Bestes Holz für den Innenausbau

  • Also an sich ist die Beschichtung optisch OK, aber ich wollte einen weichen Griff haben. Sonst ist das eine Folie und entsprechend hart.


    hätte es dann einfaches Sperrholz (unbeschichtet) nicht auch getan?


    VG!

  • hätte es dann einfaches Sperrholz (unbeschichtet) nicht auch getan?


    VG!


    Sicher doch. Aber diese Platten haben eine Besonderheit, dass die Mittlere Lage doppelt so dick wie die Äußeren sind und somit ist die aus drei Schichten verleimte Platte in beide Richtungen gleich stabil, das sind die normalen nicht. Leicht ist sie auch wie Pappel oder geringfügig schwerer, aber doch nicht so schwer wie Birke. Und nicht zuletzt sind die mit 3€/m² unübertroffen günstig. 3mm Pappelsperrholz gibt es übrigens nicht, nur 4mm und kosten drei mal so viel!

  • Also es gibt doch noch Koskidekor in 12mm in Deutschland. Irre Geschichte. Wenn zu OT bitte in die Laberecke verschieben. :D


    Unser Schreiner konnte uns ja nur 18er-Platten besorgen. Nachdem wir im Urlaub mal bei einigen Holzhändlern in England angefragt hatten, dort gab es auch keine 12er Platten, haben wir mit der Koskisen-Vertretung UK direkt gesprochen. Der bestätigte uns keine 12er in UK. Aber: 22 Platten in Hamburg beim Importeur.
    Wir in Hamburg angerufen, „ja kann ich euch liefern“. Aber hohe Frachtkosten. Er hätte aber eine Lieferung an einen Großhändler in unsere Nähe. Da könne das mit dazugepackt werden. Also den Großhändler angerufen. Dem genau erklärt wo die Platten sind und wem er beim Importeur sprechen soll. Aber der wollte uns nicht direkt beliefern sondern nur über ... ja, unseren Schreiner. LOL
    Wir wieder mit dem Schreiner Kontakt aufgenommen. Dem genau erklärt wo die Platten sind und mit wem er beim Großhändler sprechen soll.
    Auf jeden Fall haben wir jetzt eine Auftragsbestätigung und warten auf die Lieferung. :)


    VG!

  • War ‚ne schwierige Geburt. Und es gab nicht wirklich gute Alternativen, die uns so gut Gefällen hätten.
    Korpusse und Stellwände Steingrau 7030, Tisch-/Arbeitsplatte, Schubladen Hellblau 5024.
    Und ich erst mal... :laughing:


    VG!

  • Guten Morgen Ihr lieben,
    Ich habe mir die Beiträge mal durchgelesen und mit etwas anderer Flughöhe betrachtet.


    Was wollen wir Selbstaubauer:
    Leicht soll es sein
    Gut zu bearbeiten
    Ausreichend Stabil
    Wasserfest
    in der Regel entweder mit Beschichtetung oder es wird halt geölt und lackiert.
    Saubere Kanten sollten möglich sein.
    Verzugsarm
    Wärmedämmend
    Feuchtigkeitsprobleme verhindern.


    Wer hat unsere Probleme noch?
    Antwort im Grundsatz alle die irgendwas machen wo eine gewisse Mobilität gefragt ist:
    Also kommen dabei in Frage:
    Autobauer --> Große Serien mit einfacher Herstellung, da sind Holzteile relativ teuer und nur noch als Furniere in der Anwendung.
    Flugzeubauer -->, hier könnten unsere Anforderungen wohl eher im Bereich der Kleinflugzeuge liegen. Die wollen aber nur Festig- und Leichtigkeit, Anforderungen an optische Oberflächen sind in der Regel eher gering. Für konstruktive Elemente jedoch eine gute Alternative
    Bahnbau --> die haben schon ganz brauchbare Anforderungen, leider aber oft zu schwer und es muss dabei auch widerstandsfähig gegen die Schulklassen sein. Daher verwenden die oft Birke und Buche in den Oberflächen.
    Wohnmobilbauer--> verwenden wie dargestellt viel Papel. Kann so schlecht also nicht sein. Das einige von uns damit hadern kann ich verstehen.
    Schiffsbau, hier Yachten --> Die Jungs haben die selben Anforderungen wie wir, traditonell werden höchste Anforderungen an Festigkeit und optische Flächen gestellt. Eine Yacht hat dabei gleich noch die üblen Herausforderungen an Wasser, Kälte, Wärme, Sonne, Salz, hohe Luftfeuchte, Korrosionsschutz, gewisse Beständigkeit gegen Öle und Fette. Dass beim Yachtbau die Anforderungen an die gute Verarbeitbarkeit sehr hoch sind können wir uns bei praktisch nur Freiformflächen gut vorstellen.


