@Heizölferrari Lies mal meinen Beitrag #245. Bei mir haben die M9 1860 kg gebracht. Hinten hast du ja extrem wenig Belastung. Da wird es durch die Zusatzfedern ziemlich hart.
Vielleicht fährt er aber grundsätzlich holpriger, weil er den kurzen Radstand hat. Ev. auch mal den Luftdruck senken. Steht hier aber alles schon geschrieben.
Verstärkte Federn vorne Light Chassis
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Hallo zusammen,
ich hoffe es ist ok, mich hier mit meiner Federnfrage gleich anzuhängen und keinen neuen Thread aufzumachen.
Ich habe einen Ducato L1H1 light (zul. Gesamtgewicht: 3,3t) zum Camper umgebaut. Das Fahrwerk ging mir aber schon vor dem Umbau im "Originalzustand" auf die Nerven. Das Chassis war ständig am zittern und bei größeren Unebenheiten schlugen die Federn komplett durch. Nach vielen Recherchen und weil ich vorne nach gut 150 tkm sowieso neue Dämpfer gebraucht hätte, habe ich mich für die Goldschmitt Route Comfort Federbeine mit M9 Federn vorne und Zusatzschraubenfedern (auch Goldschmitt) hinten entschieden. Die Zusatzschraubenfedern hinten sind dem Wunsch entsprungen das Ganze so simpel wie möglich zu halten (keine Leitungen, Kompresssor,...). Nun habe ich aber das Problem, dass die Fuhre zwar nicht mehr durchschlägt, aber insgesamt defintiv nicht bequemer geworden ist. Vermutlich liegt das an meinen vergleichsweise geringen Achslasten. Im reisefertigen Zustand mit halbvollem Tank, mit Fahrer (aber ohne Beifahrer) habe ich an der Vorderachse 1410kg und an der Hinterachse 1100kg an Achslast. Zwischen der originalen Standardfeder und der Goldschmitt M9 scheint es aber keine Abstufungen zu geben.Kann es sein, dass meine Originalfedern durch die Laufleistung von 150tkm einfach schon so "durch" waren und im Neuzustand ein vernünftiges Komfortergebnis liefern würden? Hat jemand von euch auch eher niedrige Achslasten und kann mir ein paar Tipps geben?
Die Farbkennung auf den Originalfedern ist rot-rot-gelb (evtl würde man die Farben aber auch als braun-braun-gelb bezeichnen). Leider konnte ich diese aber noch nicht umschlüsseln. Auf diversen Fotos im Netz habe ich auch Originalfedern mit der Farbkennung gelb-gelb-grün-grün gefunden... Vielleicht kann mir jemand von euch etwas dazu verraten?
Vielen Dank und viele Grüße
Michael
[GALLERY=media, 33433]Ducato L1H1 erstellt von Heizölferrari, 21.06.2020 um 18:56 Uhr[/GALLERY]Mit welchem Reifendruck bzw. Druck der Zusatzluftfederung fährst du denn?
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@ Topofux:
Das mit dem kurzen Radstand hatte ich auch schon im Kopf, aber so wie die Kiste rumpelt... Das mit dem Luftdruck in den Reifen habe ich auch schon angepasst, siehe unten.Ich werde demnächst mal einen Versuch starten und die Zusatzschraubenfedern hinten wieder rausnehmen. Mal sehen was das bringt. Nur Vorne wirds nicht so einfach.
@oscar4x:
Ich fahre hinten ja Zusatzschraubenfedern. Ich kann also nichts anpassen. Was im Nachhinein natürlich keine besonders kluge Kaufentscheidung war... ich wollte keine Leitungen und Co ziehen und die Hinterachse so simpel wie möglich halten. Vielleicht muss ich die Schraubenfedern wieder verkaufen und doch in eine Zusatzluftfederung investieren.Bezüglich Luftdruck: Die Tabelle für meine Pirelli Chrono in 225/70 R15C geht leider erst bei 1750kg los und weißt dafür 3,25bar aus. Im Moment fahre ich vorne 3 bar und hinten 2,8 bar. Ich habe es auch mit weniger probiert (angelehnt an die Drucktabellen von Continental und Michelin), da fängt die Kiste aber dann an unruhig zu werden. Die Reifentemperatur blieb aber auch bei niedrigerem Druck unauffällig.
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Ich fahre hinten ja Zusatzschraubenfedern. Ich kann also nichts anpassen.
