Neuer Fährhafen Venedig

  • Hallo alle zusammen,


    seit Mai gibt es ja den neuen Fährhafen in Venedig. Am Samstag werde ich da - hoffentlich - mit ANEK in Richtung Igoumenitsa ablegen.
    Nun hab ich versucht, mich über die verschiedenen Adressen schlau zu machen. Kann mir von Euch jemand sagen, ob ich folgendes so richtig verstanden habe?


    Man muss zuerst zum Hafenbüro von ANEK zum Einchecken. Da hab ich die Adresse "Via dell' Azoto, Terminal Vecon".
    Der eigentliche Anleger ist aber woanders - recht nah beim Camping Fusina mit der Zufahrt durch die "Via dell Elettronica".


    Kann mir bitte jemand bestätigten, dass das so stimmt - oder aber den Unwissenden wissend machen?


    Vielen Dank und reisevorfreudige Grüße vom


    Andreas

  • Dank, Philip,


    die Seite hatte ich auch schon angeguckt. In meiner Buchung steht eben für das ANEK-Büro ne ganz andere Adresse. Naja, ich schau es mir vor Ort an und berichte Euch hinterher.


    Viele Grüße


    Andreas

  • Hallo,


    jetzt habe ich eine Preseemitteilung von ANEK gefunden. Dort steht, dass man zur Embarcation in die Via dell'Azoto muss. Es sind folgende GPS-Koordinaten angegeben:
    N 45°27'29,73'', E 12° 14'33.98''


    Ich probier's aus.


    Viele abreisevorfreudige Grüße


    Andreas

  • Hallo Andreas, der Schalter (Adresse mit Situationsplan) zum Einchecken sollte Dir mit der Zustellung des Tickets mitgeteilt worden sein. Am Schalter wird Dir dann gesagt, an welchem Anleger Du auf dein Schiff fahren kannst.
    Bei mir wars jedenfalls so.


    Beste Grüsse


    Werner

  • Hallo Werner,


    ja, ich denke genau so. Irritierend war eben, dass auf dem Ticket die Via dell'Azoto steht, der "offizielle" hafenplan aber anders aussieht. Was mich durcheinander gebracht hat, war dass Einchecken und Einschiffen an zwei entfernten Stellen liegt, das kannte ich noch nicht. Jedenfalls weiß ich nun (hoffentlich), wo ich zuerst hin muss ;)


    Grüße


    Andreas

  • Schon irre: nach langem Versuchen habe ich per Email Kontakt mit ANEK "direkt" herstellen können. Per mail habe ich nun erfahren, dass sowohl Terminal (= Einschiffen) als auch Hafenbüro (= Einchecken) im Terminal Marghera stattfinden. Auf allen "offiziellen" Mitteilungen von ANEK (oben genannte Pressemitteilung, meine Buchungsbestätigung, Homepage etc.) findet man fürs Einchecken eine ganz andere Adresse. Seeehr seltsam. Na gut, wir werdens schon finden :)


    Grüße


    Andreas

  • Mist - ich kenne das Problem überhaupt nicht; fahre aber auch in 1 1/2 Wochen von Venedig mit Ankek nach Igoumenitsa.
    Jetzt bin ich einigermaßen verwirrt.
    Terminal Marghera ist der alte Terminal - die Fährschiffe dürfen seit Frühjahr aber nicht mehr durch die Lagune vor der Altstadt-Venedigs durchfahren.


    D.h. wer kann mir gerade nun definitiv sagen, wo ich
    1) Einchecke (Hafenbüro) und
    2) Einschiffe (mit Wohnmobil aufs Schiff warte)
    ?


    Viele Grüße
    ein sich am Kopf kratzender, etwas verwirrter
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    mir ging es mit der Veriwrrung genau so. Also: Marghera ist nicht auf der "Insel", sondern auf dem Festland. Das ist es aber NICHT. Es heißt "Terminal Fusina", und das sind die Koordinaten:


    45.425157 12.254203


    Zumindest ist es das, was ich offiziell von ANEK bekommen habe, also per Email und nicht per irgendwelchen WWW-Leichen.


    Ich fahre am Samstag in Venedig ab, falls ich die Möglichkeit habe, werde ich gerne unmittelbar berichten, wie es nun in der Realität ist. Fakt ist, dass die Infos aus dem netz widersprüchlich sind. Ich verlasse mich jetzt auf die Email von ANEK. Da ich mindestens 24 Stunden vor Abfahrt in Venedig sein werde, hab ich genug Zeit, mich selber schlau zu machen.


    Viele Grüße


    Andreas

  • Hi Andreas,


    super! Wäre prima, wenn Du nach erfolgreichem Ablegen u. Ankommens in Igoumenitsa kurz hier in den Thread eine Info eingibst, wo man nun konkret hin muß.


