Elektroverteilung / Elektroblock

  • Hallo zusammen,


    Sicher hat schon jemand eine Elektoverteilung mit einem Elektroblock realisiert?


    In meiner Planung habe ich den Elektroblock von Schaudt EBL 208 S eingesetzt, bin mir aber nicht sicher, ob dieser für einen Kompressorkühlschrank geeignet ist. Die 230V Einspeisung für den KS kann ich wahrscheinlich auch nicht über EBL anschliessen?


    Kennt jemand einen geeigneteren EBlock?


    Ausserdem würde mich interessieren, ob man einen Zusatzlader und den Solarregler, über den Elektroblock anschliessen soll, oder ob es besser ist, diese direkt an die Batterie anschliessen soll. Habe schon gehört, dass die Instalation über den EBlock Leistung kosten soll?


    Batterie: besser GEL oder AGM? GEL soll mehr Ladeleistung benötigen? AGM soll eine bessere Leistungsabgabe haben?


    Ist von Biligsolarpanell ab zu raten, oder sind 100W einfach 100W? Preisunterschiede zwischen 120.- und 650.- CHF und alle habe Alurahmen, Hagelsicher, für Reisemobil geeigent usw.. Wollen die einen einfach zuviel, oder sind da tatsächlich so grasse Qualitätsunterschiede?


    Ich bin für jeden Tipp dankbar, denn jetzt kann ich noch anpassen.


    Vielen Dank schöner Winteranfang aus der Schweiz. boxer2

  • Hallo boxer2,
    Ich habe auch den EBL 208S verbaut und betreibe damit einen Kompressorkühlschrank das funst gut.
    Wie ich den geschaltet habe weiß ich so gerade nicht mehr habe aber einen Schaltplan von Schaudt per Mail bekommen
    muß mal kramen ob ich den noch habe.
    Den Kühschrank über den E-Block mit 230V geht GARNICHT darf auch nicht sein.
    Ich habe einen Kissmann Kühlschrank da habe ich eine Vorrangschaltung wenn 230V anliegen bestellt.
    Batterie ist Glaubensfrage bei mir Varta Säure 190AH
    Solar habe ich günstige aus der Bucht 130WH so um 130€ Laderegler von Schaudt so um 70€


    Gruß Norbert

  • Vielen Dank Norbert,


    bin froh, dass das EBL bei dir mit Kompressor-Kühlschrank funst, denn mehr als funsen muss es ja schliesslich, schlussendlich, nicht.
    Und ja, da hast du sicher recht, 230V geht nicht über das EBL. Ich mache es jetzt so; CEE-Steckdose - OVP 01 (Überspannungsschutz) - FI-Sicherung - Verteiler - EBL / Kühlschrank / Steckdose.
    Schaltpläne, Bedienungsanleitungen und Montageanleitungen, stehen übrigens vorbildlich bei Schaudt, als Download zur Verfügung.


    Bei den Solarmodulen bin ich mir einfach nach wie vor nicht sicher. Sind 100W wirklich 100W, oder wird da geschummelt? Wobei das ja sicher messbar ist. Wie kommen die riesen Preisdiferenzen zustande? Glaubensfrage?


    Wegen der Batterien habe ich bei Schaudt nachgefragt, ob ich eine AGM-Batterie auf "Gel", oder auf "Säure" schalten muss. Laut Schaudt gibt es mindestens zwei verschiedene Ladekennlinien bei AGM-Batterien.
    Jetzt verstehe ich langsam gar nichts mehr.


    Originaltext Schaudt:
    Da es auch im Bereich der AGM-Batterien mindestens zwei unterschiedliche Ladevorgaben gibt, können wir hier leider keine pauschale Aussage treffen.
    Hier müssten Sie unter der Vorlage der Ladekennlinie des EBL beim Batteriehersteller die Freigabe einholen, ob und welche Schalterstellung am EBL für die Ladung geeignet ist.

