Urlaubsfotos - Tipps Nachbearbeitung

  • Das ist genau der Punkt. Lightroom ist originär eine Programm zur Bilderverwaltung. Dahinter steckt eine leistungsstarke Datenbank, mit der sich die Bilder sehr effizient verwalten lassen. Es ist allerdings etwas Übung und vor allem Disziplin notwendig, gerade was das organisieren und vergeben von Schlagwörtern angeht. Aber einmal verstanden wie es läuft, findet man jedes Bild zügig wieder, kann dynamische Alben anlegen, etc. etc. Die Funktionen sind wirklich toll. Die angesprochene nicht-destruktive RAW Bearbeitung hat sich stetig weiterentwickelt und ist mittlerweile wirklich für den Hobbybereich mehr als ausreichend, wie ich finde.


    Man muss sich aber an die Arbeitsweise gewöhnen und umdenken. Eine Abkehr von eigener, penibel gepflegten Datei/Ordnerstruktur fiel mir am Anfang nicht leicht. Alle meine Bilder (ca. 25.000) liegen jetzt in einem Ordner und werden durch Lightroom verwaltet. Gut, ich habe noch eine Jahresstruktur eingezogen, aber im Prinzip ist das egal, der Zugriff erfolgt ausschliesslich über Schlagworte und Metadaten und das sehr zielsicher.


    Thias. Ich komme übrigens auch von ACDSee Pro und war jahrelang sehr zufrieden mit dem Programm. In der letzten Version 5, die ich noch hatte, kam es allerdings vermehrt zu Aufhängern. Das und der Ersatz des letzten PC´s im Haus durch einen iMac gab dann den Ausschlag zum Wechsel auf Lightroom. Das war allerdings ein 2 Wochen Urlaub mit vielen Stunden Ordnen und neu verschlagworten. Die Entwicklungsschritte von ACDSee werden von Lightroom nicht erkannt, somit konnte ich nur Entwickelte JPG´s übernehmen und das blanke Raw dazu. Das war echt mühsam, aber den Wechsel habe ich nie bereut. Das arbeiten mit Lightroom macht wirklich Spass, wenn man sich mal einen Workflow zurecht gelegt hat. Besonders die speicherbaren Workflows finde ich echt super!

  • Servus, Markus!


    Eine Abkehr von eigener, penibel gepflegten Datei/Ordnerstruktur fiel mir am Anfang nicht leicht.

    Warum seine Ordnerstruktur aufgeben? Ich habe meine Bilder nach wie vor in meiner "penibel gepflegten" (Copyright Markus) Ordnerstruktur, die ich 1:1 in Lightroom abbilde. So kann ich auch außerhalb von Lightroom gezielt auf Fotos (zumindest auf Themenordner) zugreifen.


    Heinz

  • Servus Thias,


    nachdem ich Dir nun erstmal ein gutes neues Jahr gewünscht habe, hätte ich noch ne technische Frage ;)
    ... worin besteht der Unterschied zwischen Photoshop und Lightroom?
    Habe ich mehr Bearbeitungsmöglichkeiten in LR? Ist es eleganter damit zu arbeiten oder intuitiver?


    Neujahrsgrüße,
    Andi


    ... es kamen ja nun schon einige Antworten dazu.
    Ligthroom ist schon durch seine Verwaltung mehr als Anwendung durch den Fotografen gedacht, also Bildentwicklung mit leichten Ansätzen zur Bearbeitung.
    Was Lightroom kann, kann auch Photoshop, jedenfalls in der Bildentwicklung, nicht in der Verwaltung, hat allerdings deutlich mehr in der Bildbearbeitung drauf. Ein Hauptunterschied ist das Arbeiten in Ebenen. Anwender sind mehr Grafiker und Gestalter/Designer. Adobe ist mit seinen zahlreichen Programmen in CS6 mehr "berufsorientiert", also Programme für Fotografen, Layouter, Druck, Satz usw.


    Zur Bearbeitung von Urlaubsfotos ist auf jeden Fall Lightroom das geeigneter und ausreichende Programm.

  • Servus, Markus!


    Warum seine Ordnerstruktur aufgeben? Ich habe meine Bilder nach wie vor in meiner "penibel gepflegten" (Copyright Markus) Ordnerstruktur, die ich 1:1 in Lightroom abbilde. So kann ich auch außerhalb von Lightroom gezielt auf Fotos (zumindest auf Themenordner) zugreifen.


    Heinz


    Genau das würde ich auch nicht aufgeben wollen, zumal ich mich nicht von Adobe abhängig machen will.

  • Adobe ist mit seinen zahlreichen Programmen in CS6 mehr "berufsorientiert", also Programme für Fotografen ...

    Ich bezweifle, dass Berufsfotografen bei der täglichen Arbeit eher Photoshop (inzwischen nicht mehr CS6 sondern CC) als Lightroom einsetzen. Auch ein erklecklicher Tei der Mac-User ist nach Auslaufen von Aperture dabei, sich in Richtung Lightroom zu orientieren. Ist aber nur meine Meinung und keine Erhebung.