    Ich hab jetzt die Adresse eroiert, wo man hin muß:
    Hafen Venedig
    FUSINA FERRY TERMINAL
    Via dell’Elettronica,
    30176 Fusina (Venezia)


    Mit dem Anfahrtsplan:
    Anfahrtsplan:
    VON MILAN, PADΟVA, BRENNER, BOLOGNA (AUTOSTRADA A4)
    Wenn Sie sich auf der Autostrada A4 befinden, fahren Sie bei der letzten Ausfahrt der A4 Richtung Mestre-Venezia ab. Halten Sie sich rechts.
    Beim Kreisverkehr, nehmen Sie die Ausfahrt Richtung RAVENNA, damit Sie auf die SS309 ROMEA kommen. Folgen Sie den Schildern mit Aufschrift “Terminal FUSINA FERRIES” (für etwa 8 km). Die Hafen- bzw. Terminaleinfahrt befindet sich in der Via dell’ Elettronica.
    VON TRIEST, UDINE, TARVISIO (AUTOSTRADA A4)
    Folgen Sie den Beschilderungen Richtung VENDIG und anschließend in Richtung VENEZIA EST/AIRPORT.
    Nehmen Sie die Ausfahrt SS309 Richtung RAVENNA / CHIOGGIA / MARGHERA. Beim Kreisverkehr, nehmen Sie die Ausfahrt Richtung RAVENNA, damit Sie auf die SS309 ROMEA kommen. Folgen Sie den Schildern mit Aufschrift “Terminal FUSINA FERRIES” (für etwa 8 km). Die Hafen- bzw. Terminaleinfahrt befindet sich in der Via dell’ Elettronica.


    Koordinaten der Via dell’Elettronica,
    aus Google Maps:
    Via dell’Elettronica,
    45.436767, 12.213364 bzw.
    45°26'12.4"N 12°12'48.1"E


    Das ist derzeit mein Wissensstand.

  • Hallo Leuts,


    ich gruesse Euch von der "FORZA" ANEK. Definitiv das enttaeuschendste Schiff ever... Naja, Hauptsache, es bringt uns nach Igoumenitsa (irgendwann).


    Zum Thema Neuer Hafen in Venedig: meine oben angegebenen Koordinaten stimmen. Tatsaechlich sind Hafenbuero und Anleger am selben Ort. Einchecken und Einschiffen echt chaotisch, seid rechtzeitig dort! Allerdings kam unsere faehre mit drei Stunden Verspaetung an, keiner hats uns gesagt. Wir haetten noch locker in den Supermarkt fahren koennen...


    Tipp: beim "Anstellen", um auf die Faehre zu fahren, war auf einmal eine dritte Spur offen. Nehmt die einfach, dann seid ihr schneller an Bord. Wer s nicht macht, ist selber schuld. Hat nix mit Ruecksichtslosigkeit zu tun, in unserem Fall waren die Einweiser einfach zu bloed, Struktur in den Prozess zu bringen, das muss man dort selber machen.


    Jetzt sind wir also auf dem Weg, unsere Nacht war angenehm. Nachdem wir Venedig bei 19 Grad, Nieselregen, kaltem Wind und grauem Himmel verlassen haben, ist es ueber die Nacht immer waremer geworden :)


    Damit meine Family es gemuetlich hat, hab ich auf dem liegestuhl zwischen den Autos geschlafen, auch mal cool.


    Wenns technisch klappt melde ich mich von unterwegs nochmal.


    Liebe Gruesse


    Andreas

  • Prima - danke für die Infos!!!


    Hmmm, die Forza hab ich auch auf dem Rückweg nach Vendig - ist wohl nicht das schnellste Schiff der Anek-Flotte wenn man sich die Anek-Homepage anschaut. Nun denn, Hauptsache man kommt an ohne abzusaufen ...


    Zwischen den Autos schlafen - das hört sich aber ungemütlich an, so im lauten Brummen der benachbarten Lkw's, deren Kühlanlagen für das verderbliche Ladegut lautstark laufen ... Da schlaf ich lieber im Auto.


    Was ich immer befürchte aber zum Glück noch auf keiner Fährfahrt mit dem Wohnmobil hatte: starker Seegang. So stark, das die schweren Ketten, die über all am Boden befestigt sind, von der Crew benutzt werden müssen um mein Fahrzeug an den Felgen zu befestigen. Danach sehen Alu-Felgen sicher klasse aus ...
    Oder schleppt einer von Euch dafür eigens schwere Spanngurte mit, die die 3,5 to. unserer Fahrzeuge aushalten?

  • Damit ich ungefähr weiß, wann mein Schiff im Hafen ankommt nutze ich die Android-App von MarineTraffic. Hilft ungemein! Zudem kann man ein Schiff als Favorit hinzufügen und man wird bei Abfahrten und Ankünfte per Email benachrichtigt.


    Viel Spaß in Griechenland, Andreas

  • Sind vor 3 Tagen nun auch von Venedig nach Igoumenitsa gefahren.
    Neuer Hafen für Anek (Ticket u. Einschiffen, beides dort) ist an den o.g. Koordinaten.


    Wir hatten die Audacia, das derzeit kleineste Schiff in der Anek-Flotte. Mäßig, aber OK. Hatte Rettungswesten, Feuerlöscher waren alle noch im Wartungs-Zeitfenster, ...


