Einbau 2. Wohnraumbatterie in Roadcar 540

  • Hallo, Ihr Lieben.


    Kann jemand einem Ahnungslosen Tipps geben zum Einbau einer 2. Wohnraumbatterie (unter dem Beifahrersitz)?


    Varta Professional Dual Purpose AGM 12V 95Ah LA95
    EAN: 4016987142738


    Neuer Roadcar Bj. 2018


    Die 2. Batterie kaufe ich demnächst.


    Das hier ist vielleicht zu übertrieben:
    https://forum.yacht.de/archive/index.php/t-131525.html
    "Das Parallelschalten von Akkus zu einer Bank ist zwar grundsätzlich in Ordnung, aber dafür gilt es einige Dinge zu beachten:
    - alle Akkus vom gleichen Typ
    - alle Akkus mit gleicher Kapazität
    - alle Akkus aus gleicher Produktionswoche
    - alle Akkus mit gleicher "Vorgeschichte" (also kein Mix gebraucht / neu)
    - Anschluß "über Kreuz" (meint: Plus am ersten, Minus am letzten Akku)"


    "Über Kreuz" - ist das so?
    Wegen gleicher Kabellängen je Batterie?


    Muß die 2. Batterie festgeschraubt werden (wie?) am Boden (wie die 1.) - oder reicht das "Eingeklemmtsein"?


    Gibt es fertig konfigurierte Verbindungskabel zu kaufen?
    Querschnitt?


    Muß sonst noch etwas gemacht werden?


    Danke und liebe Grüße,
    Frank

  • Das mit der gleichen Produktionswoche halte ich jetzt auch für übetrieben. Aber sie sollten schon alle ungefähr gleich gealtert sein, also nicht 'ne 2 Jahre benutzte mit einer neuen zusammenschalten.
    Ja, über Kreuz geht so wie in der Skizze. Dann ist die Summe der Leitungslänge (und damit auch der Widerstand) zu jeder Batterie gleich und sie werden gleichmäßig entladen/geladen.


    Montage sollte so erfolgen, dass auch bei einem Unfall die Batterie nicht durch die Gegend fliegen oder einen Kurzschluss verursachen kann. Nur Einklemmen reicht vermutlich nicht. Aber z. B. festzurren mit einem Spanngurt.


    Querschnitt? Bei max. 3 m Abstand zwischen Starterbatterie und den Versorgungsabtterien reicht 14 oder16 mm². Bei größerem Abstand würde ich 22 bzw. 25 mm² nehmen.
    Hier kannst Du fertig konfektionierte Kabel kaufen oder hier sogar nach eingenen Anforderungen anfertigen lassen (runter scrollen).


    Gruß
    Matthias

  • Wie schon geschrieben, die Ladeleitung zwischen Starter- und Versorgungsbatterie sollte mindestens 14 mm² haben. Ist die denn bei Dir in diesem Querschnitt ausgeführt? Und ist das Trennrelais im Elektroblock? Das erkennst Du daran, dass eine Leitung von der Starterbatterie zum Elektroblock und eine zweite von dort zur Versorgungsbatterie geht. Wenn das der Fall ist, kommt es auf die Strombelastbarkeit der Trennrelais und die Absicherung der Ladeleitung an. Wenn da mindestens eine 50 A-Sicherung drin ist, kannst Du es so lassen. Wenn nicht, würde ich die Ladeleitung neu machen mit separatem Trennrelais.


    Das geht am einfachsten mit einem automatischen Cyrix-Trennrelais (Victron), dann musst Du nicht nach dem D+ zur Ansteuerung suchen. Der Elektroblock wird dann über die vorhandene Leitung zur Versorgungsbatterie voersorgt und die Leitung von der Starterbatterie zum EBL kommt weg.


