Gibt es 12-Volt-Kapazitätsanzeige

Zitat von yogi01

Zu sehr verallgemeinert. Büttner ist kein Hersteller, sonder ein Händler, der mit seinem Label versehene Produkte verkauft, welche von unterschiedlichen Herstellern stammen.

So isses. Leute, kauft doch gleich bei Hans und nicht bei Hänschen. Abgesehen davon, dass die scheinbar gleichen Geräte bei Büttner teurer sind, gibt es bisweilen auch Unterschiede im Funktionsumfang (Büttner ist abgespeckt!). Und Systemgeräte passen teilweise nicht von der einen Marke an die andere (z. B. Anzeige zum Solarregler). Also: Votronic kaufen, da seid Ihr besser bedient! (Auch wenn Büttner das agressivere Marketing betreibt, da sind sie gut drin :s3. MT mobile technology ist übrigens das gleiche wie Büttner.)

Folgende Batteriecomputer kann ich Euch empfehlen. Zwar beide nicht billig, aber mit guten Preis-/Leistungsverhältnis:

1. Von Votronic (!) den LCD-Batterie-Computer 100 S (Edit: das ist der, den Kalli verlinkt hat, hat sich überschnitten)
2. Von Victron Energy den BMV-702

1. ist einfacher einzustellen und daher komfortabler für denjenigen, der nicht so tief in der Batterietechnik einsteigen will. Bei 2. kann man alle nur erdenklichen Parameter einstellen und hat so ein nettes Spielzeug, wenn man das möchte. Die Anzeigegenauigkeit und vermutlich auch die Messgenauigkeit ist bei 2. höher. (Ihr dürft jetzt raten, welchen ich habe :D)

Beide haben einen Ausgang, der (parametrierbar) bei zu tiefer Entladung abschaltet. Daran könnte man dann ein Relais anschließen, um die Wohnraum-Verbraucher abzuschalten. Hat aber den Nachteil, dass die Relaisspule ständig Strom braucht. Besser ist ein bistabiles Relais, z. B.

von Votronic das Switch Unit 40

Es braucht nur im Momoent des Einschaltens Strom und danach im eingeschalteten Zustand nur 2 mA und sorgt in Kombination mit dem Batteriecomputer zuverlässig dafür, dass die Batterie nicht tiefentladen wird.

Wer gar keine Batterieanzeige möchte oder mit dem serienmäßigen Schätzeisen zufrieden ist und nur die Batterie vor Tiefentladung schützen wille, kann auch den

Votronic Battery Protector 40

einsetzen. Der schaltet selbsttätig bei Unterschreiten einer kritischen Batteriespannung ab. Er benötigt während des laufenden Betriebs auch nur 2 mA.

Gruß
Matthias

Zitat von tomotti

Servus Leute, mal eine Frage eines nichtwissenden in Sachen Elektrik : wie wird die ganze Geschichte Betrieben wenn man 2 Aufbaubatterien hat? Danke für die Hilfe...

Die beiden Versorgungsbatterien sind normalerweise dauerhaft parallel geschaltet und werden dann wie eine einzelne, entsprechend größere betrachtet.

Zitat von pit

Ich war mir als Laie bisher gar nicht bewusst, dass so viele technische Parameter zur Beurteilung einer Batterie herangezogen werden müssen... Und da werde ich wohl am besten einen Fachmann beauftragen, wenn's was werden soll.

Meinst Du damit die vielen Einstallparameter des Victron BMV 700/702?
Ich hatte ja geschrieben, dass der Votornic wesentlich einfacher zu handhaben ist. Dort sind die meisten Parameter als Standardwerte hinterlegt und nicht vom Benutzer einstellbar. Passen auch in den meisten Fällen so ungefähr. Jedenfalls besser, als wenn jemand, der sich nicht damit auskennt, es falsch einstellt ;).

Zitat von pit

Aber es stellt sich die Frage ob im Rahmen einer Wagenwartung die Werkstätte die richtige Anlaufstelle ist, wie auch, ob die Anschlüsse der bestehenden Anzeige von Pössl problemlos für den Ersatz genutzt werden kann.

Der "Ersatz" braucht sowieso einen Messwiderstand (Shunt), der unmittelbar an der Batterie eingebaut werden muss. Vorn dort muss dann ein Kabel zum Batteriecomputer gezogen werden. Sowohl manche Wohnmobil-Werkstätten als auch die Fiat-/Citroen-Werkstätten sind dafür nicht die richtige Anlaufstelle, da magst Du Recht haben. Ja, es gibt Ausnahmen! (Bevor jetzt hier wieder ein Aufschrei kommt ;))
Es ist aber ohne Weiteres möglich, den Einbau selbst zu machen, wenn man gewissenhaft arbeitet. Zumindest für die beiden empfohlenen Geräte ist der Einbau in der Bedienungsanleitung gut beschrieben.

Gruß
Matthias

Warum genau muss denn der Messwiderstand unmittelbar an der Batterie eingebaut werden? Fließt bei einem drei Meter langem Kabel am Verbraucher weniger Strom raus als bei der Batterie rein?

Entscheidend ist IMHO lediglich dass alle zur und von der Batterie fließenden Ströme über den Shunt fließen. Ist es praktikabler das Teil etwas weiter weg von der Batterie einzubauen sollte dies kein Problem sein.

cu

Hast Du denn ein 3 m langes Kabel zur Batterie? Dann ist der Platz für die Batterie nicht ganz optimal gewählt.....
Im Prinzip hast Du natürlich recht. Ich bin aber davon ausgegangen, dass sich schon ganz in der Nähe der Batterie die Minus-Leitungen (dahin gehört der Shunt) verzweigen. Daher muss der Shunt eben nahe an die Batterie (wenn man nicht ein 3 Meter langes Kabel hat.... ;))

Zitat von _Matthias

Hast Du denn ein 3 m langes Kabel zur Batterie? Dann ist der Platz für die Batterie nicht ganz optimal gewählt.....
Im Prinzip hast Du natürlich recht. Ich bin aber davon ausgegangen, dass sich schon ganz in der Nähe der Batterie die Minus-Leitungen (dahin gehört der Shunt) verzweigen. Daher muss der Shunt eben nahe an die Batterie (wenn man nicht ein 3 Meter langes Kabel hat.... ;))

Habe ich nicht, aber ca. 1m neben der Batterie ist auch ein fetter Massepunkt. Da liegt die Batterie drauf, und da verzweigen sich auch keine Minus-Leitungen???

cu