Sorry, das habe ich übersehen.Bezüglich Luftdruck: Die Tabelle für meine Pirelli Chrono in 225/70 R15C geht leider erst bei 1750kg los und weißt dafür 3,25bar aus. Im Moment fahre ich vorne 3 bar und hinten 2,8 bar.
Dann hat es zumindest mit dem Reifendruck nichts zu tun. -
Vermutlich liegt das an meinen vergleichsweise geringen Achslasten. Im reisefertigen Zustand mit halbvollem Tank, mit Fahrer (aber ohne Beifahrer) habe ich an der Vorderachse 1410kg und an der Hinterachse 1100kg an Achslast
Hast Du Goldschmitt vor der Bestellung deine Achslasten mitgeteilt oder hast du die einfach so bestellt?Ulli
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Ich habe das Fahrwerk bei Caravantechnik.de bestellt, nachdem mir bei Goldschmitt die M11 Federn angeboten wurden (mit Verweis auf meine maximalen Achslasten laut Fahrzeugschein, obwohl ich explizit auf das geringe Einsatzgewicht hingewiesen hatte)...
Im Nachhinein hätte ich mit meinem Sonderfall wohl zu Carsten Stäbler oder einem ähnlichen Betrieb fahren sollen. Aber jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen
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Ich habe das Fahrwerk bei Caravantechnik.de bestellt, nachdem mir bei Goldschmitt die M11 Federn angeboten wurden (mit Verweis auf meine maximalen Achslasten laut Fahrzeugschein, obwohl ich explizit auf das geringe Einsatzgewicht hingewiesen hatte)...
Im Nachhinein hätte ich mit meinem Sonderfall wohl zu Carsten Stäbler oder einem ähnlichen Betrieb fahren sollen. Aber jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen
Ich hatte meine Federn bei Goldschmitt direkt gekauft. Die wollten die *tatsächlichen* Achslasten im beladenen Zustand vorher von mir wissen. Das hat bei mir soweit gut funktioniert.Ulli
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So habs endlich geschafft. Seit grade eben hat meiner jetzt offiziell 3,5t eingetragen. Goldschmitt M9 an der Vorderachse. Fährt sich bedeutend ruhiger und besser. Möglicherweise aber auch deshalb weil vorne der Luftdruck abgesenkt wurde. Nichtsdestotrotz: Ich finds klasse.
Aber Zulassungsstelle ist grausam. Hatte zum Glück einen Termin, aber seit 2 Wochen gehts auch ohne, und die Schlange bei den Terminlosen ist grässlich lang. -
Ich habs getan...und will mal kurz berichten. Wechsel auf die bekannten Lesjöfors 198 auf mein Light Duc 6,4m und 3,5t
und dann hab ich folgendes getan...trau mich gar nicht zu schreiben...die Luftfahrwerkfraktion wird gleich lostreten..:augengross: ich habe hinten die völlig überforderte Blattfeder durch eine Doppelfeder ersetzt:affehand:
Und haben damit 8cm! und Vorne 3cm gewonnen-der Wagen steht fast gerade unbeladen. Das Beste ist aber die gewonnende Fahrstabilität. Die Seitenwindempfindlichkeit hat deutlich abgenommen. Der Wagen knickt in engen Kurven nicht mehr ein. Auf normalen Straßen (mein Revier..) federt er nicht zu hart. Bei großen Schlaglöchern knallt es...war vorher auch. Ich bin zufrieden. Wenn ich es schaffe Bilder reinzustellen...noch mehr. Gruß Micha -
Guten Tag Micha,
Deine Kombination Federn finde ich gut ! Ist die Doppelfeder auch von Lesjöfors und wenn ja, wie ist die genaue Bezeichnung ?
Danke für die Antwort und schöne Grüße
Jürgen -
Moin Jürgen,
die Doppelfeder ist nicht von Lesjöfors, sondern von einem Onlineshop der sich speziell nur mit Blattfedern aller Geländewagenj-Pickups Transporter...spezialisiert hat.
Ich schick mal lieber ne PN.
Bin weiterhin zufrieden und hab mit Absicht mal 100l Wasser und doppel Fahrradträger plus die übliche Ausrüstung getestet.Die Feder berührte kaum die Puffer.
