Sommerreifen 18 Zoll

  • Hallo zusammen,
    wenn ich demnächst meinen Malibu 600DB bekomme möchte ich umgehend auf 18 Zoll Räder umrüsten (Borbet CW3). Da ich im Winter eh nicht unterwegs bin werde ich Sommerreifen in der Grösse 255/55/18 109XL montieren. Wer fährt diese Grösse und kann mir Tipps bezüglich den Fahreigenschaften geben, positive wie auch negative? Wichtig für mich ist das Nässeverhalten, Verschleiss, und nicht zu verachten das Reifengewicht (Unterschiede z.T. über 3Kg!!) Da die Preisdifferenz bei den Premiumreifen eh nicht all zu gross ist, spielt dieser Faktor eine untergeordnete Rolle.
    Danke und Gruss
    Walter

  • In dieser Reifengröße gibt es nur 1 optimalen Reifen, der alle Anforderungen eines Campingfahrzeuges erfüllt:
    Continental vancontact-camper


    CP-Karkasse gegen Standschäden und für ein stabiles Fahrverhalten auch bei Ausweichmanövern, 3PMSF-Symbol für die offizielle Winterreifenzulassung, Tragfähigkeitsindex 120 (1.400 kg je Reifen), Seitenwand mit UV-Schutz, Felgenrippe zum Schutz der Alufelgen, EU-Reifenlabel-Nassbremsverhalten der Kategorie "A", usw.


    Ich fuhr schon im Frühjahr oder Herbst bei sommerlichen Temperaturen los und kam dann am Brenner oder über die Pyrenäen auf schneebedeckte Fahrbahnen.
    Da ist man dann über gute Allwetterreifen mit einer offiziellen Winterreifenzulassung doch sehr erfreut.

  • In dieser Reifengröße gibt es nur 1 optimalen Reifen, der alle Anforderungen eines Campingfahrzeuges erfüllt:


    Da gebe ich dir uneingeschränkt recht, wobei in dieser Reifengröße auch noch All Terrain Möglichkeiten zu finden sind.
    Diese wurden dann auf eigene CW 3 montiert.
    Aber als Allrounder ist es nur der von dir genannte Continental.


    Liebe Grüße

  • Walter möchte aber Reifen mit Lastindex 109 verbauen, was bei 3,5to auch problemlos möglich ist. Da gibt es reichlich SUV Sommerreifen.
    Ich selbst habe aber keine Erfahrung, ich hab den Goodyear Vector Gen 2 in 255/55 R18 109V und bin bisher sehr zufrieden.
    Gruß Markus

  • ich hab den Goodyear Vector Gen 2 in 255/55 R18 109V und bin bisher sehr zufrieden.


    Den hatte ich auch.
    Sehr gute Haltbarkeit und wenig Verschleiss, aber ein schlechtes Haftverhalten bei Nässe.
    Am Meisten haben mich aber die regelmäßigen Standplatten nach einer längeren Fahrt auf heissem Asphalt im Süden mit anschliessendem Verweilen auf einem Stell- oder Campingplatz genervt.
    Danach brauchte der Reifen mindestens 50 km Fahrt um wieder rund zu werden.
    Man merkte dass der Reifen kein geeigneter Reifen für Campingfahrzeuge war (kein CP-Reifen).

  • Am Meisten haben mich aber die regelmäßigen Standplatten nach einer längeren Fahrt auf heissem Asphalt im Süden mit anschliessendem Verweilen auf einem Stell- oder Campingplatz genervt.
    Danach brauchte der Reifen mindestens 50 km Fahrt um wieder rund zu werden.
    Man merkte dass der Reifen kein geeigneter Reifen für Campingfahrzeuge war (kein CP-Reifen).


    Ich kenne dieses Verhalten von den Serien "Straßen Sport Reifen" bei AMG und Porsche. Super nervig. Bei Porsche und AMG sind die Reifen dann aber zumindest vom Handling her abgestimmt für sportliches Fahren innerhalb der abgesteckten Grenzen der Straßenverkehrsordnung. Ob man das beim Kasten mit 3,5t auch so sehen kann.....großes Fragezeichen! Mir würde es gelinde ausgedrückt auf den S... gehen. Ich denke ein Reifen mit diesem Verhalten ist wie erwähnt in der Tat eher ungeeignet für ein Campingfahrzeug.

  • Moin Walter,
    also mal erst finde ich den Umstieg auf 18 Zöller eine gute Entscheidung, habe dies auch sofort gemacht, schnell weg von den 16 Zoll "Vollgummies" womöglich mit 5,5 bar.
    Bin über 255/55R18 115 (Conti) nun bei meinem Favourite gelandet General Grabber AT3 in 255/60R18 112
    Das ist sicher kein "Strassen Sport Reifen" aber englische Sumpfwiesen (Goodwood), Schotterstrecken und Wintereinbrüche (Schnee) im Oktober oder Mai / Juni in den Alpen verlieren ihren Schrecken, da 3PMSF-Symbol.
    Ferner ist der Reifen an den Flanken viel breiter als die Felge, also wenn es mal Seitenberührung am Bordstein, gibt bekommt die Felge keine Macke.
    Standplatten kann ich nicht beobachten, stehe aber auch nie lange und lautes Ablaufgeräusch konnte ich bis jetzt auch nicht feststellen.
    Das ganze rollt bei ca. 3,5 bar sehr kommod
    Gruss, der Gustl

    "Gustl": Adria Twin 640 SPX, Fiat Ducato heavy 3.0, 04/2015, ORC 255/60R18,
    2x150 Ah LiFePO4, 2500W WR, 70A Schaudt LB, böse Nespresso, Sat+TV, LPG Tank 50 L

  • Nur mal so angemerkt damit nicht jeder anmerkt was er bei anderen Reifen nicht hat.....die Problemstellung Bildung Standplatte bezieht sich bisher auch nur auf den genannten Goodyear Vector Gen 2 in 255/55 R18 109V.