    Heinz

  • Ich bezweifle, dass Berufsfotografen bei der täglichen Arbeit eher Photoshop (inzwischen nicht mehr CS6 sondern CC) als Lightroom einsetzen. Auch ein erklecklicher Tei der Mac-User ist nach Auslaufen von Aperture dabei, sich in Richtung Lightroom zu orientieren. Ist aber nur meine Meinung und keine Erhebung.


    Heinz


    Sagte ich doch, Lightroom für Fotografen, Photoshop mehr für Grafiker/Gestalter.

  • Muss man ja auch nicht aufgeben die Ordnerstruktur. Sie ist nur nicht mehr notwendig und doppelte Arbeit (finde ich). Wenn man ohnehin die Struktur selber gestaltet, könnte man auch ausschliesslich mit PS arbeiten, bei deutlich mehr Funktionsumfang. Ich habe die Datenbankfunktion nur mittlerweile echt zu schätzen gelernt von LR.


    Letzlich aber so subjektiv, wie der Bildergeschmack selbst. Jeder wird da seinen eigenen Workflow entwickeln...

  • Muss man ja auch nicht aufgeben die Ordnerstruktur. Sie ist nur nicht mehr notwendig und doppelte Arbeit

    Ich mache nichts doppelt. Ob ich die Struktur in Lightroom anlege oder im Dateimanager ist ein und dieselbe Arbeit.


    Zitat

    Wenn man ohnehin die Struktur selber gestaltet, könnte man auch ausschliesslich mit PS arbeiten, bei deutlich mehr Funktionsumfang.

    Da Lightroom speziell für Fotobearbeitung angelegt ist, geht diese in LR einfacher und schneller. Ein Großteil der Funktionen von Photoshop wird bei der Fotobearbeitung auch im gehobenen Hobbybereich nicht benötigt. Bei mir kommt Photoshop bei Fotos nur für Panoramen (mit zwei Klicks in LR bin ich in der PS-Panoramafunktion) und zum Entzerren mancher Weitwinkelaufnahmen zum Einsatz.


    Zitat

    Ich habe die Datenbankfunktion nur mittlerweile echt zu schätzen gelernt von LR.

    Ich schätze sie seit Photoshop Elements 6, dort war sie allerdings noch rudimentär.


    Heinz

  • Speichert ihr bei der Aufnahme immer RAW +JPEG?


    Nur, wenn ich gleich nach der Aktion Bilder von meinem Chip auf irgendein anderes digitales Gerät zu übertragen haben.


    Ansonsten: überflüssig!
    Ich muss dann all die Jpegs löschen, die unscharf sind oder vom Motiv her blöd. Einfach unnütze Arbeit.


    Ich erinnere mich noch (un)gern an die Dia-Zeit, als es immer wieder vorkam, dass aufgrund der momentanen Möglichkeiten (Standort, Optik, Licht) nur ein eher mittelmäßiges Bild entstand.
    Heute kann ich wieder das tun, was damals nur noch im Negativ-Bereich möglich war: nachträglich den Ausschnitt bestimmen, hier ein wenig nachbelichten, dort etwas an den Farben "drehen".
    Dazu ist die Raw-Aufnahme da! Nicht umsonst nennt Adobe seine Rawsoftware: Digitales Negativ (dng).



    Gruß


    HaJo

  • Lightroom ist originär eine Programm zur Bilderverwaltung.


    Das wiederum stimmt allerdings nicht.


    Schon der Name deutet daraufhin: Das Gegenteil von "Lightroom" ist "Darkroom". Hierzulande bei einigen als "Dunkelkammer" bekannt.
    Es ging tatsächlich zunächst um die BEARBEITUNG von Rohdaten.
    Nicht umsonst (auch für uns nicht) hat Adobe damals die Entwickler von "Rawshooter" abgeworben, das als kostenloses Entwicklungsprogramm für Rohdateien sehr gute Ergebnisse brachte. Dieses Abwerben ist übrigens der Grund, warum ich seit Lightroom 1.0 dieses Programm nutze. Die Abonnenten des Rawshooter bekamen die erste Lightroom kostenlos...


    Natürlich wurde Lightroom dann sofort auch als Organisationsprogramm angeboten. Irgendwie musste man die damals ja noch sehr hohen Geldbeträge, die Adobe traditionsgemäß zu nehmen pflegt, begründen...


    Ich gebe dir übrigens Recht:
    Wenn man nur ein wenig Struktur im Denken und Verwalten hat, vielleicht, weil man seine Dias ja auch sortiert und beschriftet hatte, dann kommt man wohl mit Lightroom als Bilder-Datenbank sehr gut zurecht.


    Einen riesigen Vorteil gegenüber der Diabeschriftung sehe ich auch in der Möglichkeit, gleich Hunderte von Bildern quasi in einem Rutsch mit den notwendigen Informationen zu versehen.
    Wenn ich da an früher denke... :(



    Gruß


    HaJo

  • Speichert ihr bei der Aufnahme immer RAW +JPEG?