Aber Du mußt unbedingt Dein "kampfgewicht" bei normalen Ausfahrten kennen. Meine Federn sind speziell für Dauerbelastung über 3 Tonnen...und die hab ich mit meinem 640 nun mal immer. -
Hallo,
eine Frage an die Federnspezialisten. Ich trage mich mit dem Gedanken, an der Vorderachse Lesjöfors 4026198 einzubauen. Es handelt sich um einen Ducato 636 Maxi, 2,3 160 PS, Baujahr 2020 mit ca. 1750 kg tatsächlicher, vollbeladener Vorderachslast.
Wenn ich bei den entsprechenden Internetangeboten meine Fahrzeugdaten eingebe, kommt die Meldung: „Passt nicht für das angegebene Fahrzeug.“
Gelistet werden immer nur Ducato Pritsche oder Bus, nie Kasten.
Hat der Kastenwagen andere Vorderachsfedern? -
Hallo Stöhrdebäcker,
ich habe das so ähnlich hinter mir. Passten wunderbar, obwohl als nichtpassend angegeben.
Achslast ebenfalls gemessen 1730 kg vorne. Kam vorne um 4 cm hoch. Federt super, und er steht jetzt vorne und hinten gleich hoch.
Mach es, du wirst es nicht bereuen.
VG
Tob -
Wenn ich bei den entsprechenden Internetangeboten meine Fahrzeugdaten eingebe, kommt die Meldung: „Passt nicht für das angegebene Fahrzeug.“
Gelistet werden immer nur Ducato Pritsche oder Bus, nie Kasten.
Hallo Meinrad,
das liegt daran, dass der Kastenwagen (Warentransporter) leer um die 2,2 to wiegt und die verstärkte Feder bei diesem Gewicht zu hart wäre. Die Varianten Panorama, Pritsche und Fahrgestell (mit Aufbau) sind leer schwerer, da passt dann die 198. Im ausgebauten Kasten natürlich auch, zumindest technisch.
Gruß, Stefan -
Hallo Meinrad,
die 198 passt perfekt auf den langen Ducato.
Speziell wenn das Boot hinten auf der Kupplung wippt ist das Fz. viel stabiler.
Voraussetzung natürlich, dass Du auch die Hiterachse gut gefedert hast.
Die Neptun baut doch ganz kräftige Hebel auf, besonders beim tiefem Kiel wie deiner.
Gruß Thomas -
habe jetzt endlich Lesjöfors 198 eingebaut, dabei Domlager und Dämpfer gleich mit getauscht. Effekt ist genau wie hier schon vielfach beschrieben: es federt jetzt und liegt ca. 3 cm höher. Zum Einbau ein kurzer Bericht:
Einbau erfolgte zu zweit in Mietwerkstatt auf 5-Tonnen Hebebühne. Dabei mit Querlenker-Hebelwerkzeug gearbeitet, Spurstangen und Stabi können so komplett montiert bleiben:
Etwas WD-40 unten auf den Dämpfer, dann ein paar dosierte Schläge gegen den Achsschenkel, bis Dämpfer nicht mehr weiter herausrutscht, dann Werkzeug etwas weiter spannen. Das solange wiederholen, bis das untere Ende des Dämpfers sichtbar wird. Geht schnell, problemlos und ohne Kraftanstrengung, selbst bei Federbein mit 8 Jahren / 80Tkm.
Vor der Entnahme mit Spanngurt o.ä. gegen Kippen sichern. Um das Federbein ganz aus dem Achschenkel herauszubekommen Achsschenkel leicht kreiseln, bis er geeignete Position hat. Dabei ggf. Spanngurt leicht lockern, aufpassen dass Antriebswelle nicht herausrutscht, dann wieder festziehen. Jetzt löst am besten ein Helfer die drei Schrauben oben und man stellt sich unten darauf ein, gleich 17kg in den Händen zu halten und herausfädeln zu müssen.