  • Schotterstrecken ... verlieren ihren Schrecken


    Wobei man bei Schotter oder auch auf Sand wie bei allen Untergünden, die sich ineinander "verzahnen" können einen möglichst geringen Negativprofilanteil haben sollte, damit man diesen "verzahnten" Untergrundverbund nicht aufbricht. Normale Sommerreifen mit wenig Profil sind hier gut geeignet.

  • Ich habe mich bewusst für einen Ganzjahresreifen entschieden. denn man fährt dann vielleicht doch mal im Frühjahr oder Herbst ins Gebirge. Da kann das hilfreich sein und man läuft nicht Gefahr, seinen Versicherungsschutz zu riskieren, wenn plötzlich Winterreifen vorgeschrieben sind. Ich fahre den Vredestein Quatrac 5 und habe bisher keinerlei Probleme bei allen Wetterlagen. Zudem sehr laufruhig.

  • Ich würde den Thread hier gern mal zu einer Frage nutzen, die ich schon eine Weile mit mir herumtrage. Ich werde mein Auto zum Jahresende mit 16 Zoll Alus (225/75 R 16) bekommen und lese in unserem Kasten-Forum oft, dass 18zoll sehr beliebt zu sein scheint.


    Das macht mich sehr neugierig, obwohl ich bisher geglaubt habe, gute Argumente für eine 16er Felge mit 75er Niederquerschnitt und einer entsprechenden Flankenhöhe von 16,9cm zu haben:

    • Bodenfreiheit für die elektrische Trittstufe
    • Max. Flankenhöhe für Bordsteine bei Stadtbewohnern, die somit eher ans Gummi stößt und nicht die Felge küsst.


    Offensichtlich gibt es bessere Argumente dagegen. Aber was mich am meisten interessiert, ist, was es für die Trittstufe bedeutet, wenn sie mit geringerer Bodenfreiheit auskommen muss. Können mir die 18 Zoll Sockenträger mal eine Erfahrung dazu teilen? Sind meine Bedenken dazu unberechtigt? Oder setzt die Trittstufe mit dieser Besohlung öfters auch mal auf?


    Flankenhöhe bei 18 Zoll: 14cm (255/55 R 18)

    Fahre noch mit einem Mini-Kasten (VW-Caddy) und Dachzelt durch Europa. Auf der Suche nach einem ausgewachsenen Kasten. :/

  • Vergleiche den statischen Reifenhalbmesser und den Umfang im Betrieb z.B. bei Continental unter http://blobs.continental-tires…er-pkw-2019-2020-data.pdf


    225/75R16CP = 338mm statischer Halbmesser / 758mm Durchmesser im Betrieb
    255/55R18CP = 341mm statischer Halbmesser / 749mm Durchmesser im Betrieb


    Bei gleicher Tragfähigkeit und Gewicht bekommen beide Reifen den selben Reifendruck.
    Die Eigenfederung und damit der Federungskomfort ist bei 225/75R16CP höher und besser.

  • Sind meine Bedenken dazu unberechtigt? Oder setzt die Trittstufe mit dieser Besohlung öfters auch mal auf?


    Hallo Thomas


    Der Umlauf der beiden unterschiedlichen Reifen-Felgen-Kombinationen sind fast gleich.


    Daher ergibt sich in der Bodenfreiheit keinen Unterschied.


    So ist auch eine Tachoangleichung nicht erforderlich.


    Bei AT Reifen (z.b. General Grabber) schützt eine Flankenwulst gegen Beschädigungen.
    Bei CP Reifen (z.b. Continental) sind die Flanken in der Karkasse verstärkt.


    Das beste Argument sind jedoch die besseren Fahrdynamischen Eigenschaften.
    Größere Fläche im Kontakt zur Fahrbahn in Verbindung mit niedrigerem Luftdruck, ergeben einen erheblichen Unterschied zur 16" Bereifung im Fahrkomfort.


    Ich habe bisher zwei Jahre lang 16" Zoll mit Luftdruck (5,5 bar) gefahren.
    Trotz Zusatzluftfederung eine mäßige Ausbeute im Komfort.


    Seit zwei Wochen nun diese Veränderung vorgenommen und auf 18" Zoll und AT-Bereifung (als Allwetterreifen) gewechselt.


    Zudem kaum wahrnehmbare Abrollgeräusche und eine deutliche Dämpfung der ganzen Fuhre im Fahrbetrieb.


    Für mich persönlich ein Unterschied wie Tag und Nacht und hätte es früher wissen müssen. :)



    Liebe Grüße

  • Zitat


    Die Eigenfederung und damit der Federungskomfort ist bei 225/75R16CP höher und besser.


    in der Theorie vielleicht. Aber nicht in der Praxis. Beim CP ist die Flanke so hart, dass da nicht viel federt. Stell mal beide Reifen ohne Felge nebeneinander. Dann versuche mal, die Reifen zu Stauchen. Beim CP unmöglich. Das spiegelt sich dann auch in den Fahreigenschaften wieder

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