    Die Starter-Batterie ist ja sowieso eine Säure-Batterie. Weisst du, oder sonst jemand, ob es überhaupt möglich ist, als Wohnraum-Batterie eine andere Technik zu wählen?


    Dein Benutzername verbindet dich mit der Holzbranche. Bist du Holzfachmann? Denn da sind bei mir auch immer noch diverse Fragen offen, zur Holzart etc.


    danke für die Infos und noch nen schönen Sonntag.
    Gruss Boxer2


  • Zu den Solarzellen: Der Preisunterschied ist nicht nur der mehr oder weniger hohe Gewinn des Verkäufers sondern auch die vielen verschiednen Möglichkeiten und Qualitäten eine Solarzelle zu bauen. Es gibt Dickschicht und Dünnschicht Zellen in monokristallinen, polykristallinen oder amorphen Bauweise. Ich habe mir einfach eine mittlere Qualität in der passenden Abmessung und Leistung rausgesucht und das Teil angeschlossen. Das Doppelte ausgeben für drei Watt mehr lohnt sich in meinen Augen bei der Größe meiner "Solaranlage" einfach nicht. Ob ich dann am Ende des Tages 0,2 Volt mehr in der Batterie haben könnte ist es mir nicht Wert gewesen.


    Zu den Batterien: ich schaue immer wann ist Schluß beim Akku (z.B. 14,2 oder 14,4 Volt) und auf was muß ich dann beim Ladegerät stellen (z.B. BleiGel für 14,4 Volt) und wenns Blubbert wars zuviel (ok Spaß, ist mir allerdings bei einer selbstgebauten Konstellation schon passiert das ein Bleigel Akku geblubbert hat, nicht so gut :s6) Du kannst jede Art von Batterie als Wohnraum-Batterie verwenden. Nur sollte je nach Art die korrekte Ladung verwendet werden und die Batterie auch entsprechend sicher verstaut sein. Ne Säurebatterie gehört z.B. nicht in den Wohnraum und alle Batterien im Wohnraum sollten auch entsprechend gut befestigt sein. Allerdings sollte auch klar sein das eine Starterbatterie die kurzzeitig hohe Ströme bringen soll nicht so lange lebt wenn ständig Ströme bis kurz vor der Tiefentladung von Ihr gezogen werden, dafür wird man eine Deep Cycle Batterie schneller zerstören wenn man damit immer wieder das Fahrzeug starten würde. Aber wer z.B. günstig immer wieder an Starterbatterien ran kommt und damit leben kann das diese schneller aufgeben wenn Sie als WOhnraumbatterien benutzt werden, der kann auch Starterbatterien für den Wohnraum nehmen.

  • Danke für deine Infos Matthias


    Bei den Solarmodulen ist es so, dass es Riesenunterschiede in der Preispolitik gibt, auch wenn man Module mit der gleichen Technik in den Vergleich nimmt.


    Bei den Batterien nimmt mich wunder, ob man eine Säurebatterie (Starterbatterie) mit einer Gel-oder AGMbatterie (Wohnraumb.) zusammen an den EBL anschliessen kann, ohne das eine der Beiden das Zeitliche segnet. Schliesslich werden beide Batterien von dem Elektoblock angesteuert. Was Schaudt dazu meint, habe ich oben beschrieben. Die sind leider nicht einmal sicher, ob eine AGM auf Säure zu schalten ist.


    Gruss boxer2

  • Hab mir mal die Bedienungsanleitung von der EBL 208 S (A) gezogen. Da steht drin das die Starterbatterie immer nur mit 2A Erhaltungsladung geladen wird (und das auch nur bei 220 Volt, bei Solar nicht) und die Wohnraumbatterie mit wahlweise 1 Stunde Dauer 14,3V bei Blei-Säure und 8 Stunden 14,3V bei Blei-Gel Akkus und danach bei beiden Typen Erhaltungsladung mit 13,8V. Also werden Wohnraum- und Starterakku nicht gemicht und im Wohnraum geht auch nur eine Batterie, die aber egal ob Blei-Gel oder Säure.

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