    Gruß
    Matthias

  • Hallo, Matthias.
    Muß denn unbedingt "über Kreuz" verbunden werden - wenn die Batterien direkt nebeneinander stehen?
    Und wenn man ein dicken Querschnitt für die Verbindung der beiden Batterien nimmt?
    Im Grundsatz wäre bei mir "über Kreuz" durchaus machbar.
    Die Leitungen, die an der Versorgungsbatterie liegen (Plus und Minus) haben ca. 6 mm Durchmesser inkl. Isolierung (mit Zollstock grob gemessen). Isolierung 2 mm? Dann wäre der Querschnitt 12,56mm2, also vermutlich 14mm2?
    Die Sicherung an der Versorgungsbatterie hat 40A.
    Vermutlich ist alles schon (werkmäßig) vorbereitet für den Einbau einer 2. Batterie (Platz unter dem Beifahrersitz ist frei und man kann ab Werk auch die 2. Batterie bestellen) = dann sollte es doch passen?
    Der EBL hat ein Trennrelais.
    Danke und liebe Grüße,
    Frank

  • Ja, wenn sie direkt nebeneinander stehen, ist das mit dem "Überkreuz-Anschließen" nicht so dramatisch, wenn man dicke Leitungen als Verbindung nimmt.
    Passt so, wie Du geschrieben hast.


    Gruß
    Matthias

  • Hallo wieder!


    ich würde die Batterien dann also "nicht Über Kreuz" anschließen?
    Wie Matthias sagt: "Ja, wenn sie direkt nebeneinander stehen, ist das mit dem "Überkreuz-Anschließen" nicht so dramatisch, wenn man dicke Leitungen als Verbindung nimmt."
    Kann ich den Nachteil fast gegen Null gehen lassen, wenn ich ein sehr dickes Kabel nehme, z.B. 54 oder 70 mm2?



    Es ist sicher das identische Phänomen: Laden / Entladen?
    Den 2.000 Watt Wechselrichter also zumindest "Über Kreuz" anschließen - ist ja besser und sollte gut machbar sein?


    Zwischen beiden Batterien ist ein Höhenunterschied/Versatz, deshalb kann man sie nicht um 90° drehen.
    Sonst könnte man sie mit den vorhandenen Anschlüssen auch "über Kreuz" verbinden.
    Wollte ich das machen, müßte ich wohl aufwendig die Verkabelung im Bus ändern, neue Kabel ziehen, oder?


    Die Solaranlage sicher auch besser "über Kreuz" anschließen?


    Zusätzlich zu den Sicherungen im Wechselrichter noch eine Sicherung im Kabel einbauen?
    Auch beim Anschluß der Solaranlage?


    Welche Querschnitte sind gut?


    Danke und Grüße,
    Frank



  • Hallo frankie1966,
    ich hatte all die selben Fragen und ebenso viel Fragezeichen.
    Habe lange gelesen um festzustellen, dass ich von diesen Dingen zu wenig Ahnung habe um es selber zu machen.


    Und es ist keine Schande.
    Dafür gibt es Service- und Fachpersonal.


    Ich habe eine Werkstatt gefunden, die mir das gemacht hat.
    Denn klar ist, das Geld das man sich spart wenn man es selber macht und die Karre sann abfackelt, ist am falschen Ende gespart.
    Wenn dann die Versicherung nicht bezahlt.


    Meine Empfehlung ist, wenn Du Dir den Kabelquerschnitt selbst nicht sicher berechnen kannst, geh zur Fachwerkstatt.
    Und das ist nicht böse sondern liebevoll zu verstehen.


    LG
    Stephan

  • Danke, Stephan,
    ich sehe das auch schon so ... aber zum einen haben die Werkstätten auch nicht immer richtig Ahnung, selber schon mitbekommen - und zum anderen habe ich das meiste "Material" bereits selber beschafft, dann wollen viele Werkstätten das nicht machen, ganz sorgfältige nicht wegen der "Gewährleistung".
    Viele Werkstätten verkaufen völlig überteuertes (und eher "altes") Material aus den Katalogen (und haben keinen echten Überblick) - und die guten hatten zumindest im Sommer keine Zeit, z.B. fraron.de.
    Auch brauchte ich eine spezielle Größe der Solarzellen.
    Ich habe einen Bekannten, der mir das machen will - aber den will ich nicht wegen jeden Materialbesorgung zu Rate ziehen - und so super genau weiß er das auch nicht, obwohl er gelernter Elektriker ist, auch bei den durchaus Fachleuten gibt es wohl unterschiedliche Meinungen.
    Liebe Grüße,
    Frank

  • Hi Frank,
    ja, verstehe ich.
    Habe auch solche Erfahrungen gemacht.
    Dann aber die Kurve gekriegt.


    Je nachdem wo Du herkommst, im Raum Koblenz hätte ich eine Adresse.


