grad Aussentemperatur könnten schon mal erreicht werden.



    Meine Fragen:


    -hat jemand eine CDF 35 und kann etwas zu den Verbrauchswerten aus der Praxis berichten?
    -wie würdet Ihr die Aufbaubatterie dimensionieren?
    -wie würdet Ihr die Solarmodule dimensionieren?
    -kann ich später einen Solarladeregler (etwa Steca PR1515 o.ä.) parallel zum Trennrelais an die Aufbaubatterie klemmen, oder muss zwischen Ladungim Fahrbetrieb und Solarladung umgeschaltet werden?



    Danke schon mal recht herzlich!


    Klaus

    Rein anhand der technischen Daten würden dir 200ah Aufbaubatterie ca 48h reichen. Ein 100w panel könnte bei gutem wetter dann noch für verdopplung sorgen. Richtig autark wirds aber dann erst ab 200w..


    Nicht gerechnet, sondern Erfahrung aus Betrieb mit ähnlich viel verbrauchendem Kühlschrank, 190ah und 100w solar.

    ich habe mal ausprobiert, wie lange die Waeco CFD 35 mit einer ausgedienten 40AH Gel-Batterie aus meinem E-Roller durchhält:
    unter Laborbedingungen (25 Grad Aussentemperatur, Innentemperatur 6 Grad, ohne Inhalt, gelegentliches Öffnen) ca. 15 Stunden, dann spricht der Batteriewächter an.
    Da die Batterie schon älter ist, schätze ich die Kapazität höchstens auf 25-30AH.


    D.h. die Box zieht pro Tag realistischerweise etwa 40-50AH.
    Eine 200 AH-Batterie sollte also wenigstens 2 Tage reichen, ohne mehr als 50% Entladetiefe zu erreichen.


    Ich überlege jetzt, ob ich nicht komplett auf ein Trennrelais verzichten soll und nur 300W Solarzellen auf´s Dach kleben sollte. Da wir den Bus nur in den Sommermonaten benutzen, sollte das eigentlich genügen, oder?


    Grüße Klaus

    In den meißten Fällen reicht das. Aber letztendlich bist du mit Solar Wetterabhängig, und sollte das Wetter schlecht sein, ist es egal ob von 100W oder von 300W nur noch 0,01W ankommen.. Aber das ist nicht oft der Fall
    Für Schwachlichtfälle bei denen nur 20W von 100 ankommen bist du mit 300W natürlich besser bedient und hast ausreichend Leistung um die Kühlbox zu kompensieren.

    Wir sind sowieso nur bei gutem Wetter unterwegs. Sollte sich eine längere Schlechtwetterperiode abzeichnen, fahren wir entweder dem besseren Wetter nach oder notfalls auch nach Hause. Ausserdem steuern wir meistens Campingplätze an, da gibt´s fast immer Strom. Stellplätze ohne Infrastuktur nur auf der Durchreise.


    Einen Versuch wäre es wert, sooo teuer sind 300W Solar mittlerweile auch nicht mehr....

    Hallo,


    ich stehe gerade vor einer ähnlichen Aufgabe (Dimensionierung von Solar und Batterie) und habe mir dazu folgende Gedanken gemacht:


    Betrieben werden soll ein Waeco Coolmatic CRX 65, der laut Datenblatt bei 25 Grad Außentemperatur und 5 Grad innen 1,14 A im Schnitt ziehen soll. Nachdem ich aber auch mit höheren Temperaturen rechne und außerdem bei hohen Temperaturen öfters Lust auf Kaltgetränke habe, gehe ich mal von 2 A aus.


    Das macht dann pro Tag Tag einen kumulierten Verbrauch von 48 Ah aus.


    Wenn ich andere Stromverbraucher dazunehme (paar LED Lamperl, Ruhestrombedarf einiger Komponenten, aber keinen WR) und von einer 120 Ah Batterie ausgehe und diese zu nicht mehr als 50% entladen will, dann reicht das gerade mal einen Tag. Das ist nicht viel.


    So, jetzt kommt die Solaranlage ins Spiel. Die große Unbekannte. 160Wp bedeuten ja leider nicht, dass das Teil ständig 160 Watt abliefert, sondern nur wenn Sonne am 21. Juni genau senkrecht usw. kennt Ihr sicher besser als ich.
    Sonne nie senkrecht, oft mal gar keine und nachts eh nicht.
    Herstellerangabe rund 640 Wh Tagesertrag (kennt irgendjemand die Formel, mit dem der Glaskugelwert hergeleitet wurde?), da nehmen wir doch mal lieber nur die Hälfte und hoffen, dass das Wetter in der Praxis doch besser ist.
    Also komme ich überschlagsmäßig auf 25 Ah, die von der Solaranlage pro Tag beigesteuert werden, so dass der Nettoabfluss an Energie (nur Kühlschrank) noch rund 23 Ah wären. Mit Kleinverbrauchern so ungefähr bei knapp 30 Ah.


    Mit der120 Ah Batterie würde sich dann (inkl. Restverbraucher) die autarke Standzeit also etwa verdoppeln - reicht für ein verlängertes Wochenende, zumal die Lichtmaschine ja auch vielleicht mal läuft.


    Habe ich was übersehen?


    Gruß
    Wolfgang

    Nein, kann man so machen.


    Mehr Batteriekapazität würde etwas mehr Reserve schaffen, aber wenn das Wetter mitspielt passt das für ein WE.


    Mit den 25Ah liegst du recht gut als Durchschnitt. als Max. für das 160er Modul würde ich beim aktuellen Wetter ca 60Ah vermuten.


    Mein 100W liefert aktuell gerade max 38Ah am Tag, also rund 450Wh

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