    Allerdings - weil es nur 1 Deck für Fahrzeuge gibt, waren die Womos teilweise derart eng von umgebenden LKWs umgeben, so dass es teilw. fast unmöglich war vom Wohnmobil aus das Deck zu verlassen o. zu den Toiletten zu kommen.
    Wir könnten in nur einem(!) möglichen Zickzackkurs vom Womo aus von Deck, der lange lange mühsam rausgefunden werden mußte.
    Das war in der Tat zieml. ätzend.


    Viele Grüße aus Griechenland bei fast 40°C im Schatten,
    der schwitzende Klaus

  • Hallo kamoll und alle anderen,


    gestern abend gegen 23 Uhr sind wir wohlbehalten wieder in Stuttgart angekommen. Hier ein paar Infos, wie gewünscht, zur "FORZA" von ANEK. Bitte beachten: so was ist immer subjektiv...


    Also: Das Schiff selbst ist aus meiner/unserer Sicht aus folgenden Gründen eher enttäuschend: auf den Decks gibt es sehr wenig Platz zum Verweilen. Das Schiff hat, anders als alle anderen Fähren, die wir schon benutzt haben, keinen Pool und deshalb auch kein "Pool-Deck". Gerade den Bereich fanden wir aber immer sehr gemütlich, entspannt und angenehm. Da gabs auch immer eine Art Pool-Bar, wo man ein wenig sitzen konnte oder eben die Bänke zum Sitzen oder drauf liegen. Auf der FORZA also deutlich zu wenig Platz und Aufenthaltsmöglichkeiten auf Deck; der wenige Platz wurde dazu noch von etlichen Zelten und Isomattenschläfern weiter begrenzt.
    Es gibt auf dem Schiff nur eine einzige Bar, verbunden mit dem einzigen Self-Service-Restaurant. Auch wenn wir beides als "Selbstversorger" praktisch nicht nutzen, war auch in diesem Bereich wenig "Gemütlichkeit" vorhanden.
    Gerne schließe ich mich einem Mitreisenden an: "ANEK ist halt die Fernfahrer-Linie." Eine andere Dame sagte: "Das ist keine Fähre und kein Camping on Board, das ist ein Frachter." Tatsächlich in der Relation "wenige" Urlauber auf dem offenen Deck und dafür viele LKW. Alles extrem eng, da kann ich mich Klaus/imwein anschließen!!
    Auch die Organisation beim Rauf- und Runterfahren war extrem chaotisch.
    Sehr lobenswert ist, dass die Toiletten und Duschen auf dem Open Deck sehr sauber waren und man richtig "komfortabel" duschen konnte. Dafür war der Rest vom Schiff ziemlich versifft.


    In der Summe hat uns einfach das von uns so geliebte, typische "CoB-Flair" gefehlt. Auch beim (langen) Warten in Venedig kam am Hafen die gewohnte Stimmung bei niemandem so recht auf. Allerdings muss man dazu sagen, dass das Wetter schlecht war: 16 Grad, Nieselregen, grauer Himmel. Auch bei der Rückfahrt war das Wetter meistens bescheiden, so dass uns auch das "Pool-Deck" evtl. wenig genutzt hätte. Das muss man bei dieser "Bewertung" schon in Betracht ziehen.


    Unser Fazit: wir werden dieses Schiff künftig definitiv meiden und uns vorher genau schlau machen, was für ein Ding wir da buchen. Abgesehen davon tendieren wir dazu, die nächste Tour nach GR eher auf dem Landweg anzugehen. Bei den Ticketpreisen gibt sich das finanziell nichts, und auch eine Zeitersparnis kann ich nicht erkennen.


    Ich hoffe, Du kannst/Ihr könnt damit was anfangen.


    In Kürze gibts noch ein paar Infos zu Chalkidiki, Kühlschranklüfter und Zusatzluftfederung von meiner Seite;)


    Viele Grüße


    Andreas

  • Hallo zusammen,


    noch eine kleine Ergänzung zum Thema "Fähren". Vielleicht bin ich ja der einzige, der das bislang nicht kapiert hat - vielleicht aber auch nicht:
    Auf Seiten wie marinetraffic.com etc. ist die "FORZA" als "Ro-Ro-Pax-Schiff" gekennzeichnet. Mir hat das bis jetzt nichts gesagt... Nun habe ich gelernt, das dieses Kürzel für "Roll-on-Roll-off plus Passagiere" bedeutet. Roll-on-roll-off bezeichnet eine Verladungsweise, bei der das Frachtgut direkt auf das Schiff gefahren wird, also in der Regel per Lastwagen, der dann komplett mit übersetzt. (Im Gegensatz dazu gibts Lo-Lo = load on-load off, wo z.B. Container etc. verladen werden.)
    In der Vergangenheit bin ich mit Schiffen des Typs "F/B" = Ferry Boat oder "H/S/F" = High Speed Ferry gefahren. Lange Rede, kurzer Sinn: Forza (und Audacia) sind eigentlich Frachter, die eben auch Passagiere mitnehmen und ein paar CoB-Plätze haben. Das erklärt auch die eher spartanische Ausstattung.



    Grüße von
    Andreas

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