OSB für Einbaurahmen Seitz S4?

Du musst die Rahmenhölzer eh segmentiert einschneiden, sonst bekommt die Büxe so viel Spannung dass es Dir irgendwann oben in den Rahmen reinläuft. Zu dünn sollte es niemals sein, da das Holz n der Regel noch schrumpft und dann hast Du genau die Probleme die hier auch schon zigfach von mir genannt wurden. ob die dann 26/27/28/30 mm stark sind ist auch nicht allein vom Rahmen des Fensters abhängig, sondern deinem Isoaufbau. Fichten Latten findest Du in jedem Baumarkt, und selbige auf Maß längs zu schneiden sollte auch kein Problem sein.

da spricht nix gegen, nur ich würde es nicht nehmen da es sich für die segmentierten Schnitte nicht so gut eignet (bricht leichter)

OSB-Platten sind Spanplatten, wenn auch mit "blättrig" großen Spänen (keine oberflächliche Feinschicht).
Spanplatten saugen Feuchtigkeit und verlieren hierdurch ihren inneren Stabilitätsaufbau, sprich "sie verbröseln", wenn einmal feucht geworden. Das tun auch "wasserfest" verleimte Spanplatten, da sich diese Bezeichnung einzig auf die Verleimung und nicht auf die Fähigkeit der Späne zur Auflösung/Aufspaltung bezieht. Hierbei geht's eben nur langsamer, da sich die Verleimung der Späne selbst nicht auflöst, sondern nur die Späne.

Jegliche Art von Massivholz (also von gewachsenem Holz!) ist da besser. Auch wasserfest verleimte Sperrholzplatten dürften bestens geeignet sein. Diese erhalten ihre Stabilität vor allem durch die langsgerichteten äußeren Sperrschichten.
So wie z.B. also bei Siebdruckplatten der Fall.
So wenig wie möglich feuchteziehende Kopfholzflächen verarbeiten ist der beste konstruktive Schutz für einen langlebigen Ausbau.

Bestens: lass dir in einer Tischlerei die von dir benötigten Massivholzleisten auf gewünschtes Maß hobeln.
Kostet nicht die Welt und man muss als Selbermacher nicht unbedingt ALLES auch selber machen. (der Kasten selbst ist schließlich auch nur gekauft worden). Zudem ist das Holz dort i.A. bereits besser abgelagert als beim Holzfachhandel draußen in der Halle.

da die OSB Platten auch für den Fassadenbau verwendet werden, war ich immer der Meinung damit könnte man fast ein Floss bauen, also doch keine Bröselplatten verwenden weil die sich über lang selbst auflösen. Ich persönlich verwende ausschließlich Lärche, Ralph weiß sicherlich warum

....also das mit dem Floss würde ich nicht probieren, wenn man kein ausdauernder Schwimmer ist *tztz*

Die Crux bei der möglichen Verwendung von OSB-Platten besteht nicht allein in deren Span-Aufbau, sondern beim KaWa für die Fensterrahmen vor allem darin, dass dort keine konstruktive Hinterlüftung stattfinden wird. Feuchte kann rein (weil die sich überall ihrem Weg sucht) und wird dann schwammgleich dauerhaft darin konserviert. Schön, wenn da dann mal die Heki-Einbaurahmendichtung versagte und das Wasser dann innen am Seitz-Fenster abtropfte. ...
Den "Rest" macht die Wirkungszeit.

Im Gegensatz hierzu werden OSB-Platten im Fassadenbau i.A. von der Wetterseite her abgedeckt (z.B. Schiefer, Holzplanken) und mauerseitig konstruktiv hinterlüftet.
Und "wir" wollen ja unseren KaWa doch wohl gerne 10 Jahre lang fahren (oder gar mehr) und dann auch noch intakt verkaufen können

Zitat von DMac

... OSB wieder umgetauscht und dann Kieferuniversalbrett in 27 mm Stärke beim Hornbach eingetütet...

"Universalbrett"?
= Stäbchenplatte ... Leimholz ... ?
Wasserfest verleimt? Dauerhaft?

Ich kann aus der Ferne nicht beurteilen was du gekauft hast, aber die Verleimung und deren Feuchtigkeitsbeständigkeit ist bei zusammengesetzten Holzwerkstoffen ein Thema. Leider gibt es für den Laien viele ähnlich klingende Produktbezeichnungen ... Rahmenholz bzw Leisten sollten hingegen immer homogenes Massivholz sein.

PS Wahrscheinlich bin ich jetzt sehr old school ... aber früher zu VW Bus Zeiten ... gab es im Buchhandel Bücher zum Thema Selbstausbau eines Wohnmobils ... und zumindest die Basics waren dort immer zuverlässig enthalten.

Zitat von TommyC

"Universalbrett"?
= Stäbchenplatte ... Leimholz ... ?
Wasserfest verleimt? Dauerhaft?

Ich kann aus der Ferne nicht beurteilen was du gekauft hast, aber die Verleimung und deren Feuchtigkeitsbeständigkeit ist bei zusammengesetzten Holzwerkstoffen ein Thema.
...

Ein [COLOR="#0000CD"]Brett[/COLOR] ist immer Massivholz.
...Leiste, Latte, Brett, Bohle, Stamm (so mal von klein nach groß)

Was Tommy meint, geht unter der Bezeichnung [COLOR="#0000CD"]Platte[/COLOR] in den Handel (und das bleibt auch nach dem Zuschnitt immer noch Platte)