Im Frischwassertank Grünalgen

  • Hier mal eine Info seitens Truma auf meine Anfrage hin
    „Auf „Chlohrhaltige und entkalungshaltigereinigungsmittel sollte verzichtet werden, denn es könnten die Edelstahlschweißnähte angegriffen werden bzw. zu Lochfraß führen.
    Empfohlen wird ein Mittel auf Zitronensäurebasis.“


    Wenn der Schweißer von Truma die Schweißnähte an den Boilern richtig ausführt gibt es keinen Lochfraß. Mit dieser Aussage möchte Truma Gewährleistungsansprüche für mangelhaft ausgeführte Schweißnähte abweisen.


    Hierzu ein Zitat aus einem Artikel über Boilerkorrosion. http://wiki.womoverlag.de/wiki…php?title=Boilerkorrosion

    Zitat

    Warum trat bei dem Boiler trotzdem Lochfraß auf?
    In den Boiler sind Stutzen eingeschweißt. Auf den Schweißnähten bilden sich beim Schweißen Beläge, die Lochfraß erzeugen. Diese Beläge müssen entfernt werden.
    Zur Reinigung werden die Verfahren Bürsten, Schleifen, Beizen oder Strahlen angewandt.
    Wenn also hier ein Schweißer nicht sorgfältigst arbeitet hat, tritt später Lochfraß auf.


    Der Grund für den Lochfraß am Boiler ist vermutlich die mangelhafte Säuberung der Schweißnaht und nicht die Verwendung von Chlorbleichlauge.


    Heerscharen von Wohnmobilisten desinfizieren ihre Wasseranlage und damit den Boiler mit Chlorbleichlauge und das schon lange Jahre ohne Lochfraß bemerkt zu haben.
    Mit Zitronensäure kann man nicht desinfizieren, oder nur bei sehr hohen Konzentrationen ab ca. 3%, 3 kg pro 100 l Tank.


    Gruß
    Woge

  • Mit Zitronensäure kann man nicht desinfizieren, oder nur bei sehr hohen Konzentrationen ab ca. 3%, 3 kg pro 100 l Tank.


    Es geht ja nicht ums desinfizieren, das ist ja nicht möglich, sondern um eine gründliche Reinigung.
    Es ist nicht einmal möglich, einen hochsicherheits OP-Saal komplett steril zuhalten oder zu desinfizieren.


    Keimfrei ist nicht möglich.

    ...viele Grüsse Emanuel ;)


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    ...manche Antworten sind zwar nicht nützlich, aber dafür auch weniger schädlich, als manche nützlichen…

  • Hallo an alle Frischwassertankinspekteure und - putzer,
    als ich gestern den leeren Frischwassertank inspizierte, war ich zuerst sehr zufrieden, dass die Tankinnenwand weiß und blank, quasi wie unbenutzt wirkte. Aufgrund der Meinungen aus einer anderen aktuellen Diskussion zu Tauchpumpen wollte ich nachsehen, welcher Typ hier verbaut wurde und griff um die Ecke entlang des Förderschlauches um die Pumpe hochzuholen. Angeekelt ließ ich gleich wieder los. Der Schlauch war über die gesamte Länge mit einem bräunlich schmierigen Belag versehen, die parallel verlaufende Ummantelung der Stromkabel ebenfalls, aber spärlicher. Der Belag ging bis zum Stutzen der Pumpe und verlief noch ein wenig über die obere Seite der Pumpe, der Rest war sauber und trocken. Ein Bild habe leider ich nicht und den Schlauch mit einem mit Essig benetzten Lappen gleich abgewischt. Die innere Oberfläche des Schlauchs erschien sauber zu sein. Der Beschriftung nach scheint der Schlauch auch geeignet zu sein, lesbar war: "FOOD QUALITY 18 BAR MADE IN ITALY COMM. N. 36854 / 4252".
    Habt ihr schon ähnliche Unterschiede bei Belägen im Tank festgestellt?
    Kann es sein, dass das Schlauchmaterial (zumindest der Schlauchaußenseite) eine Nährstoffquelle für Algen ist und nur die innere Oberfläche "food quality" entspricht?

  • Kann es sein, dass das Schlauchmaterial (zumindest der Schlauchaußenseite) eine Nährstoffquelle für Algen ist und nur die innere Oberfläche "food quality" entspricht?


    Servus,


    Futter für Mikroorganismen, ist nicht der Kunststoff selbst, sondern die darin enthaltenen Weichmacher, die im Laufe der Zeit an die Oberfläche treten.
    Das unterscheidet eben gute von schlechten Schlauchmaterialien. Gut geeignet sind Schläuche mit niedrigem Weichmachergehalt.


    Gruss
    Uwe

    Pössl 2Win, 3 Liter, Heavy, Comfortmatic, Solar, Markise, Gassteckdose, Außendusche, Raintec, FantasticVent, Mini Heki im Bad, ZLF, Ultraqua System

  • "Weichmacher" könnte die naheliegenste Erklärung sein. Eine dementsprechende Beurteilung findet sich auch hier: https://www.scinexx.de/news/bi…stik-stimuliert-mikroben/.
    Falls das Tankmaterial selbst im besten Fall HD-PE ist kommt es ohne Weichmacher aus und erklärt den fehlenden Algenbefall. Leider habe ich zum o.g. Schlauch keine weiteren Informationen im www gefunden. Ich werde mal stöbern, ob sich ein passender weichmacherfreier PE-Schlauch als Ersatz findet. Die am jetzigen Schlauch angegebenen 18 bar müssen es ja wohl auch nicht sein. Er muss nur bzgl. Innendurchmesser passen und ausreichend flexibel sein, die Pumpe bei Bedarf durch die Serviceöffnung zu holen.

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