Liebe Foristen,
genau das ist mein Eindruck nach knapp 3000 km. Ich habe das Fahrzeug seit Februar und bin die ersten 1400 km meistens kürzere Strecken (max. 50 km, auch einiges an Kurzstrecke < 5 km) gefahren. Da haben mich die ca. 12 l Verbrauch nicht besonders gewundert, zumal es bis Ostern recht kalt war.
Vergangenes Wochenende waren wir mal eine weitere Strecke unterwegs, und zwar von nördlich Berlin bis Speyer. Die Fahrstrecke war A9-A4-A5-A6, also meistens recht eben oder ein paar moderate Berge. Ich war doch etwas erstaunt, dass ich gute 650 km nicht mit einer Tankfüllung geschafft hätte.
Jetzt bin ich zwar meistens mit Tempomat auf 140 (Tacho) unterwegs, was nicht gerade Sprit spart, war aber doch erstaunt, wie laut, lahm und durstig der Motor war. Der ist oft mit Vollgas oder nahe dran gefahren, an jeder Steigung langsamer geworden, Radio hören ging irgendwann nicht mehr, weil es einfach zu laut war, und wir hatten einen Durchschnittsverbrauch von 13,3 l auf die Gesamtstrecke von gut 1300 km.
Fahrzeug: Knaus Boxstar Lifetime, Gewicht beim Fahren max. ca. 3200 kg.
Der Vorgänger (Weinsberg Carabus 130 PS Euro 5) war da voll beladen gefühlt viel spritziger.
Heute war ich wegen eines Getriebefehlers bei Fiat und habe den Freundlichen darauf angesprochen. Nach seiner Aussage liegt das an der Software, die auf Abgaswerte getrimmt ist. Die Motorleistung ist auf genau 130 PS abgestimmt; früher wäre das ein Mindestwert gewesen, der oft überschritten wurde. Die geringere Leistung wird nun durch einen stärkeren Tritt aufs Gaspedal ausgeglichen, wodurch mehr Sprit verbraucht wird. Den gleichen Effekt haben wohl die nachgerüsteten VW. (Alles sinngemäß Aussage Fiat)
Haben andere den gleichen Effekt beobachtet, oder ist die Leistungsstreuung bei Fiat so groß, und ich habe einen "Montagsmotor" erwischt?