    Fazit für mich: Es ist wie immer notwendig den Blick über den Tellerand zu legen. Ich denke, dass ich Bootssperrholz nicht wirklich viel Falsch machen kann. Klar ist man muss sich an die Vorgaben der Hersteller des Holzes halten und es ordentlich mit einem Oberflächenschutz versehen. Von den Raumgewichten liegen wir übrigens auch im Bereich von ca. 450 - 550 kg/m³, also doch nah verwandt mit der Pappel. Die Vorteile von Bootssperholz, wenn es Holz sein soll, sind durchaus ein intensive Betrachtung wert.


    Ein sonniges Wochenende.

  • Hi Frank,
    da hast Du wahrscheinlich Recht.


    Das einige von uns damit hadern kann ich verstehen


    Ich hatte lediglich Zweifel, dass ich für die Pappelsperrholz wünschenswerte ABS Kante anbringen kann und dass die Schraubverbindungen halten.
    Die ABS Kante habe ich bei Ostermann bestellt und direkt mit einem Schmelzkleber beschichten lassen. 1mm Kante kann ich mit der Heissluftpistole anbringen und mit Messer und kleinem Hobel abschneiden und mit Ziehklinke leicht abrunden. Ich bin mit dem Ergebnis nun sehr zufrieden.


    Wenn man einen befreundeten Schreiner hat oder sich eine Kantenanleimmaschine von z.B. Festool gönnt, sieht es anders aus.


    Vielleicht hast Du in Deiner Anforderungsliste folgendes nicht - günstig soll es auch sein. Bei uns kostet das Anbringen der Kante so um 3€/m + Stundenlohn von 75€. Dazu kommt, dass viele Schritt für Schritt ausbauen und nicht wegen jeder Klappe oder Seitenteil wöchentlich erst zum Schreiner laufen können, da wird man nie fertig.


    Bzgl. Bootsbereich - da reden wir oft über ganz andere Preise als z.B. 25€/m².


    LG
    Tommy

  • Hi Tommy,
    die Frage was an Holz unter welchen Gesichtspunkten für den Einzelnen eine wirtschaftliche Variante darstellt ist genau die Herausforderung für uns alle.


    Das Thema Kantunmleimer ist dabei etwas ganz besonderes. Wir haben uns für die ganz harte Tour entschieden und werden Mahagoni Leisten als Anleimer verwenden um die, wie ich finde hässlichen Sperrholzkanten, zu verdecken.
    Dabei gilt klar: Zeit, Spanngurte, Schraubzwingen, viele Hände und D4 Holzleim ich komme. grrr:(.


    Aber die Optik später entschädigt für den Aufwand.:)

  • und werden Mahagoni Leisten als Anleimer verwenden


    Aber hoffentlich aus zertifiziertem FSC-Anbau. Sonst lassen dich die bösen Geister des sterbenden Regenwaldes in den Nächten in deinem Auto nicht einschlafen ;)

  • Das Thema Mahagoni ist für mich/uns nur deshalb auf den Tisch gekommen, weil wir unser Kinderzimmer im Eigenausbau neu gemacht haben. Das ist Birkemultiplex in A Qualität drin. Ich konnte aber die Schnittränder nicht ab und suchte nach einem feinen Kontrast mit schöner Linienführung. Da wir gelegentlich auch mal Yachten chartern war, es irgendwie nahe die Linien aus dem Bootsbau zu übernehmen. Daher Mahgoni.
    Sieht halt in unseren Augen einfach Super aus.

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