    Habe dem Wechselrichter da gekauft plus 2 neue Batterien (AGM2) da bei mir eine Blei-Säure verbaut war.
    Deine sehen schon mal unterschiedlich aus. Wirklich die gleichen?


    Die Werkstatt hat auch festgestellt, dass der verbaute Solarregler grob fahrlässig verkabelt war (Händler). Zu geringer Querschnitt und noch fahrlässiger ne 10A Sicherung am Kabel. Der Regler selbst ist mit 20A abgesichert.
    Da es kein MPPT Regler war habe ich den auch noch getauscht.
    Beschreibung habe ich im Roadcar 540 Thread gepostet. Suche über meine Beiträge.


    Jetzt ist alles so wie ich das will und ich habe Gewährleistung, trotzdem nicht alles von dieser Werkstatt war. Und vor allem ich kann ruhig schlafen.


    LG
    Stephan


    Edit: Erlesen habe ich mir viel bei Amumot.

  • Danke, auch für den Hinweis auf den anderen Thread!
    Ja, Batterien sind ziemlich gleich, der Roadcar ist Bj. 2018 - die Batterie hat nur die Gehäusefarbe gewechselt - soll es öfters geben.
    Beim Einbau der 2. Batterie habe ich die 2. Batterie am Gehäuse beschädigt = Totalschaden ...
    Die Gehäuse sind sehr empfindlich - und ich war alleine und in Eile.
    Den Solarregler und den Wechselrichter will ich neben dem Sicherungskasten unter der Sitzbank am Tisch, rechts neben dem Sicherungskasten, verbauen - was meinst Du/Ihr dazu?
    Koblenz wäre zur Not denkbar.
    Am Main südlich Aschaffenburg (näher für mich) gibt es wohl auch eine gute Werkstatt, verbaut wohl auch Fremdteile.
    LG,
    Frank

  • Bei mir gibt es 660 Watt Solar - mehr geht auf den R540 wohl nicht drauf :) :
    https://solarkontor.de/WS110SP…ower-Solarmodul110Wp-lang
    Auf Zölzerträger.
    Das Bad habe ich ausgebaut = deshalb kann ich das Baddachfenster überbauen.
    Wir haben so ein Brunner 50,00 Euro Schüssel-WC.
    Ins Bad (montiert durch die Wand an dem Gestänge der Sitzbank) meine Daewoo Miniwandwaschmaschine (gerade hat wieder jemand begeistert geschrieben bei amazon :) ), das Brunner-WC wird dort verstaut, eine Zusatzkühlbox und obendrüber 2 Regalfächer.

  • Bei mir hatten beide Batterien unterm Beifahrersitz platz.
    Splarregler davor hinter der Blende, Wechselrichter hinter der Klappe wo der Sicherungskasten für 230V und die Gas Regler sitzen. Fotos sind davon auch im Thread Roadcar 540.


    Grüße, Stephan


    ?? Was willst Du damit betreiben ?
    Nen Imbisstand? :D:p


    Die bekommst nie und nimmer auf den R540.
    Es sei denn über die Hekis. Aber dann haben die ihre Funktion verloren.
    2x100 und kei weiteres Modul mehr.

  • Doch, geht drauf (und Hekis auf) - wenn mich nicht alles täuscht - noch nicht montiert.
    Im November noch unterwegs sein - und im Sommer im Schatten autark stehen.
    Aber vielleicht hätte ich doch erst einmal beim Reisen ausprobieren sollen - ich hatte zwar viel überlegt - aber hinterher ist man trotzdem noch schlauer ...

  • Danke, Matthias.
    Im November in Nordspanien, hätte ich erwähnen sollen - sicher etwas besser - und wenn die Sonne dort scheint ...
    Im Sommer im Schatten: Ja, bringt nicht so viel.
    Die Idee ist (auch), wenn man doch mal 1-2 Stunden in der Sonne ist / in die Sonne geht, da bringt es gleich richtig Leistung.
    Bzw. man kann bei Bedarf Energie tanken = in die Sonne gehen.
    Durch die Montage auf Träger ca. 11,5 cm Abstand vom Dach (Hinterlüftung) + Dach komplett bedeckt = super Sonnenschutz, denke ich mal = kann man vielleicht doch mehr in der Sonne stehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!