Zum Einbau umgekehrte Reihenfolge. Schrauben oben erstmal locker eingedreht, so lies sich das Federbein unten leichter einfädeln. Sobald es sitzt Schrauben oben festziehen, Spannwerkzeug lösen, wieder durch dosierte Schläge auf Achschenkel nachhelfen, dass Federbein hineinrutscht. Wenn so nichts mehr geht mit der Hebebühne den Achsschenkel auf Holzklotz o.ä. ablassen, bis Stoßdämpfer bis zum Anschlag aufsitzt und die Schraube hineingeht. Das sieht bei Bilstein dann so aus:
Gruß,
Stefan -
Hier noch die erforderlichen Teilenummern für den X250 Light vor Facelift (2006-2014), falls das jemand nachmachen möchte:
Original:
- Dämpfer: OEN 50707078
- Feder: OEN 50706848
Ersetzt durch:- Bilstein Dämpfer Serienersatz für 50707078, 170 EUR / 2 Stück
- Bilstein Protection Kit, 30 EUR
- Lesjöfors *198, 110 EUR / 2 Stück
- Federbeinlager Reparatursatz links EAN 4059743177544AG, 67 EUR bestehend aus:
[INDENT]- Artikelnummer: 4800010AG | 1 x Federteller oben
- Artikelnummer: 4880006 | 1 x Stoßdämpferlager oben
- Artikelnummer: 4850009 | 1 x Dichtring für Kugellager Stoßdämpfer
- Artikelnummer: 4880032AG | 1 x Stoßdämpferlager Alugummilager links
[/INDENT]
- Federbeinlager Reparatursatz rechts 4059743177537AG, 67 EUR
- Federteller Gummi-Halbring unten Set 2 Stück OEN 50706834, 40 EUR
Nummern mit "AG" am Ende sind Augustin Group. Auf ebay gibt es das bisweilen deutlich günstiger, aber eben nur bisweilen. Ab 2014 wurde ein geänderter oberer Federteller verbaut, also anderer Reparatursatz.Ich habe, da ich mit neuer Feder, neuer HA-ZLF und Rädern 235/75R15 zusammen zur Einzelabnahme beim TÜV vorstellig werden musste auch die Spur prüfen lassen. Korrektur war notwendig, aber es bleibt natürlich unklar ob es vorher mit 215/70R15 gepasst hätte. Habe die Lesjöfors jetzt eingetragen, 180 EUR für VA-Federn, HA-ZLF, Einzelabnahme Räder und Auflastung HA. Da die Einzelabnahme der Räder allein um die 160 EUR kostet betrachte ich das als eher günstig. Habe auch nicht gefragt ob Eintragung der Lesjöfors notwendig ist, möglich ist sie jedenfalls.
Ein weiterer Punkt, der mir etwas Kopfzerbrechen bereitet hatte, war der 90 EUR China-McPherson-Federspanner, den es auf verschiedenen Onlineplattformen gibt. Belastbarkeit ist angegeben mit 1000 KG / 10,5 kN. Ich habe mal etwas gerechnet (bitte um Korrektur falls falsch):
Federrate R [N/mm] = G * d^4 / (8 * D^3*n) mit
- Verschiebungsmodul Federstahl G = 81500 N/mm2,
- Drahtdurchmesser d (Fiat 50706848 ca. 16,2 mm, Lesjöfors 4026198 18mm)
- Federdurchmesser D = De - d (De Fiat ca. 167 mm, Lesjöfors 175 mm)
- Anzahl federnde Windungen n (im Federspanner greifbar Fiat 2, Lesjöfors 3)
Ergibt dann für FIAT:- R = 102,3 N/mm
- 103mm Spannweg bei 10,5kN
und für Lesjöfors 198:- R = 92,1 N/mm
- 114mm Spannweg bei 10,5kN
Bedeutet also, der Federspanner kann beide Federn um etwa 10 cm spannen. Das reicht. Wenn man allerdings die übliche "China-Regel" anwendet, wonach 50% der Spezifikation sicher sind, dann reicht es nicht. Kann man jetzt halten wie man will, ich habe mich damit gegen den Federspanner und für die Mietwerkstatt entschieden.Gruß, Stefan
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Sers,
da ich am WoE die strammeren Lesjoförs einbauen möchte, kann mir jemand mit den erforderlichen Anzugsmomenten (Federbein, Dom, Klemmung, …) weiterhelfen (und für den späteren Lenkradtausch gleich mit dem Anzugs-Drehmoment dafür)
Danke! -
Stoßdämpfer am Lager Mutter M14 x 1,5 90Nm
Gummilager vorderer Stoßdämpfer Schraube M10 x 1,25 x 35 60 Nm
Vorderer Stoßdämpfer am Achsschenkel Schraube M12 x 1,25 x 75 120 Nm
Spurstange am Achsschenkel Mutter M14 x 1,5 80Nm
Strebe am Lenker Mutter M12 x 1,25 56Nm(aus altem X250 Werkstatthandbuch und ohne Gewähr :))
VG Stefan
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da ich am WoE die strammeren Lesjoförs einbauen möchte,
Nimm wirklich einen Profi-Federspanner. Die Federn haben eine brutale Kraft. Wenn da ein Billig-Spanner abrutscht ....
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