    Normalerweise speichere ich RAW+RAW. Im Urlaub allerdings ist es RAW+JPEG, da ich die JPEGs abends gleich im 10"-Tablet betrachten kann. Das hat eine wunderbare Bildqualität, die mit dem Netbook nicht zu vergleichen ist.


    Heinz



  • Klingt schlüssig, dann habe ich mich an der Stelle geirrt. Ich bin bei LR noch nicht so lange an Bord. War stets der Meinung, dass LR in den Anfängen nur ein sehr rudimentärer RAW Konverter war, von Fotgrafen aber wegen der Stapelbearbeitung und eben der Datenbanklogik geschätzt wurde. Die anfänglichen Bearbeitungsschwächen wurden dann Version für Version aufgeholt.


    Egal wie. Ein tolles Programm, mit dem nicht nur das Fotografieren an sich, sondern auch der Rattenschwanz danach Spass macht.

  • Panoramafotos


    So, ich denke erst mal genug zu Lightroom diskutiert.


    In diesem Thread soll es ja um Tipps zur Nachbearbeitung gehen.



    Oft steht man im Urlaub vor einem Motiv und bekommt es nicht auf die Linse. Selbst Ultraweitwunkel reichen oft nicht aus.
    Panoramen herzustellen ist eine ganz einfache Übung:


    Man fotografiert ganz einfach abschnittweise das Motiv. Dabei sollte man mindestens auf 1/3 Überlappung achten und den Horizont möglichst auf gleicher Höhe halten. Wenn es geht sollte man versuchen die Kamera nicht um den Körper zu schwenken, sondern die Kamera auf einer Achse zu drehen und darum zu laufen.
    Wenn man es eilig hat dauert das keine 10 s, wenn man in Automatik fotografiert. Selbst daraus kann man sehr gute Panoramen herstellen.


    Wenn man mehr Zeit hat, kann man es auch perfektionieren:


    • Die Kamera ist dann auf manuell zu stellen und man muss eine Kompromisseinstellung zwischen hellsten und dunkelsten Bild einstellen.
    • Der Fokus ist auch auf manuell einzustellen, um keine unterschiedlichen Schärfen zu bekommen.
    • Der Einsatz eines Statives sichert immer die gleiche Bildhöhe und damit optimale Bildausnutzung.
    • Ganz perfekt wird es mit einem Nodalpunktadapter auf dem Stativ. Dieser lässt die Kamera um den optischen Mittelpunkt drehen. Das wird notwendig, wenn der ganz nahe Vordergrund mit einbezogen werden soll, z.B. in Innenräumen.


    Bei Landschaftsaufnahmen ist das aber oft nicht notwendig.


    Hier ein Beispiel für ein "wild" geschossenes Panorama:
    Es gibt jede Menge Software zur Erzeugung der Panoramen. Photoshop kann das natürlich auch.
    Ich verwende dazu PTGui. Diese Programm kann auch hervorragend Belichtungsunterschiede der einzelnen Fotos ausgleichen.
    Man lädt einfach die Bilder rein und das Panorama wird selber berechnet.
    Die Kontrollpunkte bestimmt das Programm selber.


    Hier wird die optimale Zusammengehörigkeit bestimmt.

    An einigen Parametern und Ausrichtung kann man noch drehen und so sieht das fertige und zugeschnittene Panorama aus:


    Durch die Panoramen kann man auch sehr große Bilder erzeugen für Plakate etc. Also mehrere Aufnahmen mit größerer Brennweite und dann zusammenrechnen lassen.
    In der Architektur geht das auch senkrecht übereinander oder auch in mehreren Reihen.

  • PTGui is klasse, nutze ich seit Jahren !



    Mit der Erneuerung meines MacBooks habe ich auch gleichzeitig die software erneuert...
    lightroom, photoshop + weitere adobe video Produkte...


    mit lightroom habe ich bisher noch nie gearbeitet, mein workflow hat sich bisher auf den camera raw editor von bridge bzw photoshop beschränkt.
    aber ist ein klasse Programm, für Neulinge gibts übrigens die video Tutorials von z.b. video2brain oder selbstverständlich auf youtube.

  • Moinsen, gerade habe ich am Schloss Raesfeld Vergleichsfotos zwischen meinem HTC one Schmatzfon und meinem Oldi Canon G3 gemacht.Wenn man die Fotos vom HTC nicht weiter vergrößert ist der Unterschied kaum sichtbar. Linke Ecke der Baum ist auffällig,der Rasen im Schatten...schaut selber mal drauf.[attach]48744.vB[/ATTACH][attach]48745.vB[/ATTACH]

  • Moinsen, gerade habe ich am Schloss Raesfeld Vergleichsfotos zwischen meinem HTC one Schmatzfon und meinem Oldi Canon G3 gemacht.Wenn man die Fotos vom HTC nicht weiter vergrößert ist der Unterschied kaum sichtbar. Linke Ecke der Baum ist auffällig,der Rasen im Schatten...schaut selber mal drauf.[ATTACH=CONFIG]48742[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]48743[/ATTACH]


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