Wohin in der Mosel-Saar-Hunsrück Region

  • Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald


    Eine der abwechslungsreichsten Landschaften Deutschlands. Grosse, zusammenhängende Waldgebiete, versteckte Seen, idyllische Bachtäler und weite Fernsichten kennzeichnen den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Diese Landschaft wird, je näher man der ältesten und schönsten Stadt Deutschlands, namentlich Trier, kommt, von den steilen Weinbergen des Ruwertals abgelöst. Diese Region ist noch weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben, wie ich bei meinem Besuch freudig feststellen konnte.


    Leider sieht es für uns Camper nicht besonders rosig aus, was die Stellplätze betrifft. Möchte man die Gegend per Rad erkunden, bietet sich fast direkt am Ruwer-Hochwald-Radweg einzig Reinsfeld mit seinem Campingplatz an. Einen freien Platz findest man dort immer - kein Wunder bei ca. 800 Plätzen. Er bietet einen guten Standard, bietet einen sauberen kleinen Badesee, im Sommer ein kleines Freibad und jeden Morgen leckere Brötchen. Leider schlägt die Übernachtung aber auch mit 27,50 Euro (Camper, 2 P., Strom) zu Buche, was aber in Anbetracht der idyllischen Lage gerechtfertigt ist.


    Jedenfalls hatten wir das Areal direkt am kleinen See ganz für uns allein... :)








    Grüsse
    Rainer


  • Auf der ehemaligen Bahntrasse der Hochwaldbahn kann man beinahe ohne Anstrengung gut 50 Kilometer mit dem Rad zurücklegen. Der Premiumradweg erstreckt sich von Hermeskeil über Reinsfeld, Kell am See bis nach Trier-Ruwer. Zwischen Mai und September pendelt der Regio-Radler RR200 zwischen den Orten und schafft auf seinem Anhänger 22 Fahrräder. Seit diesem Jahr nimmt auch der Regionalbus Fahrräder auf einem Träger mit; der R200 fährt im Gegensatz zum Regio-Radler täglich mehrmals, hat allerdings nur Platz für 4 - 6 Räder. Man kann die Fahrradplätze auch vorbuchen.


    Um allem möglichen Übel aus dem Weg zu gehen (Bus ausgebucht etc.), sind wir von Reinsfeld (mit seiner kleinen Lok) aus bis Hinzenburger Mühle gefahren, und von dort aus wieder zurück. Gesamtstrecke ca. 56 km. Kein Kilometer ohne schöne Aussichten und Ruhebänke, vorbei an alten Bahnhöfen und einladenden Biergärten ("Zur Post" in Kell am See). Die Eisenbahnfreunde freut's weniger, denn die Strecke war natürlich auch für den Ausflugsbahnverkehr interessant. Viele Informationen über die Bahnstrecke finden sich auf "Die Hochwaldbahn".


    Eine andere Möglichkeit als den Start in Reinsfeld bzw. Hermeskeil ist Trier. Hier hat man natürlich den Reisemobilpark Treveris zur Verfügung und kann sich vor der Radtour mit dem RegioRadler nach Hermeskeil bringen lassen, und dann die 50 Kilometer (fast) zurückrollen. Wir werden die Etappe Trier - Hinzenburger Mühle noch nachholen.









    Grüsse
    Rainer


  • Hallo,


    ein schönes Ziel im Hunsrück ist auch das Wildfreigehege bei der Wildenburg, Kempfeld,
    mit kostenlosem Stellpatz.
    Bin des öfteren hier, stehe meist allein.
    Nach 17.00 Uhr, wenn das Freigehege schließt, wird es recht einsam, aber so mag ichs.
    Auch lohnend ein Abstecher zum Erbeskopf, höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz,
    ebenfalls mit Stellplatz und Entsorgung.


    Gruß
    Hartmut

  • ... dafür aber mit Wolfsgeheule. Hat doch was; ich finde den Stellplatz gar nicht schlecht. Halt der krasse Gegensatz zu CP wie Reinsfeld. Die meisten von "uns" stehen doch sowieso am liebsten frei, autark und mutig.


    Wie gesagt, die Gegend ist mit Premium-Stellplätzen nicht gerade üppig gepflastert. Da ich Einheimischen gerne mal ein Gespräch aufzwinge, habe ich am Wochenende erfahren, dass in Hermeskeil ein Stellplatz geplant ist. Mehr von Hermeskeil später oder in den nächsten Tagen. :)


    Grüsse
    Rainer

  • Zum Stellplatz Wildenburg,
    das Gebäude des Wildfreigeheges hat eine Toilette, wobei ich dort nicht die Cassette entsorge,
    dazu gibt's Möglichkeiten zur V/Entsorgung/Strom sind im Radius von etwa 12km:
    Stellplatz Erbeskopf,
    Stellplatz Herrstein,
    Stellplatz Thalfang,
    Stellplatz Morbach,
    etwas weiter Richtung Mosel Stellplatz Veldenz.
    Gastanken bei Aral in Morbach.


