Wieder einmal - jedoch erstmals wieder seit 12 Jahren - verbrachten wir schöne Tage auf Sardinien. Es folgt ein Reisebericht, der jedoch in Gefahr laufen wird, bezüglich der Fotos auszuufern. Es gab mal wieder einige Situationen, in denen ich in einem Fotografierrausch geraten bin und so muss ich mich bemühen, streng zu selektieren. Ich weiß nicht, ob mir das gelingen wird.
Zu allem Überfluss beginnt das Ganze im Sinne von Wagners Ring mit einem
Vorspiel auf dem Grunde des Rheins
Nun ja, natürlich nicht direkt auf dem Grunde, sondern an der Quelle. Beziehungsweise: Unsere Reise beginnt mit einer Fahrt zu einer der Rheinquellen - der des Vorderrheins. Wir haben ja die Angewohnheit, schon auf der Anreise zur eigentlichen Destination den Urlaub beginnen zu lassen. Und so starten wir im bündnerischen Reichenau am Zusammenfluss von Vorderrhein und Hinterrhein.
Ab hier folgen wir dem Vorderrhein und erreichen bald die Rheinschlucht.
Hier gibt es schon einen Vorgeschmack auf enge sardische Bergsträßchen.
Keine Straße, noch nicht einmal ein durchgängiger Wanderweg (dieser ist geplant) führt durch die Schlucht. Aber natürlich - schließlich sind wir in der Schweiz - eine Bahnlinie. Und so gibt es in der Schlucht drei Bahnhöfe (eher: Haltepunkte), zu denen man von den jeweiligen Ortschaften steil hinabfahren muss. Einen dieser Haltepunkte haben wir uns als Übernachtungsplatz auserkoren. Auf dem Parkplatz von Versam-Safien zahlen wir 5 Franken und können dafür 24 Stunden parkieren, wie der Schweizer sagt. Und die Toilette im schnuckeligen Bahnhofsgebäude nutzen.