    Vom Hunsrück aus, auch mein Kastenwagen Wochenendgebiet ist das Pfälzer Bergland, ein noch im Vergleich zur Mosel, wenig touristisches Gebiet mit vielen Stellplätzen (V/E) und landschaftlich ganz herrlich, weite Blicke, Radfahren auf dem Glanradweg, etc.
    Dazu mach ich mal ein extra Thema mit Fotos.


    siehe Stellplätze: www.pfaelzerbergland.de/wohnmobilstellplätze


    Gruß
    Hartmut

  • , dass in Hermeskeil ein Stellplatz geplant ist


    Es soll angeblich jetzt auch beschlossen sein, den Radweg bis nach Nohfelden über eine alte Bahntrasse zu verlängern. Das wäre dann die Anbindung an den Naheradweg Richtung Bingen.
    Das Saarland hat übrigens ein gut ausgebautes Radwegenetz. https://www.urlaub.saarland/Reisethemen/Radfahren
    Ausserdem reichlich gut ausgewiesene Rundwanderungen im Bereich den Saar-Hunsrück-Steiges https://www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen und auch weitere https://www.urlaub.saarland/Re…/wandern/Alle-Premiumwege
    https://www.urlaub.saarland/Re…/wandern/Alle-Premiumwege
    Gruß
    Volker

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • In Anbetracht der immer weiter steigenden Wohnmobil Zulassungen.


    Es gibt sie noch, die Nischen, gerade hier im Südwesten, aber auch in anderen Gegenden Deutschlands.


    Etwas Abseits des Stromes, gegen den Strom, dazu zählen Eifel, Hunsrück, Pfälzer Bergland, Pfälzer Wald mit angrenzenden Nordvogesen, nicht zu vergessen das Saarland, dabei kann jeder auch noch finden was er sucht, Einsamkeit oder Geselligkeit, Wald, Ruhe, Radwege, kulturelles und kulinarisches.
    Schöne Wohnmobilziele auf jeden Fall.


    Gruß
    Hartmut

  • Natürlich, ich darf das ja sagen.:D Bin zugewandert und meine Frau ist Pälzer;)

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

  • Es soll angeblich jetzt auch beschlossen sein, den Radweg bis nach Nohfelden über eine alte Bahntrasse zu verlängern.


    Genauer gesagt bis Türkismühle. Genau darüber wollte ich heute noch ein wenig schreibseln. :)


    Nach einem aktuellen Beitrag im Trierer Volksfreund plant das Saarland den baldigen Rückbau der Eisenbahntrasse der Hochwaldbahn. In Rheinland-Pfalz befürworten die Lokalpolitiker noch den Erhalt der Eisenbahnstrecke zwischen Hermeskeil und Türkismühle. Eine Streckenbegehung soll noch am letzten Samstag stattgefunden haben. Hier wäre aber ein Dual-Betrieb möglich, da die Strecke zweigleisig ausgebaut ist. In nächster Zeit wird sich entscheiden, inwieweit die Bürger pro Eisenbahn mobilisiert werden können, und - wie so oft - was die Finanzlage hergibt.


    Von Reinsfeld aus führt der Ruwer-Hochwald-Radweg in knapp sieben Kilometer nach Hermeskeil.



    Als ich letzten Samstag zum Hermeskeiler Bahnhof fuhr, empfing mich das traurige Bild zweier ausgeschlachteter Triebwagen vor dem Gebäude. :(





    Von Hermeskeil kann man übrigens weiter über den Primstal-Radweg nach Nonnweiler (und natürlich weiter) radeln, allerdings geht die Strecke über unbefestigte, aber gut zu fahrende Waldwege.



    Grüsse
    Rainer

  • Hermeskeil



    ist "eigentlich" eine Männerstadt; jedenfalls für die Technikinteressierten. Vieles, was auf Straße, Schiene und in der Luft mal herumgekeucht ist, hat sich in Hermeskeil zusammengefunden. Neben einem Feuerwehrmuseum ist hier eine der grössten Flugzeugsammlungen Europas beheimatet, deren Besuch ich leider aus Zeitmangel verschieben musste. Nicht weniger interessant ist


    ein Friedhof der besonderen Art


    und ist direkt gegenüber dem Hermeskeiler Bahnhof zu finden. Im Dampflokmuseum finden fast unzählige Lokomotiven aus früheren Zeiten ihre letzte Ruhestätte, vorwiegend schwere Güterzug- und Kriegslokomotiven mit Schlepptender der BR 44, 50 und 52, aber auch interessante Elektroloks wie die "Deutsche Krokodil", Kräne, Mitropa-Speisewagen, diverse Güterwagen bis hin zur Draisine mit Käfermotor. Im Lokschuppen befinden sich die wenigen gut erhaltenen Exemplare, u. a. das Paradepferd der DRG und DB, die Schnellzuglokomotive BR 01. Die 16-Meter-Drehscheibe ist nach wie vor funktionstüchtig. Allesamt wurden sie von einem Privatsammler seit 1976 zusammengetragen, um sie vor der Verschrottung zu bewahren. Der Zahn der Zeit hat an den meisten Dampfrössern bereits kräftig genagt und im Laufe der Jahre hat sich eine nicht unattraktive Patina gebildet. Es wirkt fast ein wenig unheimlich, durch die zahlreichen Reihen ehrwürdiger Relikte der Eisenbahngeschichte zu schreiten, und manch ein Exemplar hätte wohl 'ne Menge zu erzählen.


    Die einen werden es Schrott nennen, für die anderen ist es ein erhaltenswürdiges "Industriedenkmal". Von den ehemals 20 ehrenamtlichen Mitarbeitern sind noch zwei aktiv. Die geringen Einnahmen lässt festangestellte Helfer nicht zu. Das Museum erhält keinerlei Unterstützung.












    Weitere Bilder folgen...

  • Türkismühle


    Nach meinen Info noch das Stück bis Nohfelden. Ein Kollege von mir wohnt dort direkt an der alten Bahn und wollte dann später seine Rente mit Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken aufpeppen.
    Lassen wir uns überraschen...

    Gruß Volker
    Wenn man in beiden Händen ein Glas Bier hält, kann man sich gar nicht mehr ins Gesicht greifen. - Nur so als Tip :)
    La Strada Fano auf Renault Master 2.3dci 125PS, EZ 2012, Hecktriebler

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!